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Grunderneuerung S2-Süd
geschrieben von DerMichael 
Da bin ich aber beruhigt.
Zitat

"Jay" am 13.1.2013 um 22.59 Uhr:

Dafür wurde inzwischen eine Vereinbarung getroffen.

Mit einem aber meiner Meinung nach ziemlich geringen Echo in der Presse (gering gegenüber der Anzahl der Berichte über das Fehlen der Finanzierung). Die entsprechende Kurzmeldung im Tagesspiegel vom 16.12.2012 ist nicht online erschienen, nur bei der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 21.12.2012 (!) wurde es beschrieben und führte zu einem ersten Satz "Es gibt berechtigte Hoffnungen auf den Lückenschluss im Mauerweg entlang der Stadtgrenze zu Berlin." Das klingt verdächtig ... ;-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

eine Kurzmeldung im Tagesspiegel vom 12.8.2013 deutet auf ein Weiterkommen im Streit um den Ausbau der Dresdner Bahn in Lichtenrade hin:

Zitat

Dresdner Bahn: Bürgerforum für kürzeren Tunnel

[...] kt

<http://www.tagesspiegel.de/8624728.html>
(Seite 11, 12.8.2013, 0 Uhr)

Viele Grüße, Thomas Krickstadt

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Wieso zur Hölle brauchen die eigentlich einen Tunnel?
Zitat
RF96
Wieso zur Hölle brauchen die eigentlich einen Tunnel?

Na, weil die Eisenbahn doch so laut und gefährlich ist!;-)

Dazu: wenn ich hier gegenüber dem Bahnhof Lichterfelde Ost stehe, es herrscht normaler Straßenverkehr und vielleicht springt auch die Ampel gerade auf Grün, dann kann ich durchfahrende oder auch haltende Züge zwar sehen, aber nicht hören.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
RF96
Wieso zur Hölle brauchen die eigentlich einen Tunnel?

Weil Bahnübergänge bei Neubauten heute nicht mehr erlaubt sind und die Bahn meint mit 160-200km/h da lang rasen zu müssen. Die Anwohner haben keine Lust auf einen blickdichten Grenzstreifen mit 2 Mauern und 4 Bahngleisen (statt Postenweg und Schußfeld) in ästhetischer Sichtbeton Bauweise mit metallener "Leinwand" für unsere Farbmarkierer!
Bei einem Tunnel könnte die S-Bahn unverändert oben bleiben und das vorstädtische Umfeld erhalten bleiben. Der Lärm ist das kleinere Übel, was man durch Schallschutzfenster für direkte Anwohner lösen kann.
Man stelle sich in Staaken an der Eicholzbahn hin, dann sieht man wie schei**e sowas heute aussieht!
Der gesamte Bahnhof Lichtenrade (neben den anderen Stationen südlich Attilastraße) würde platt gemacht und neu aufgebaut. Beim Ostkreuz (und dem ollen Lehrter) wurde rumgeheult, hier soll ein weitgehend intaktes Ensemble zerstört werden.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Mooment!
Die Entwurfsgeschwindigkeit liegt bei 160km/h. Da sind durchaus noch BÜ zulässig. Das Ganze ist wie immer ein Fall für Doktor NIMBY. Nicht mehr und nicht weniger... Sicher hätte ich auch lieber einen Tunnel als eine ebenerdige Trasse. Nur wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

Mir ist es mittlerweile egal. Hauptsache es kommen mal belastbare Fortschritte zu Tage!
Zitat
Blaschnak
Da sind durchaus noch BÜ zulässig.

Offenbar nur ausnahmsweise.

[www.gesetze-im-internet.de]

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat

Nicht mehr und nicht weniger... Sicher hätte ich auch lieber einen Tunnel als eine ebenerdige Trasse. Nur wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?

Äh... na wenn kein Geld da ist dann geht da halt keine Fernbahntrasse lang, fertig. Wo steht geschrieben, dass da eine lang muß? Das bisschen Umweg über Blankenfelde wird der geneigte Fahrgast doch wohl verkraften bzw. ist es doch bereits gewohnt. Wievel Zeitersparnis wäre es denn nach Dresden 10, 15 min? Ui!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.2013 17:47 von Grenko.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Blaschnak
Da sind durchaus noch BÜ zulässig.

Offenbar nur ausnahmsweise.

[www.gesetze-im-internet.de]

Da bleibt die spannende Frage was als neuer Verkehrsweg definiert wird. In diesem Fall sicher keines von beidem - also weder die bestehenden Straße noch die ausgebaute Dresdener Bahn.

Zitat
Grenko
Das bisschen Umweg über Blankenfelde wird der geneigte Fahrgast doch wohl verkraften bzw. ist es doch bereits gewohnt. Wievel Zeitersparnis wäre es denn nach Dresden 10, 15 min? Ui!

Es geht ja nicht nur um Zeitersparnis sondern auch um Kapazitäten und Betriebsstabilität. Nochmal: ich persönlich habe keinen Herzschmerz sollte die Trasse nicht gebaut werden, sehe aber durchaus einen realen Nutzen durch o.g. Punkte, der nicht ohne Weiteres weg zu diskutieren ist...
Zitat
Grenko

Äh... na wenn kein Geld da ist dann geht da halt keine Fernbahntrasse lang, fertig. Wo steht geschrieben, dass da eine lang muß? Das bisschen Umweg über Blankenfelde wird der geneigte Fahrgast doch wohl verkraften bzw. ist es doch bereits gewohnt. Wievel Zeitersparnis wäre es denn nach Dresden 10, 15 min? Ui!

Wenn der Verkehr Richtung Dresdener Bahn dauerhaft bis Großbeeren auf der Anhalten Bahn bleiben soll, müssen aber die Anschlüsse an den Außenring im Genshagener Heide und Glasower Damm für diese Relation zweigleisig ausgebaut werden. Die Züge behindern sich an diesen eingleisigen Kurven ja jetzt schon oft gegenseitig.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Grenko
Wievel Zeitersparnis wäre es denn nach Dresden 10, 15 min? Ui!

10, 15 Minuten x 1.000?, 2.000? 3.000? 4.000? Fahrgästen jeden Tag..

Ziemlich viel würde ich sagen !

IsarSteve
Zitat

Wenn der Verkehr Richtung Dresdener Bahn dauerhaft bis Großbeeren auf der Anhalten Bahn bleiben soll, müssen aber die Anschlüsse an den Außenring im Genshagener Heide und Glasower Damm für diese Relation zweigleisig ausgebaut werden. Die Züge behindern sich an diesen eingleisigen Kurven ja jetzt schon oft gegenseitig.

Das ist ein Argument. Aber bevor Millionen in einen Tunnel verbuddelt werden würde ich gerne die berechtigte Frage nach den Kosten für einen zweigleisigen Ausbau in den Raum werfen.

@IsarSteve
Richtig. Aber ich wollte nur anmerken, dass eine Verbindung die es vorher nicht gab (seit Mauerfall) auch keinem Fahrgast fehlt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es für einen Großteil der Fahrgäste sooo bedeutend ist wenn sie 10 oder 15 Minuten früher in Dresden ankommen. Bei einer halben Stunde sieht das anders aus...
Woher meinst du zu wissen, dass sie keinem fehlt. Hat du eine Umfrage durchgeführt?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Es ist die Stadt Berlin, der diese Verbindung fehlt, seit dem Kriege, zumal die Infrastruktur bereits da ist, sozusagen als Vorleistung. Es hat immer noch niemand die Frage beantwortet mit welchem Recht die Lichtenradener sich gegen die ganze Stadt stellen. Schließlich sind die Bürgerbewegten letztlich selbst dran schuld, wenn heute die Standards so hoch sind, das man Mauern errichtet. Früher ging's auch ohne. Man stelle sich vor bei jeder schon bestehenden Infrastruktur würden die Anreiner auf die Barikaden gehen. Die Stadt würde still stehen. Aber in Lichtenrade sitzt eben die zahlungskräftige Klientel mit einflussreichen Leuten in der Stadtverwaltung. Die können sich das eben erlauben. In einem solchen Paradies möchte ich auch gern wohnen.
Jay
Re: Grunderneuerung S2-Süd
13.08.2013 10:24
Zitat
Grenko
Richtig. Aber ich wollte nur anmerken, dass eine Verbindung die es vorher nicht gab (seit Mauerfall) auch keinem Fahrgast fehlt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es für einen Großteil der Fahrgäste sooo bedeutend ist wenn sie 10 oder 15 Minuten früher in Dresden ankommen. Bei einer halben Stunde sieht das anders aus...

Eben deshalb wird ja auch der Rest der Dresdener Bahn für höhere Geschwindkeiten ausgebaut. Zunächst für 160, abschnittsweise bereits für 200 km/h. Da sollte in Summe schon ne halbe Stunde zusammenkommen. Woran aber unsere Schnellfahrstrecken (SFS) in Deutschland besonders kranken, ist der Zeitverlust, der bei der Einfahrt in die Städte verloren geht. Negativbeispiel ist hier die SFS Frankfurt-Köln. Da wird mit 300 km/h durch die Gegend geschossen, um die letzten Kilometer mit teils nur 40 km/h abzukrepeln. Aber genug in diesem niedrigen Geschwindigkeitsbereich zwischen 40 und 100 km/h treten die größten Zeiteffekte auf. Die Einfahrt Südkreuz ist nun genau auf ein schnelles Einfahren ausgelegt, was nur nicht viel nützt, wenn direkt dahinter die Strecke fehlt.

Der von einigen präferierte Umweg erfordert ebenfalls hohe Investitionen, soll er zum Dauerzustand werden. Es sind ja nicht nur die Verbindungskurven, insbesondere das "Schweineohr", sondern auch die Auslastung der befahrenen Strecken. Dem RE5 wurde der Halt in Lichterfelde Ost deutlich radikaler gestrichen, als ursprünglich angekündigt, weil es zu Trassenkonflikten mit dem ICE kommt. Für den BER-Anschluss ist die Trasse auf dem Außenring bereits kreuzungsfrei bis Glasower Damm hergerichtet, wo dann der Anschluss an die Dresdener Bahn erfolgen soll. Genshagener Heide bräuchte es eigentlich zwei neue Verbindungskurven, denn das "Schweineohr" erfordert in beiden Fahrtrichtungen die Kreuzung des Gegengleises. Diese Neubaukurve muss allerdings irgendwie das GVZ-Anschlussgleis und die B101 kreuzen, was natürlich auch einen gewissen baulichen Aufwand bedeutet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
IsarSteve
Zitat
Grenko
Wievel Zeitersparnis wäre es denn nach Dresden 10, 15 min? Ui!

10, 15 Minuten x 1.000?, 2.000? 3.000? 4.000? Fahrgästen jeden Tag..

Ziemlich viel würde ich sagen !

Es bleiben 10, 15 Minuten, denn niemand kann seinen "Zeitvorteil" an einen anderen abtreten, somit ist das multiplizieren eine Milchmädchenrechnung.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.08.2013 14:39 von Pedalritter.
Zitat
Heidekraut
Es ist die Stadt Berlin, der diese Verbindung fehlt, seit dem Kriege, zumal die Infrastruktur bereits da ist, sozusagen als Vorleistung. Es hat immer noch niemand die Frage beantwortet mit welchem Recht die Lichtenradener sich gegen die ganze Stadt stellen. Schließlich sind die Bürgerbewegten letztlich selbst dran schuld, wenn heute die Standards so hoch sind, das man Mauern errichtet. Früher ging's auch ohne. Man stelle sich vor bei jeder schon bestehenden Infrastruktur würden die Anreiner auf die Barikaden gehen. Die Stadt würde still stehen. Aber in Lichtenrade sitzt eben die zahlungskräftige Klientel mit einflussreichen Leuten in der Stadtverwaltung. Die können sich das eben erlauben. In einem solchen Paradies möchte ich auch gern wohnen.

Würde die Infrastruktur da sein, gäbe es die Diskussionen nicht! Vor 8.5.1945 war dort eine zweigleisige Hauptbahn mit seitlicher Stromschiene versehen bis Rangsdorf für die elektrische S-Bahn.
In Spandau gab es auch massive Klagen gegen den Ausbau der Lehrter und Hamburger Bahn. Da diese Strecken weit wichtiger waren als die Dresdener Bahn, hat es hier halt nicht lange gedauert bis endgültige Entschiedungen fielen und der Aufbau begann.

Ohne BER und den in seiner Planung unsinnigen RE9-Flughafen Express wäre die Dresdener Bahn längst hinten runter gefallen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Hallo zusammen!
Vielleicht sollte man nicht vergessen, daß diese Strecke in erster Linie die Dresdener Bahn ist und vor dem Kriege für eine so schnelle Verbindung nach Dresden sorgte, daß Berliner, die sich so etwa leisten konnten, abends nach Dresden in die Oper fahren´konnten. Die Elektrifizierung für die S-Bahn bis Rangsdorf war eigentlich eine Zusatzoption, die man sich für nicht mit Oberleitung versehene Strecken ohne immense Zusatzkosten leisten konnte.
Das Ganze ist wie bekannt nach dem Kriege in dieser Form verschwunden.
Ich halte eine schnelle direkte Verbindung z.B.im 2 Stundentakt mit ECE nach Dresden für ebenso wichtig wie die nach Leipzig, und sie ist aus kapazitäts-, betriebs- und Fahrzeitgründen auch nur über die Dresdener Bahn sinnvoll. Daß die Züge gut gefüllt s wären bin ich sicher. Der Flughafenexpress ist aus meiner Sicht eine positive Teilvariante, die man mit nutzen kann. Leider ist diese Strecke weder in die Kategorie der Deutschen Einheitsprojekte gerutscht noch lieben sich die Regierungen in Berlin und Dresden so, daß sie so etwas vorwärts treiben.
Leider war wohl aus Gründen des umständlichen unendlich teuren und oft lächerlich skurilen Planungs- und auch Einspruchsrechts der Bau von zwei weiteren Gleisen die man ja für getrennten Betrieb braucht auf an sich vorhandenem Eisenbahngelände nicht so einfach möglich. (Obwohl die Strecke als Fernbahn nie entwidmet war)

Trotzdem das Ganze technisch lösbar und auch bezahlbar wäre, bin ich recht skeptisch
in absehbarer Zeit eine Realisierung zu sehen.
Grüße
Claus
Zitat
Harald Tschirner
Dazu: wenn ich hier gegenüber dem Bahnhof Lichterfelde Ost stehe, es herrscht normaler Straßenverkehr und vielleicht springt auch die Ampel gerade auf Grün, dann kann ich durchfahrende oder auch haltende Züge zwar sehen, aber nicht hören.

Sehen kann man sie aber eigentlich auch nicht besonders gut, sie sind ja hinter dieser Wand. ;)

Nun ist die Ostseite des Bahnhof LIO (und ich nehme an, die meinst du) städtebaulich, nun ja, eher auf den Durchgangsverkehr ausgerichtet.
Ich wohne ja sehr viel weiter von der Bahn entfernt als du, aber ich kann die Züge hier zumindest hören (sehen kann ich sie natürlich nicht). Mich stören sie zwar nicht besonders, aber ich kann die Leute in Lichtenrade schon verstehen, schließlich grenzen die Grundstücke dort direkt an die Trasse - hier haben wir immerhin Dammlage und die direkten Anlieger sind allesamt Kleingärtner.

Grüße
Nic
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