Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 13:51 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 14:13 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 15:05 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 17:59 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 18:36 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 18:48 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 22:25 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 22:53 |
Alle 7,5min reichen auch aus. Natürlich mit ausreichend großen Fahrgefäßen. Aber die BVG scheut den (halben)15min-Takt wie der Teufel das Weihwasser...Zitat
micha774
Eine Rückkehr zu 7/7/6 wäre auch akzeptabel.
Um den 20er Mindesttakt gehts vermutlich auch nicht, aber ob einige M-Linien wirklich spät abends im 10er Takt fahren müssen?!? Und damit meine ich sicher nicht die (tra)M10. Immerhin war Jahrzehnte lang am Wochenende ein 15min-Takt bei Bus und Strab üblich.Zitat
logital
Gerade in den Randbezirken kann man doch eh kaum noch ausdünnen. Sonst müsste man entweder vom 20min Mindeststandard runter
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 23:08 |
Zitat
VvJ-Ente
Ich finde dieses "Wir haben für den Nahverkehr kein Geld"-Gegreine absolut widerlich und heuchlerisch!
Zitat
VvJ-Ente
in begründeten Einzelfällen auf 30- oder 60-Minuten-Takt in Randzeiten zu gehen.
Zitat
VvJ-Ente
oder dass seit Jahren an den Sommerwochenenden nicht genug Züge Richtung Ostsee bereitgestellt werden.
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 23:13 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 20.07.2012 23:21 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 00:41 |
Zitat
plums
PS: War kürzlich in Bonn. Takt alle 30min. Anschlüße? Fehlanzeige. Fahrpreise? ca.7€ Flughafen-Stadt. ca.2,30€ Kurzstrecke??
Deswegen habe ich ja auch was von begründeten Einzelfällen geschrieben. Ansonsten müsstest du ja z.B. so ziemlich jede Linie ins Umland stilllegen. Aber besser gefällt mir natürlich auch das Rufbus- oder Taxisystem.Zitat
Alter Köpenicker
Stündlich verkehrende Buslinien kann man nach meinem Dafürhalten auch gleich ganz einstellen, da bei einem seltenen und damit unattraktiven Takt nur noch ein Bruchteil der zu befördernden Fahrgäste transportiert werden, während sich der Großteil Alternativen sucht.
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 07:15 |
Zitat
Logital
Klar ist es woanders schlechter, aber ich orientiere mich eher an Wien, wo es nun die Jahreskarte für 365€ gibt oder an Zürich, deren hervorrandes wenn auch absurd teures ÖPNV-Netz weltbekannt ist. Natürlich kostet sowas eben nun mal mehr (Steuer-) Geld. Ich würde auch noch einen ÖPNV Zuschlag auf meine Lohnsteuer zahlen damit das finanziert werden kann, aber ich werde nicht vor die Wahl gestellt.
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 10:53 |
Zitat
Blaschnak
Zitat
Logital
Klar ist es woanders schlechter, aber ich orientiere mich eher an Wien, wo es nun die Jahreskarte für 365€ gibt oder an Zürich, deren hervorrandes wenn auch absurd teures ÖPNV-Netz weltbekannt ist. Natürlich kostet sowas eben nun mal mehr (Steuer-) Geld. Ich würde auch noch einen ÖPNV Zuschlag auf meine Lohnsteuer zahlen damit das finanziert werden kann, aber ich werde nicht vor die Wahl gestellt.
Absurd: Du willst weniger fürs Ticket zahlen, aber alle sollen im Gegenzug zwangsweise mehr über die Lohnsteuer dafür abführen (also wieder inkl. deiner selbst).
Mit der Einstellung hätte jeder Autofahrer das Recht auf billigeres Benzin, dass wir wiederum über Steuern finanzieren dürfen.
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 13:07 |
Zitat
Quernd
Und warum noch gleich sollte man Autofahren genauso fördern wie den ÖPNV?
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 14:00 |
Zitat
Blaschnak
Zitat
Quernd
Und warum noch gleich sollte man Autofahren genauso fördern wie den ÖPNV?
Die Frage lautet korrekt: Warum sollte man Verkehrsträger überhaupt fördern? Der umweltschonendste Verkehr ist nämlich derjenige der nicht stattfindet. Und die Umweltkosten sind der einzige Grund weshalb man ÖPNV überhaupt besser stellen sollte als den MIV. Nur in der Fuzzywelt ist mehr immer gleich besser, was so pauschal nicht stimmt!
Es wird weder bedacht ob durch Steigerung der Attraktivität des ÖPNV die gleichen Leute nur mehr fahren (weil sie eh ein Monatsticket haben) - für Fachleute: Verkehrsinduzierung und btw Hauptproblem in Zürich* - oder Leute zum ÖPNV wechseln die vorher zu Fuß oder mit Fahrrad gefahren sind.
* in Zürich gibts das Problem, dass man durch Steigerung der Attraktivität des ÖPNV fast nur noch Verkehr induziert aber keine signifikanten Verlagerungseffekte mehr aufweist.
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 16:04 |
Zitat
Ingolf
Wie eine absolute Nichtförderung aussieht, kannst Du in etlichen Metropolen der sog. "Dritten Welt" beobachten. Dort herrscht dann nicht nur permanentes Verkehrschaos (trotz relativ geringer Motorisierungsquote), sondern auch ein gigantisches Probelm bezüglich Teilnahme an der Gesellschaft von großen Teilen der Bevölkerung. Das betrifft nicht nur die Freizeitfahrt in die Innenstadt, sondern ünerhaupt die Erreichbarkeit von potenziellen Arbeitsplätzen, da der Arbeitsweg oft mehrere Stunden beträgt und finanziell kaum leistbar ist (auch nicht bei der Nutzung der ganzen privaten Kleinbussysteme).
Nun komme mir bitte nicht, dass sich bei schlechten Verkehrsverhältnissen ganz automatisch eine Stadt der kurzen und fußläufigen Wege wieder herausbildet - denn dass passiert genau nicht, auch wenn in der Planungstheorie dass gerne mal so postuliert wird.
Einen größeren Stadtkörper wirst Du nicht ohne motorisierte Verkehrsmittel organisieren können. Und einen Weg zu lauter Kleinstädten wird es auch nicht geben, denn das System "Stadt" (auch als große Stadt) ist viel zu attraktiv, effektiv und beliebt. Das wirst Du auch nicht mir Erschwerung von Verkehr verhindern.
Die Frage ist dann aber natürlich, wie denn am besten Stadtstrukturen und Verkehre zu organisieren sind, damit diese so verträglich wie möglich sind.
Ingolf
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 19:13 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 19:34 |
Re: Ausdünnungsorgien im Anmarsch… 21.07.2012 20:41 |