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[MoPo] M29 – über den "Bus der Hölle"
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Ingolf
Das Aneienanderreihen von Stilllegungs- und Eröffnungsdaten bringt uns gar nicht in der Diskussion weiter. Als wenn es in dieser Zeit nicht die Wende und die Wiedervereinigung mit massiven Auswirkungen auf die Stadtentwicklungs- und somit auch Verkehrspolitik in Berlin gegeben hätte. Und auch in München hat es - ohne kompletter Entsorgung eines politischen Systems auf dem Müllhaufen der Geschichte - eine Kehrtwende in der ÖPNV-Verkehrspolkitik gegeben.

Klar, weil dann Berlin doch gar nicht so schlecht dasteht, wie gewünscht, was? ;-)

Natürlich geht der Ausbau zu lahmarschig von statten. Das ist in Berlin mit seiner Verwaltungsstruktur aber leider auch nicht anders möglich. Neben dem Senat mischen auch die Bezirke mit und die Bezirksverordneten als "Laienparlamentarier" wollen ihre nächste Wahl gewinnen und
versuchen sich ohne Gegenwind durchzumogeln. Da ist an Sachverstand nicht viel zu erwarten, dafür viel "Selbsterhaltungstrieb".
Die Bürokratie eben bremst alles mögliche aus, die Leute die nur am Schreibtisch und in irgendwelchen Gremien sitzen haben meist keine Ahnung und wollen nur ihren Bürostuhl und die großzügigen Bezüge sichern und vor allem sich wichtig machen.
Und ob irgendwo eine Bahn gebaut wird, oder ein Bus fahren soll, ist denen egal, die haben alle doch ihren Dienstwagen.
Zitat
Reichsbahn
Die Bürokratie eben bremst alles mögliche aus, die Leute die nur am Schreibtisch und in irgendwelchen Gremien sitzen haben meist keine Ahnung und wollen nur ihren Bürostuhl und die großzügigen Bezüge sichern und vor allem sich wichtig machen.
Und ob irgendwo eine Bahn gebaut wird, oder ein Bus fahren soll, ist denen egal, die haben alle doch ihren Dienstwagen.

Na mit so einem Weltbild lebt es sich bequem. Da sitzen die Guten und da die Bösen, da hat der Tag doch eine Struktur!

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Anton Banasch
Natürlich geht der Ausbau zu lahmarschig von statten. Das ist in Berlin mit seiner Verwaltungsstruktur aber leider auch nicht anders möglich. Neben dem Senat mischen auch die Bezirke mit und die Bezirksverordneten als "Laienparlamentarier" wollen ihre nächste Wahl gewinnen und
versuchen sich ohne Gegenwind durchzumogeln. Da ist an Sachverstand nicht viel zu erwarten, dafür viel "Selbsterhaltungstrieb".

Der Tiefpunkt der Münchner Trambahn kam im November 1993 mit der Einstellung der Linie 13 bei -8°C [www.flickr.com].
BTW, In München gibt es 25 Stadtbezirke, die sich auch einmischen. Aber die politischer Wille hat sich geändert nachdem Christian Ude 1993 Oberbürgermeister wurde. Seit 1996 wird der Münchner Stadtrat von einer pro-Tram, pro-ÖPNV Koalition aus SPD, Grünen und Rosa Liste geführt.

München hat ähnliche Projekte wie Berlin. 1992 zog der Flughafen zum Erdinger-Moos um. Seit dem hat man der alte Flughafen Riem als Wohn- und Messestadt erfolgreich und auch mit U-Bahn Anschluss ausgebaut (Der Flughafen Riem hat, ähnlich wie Tegel, keinen U-Bahn Anschluss gehabt). [www.muenchen.de]

Nachdem die Messe umgezogen war, könnte man an der Theresienhöhe, einer neue Wohngebiet und Verkehrsmuseum bauen. Gleichzeitig hat man an drei Stellen an den Mitteleren Ring Tunneln gebaut [www.flickr.com], die Strasse in die Erde verschwinden lassen und die Wohnqualität von Hunderttausendene erhöht. Und vor allem, hat man die ÖPNV gefördert.

EdiT. Ude hat auch Herbert König von den Stadtwerken Augsburg zuerst als Chef der SWM Vekehrsbetriebe später MVG geholt. Das war, glaube ich, entscheidend für die Umstellung von einem BVG -ähnlichen städtische Verkehrsbetriebe zu einem modernen Verkehrsunternehmen gewesen.

IsarSteve



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.2013 19:09 von IsarSteve.
Hat nichts mit gut und böse zu tun. Aber mal genau hinsehen, die Bürokratie nimmt immer mehr zu, was aber keinen praktischen Wert hat.

Und das mit den Dienstwagen, ich glaube für den Winter vor ein oder zwei Jahren, sagte die S-Bahn GmbH, sie sei gut gerüstet. Was war passiert ? Das übliche Chaos bei etwas Schnee und Kälte. Da kann man doch nur auf "gut gerüstet" daraufkommen, unsere Dienst-Limousinen haben neue Winterreifen und die Standheizungen wurden auf den neuesten Stand gebracht.

Solange nur noch fachfremde Leute (BWL zum Beispiel) Verkehrsbetriebe leiten und nicht Leute, die sich in einem Betrieb hochgearbeitet haben, also Leute die das Geschäft von der Pieke auf kennen, wird es nur noch schlimmer...

Beispiel BVG: Frau Nikutta wäre vielleicht als Jura-Absolventin in der Rechtsabteilung gut aufgehoben, aber nicht als Entscheidungsträgerin in Sachen wie Fahrdienst...
nebenbei, obwohl es nicht so ganz hierher gehört, Danke an Isar Steve für die interessanten Informationen über München....man kann schon mal Städte mit ÖPNV etwas vergleichen, obwohl die Vorraussetzungen teilweise anders sind.
Zitat
Reichsbahn
Beispiel BVG: Frau Nikutta wäre vielleicht als Jura-Absolventin in der Rechtsabteilung gut aufgehoben, aber nicht als Entscheidungsträgerin in Sachen wie Fahrdienst...

Tja, nur hat die gute Frau nicht Jura studiert! Sie ist Psychologin (Fachrichtung Arbeitspsychologie). Wenn du von einer Sache keine Ahnung hast, ist das völlig OK. Aber erspare uns bitte dann deine inkompetenten Kommentare dazu.
über Inkompetenz kann man streiten, die Info über Jura konnte ich damals der Presse entnehmen....wenn das nicht stimmte, kann ich auch nix dafür. (war übrigens nicht die BILD-Zeitung, die ja manche Leute gerne bevorzugen)

und wer hier oft inkompetente und herabwürdigende Kommentare ablässt, darüber lässt sich streiten.., will ja keine Namen nennen

und eine Psycho-Tante gehört eher in die Nervenklinik als in die Leitung eines Verkehrsbetriebes
Zitat
Reichsbahn
und eine Psycho-Tante gehört eher in die Nervenklinik als in die Leitung eines Verkehrsbetriebes

Wie Logital schon schrieb, es geht nichts über ein grundsolide aufgestelltes Weltbild.

Ein paar Fakten aus ihrem Lebenslauf, entnommen der Wikipedia:
"Nikutta studierte Psychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie [...] Von 1996 bis 2008 war sie bei der Deutschen Bahn für Aus- und Fortbildung zuständig. Ab 2009 war sie Leiterin Produktion Ganzzugverkehr bei DB Schenker Rail in Mainz und beim polnischen Schenker-Tochterunternehmen zugleich Vorstand Produktion in Zabrze."

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
interessant......bin gerne für neue aspekte offen, und lern gern dazu.
na wenn das stimmt, muß ich meine Meinung über Frau Nikutta ändern.

neue Denkanstöße und Informationsaustausch sollte ja bevorzugt auf dieser Seite sein. und nicht Dämlichgequatsche (schließe mich ja selbst nicht davon aus) oder Mobbing auf andere User.

hab hier bisher viele interessante Informationen bekommen..........
Zitat
Anton Banasch
Sie ist Psychologin (Fachrichtung Arbeitspsychologie).

Sollte sie mit dieser Ausbildung nicht besser eine Position im betriebsärztlichen Dienst bekleiden? Dort könnte sie sich beispielsweise hervorragend um traumatisierte Fahrer kümmern.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Anton Banasch
Sie ist Psychologin (Fachrichtung Arbeitspsychologie).

Sollte sie mit dieser Ausbildung nicht besser eine Position im betriebsärztlichen Dienst bekleiden? Dort könnte sie sich beispielsweise hervorragend um traumatisierte Fahrer kümmern.

kann ich nur zustimmen, 100 Punkte....Psychos in einem Verkehrsbetrieb ist so sinnvoll, als wenn ich meine kaputten Schuhe statt zum Schuster zum Bäcker bringe......
Zitat
Reichsbahn
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Anton Banasch
Sie ist Psychologin (Fachrichtung Arbeitspsychologie).

Sollte sie mit dieser Ausbildung nicht besser eine Position im betriebsärztlichen Dienst bekleiden? Dort könnte sie sich beispielsweise hervorragend um traumatisierte Fahrer kümmern.

kann ich nur zustimmen, 100 Punkte....Psychos in einem Verkehrsbetrieb ist so sinnvoll, als wenn ich meine kaputten Schuhe statt zum Schuster zum Bäcker bringe......

Um es hoffentlich verständlich zu erklären: Nach eurer Logik könnte ein BusFahrer auch ohne weiteres S-Bahn-Fahrer sein, weil beide Fahrer sind ...
na vom fachlichen kann ein busfahrer nicht gleich eine u-bahn oder s-bahn steuern, aber das verständnis ist auf jeden fall vorhanden. und ein verständnis für den betriebsdienst, egal ob bus oder bahn sollte da sein bei einer "Führungsposition".

so ein frischer studierter kennt ja die verkehrsmittel nur als fahrgast oder von "exposees" und Studien aus der Uni, an der Basis waren die Leute nicht, viele können nicht mal die Straßenbahn von einer Dampflok und einem ICE unterscheiden, die sehen nur Zahlen einnahmen und ausgaben
Viele der gescholtenen Studenten, würden aber gerne die Basis mal erleben. Aber dagegen wehren sich Gewerkschaftsvertreter, weil sonst die bösen Studenten den Lokführern und Fahrern die Arbeitsplätze wegnehmen...
Na kann ich verstehen.....ich denke, daß leute die studieren auch mal an der basis mitarbeiten müssten, ohne reguläre Stellen zu gefährden......
Theorie und Praxis gehören eben zusammen
Früher in der DDR mußten viele Studenten erst einen praktischen Beruf erlernen (kenn ich aus Bekanntschaft, Verwandschaft) bevor ein Studium möglich war (übrigens, ich bin Westberliner)

Da waren nachher die Studierten nicht solche Fachidioten ohne Beziehung zur Basis

heute zählen nur Zahle und BWL aber die Fachkompetenz und vor allem die Menschlichkeit werden heute gerne ausgeblendet, warum heißen Personalabteilungen "Human Ressources" also menschliche Ressourcen ?

Ein Arbeiter (obwohl er ein Mensch ist) wird genauso behandelt wie ein Faß Öl oder ein Sack Kohle
Nö ich verstehe es nicht. Es wird Studenten immer vorgeworfen, von der Praxis keine Ahnung zu haben. Aber wenn sie sich Ahnung aneignen wollen, dann ist es auch wieder falsch... na mir soll es egal sein...
zur Aneignung von Kenntnissen gehören nicht nur Vorlesungen und Bücher, sondern vor allem Praxis.....geistig und auch körperlich.......
Na, ihr wisst aber schon, dass es Praktika gibt? Da kann man sein Wissen in der Praxis anwenden. Und als Akademiker sollte man sich auch schnell in neue Themengebiete reinarbeiten können, wenn man im Studium seine analytischen Fähigkeiten geschult hat.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
na mal zum Thema dieses Beitrags zurück, hab nochmal im Netz mich über die "Ost-West-S-Bahn" Anhalter um Görlitzer belesen, denke das Teil ist überflüssig wie ein Kropf, ist ja fast Parallelverkehr zur U1, war eben ein Gedanke zur Umgestaltung Berlins zu Germania, was ja zum Glück nicht umgesetzt wurde.

Zur Beschleunigung des ÖPNV auf der Achse Oranienstr/Kochstraße müßte einfach nur der Autoverkehr eingeschränkt werden, vielleicht sogar Verbannung der Autos auf dieser Achse.....
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