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[MoPo] M29 – über den "Bus der Hölle"
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Lehrter Bahnhof
Na, ihr wisst aber schon, dass es Praktika gibt? Da kann man sein Wissen in der Praxis anwenden. Und als Akademiker sollte man sich auch schnell in neue Themengebiete reinarbeiten können, wenn man im Studium seine analytischen Fähigkeiten geschult hat.

Der war gut!
Praktika bringen meist weder Geld noch Nutzen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Also bei manchen Kommentaren musste ich mir gerade das grinsen doch arg verkneifen ;)
Allein die Tatsache, dass Leute, die Psychologie studiert haben, nur in einer Nervenklinik o.ä. arbeiten sollen, spricht doch sehr von einem Weltbild, dass vor einigen Jahren stehen geblieben ist.
Bzgl. Frau Nikutta finde ich es mehr als in Ordnung, dass jemand mit der Erfahrung und einem Studium, das eben nicht klinische Psychologie, sondern im Schwerpunkt Arbeitsorganisation etc. hatte, eine "Führungsposition" bei der BVG bekleidet.

Der Wunsch, dass sich jemand bei der BVG "von der Pieke auf hocharbeitet", halte ich für unrealistisch, da für eine Führungsposition natürlich einerseits Einblicke in den Betriebsalltag wichtig sind, aber zur Unternehmensführung doch meist etwas mehr zählt als eben nur diese Kenntnisse. Obwohl ich natürlich diese Grundidee teile, bin ich jedoch der Auffassung, dass sich diese in der Praxis leider nur sehr selten umsetzen lässt (bspw. Studium nach einer Ausbildung bei der BVG o.ä.).

Ob man es nun für gut befindet, dass BWL- oder Jurastudenten einen Führungsposten bei der BVG bekommen, obwohl sie vorher keinerlei Interesse am ÖPNV hatten, steht auf einem anderen Blatt. Und das sage ich auch gerne als "teilweise selbst Betroffener" so...
Zitat
Reichsbahn
komisch, daß der "Bus der Hölle" ausgerechnet beim Axel-Springer-Verlag vorbeifährt.....

Und bei der "tageszeitung".
Und beim "Tagesspiegel".

Kommt jetzt gleich Angela Lansbury oder Miss Marple, um diese sehr mysteriöse Sache aufzuklären?

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Zitat
Reichsbahn
komisch, daß der "Bus der Hölle" ausgerechnet beim Axel-Springer-Verlag vorbeifährt.....

Und bei der "tageszeitung".
Und beim "Tagesspiegel".

Kommt jetzt gleich Angela Lansbury oder Miss Marple, um diese sehr mysteriöse Sache aufzuklären?

Der Artitklel ist aber in der Berliner Morgenpost erschienen, ein Organ des Springer-Imperiums, die nebenbei noch BZ und BILD verbreiten, also ein sehr seriöser Verlag.....

für was Springer steht wissen wir doch alle
Hat sich Herr Matschke, seines Zeichens Direktor Straßenbahn nicht "von der Pieke auf" hochgearbeitet? War mir neu, dass mit diesem alle so zufrieden sind.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2013 12:24 von Logital.
Bei Matschke weiß ich daß nicht, aber bei Joachim Piefke, Direktor der BVG in den 80er Jahren, der kam aus dem Fahrdienst. und nicht von der Uni..
Genau da liegt das Problem: Die einen werden befördert, aber nicht geschult, die anderen werden geschult, aber nicht eingeführt.
Praktika dienen dem Profit des Unternehmens, nicht der Qualifizierung.
Werksstudium ist auch eher ein Fremdwort.

Geredet wird viel von Theorie und Praxis, von Bildung und Nachhaltigkeit und am Ende trifft doch jede zu besetzende Stelle das jeweilige Unternehmen völlig unvorbereitet.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Logital
Hat sich Herr Matschke, seines Zeichens Direktor Straßenbahn nicht "von der Pieke auf" hochgearbeitet? War mir neu, dass mit diesem alle so zufrieden sind.

Zumindest, was mir bekannt ist, vom Verkehrsmeister über die Stationen Oberverkehrsmeister,Hofleiter,Dispatcherzentrale, Bereichsleiter Straßenbahn Nordbezirk ( Reihenfolge nicht chronologisch und vollständig aufgezählt).
Über weiteres möchte ich mich nicht äußern.

T6JP
Zitat
Reichsbahn
so ein frischer studierter kennt ja die verkehrsmittel nur als fahrgast oder von "exposees" und Studien aus der Uni, an der Basis waren die Leute nicht, viele können nicht mal die Straßenbahn von einer Dampflok und einem ICE unterscheiden, die sehen nur Zahlen einnahmen und ausgaben
Für Führungsposten in den oberen Etagen ist es letztlich komplett irrelevant, was "unten" geleistet wird. Ob da nun Straßenbahnen fahren oder Kinderspielzeuge hergestellt werden, macht in der Unternehmensführung rein gar keinen Unterschied.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ob da nun Straßenbahnen fahren oder Kinderspielzeuge hergestellt werden, macht in der Unternehmensführung rein gar keinen Unterschied.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Reichsbahn
...aber bei Joachim Piefke, Direktor der BVG in den 80er Jahren, der kam aus dem Fahrdienst. und nicht von der Uni..

Ich behaupte aber mal, in der Zeit des Fliegenträgers spielte Geld keine Rolle und ob der Kundengedanke damals der Gleiche war wie heute...
Zitat
Reichsbahn
Bei Matschke weiß ich daß nicht, aber bei Joachim Piefke, Direktor der BVG in den 80er Jahren, der kam aus dem Fahrdienst. und nicht von der Uni..

Zitat
Reichsbahn im Thread "U-Bahn durch Straßenbahn" ersetzen
die bvg hätte, wenn es der senat aus dem freiheitlich-demokratischen westberlin gewollt hätte, längst wieder in betrieb nehmen können,
in westberlin lief bis zur übernahme durch die bvg der s-bahnbetrieb im verbleibenen rumpfnetz reibungslos, als die freiheitliche bvg den betrieb übernahm, wurden noch mehr strecken stillgelegt, obwohl personal und wagenmaterial vorhanden war, nur durch proteste in der bevölkerung wurden strecken vom Anhalter Bf,über Gesundbrunnen nach Frohnau und Charlottenburg-Wannsee wieder aufgenommen,
Die Wannseebahn wurde Anfang 1985 wieder aufgenommen, da dieses Jahr Wahlen zum Abgeornetenhaus anstanden....

Merkst du den Widerspruch selbst?
kann sein, daß ich mich auch irre, Irren ist menschlich, klar war personalmangel bei der s-bahn da, aber der piefke kam nun mal von der basis...obwohl ich einige seiner bemerkungen zur s-bahn damals nicht nachvollziehen kann, er hat ja mehr oder weniger wiederwillig die s-bahn übernommen....
Mal davon abgesehen, wenn man die BVG-Chefin und den S-Bahn-Chef kritisiert und einem gedroht wird, daß man hier gesperrt wird ist schon komisch...guckt mal auf Foren in Tageszeitungen wie Tagesspiegel, Morgenpost, Berliner Zeitung usw, da ist das sehr viel demokratischer und Kritik an irgendwelchen Führungspositionen wird da nicht mit Ausschluß gedroht. Und wenn ich sage die BVG-Chefin fährt lieber Dienstwagen, das ist keine Beleidigung
Zitat
Reichsbahn
Und wenn ich sage die BVG-Chefin fährt lieber Dienstwagen, das ist keine Beleidigung

Nö, aber eine haltlose und unbewiesene Unterstellung. Derart dümmliche Allgemeinaussagen kann man vielleicht beim achten Bier am Stammtisch bringen, aber hier wird eine etwas differenzierte Denk- und Sichtweise erwartet.
na ob die bvg-chefin es nötig hat mit bus und bahn zu fahren, halte ich für da hingestellet.
wenn sie mal eine fahrt zum wittenbergplatz zum Ka De We macht, kann ja sein, aber abends vom Theater, von der Oper usw, wird sie doch ein Taxi nehmen, würde ich bei dem Einkommen auch machen.
Zitat
Reichsbahn
na ob die bvg-chefin es nötig hat mit bus und bahn zu fahren, halte ich für da hingestellet.
wenn sie mal eine fahrt zum wittenbergplatz zum Ka De We macht, kann ja sein, aber abends vom Theater, von der Oper usw, wird sie doch ein Taxi nehmen, würde ich bei dem Einkommen auch machen.

Was hat Privatleben mit Arbeit zu tun? Nach dieser Logik würden Fernfahrer zum Brötchen holen stets mit einem 60-Tonner vorm Bäcker vorfahren.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Reichsbahn
na ob die bvg-chefin es nötig hat mit bus und bahn zu fahren, halte ich für da hingestellet.

Nötig nicht, aber es soll Menschen geben, die tun dies aus Überzeugung. Und da sie sich nicht unsichtbar machen kann, wird sie dabei sogar gesehen.

Zitat
Reichsbahn
wenn sie mal eine fahrt zum wittenbergplatz zum Ka De We macht, kann ja sein, aber abends vom Theater, von der Oper usw, wird sie doch ein Taxi nehmen, würde ich bei dem Einkommen auch machen.

Geht es noch platter?

Übrigens besaß auch der Herr Piefke einen Dienstwagen und fuhr nicht mit dem Bus oder der U-Bahn von seiner Wohnung in der Königin-Elisabeth-Straße zum Kleistpark!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2013 00:18 von Anton Banasch.
Arbeit und Privatleben sind klar getrennte Lebensbereiche. aber wer in der Öffentlichkeit in der Führung eines Verkehrsbetriebes steht, sollte wegen des Imagge ein wenig aufpassen, gut die Frau kann machen was sie will, seh ich ein, sie hat ihr Privatleben...will ich keinem abspenstig machen....

ging mir nur darum, dass verkehrsbosse selbst kaum mit bussen und bahnen fahren
Zitat
Reichsbahn
ging mir nur darum, dass verkehrsbosse selbst kaum mit bussen und bahnen fahren

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