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Re: Neues Vom Ostkreuz - Thema beendet
geschrieben von Bahnstern -2- 
Zitat
Jay
Das Geld, was in die A100-Verlängerung gepumpt wird, wäre bei anderen Straßenprojekten deutlich sinnvoller angelegt.

Das Stimmt halt nicht, da die Autobahnen vom Bund finanziert werden. Man könnte das Geld maximal in andere Autobahnen stecken, vielleicht zu 50% zweckentfremdet noch in Bundesstraßen, das war's dann.

Was wären denn die "anderen Straßenprojekte"...mir sind solche Aussagen immer zu sehr verallgemeinert.
Ich glaube es ist in Berlin fast egal ob man eine Autobahn, eine Bundesstraße oder eine Stadtstraße neu baut, es wird sich immer eine Gruppe X aufregen und dagegen sein. Der Wunschtraum dass das Auto irgendwann Geschichte ist, ist utopisch.

Das dümmste was für die Wohnkieze um's Ostkreuz passieren könnte, wäre dass der 17. Abschnitt der A100 nicht kommt. Denn dann verteilen sich die Autos zwischen Treptow (jetzt ja noch Neukölln) und der Frankfurter Allee schön in den Wohnkiezen. Ein täglicher Blick auf die Straßen zum Berufsverkehr beweist das ja. Dieses Argument das neue Straßen immer neuen Verkehr produzieren, na dem kann ich nicht folgen. Es ist ja nicht so dass die Straßen zur Zeit sehr leer wären, besonders ums Ostkreuz rum nicht.

Viel mehr produzieren keine Investitionen in den ÖPNV nicht weniger Autoverkehr. Mit vernünftigen P+R Angeboten am Stadtrand wäre schon vieles getan, aber ich schweife ab.

In 3-4 Jahren ist das Ostkreuz fertig und von der A100 Vorleistung redet erst mal keiner mehr, denn der 17. Abschnitt kommt frühestens wenn der 16. fertig ist und das soll erst 2022 sein.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 08:43 von Stefan Metze.
Zitat
Jay

Huch, warst du es nicht, der sich in einem anderen Thread Sorgen um Straßenbahnen in einer Anwohnerstraße gemacht hat? Für "das bißchen A100" sollen VIER mehrgeschossige Wohnhäuser abgerissen werden, wie sie auch in ebenjenen Anwohnerstraßen stehen. Das ist aber sowas von 60er-Jahre Auto-Ideologie!
Nach dem Urteil des höchsten deutschen Gerichts müssen zwei der Häuser zunächst stehen bleiben, solange es nur beim 16. Bauabschnitt bleibt. Sie verschwinden dann "erst" mit dem 17. Bauabschnitt, der den 16. als "teuerste Autobahn Deutschlands" ablösen wird. Zudem gibt es harte Lärmschutzauflagen und die Pflicht den Asphalt nicht nur regelmäßig zu reinigen, sondern auch alle paar Jahre zu erneuern.

Welche vier mehrgeschossige Häuser am Ostkreuz sollen das sein? Mir sind nur 4 Häuser im Bereich Treptower Park bekannt, der 17. Bauabschnitt verläuft fast vollständig im Tunnel.
Interessant, wenn Häuser für ein Straßenprojekt abgerissen werden müssen ist es 60er-Jahre Auto-Ideologie ... was ist es wenn das für ein Stück Schiene passieren würde, weitsicht?

Zitat
Jay
Das Geld, was in die A100-Verlängerung gepumpt wird, wäre bei anderen Straßenprojekten deutlich sinnvoller angelegt.

Die da wären? Das man Bundesgelder nicht in X-beliebige Straßenprojekte umschichten kann sollte dir bekannt sein.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Blaschnak
Zitat
Logital
Schön, wäre hätte man sich gleich darauf geeinigt, dass mit dem Weiterbau der A100 nun aber Schluss ist.

Diese Meinung war nun mal nicht mehrheitsfähig. Das nennt sich dann Demokratie...
ROFL, der war gut. Wenn das Großkapital neue Anlagemöglichkeiten sucht und in diesem Fall die Auto- und Betonmafia in der Politik einen willigen Steigbügelhalter gefunden hat, dann ist das für dich also Demokratie? Armes Deutschland!
Zitat
hansaplatz
Zitat
Blaschnak
Zitat
Logital
Schön, wäre hätte man sich gleich darauf geeinigt, dass mit dem Weiterbau der A100 nun aber Schluss ist.

Diese Meinung war nun mal nicht mehrheitsfähig. Das nennt sich dann Demokratie...
ROFL, der war gut. Wenn das Großkapital neue Anlagemöglichkeiten sucht und in diesem Fall die Auto- und Betonmafia in der Politik einen willigen Steigbügelhalter gefunden hat, dann ist das für dich also Demokratie? Armes Deutschland!

Wenn die Schienen- und Betonmafia selbiges machen würde, wäre es dann demokratisch oder eher geduldet weil der Hauch von Öko mitweht?

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Jay
Re: Neues Vom Ostkreuz
03.12.2013 11:11
Gemeint sind die vier Häuser am Treptower Park. Für zwei davon betrachtet das Bundesgericht den Abriss für den 16. Bauabschnitt als nicht notwendig. Das bedeutet natürlich auch, dass die Stelle dann für den 17. Bauabschnitt nochmal umgebaut werden muss.

Für den 17. Bauabschnitt werden weitere Abrissarbeiten notwendig. Ecke Alt-Stralau steht da auch nochmal ein solches Mehrfamilienwohnhaus gefährlich nahe am Bahndamm. Und was uns bei einem Tunnelbau erwartet ist noch nicht absehbar, denn bisher ist das nur ein netter Strich den jemand auf eine Karte gezeichnet hat. Erst die Planungsverfahren samt geologischer Gutachten werden zeigen, wie es um die Realisierungschancen steht und welcher Aufwand dafür getrieben werden muss.

Den Abriss von Mehrfamilienhäusern für ein Schienenprojekt fände ich ebenso kritisch. Der Abriss von Wohnhäusern muss ein absoluter Ausnahmefall sein und dann sollte auch nachgewiesen werden, dass es nicht irgendwie anders machbar ist. Egal, ob bei Schienen- oder Straßenprojekten.

Selbstverständlich ist mir auch bekannt, dass die Bundesmittel nicht einfach in den Landeshaushalt umgeschichtet werden können. Daher schrieb ich im Konjunktiv. Allerdings muss das Land die Umgestaltung der Knotenpunkte komplett selbst finanzieren, sodass die Aussage, die Autobahn würde uns komplett vom Bund geschenkt, so auch nicht stimmt. Und auch Bundesstraßen gehören dem Bund, insofern sollte eine Verlagerung in Bundesstraßenprojekte durchaus verhandelbar sein. Da fällt die TVO als potentielle Verlängerung der B158 geradezu ins Auge.

Der Verkehrskollaps am Ostkreuz mit dem 16. Bauabschnitt ist kalkuliert. Einer der Gründe, warum der Senat die Verlegung der 21 vorantreibt, denn sie wäre in der aktuellen Streckenführung am Ende der Kynastbrücke "im Weg".

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
hansaplatz
ROFL, der war gut. Wenn das Großkapital neue Anlagemöglichkeiten sucht und in diesem Fall die Auto- und Betonmafia in der Politik einen willigen Steigbügelhalter gefunden hat, dann ist das für dich also Demokratie? Armes Deutschland!

Hast Du außer ziemlich abgehalfterten Allgemeinplätzen noch was Sachliches beizutragen?
Die Leute haben nun mal so gewählt, dass wir einen Rot/Schwarzen Senat haben. Auch wenn ich die A100 dort nicht brauche - so akzeptiere ich notgedrungen, dass ausreichend andere Leute anderer Meinung waren. Soviel Demokratieverständnis erwarte ich auch von Fuzzies!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 11:57 von Blaschnak.
Jay
Re: Neues Vom Ostkreuz
03.12.2013 12:28
Zitat
Blaschnak
Zitat
hansaplatz
ROFL, der war gut. Wenn das Großkapital neue Anlagemöglichkeiten sucht und in diesem Fall die Auto- und Betonmafia in der Politik einen willigen Steigbügelhalter gefunden hat, dann ist das für dich also Demokratie? Armes Deutschland!

Hast Du außer ziemlich abgehalfterten Allgemeinplätzen noch was Sachliches beizutragen?
Die Leute haben nun mal so gewählt, dass wir einen Rot/Schwarzen Senat haben. Auch wenn ich die A100 dort nicht brauche - so akzeptiere ich notgedrungen, dass ausreichend andere Leute anderer Meinung waren. Soviel Demokratieverständnis erwarte ich auch von Fuzzies!

Und ich dachte eine deutlich Mehrheit hat Rot-rot-grün gewählt... - Die Interpretationen von Wahlergebnissen sind doch auch nur Nebelkerzen. Die SPD war und ist in der Frage der A100 tief gespalten. Der Pro-Beschluss kam einzig durch die damit verbundene Vertrauensfrage von Wowi zustande, nachdem es kurz zuvor einen Kontra-Beschluss gab. Wie umstritten dieses Thema war (und ist) zeigt doch, dass die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen genau daran gescheitert wurden.

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Zitat
Jay
Und ich dachte eine deutlich Mehrheit hat Rot-rot-grün gewählt...

Nimm doch gleich alle Parteien zusammen, dann hat die Mehrheit deutlich Schwarz-rot-grün-rot-orange gewählt.

Zitat
Jay
Die Interpretationen von Wahlergebnissen sind doch auch nur Nebelkerzen. Die SPD war und ist in der Frage der A100 tief gespalten. Der Pro-Beschluss kam einzig durch die damit verbundene Vertrauensfrage von Wowi zustande, nachdem es kurz zuvor einen Kontra-Beschluss gab. Wie umstritten dieses Thema war (und ist) zeigt doch, dass die Koalitionsverhandlungen mit den Grünen genau daran gescheitert wurden.

Und trotzdem wurde die SPD vor der wahl als Partei geführt, die sich für die Verlängerung der Stadtautobahn aussprach. Wer also SPD wählte wusste, dass die Chancen eher dafür als dagegen standen, dass die Verlängerung damit kommt. Dass die Partei intern gespalten ist bei dem Thema, ist dem gemeinen Wähler ohne Parteibuch doch, gelinde gesagt, Schnuppe... Anscheinend war die Verneinung des Projekts innerhalb der Partei nicht groß genug um sich mit den Grünen darüber zu einigen. So funktioniert unsere Parteiendemokratie nunmal. Wer sich hierbei darüber über die Funktionsweise beschwert, der möge auch bitte geißeln, dass die CSU die Autobahnmaut für PKW gegenüber CDU und SPD durchgedrückt hat. Gleiches Prinzip - nur mit aus unserer Sicht wünschenswerterem Ergebnis!
Also zum Ostkreuz zurück. Habe heute im Vorbeifahren gesehen,dass der zweite Schlitzwandbagger auf dem Bahnsteig D steht. Heißt es,dass man irgendwie doppelt so schnell bauen wird?!Ich dachte zuerst,dass dieser Schlitzwandbagger die Vorleistung unter Regionalbahnsteig machen würde.Für mich war dit ein Überaschung.
Mir ist heute vormittag aufgefallen, dass oben auf dem Ringbahnsteig die Bude, wo früher dieser teure Saft-Laden drin war (an der östlichen Bahnsteigkante die nördlichste Bude), jetzt für einen Fahrkartenverkauf der S-Bahn genutzt wird. Finde ich sehr löblich.
Zitat
Jay

Und ich dachte eine deutlich Mehrheit hat Rot-rot-grün gewählt...

Falsch gedacht!

• 25,7% wählten SPD
• 8,6% wählten die SED Nachfolgepartei
• 8,4% wählten die Grünen

Nur weil rein rechnerisch eine minimale Mehrheit von 9 Sitzen bei rot-dunkelstrot-grün gegenüber den 311 Sitzen (und 41,5% der CDU/CSU) herauskommt, ist das noch lange keine gewählte Mehrheit!

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Re: Neues Vom Ostkreuz
03.12.2013 18:12
Ihr solltet euch erst mal darauf einigen welche Wahl ihr meint.
aus Jays Beitrag lese ich heraus, dass er das Berliner Abgeordnetenhaus meint.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 18:13 von Logital.
Zitat
Logital
Ihr solltet euch erst mal darauf einigen welche Wahl ihr meint.
aus Jays Beitrag lese ich heraus, dass er das Berliner Abgeordnetenhaus meint.

Auch da gab es keine rot-dunkelrot-grüne Wahlmehrheit. Die orange Kaspertruppe demontiert sich jeden Tag ein Stück mehr.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 18:34 von Pedalritter.
Zitat
Stefan Metze
Das Stimmt halt nicht, da die Autobahnen vom Bund finanziert werden. Man könnte das Geld maximal in andere Autobahnen stecken, vielleicht zu 50% zweckentfremdet noch in Bundesstraßen, das war's dann.

Man könnte das Geld auch verfallen lassen. Der finanzielle Schaden für den Landeshaushalt wäre gleich null.


Zitat
Stefan Metze
Das dümmste was für die Wohnkieze um's Ostkreuz passieren könnte, wäre dass der 17. Abschnitt der A100 nicht kommt. Denn dann verteilen sich die Autos zwischen Treptow (jetzt ja noch Neukölln) und der Frankfurter Allee schön in den Wohnkiezen. Ein täglicher Blick auf die Straßen zum Berufsverkehr beweist das ja. Dieses Argument das neue Straßen immer neuen Verkehr produzieren, na dem kann ich nicht folgen. Es ist ja nicht so dass die Straßen zur Zeit sehr leer wären, besonders ums Ostkreuz rum nicht.

Das dümmste war es, vor sechzig Jahren den Typus Autobahn auf städtische Dimensionen herunter zu brechen und in die gebaute Stadt zu ritzen.
"Autobahn" ist ein Element, das als regionale Verbindung zwischen Ballungsgebieten gedacht ist, da es zwingend niveau- und anbaufrei ausgebildet werden muss, nur von einem Verkehrsmittel benutzt werden darf und immensen Raum beansprucht um dem Erfordernis nach ungehinderten Verkehrsfluss gerecht zu werden.

All dies ist einer Stadt abtrünnig. Autobahnen zerschneiden städtische Strukturen, erhöhen die Verkehrsmenge auf quer zu den Autobahnen verlaufende Straßen und belasten Gebiete die über den Bereich der Auffahrten hinausgehen erheblich mit Zubringerverkehre. Als Antwort haben die Verkehrsplaner stets die eine Antwort parat: Verlängerung. Dass sich dadurch Verkehrsprobleme nur verlagern, wird bis heute nicht anerkannt. Im Grunde ist die Stadtautobahn also ein sich selbst legitimierender Goldesel. Auch weil gesellschaftliche Akzeptanz durch das fadenscheinige Versprechen nach konfliktarmer Überwindung von Raum und Zeit erreicht wird, politisch Verantwortliche durch das Initiieren solcher Großprojekte Ansehen erlangen und der Bau wiederum die Bauwirtschaft fördert.

Bei den beiden aktuellen Bauabschnitten gesellt sich ein weites Problem: Der 16. Bauabschnitt dient zusammen mit dem 17. BA dazu, dem Stadtring einen "würdigen" Abschluss an der Frankfurter Allee zu bieten, so die Argumentation. Die verkehrliche Situation wird sich jedoch, wie schon geschrieben, dadurch kaum verbessern. Der 17. BA gilt nach heutigem Stand als technisch undurchführbar, womit der 16. BA aber seinen Sinn und damit seine Daseinsberechtigung verlieren würde. Beide BA machen aber nur als Gesamtpaket Sinn, sollen die Straßen in Treptow, Friedrichsfelde, Boxhagen, Rummelsburg und Lichtenberg aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit bezogen auf die einer Autobahn nicht einem Verkehrskollaps erliegen.

Um dem zu befürchtenden Status Quo zu entkommen, sehe ich als einzige verkehrpolitisch vernünftige Lösung an, auf beide Bauabschnitte zu verzichten und auf das Geld, so schön es im Bundestopf gedeihen mag, zu verzichten.


Zitat
Stefan Metze
In 3-4 Jahren ist das Ostkreuz fertig und von der A100 Vorleistung redet erst mal keiner mehr, denn der 17. Abschnitt kommt frühestens wenn der 16. fertig ist und das soll erst 2022 sein.

Wahrscheinlich kommt der 17. BA auch gar nicht und die Vorleistung war unnötig, denn...

Zitat
Blaschnak
Man sollte aber nicht vergessen, dass sich alle beschweren würden wenn der 17. Bauabschnitt der A100 doch kommt [...] Schließlich meckert ja auch keiner rum, wenn beim U-Bahn-Bau auch gleich mögliche spätere Kreuzungen berücksichtigt werden [...]

... bekanntlich funktioniert das Prinzip der U-Bahnvorratsbauten seit 100 Jahren auch prima. Mannigfaltige Nutzungen als Bunker, Champignonzuchtanstalt, Archiv und Museum. Nur nicht als U-Bahnhof.
Okay, der war jetzt polemisch :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2013 18:47 von Florian Schulz.
Moin

Naja die Vorleistung kommt,da könnt ihr euch noch Tage den Kopp einschlagen.
Ich persönlich sehe eine Autobahn eher als nicht notwendig an, aber gut macht man das eben so.
Fakt ist jedoch eines.
Um später ( wann auch immer ) die A 100 bauen zu können, müsste man bei "Nichtvorleistung"
das ganze Kreuz noch mal umbabeln,denn dann wird ja der Bahnsteig zeitgleich mit BER ( hahaha )
fertig werden. Somit hat man eben ein hübsches U im Untergrund und kann sich dann mit dem
handelsüblichen Spaten durchs Kreuz wühlen ohne das dann gleich die S-Bahn in den Tunnel
plumpst. Sowas macht unfotogen und verdammt ruhig.
Und wir wollen nicht vergessen das ja noch die hübsche Zugangsbrücke von annedunnemals dort
hingetragen wird.
Und egal... is beschlossen und versiegelt.

gelle
Zitat
Stefan Metze
Ich glaube es ist in Berlin fast egal ob man eine Autobahn, eine Bundesstraße oder eine Stadtstraße neu baut, es wird sich immer eine Gruppe X aufregen und dagegen sein.

Sollen öffentliche Bauvorhaben nicht diskutiert und hinterfragt werden?

Zitat

Der Wunschtraum dass das Auto irgendwann Geschichte ist, ist utopisch.

Immer dasselbe an den Haaren herbeigezogene Totschlagargument!
Es geht nicht nicht um das ob, sondern um das wieviel beim Autoverkehr.

Zitat

Das dümmste was für die Wohnkieze um's Ostkreuz passieren könnte, wäre dass der 17. Abschnitt der A100 nicht kommt. Denn dann verteilen sich die Autos zwischen Treptow (jetzt ja noch Neukölln) und der Frankfurter Allee schön in den Wohnkiezen. Ein täglicher Blick auf die Straßen zum Berufsverkehr beweist das ja. Dieses Argument das neue Straßen immer neuen Verkehr produzieren, na dem kann ich nicht folgen. Es ist ja nicht so dass die Straßen zur Zeit sehr leer wären, besonders ums Ostkreuz rum nicht.

Wenn Straßen keinen Verkehr erzeugen - warum machst du dann Verkehrsbedürfnisse ausgerechnet zwischen derzeitigen und künftigen Autobahnenden aus, die passenderweise eine Autobahn in exakt dieser Lage erfordern?
Ist das wichtigste Verkehrsbedürfnis der Bewohner von Neukölln, Treptow und Friedrichshain, sich ständig gegenseitig in ihren Wohnkiezen zu besuchen?
Und wo bitte wird die A100 Verkehr in Wohnkiezen vermeiden, von den unglaublich preiswerten Stücken mit Deckel drauf einmal abgesehen?
Rund ums Ostkreuz sieht man wunderbar die Verkehr induzierende und kanalisierende Funktion von Infrastruktur - es fehlt eine östliche Spreebrücke, also wird die Gegend mit Verkehr überfrachtet, der dort weder Quelle noch Ziel hat.
Und dieser Effekt wird sich noch ausweiten - siehe die Prognosen des Senats!

Zitat

Viel mehr produzieren keine Investitionen in den ÖPNV nicht weniger Autoverkehr. Mit vernünftigen P+R Angeboten am Stadtrand wäre schon vieles getan, aber ich schweife ab.

Der Sinn von P+R am Stadtrand wäre, innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren - wozu dann eine Stadtautobahn?

Zitat


In 3-4 Jahren ist das Ostkreuz fertig und von der A100 Vorleistung redet erst mal keiner mehr, denn der 17. Abschnitt kommt frühestens wenn der 16. fertig ist und das soll erst 2022 sein.

Das Ostkreuz könnte längst fertig sein, wurde aber durch die A100 genauso jahrelang verhindert, wie der Lückenschluss der Ringbahn.
Und genau da zeigt sich die Prioritätensetzung: Die Wiederherstellung eines betriebsfähigen Zustandes beim ÖPNV(Bahnsteig einsturzgefährdet, Kante rutscht ab, Strecke wird auch Jahre nach Mauerfall nicht reaktiviert usw. usf.) hat zu warten, wenn man für Straßenneubauten Fakten, äh Vorleistungen schaffen will, deren Beschluß in den Sternen steht!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Neues Vom Ostkreuz
05.12.2013 09:45
So wie der Auto-Verkehr da jetzt läuft ist es doch nicht praktisch. Ich bin auch gegen die A100, aber man kann ja, wenn die nicht kommt, die Vorleistung für eine ganz normale Stadtstraße nutzen, um den Markgrafendamm mit der Neuen Bahnhofstraße zu verbinden.

Gruss,
ostkreuz
Zitat
dubito ergo sum

Der Sinn von P+R am Stadtrand wäre, innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren - wozu dann eine Stadtautobahn?

Es soll Leute geben, die nicht die Innenstadt als Ziel haben bzw. während ihrer Arbeitszeit mehrere Ziele ansteuern müssen.
Warum sollen diese Leute zwingen durch die Stadtstraßen schleichen müssen?
Andererseits wird es in Berlin immer PKW Besitzer und Nutzer geben (und das nicht zu knapp) und diese wollen ebenfalls die Stadt schnell verlassen können.
P&R dient nur dem Zielverkehr und das ist nicht wenig. Wenn man teilweise sieht wie stark Anwohnerstraßen um den ersten S-Bahnhof im Tarifgebiet B regelmäßig zugeparkt werden ...

Zitat
dubito ergo sum
Das Ostkreuz könnte längst fertig sein, wurde aber durch die A100 genauso jahrelang verhindert, wie der Lückenschluss der Ringbahn.
Und genau da zeigt sich die Prioritätensetzung: Die Wiederherstellung eines betriebsfähigen Zustandes beim ÖPNV(Bahnsteig einsturzgefährdet, Kante rutscht ab, Strecke wird auch Jahre nach Mauerfall nicht reaktiviert usw. usf.) hat zu warten, wenn man für Straßenneubauten Fakten, äh Vorleistungen schaffen will, deren Beschluß in den Sternen steht!

Schon geil was sich mancher in seinem Auto-Hass aus den Fingern saugt ...

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Jay
Re: Neues Vom Ostkreuz
05.12.2013 10:38
Zitat
ostkreuz
So wie der Auto-Verkehr da jetzt läuft ist es doch nicht praktisch. Ich bin auch gegen die A100, aber man kann ja, wenn die nicht kommt, die Vorleistung für eine ganz normale Stadtstraße nutzen, um den Markgrafendamm mit der Neuen Bahnhofstraße zu verbinden.

Gruss,
ostkreuz

Das wird nicht funktionieren, denn für die nötigen Tunnelrampen ist kein Platz da.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Neues Vom Ostkreuz
05.12.2013 13:23
neue Infos Ostkreuz 2014 zum download: [www.deutschebahn.com]

Mit besten Grüßen

phönix
Dieses Thema wurde beendet.