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FahrCard - Wann kommen die Lesegeräte?
geschrieben von Oso Blanco 
Zitat
def
Vor allem finde ich es auch ein Unding, dass man als Fahrgast die Gültigkeit nicht selbst prüfen kann. In anderen Städten kann man das elektronische Ticket an jeden Entwerter halten, und bekommt direkt eine Information, dass und wie lange sie gültig ist.

Wie sieht es denn mit diesen Lesegeräten im Bus aus? Ich habe zwar noch nicht erlebt, daß die irgendwas machen aber zu irgendwas müssen die doch nütze sein. So mancher bemitleidenswerte Fahrgast bemüht sich ja redlich, um den Apparaten eine Funktion zu entlocken. Leider hält er damit den ganzen Verkehr auf und geht schließlich resigniert weiter. Ich glaube, diese ganze Plastefahrkartengeschichte verkommt hier in Berlin allmählich zu einer Farce.
Zitat
VvJ-Ente
die Bahnpolizei zu rufen

Zeitreisender?

Zitat
VvJ-Ente
aber auf den Tag, an dem ich mit einem gültigen Fahrschein gezwungen werde aus der Bahn zu steigen und deswegen nicht pünktlich auf der Arbeit erscheinen zu können, da freue ich mich direkt drauf. Da kommt eine Welle zurück, dagegen ist der Tsunami von Fukushima Seniorenschwimmen im Planschbecken... Die sollen sich dann bloß nicht mit "Sie sind ja freiwillig mit uns ausgestiegen" rauswinden können, von daher müssen schon die Ordnungshüter anrücken.

Du hast den Abovertrag unterschrieben, nicht das Prüfpersonal.
Zitat
JeDi
Du hast den Abovertrag unterschrieben, nicht das Prüfpersonal.

Nur hat das Prüfpersonal bzw. die Verkehrsunternehmen dahinter dafür zu sorgen, dass die Kontrollen reibungslos klappen und die Fahrgäste nicht unnötig belästigt werden.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
VvJ-Ente
Da kommt eine Welle zurück, dagegen ist der Tsunami von Fukushima Seniorenschwimmen im Planschbecken...

Mich regt es auf, dass Leute meinen, Sie müssen eine humanitäre Katastrophe dazu benutzen, um ihre Meinung zu unterstreichen. Da es mich auch persönlich berührt, kurz OT, verzeiht mir:

Dem des Tsunamis vorausgegangenem Erdbeben war eines, wenn nicht sogar das stärkste Erdbeben seit Beginn der Aufzeichnungen in Japan. Epizentrum war nur einige Kilometer vor der Küste. Viele Regionen wurden bereits durch das Erdbeben verwüstet. Als würde das nicht reichen, gab es kurz im Anschluss darauf eine riesige Flutwelle, die die ohnehin schon betroffene Küstenregion noch mal überflutet hat. Mal abgesehen von den schon im Vorfeld desaströsen Kernkraftwerken, muss man wissen, dass Japan sich seiner schwierigen geologischen Lage bewusst ist. Nirgends gibt es solche Bollwerke gegen Flutwellen an den Küsten, nirgends gibt es strengere Regeln für erdbebensicheres Bauen, immer wieder gibt es Erdbebenkatastrophenübungen, der Katastrophenschutz ist ausgefeilt.

Und trotzdem gab es ca. 16.000 Tote. Dazu kommen tausende Opfer, die bis heute vermisst werden.

Aber gut... Hauptsache, du kannst das mal kurz in einen Nebensatz schmeißen und als bedeutungslos abtun, um deinen Punkt zu verdeutlichen. Ich gratuliere dir, dass du bisher von einer schlimmen Katastrophe in deinem Leben verschont wurdest. Sonst würdest du sicher nicht so abgehoben schreiben.
Zitat
B-V 3313
Zitat
JeDi
Du hast den Abovertrag unterschrieben, nicht das Prüfpersonal.

Nur hat das Prüfpersonal bzw. die Verkehrsunternehmen dahinter dafür zu sorgen, dass die Kontrollen reibungslos klappen und die Fahrgäste nicht unnötig belästigt werden.

Nochmal: Der Reisende hat diesem Verfahren per Unterschrift unter dem Abovertrag zugestimmt. Wenn ihn das stört (tut es mich auch), so soll er sich eine Jahreskarte auf Papier besorgen.
Zitat

Mich regt es auf, dass Leute meinen, Sie müssen eine humanitäre Katastrophe dazu benutzen, um ihre Meinung zu unterstreichen.
Mit Deiner Reaktion dürften die Menschen (weltweit also) keine Satire und keinen Humor mehr ausüben die durchaus auch solche Themen dafür nutzt. Ich finde es vermessen einen User hier zu maßregeln, wenngleich Du davon persönlich betroffen warst.
Zitat
JeDi
Nochmal: Der Reisende hat diesem Verfahren per Unterschrift unter dem Abovertrag zugestimmt.

Und wo im Vertrag steht, dass bei Unzulänglichkeiten während der Kontrolle (die das Unternehmen verschuldet, nicht der Kunde!) die Reisekette auf Gutdünken des Kontrollpersonals unterbrochen werden darf?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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GraphXBerlin
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Mich regt es auf, dass Leute meinen, Sie müssen eine humanitäre Katastrophe dazu benutzen, um ihre Meinung zu unterstreichen.
Mit Deiner Reaktion dürften die Menschen (weltweit also) keine Satire und keinen Humor mehr ausüben die durchaus auch solche Themen dafür nutzt. Ich finde es vermessen einen User hier zu maßregeln, wenngleich Du davon persönlich betroffen warst.

Der Vergleich von Vvj-Ente war einfach nur billig und plump - und vor allem: beliebig austauschbar.
Daher: Das hat nichts mit Satire oder Humor oder einem fundierten Vergleich zu tun.
Zitat
B-V 3313
Zitat
JeDi
Nochmal: Der Reisende hat diesem Verfahren per Unterschrift unter dem Abovertrag zugestimmt.

Und wo im Vertrag steht, dass bei Unzulänglichkeiten während der Kontrolle (die das Unternehmen verschuldet, nicht der Kunde!) die Reisekette auf Gutdünken des Kontrollpersonals unterbrochen werden darf?

Ich nehme mal an, in dem Vertrag wird ein Verweis auf die Beförderungsbedingungen stehen, die dem Kontrollpersonal ein gewisses Gutdünken einräumen:
Zitat
§8 Abs. 1a der Beförderungsbedingungen in der 2016er Fassung
Fahrausweise, die als Chipkarte mit EFS ausgegeben werden und zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht lesbar oder sonst verändert sind, können durch das Kontrollpersonal zur Prüfung durch das Verkehrsunternehmen eingezogen werden. In diesem Fall wird eine Quittung ausgestellt, die im Rahmen des Tarifes als Fahrtberechtigung gilt. Sie berechtigt zur Beendigung der Fahrt bis zum Verlassen des benutzten Fahrzeugs.

Bedeutet wohl: wenn das Kontrollpersonal entschieden hat, den Fahrausweis einzuziehen, wird die Reisekette spätestens beim nächsten Umstieg unterbrochen, weil Fahrgast ab da nicht mehr im Besitz eines gültigen Fahrausweises ist :(
Zitat
Jumbo
Ich nehme mal an, in dem Vertrag wird ein Verweis auf die Beförderungsbedingungen stehen, die dem Kontrollpersonal ein gewisses Gutdünken einräumen:
Zitat
§8 Abs. 1a der Beförderungsbedingungen in der 2016er Fassung
Fahrausweise, die als Chipkarte mit EFS ausgegeben werden und zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht lesbar oder sonst verändert sind, können durch das Kontrollpersonal zur Prüfung durch das Verkehrsunternehmen eingezogen werden. In diesem Fall wird eine Quittung ausgestellt, die im Rahmen des Tarifes als Fahrtberechtigung gilt. Sie berechtigt zur Beendigung der Fahrt bis zum Verlassen des benutzten Fahrzeugs.

Bedeutet wohl: wenn das Kontrollpersonal entschieden hat, den Fahrausweis einzuziehen, wird die Reisekette spätestens beim nächsten Umstieg unterbrochen, weil Fahrgast ab da nicht mehr im Besitz eines gültigen Fahrausweises ist :(

... wo er sich dann, obwohl er jedes Jahr mehrere hundert Euro abdrückt, um öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, noch eine Fahrkarte kaufen darf, so sein Ziel noch nicht erreicht ist. Aber nach ganz viel Nachfragen wird man neben dem Passierschein A38 sicher auch

Und das einfach, weil der VBB und die in ihm organisierten Verkehrsunternehmen zu blöd sind, ein System zu installieren, das in vielen Städten der Welt seit Jahren Standard sind.

Fast hoffe ich, dass es mal irgendwen trifft, der nicht alles mit sich machen lässt und die Medien einschaltet. Wie wir in der S-Bahn- und der Straßenbahnkrise gelernt haben, werden vor allem die beiden großen Saftläden erst tätig, wenn Missstände in den Medien thematisiert werden.
Zitat
Alter Köpenicker
Wie sieht es denn mit diesen Lesegeräten im Bus aus?

Sie werden jetzt erstmal abgeschaltet, bis das Problem gelöst ist: [www.morgenpost.de]

Der Fehler ist lt. Morgenpost schon seit einigen Wochen bekannt, aber gehandelt wird offenbar erst nachdem der IGEB-Artikel veröffentlicht wurde.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alter Köpenicker
Wie sieht es denn mit diesen Lesegeräten im Bus aus?

Sie werden jetzt erstmal abgeschaltet, bis das Problem gelöst ist: [www.morgenpost.de]

Der Fehler ist lt. Morgenpost schon seit einigen Wochen bekannt, aber gehandelt wird offenbar erst nachdem der IGEB-Artikel veröffentlicht wurde.

Datenspuren werden auch bei Kontrollen in Regionalzügen hinterlassen. Grundsätzlich ist der Rahmen, in dem sich das eTicket Deutschland (in Berlin eben FahrCard) bewegt, fragwürdig. Wir können jetzt überprüfen, dass die VBB-Aussage, dass es "weder technisch noch organisatorisch" möglich sei, solche Daten festzuhalten, nicht stimmte. Jetzt gab es also ein technisches "Missgeschick".
Ich will ja noch nicht mal Absicht unterstellen, aber da haben Leute eine Technik nicht im Griff, die potenziell sehr viele Daten generieren kann. Wo landen die Daten, wer kann darauf zugreifen? Welche Daten befinden sich noch verschlüsselt auf den Karten? Wie ist die Lösung, wenn mehrere Unternehmen auf die selbe physische Karte zugreifen? Und, und, und.
Zitat
nicolaas
Datenspuren werden auch bei Kontrollen in Regionalzügen hinterlassen.

In der einen oder anderen Form vermutlich ja. Zumindest mit myTraq sind diese aber nicht auslesbar.
Zitat
nicolaas
Datenspuren werden auch bei Kontrollen in Regionalzügen hinterlassen.
Zitat
JeDi
In der einen oder anderen Form vermutlich ja. Zumindest mit myTraq sind diese aber nicht auslesbar.

Woher willst du das wissen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2015 20:09 von DonChaos.
Zitat
JeDi
Zitat
nicolaas
Datenspuren werden auch bei Kontrollen in Regionalzügen hinterlassen.

In der einen oder anderen Form vermutlich ja. Zumindest mit myTraq sind diese aber nicht auslesbar.

Glaub ich nicht, aber wenn doch empfehle ich eben das PC-Programm Ticket-Info. Siehe einen früheren Beitrag von mir für den Download-Link.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Lopi2000
Zitat
Alter Köpenicker
Wie sieht es denn mit diesen Lesegeräten im Bus aus?

Sie werden jetzt erstmal abgeschaltet, bis das Problem gelöst ist: [www.morgenpost.de]

Zur Zeit gibt es ja diese Fahrcards nur in der Monatskartenvariante. Einst sollen aber sämtliche Papierfahrscheine ersetzt werden. Ist es dann nicht notwendig, zur Ermittlung des Fahrpreises die Starthaltestelle auf der Karte festzuhalten? Wie funktioniert das eigentlich in London? Dort werden meines Erachtens die Daten zentral gespeichert und nicht auf der Karte? Immerhin kann ich im Internet sehen, wann ich wo gewesen bin und wie hoch mein Guthaben ist, ohne die Karte einzulesen.
Zitat
Alter Köpenicker
Einst sollen aber sämtliche Papierfahrscheine ersetzt werden. Ist es dann nicht notwendig, zur Ermittlung des Fahrpreises die Starthaltestelle auf der Karte festzuhalten?

Kommt drauf an. Es sind für Einzelfahrten drei Szenarien denkbar:
  1. Vorverkauf am Automaten, d.h. man kauft sich wie bisher einen Fahrschein an der Station oder beim Fahrer für eine bestimmte geplante Strecke oder bestimmes Fahrziel, und diese Fahrtberechtigung wird auf der RFID-Karte gespeichert.
  2. Check-in Check out, d.h. man meldet sich aktiv am Beginn der Fahrt an und am Ende wieder ab. Abrechnung entweder über ein Prepaid-Guthaben auf der Karte oder über eine Monatsrechnung. So funktioniert das bei Touch-and-Travel der DB AG, was bei verschiedenen Verkehrsverbünden (VBB, RMV) unterstützt wird.
  3. Be-in Be-out, d.h. die Karte ist auch über eine größere Entfernung lesbar, so daß ein Erfassungsgerät im Fahrzeug (oder an der Grenze des Beförderungsgebietes einer Station) die Karte registriert, ohne daß der Fahrgast sie aus der Tasche nehmen muß, und dito wird automatisch registriert, wenn der Fahrgast das Fahrzeug bzw. den Bereich verläßt (sowas soll irgendwo in Ba-Wü im Einsatz sein).



Wie funktioniert das eigentlich in London? Dort werden meines Erachtens die Daten zentral gespeichert und nicht auf der Karte? Immerhin kann ich im Internet sehen, wann ich wo gewesen bin und wie hoch mein Guthaben ist, ohne die Karte einzulesen.[/quote]


immer noch keine richtige sig
In London hat die Karte ja ein Guthaben. Beim Start wird eingecheckt und beim auschecken wird das Guthaben je Tarifbereich abgezogen. Dies wird auf der Karte gespeichert. IsarSteve müsste mich hierbei aber korrigieren.
Zitat
Alter Köpenicker
Wie funktioniert das eigentlich in London? Dort werden meines Erachtens die Daten zentral gespeichert und nicht auf der Karte? Immerhin kann ich im Internet sehen, wann ich wo gewesen bin und wie hoch mein Guthaben ist, ohne die Karte einzulesen.

Wenn Du englisch kannst, gibt Dir dieses einstündige Video aus der gut gemachten Dokuserie "The Tube" einen tiefen Einblick.
Ich bin auf Arbeit auch immer wieder erstaunt wie blauäugig manche Kunden sind zwecks Kundenkarten. Für Unternehmen sind diese Karten lohnenswert, kaufen die Kunden mit Karte mehr ein, als Kunden ohne.
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