Zitat
Grenko
Och mönsch Kinners. In fast jedem Thread sinnlose Offtopic-Diskussionen. Das Forum hier macht echt keinen Spaß mehr. Ich wollte hier eigentlich schöne alte Bilder mit dazugehörigen Infos und Erinnerungen sehen und lesen. Stattdessen lese ich hier Geld, Bonn, Steglitzer Kreisel und Asbest...

Nich' gleich nörgeln! Ich habe beim letzten Forumstreffen bereits die These aufgestellt, dass die Berliner Bevölkerung zu 99% schwer traumatisiert sein dürfte (nach 1989 aus Wwestdeutschland zugezogene Zeitgenossen jetzt mal ausgenommen). Da darf man nicht so sein.

Und obwohl Asbest prinzipiell eigentlich auch ein sehr interessantes Thema ist (man erwähne nur die Entsorgung ...), klammern wir das doch einfach mal aus und knüpfen an den Beitrag von "Wollankstraße" an, der den Bahnhof Grunewald (mit den Prototypen der BR 480) zeigt.

Man sieht auf einem seiner Bilder ganz hervorragend das Bahnhofsschild ("Grunewald") - ein typischer Vertreter der BVG-Bahnhofsbeschilderung aus der Zeit ab 1984. Klassisch, schwarze Schrift auf weißem Grund in DIN 1451 Mitelschrift.
Die letzten beiden Vertreter ihrer Art verließen das S-Bahnnetz im Jahr 2005. --- Nachdem der Lehrter Stadtbahnhof (nicht mehr angefasst seit 1987) plötzlich und unerwartet. verschwunden war, verließ uns auch der innere S-Bahnsteig in Charlottenburg (Bahnsteig B?) ... Und somit auch ein letztes Stück Berliner Verkehrsgeschichte:




Et en détail ...




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2013 05:51 von Nicolas Jost.

Zitat
der weiße bim
Falls diese Spezies demnächst auf der Roten Liste erscheint, darf sie sich endlich wieder einer besonderen Zuwendung erfreuen. ;-)

Meist könnte Kapitel 78 der Roten Liste (Psychopharmaka) einen wwrtvollen Beitrag leisten. Oder sprichst du etwa gar nicht von *DER* Roten Liste (gängiges Arzneimittelverzeichnis in Europa)? ;)

Zitat

Bekanntlich wurde beim skandalträchtigen Bau des Steglitzer Kreisels [de.wikipedia.org] nicht nur massiv Steuergeld, sondern zu Brandschutzzwecken besonders viel Asbest verbaut. Leider - vielfach undokumentiert - auch im U-Bahnhof, der untrennbarer Bestandteil der Fundamente dieser Bauruine (zu ihrer Entstehungszeit das zweihöchste - heute nur noch vierthöchstes Gebäude Berlins) ist. Bis zur vollen Kostenübernahme der infolge der gesetzlich vorgeschriebenen Asbestsanierung entstehenden sehr erheblichen Mehrkosten durch den Senat passiert daher - nichts.

ich sehe den Zusammenhang absolut nicht, aber ich hatte vor zwei, drei Monaten hier bereits die Vermutung in den Raum geworfen, dass die Sanierung des Ausgangs am U-Bahnhof Rathaus Steglitz (vor dem ehemaligen VW-Eduard-Winter-Pavillon) aus diesem Grund so viel Zeit in Anspruch nimmt. Liege ich da richtig?


grüsse
N

Edit: Link bearbeitet[/quote]

..als in Strausberg noch richtige Straßenbahnen fuhren.... ich glaube das Bild muß so von 95/96 sein.

T6JP

An dieser Stelle möchte ich mal ein herzliches Dankeschön an alle User mit ihren schönen Bildbeiträgen geben. *Daumen hoch

Immer weiter so. Ich freue mich schon auf weitere Bilder aus vergangenen Zeiten. ^^

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

Zitat

ein typischer Vertreter der BVG-Bahnhofsbeschilderung aus der Zeit ab 1984. Klassisch, schwarze Schrift auf weißem Grund in DIN 1451 Mitelschrift.

Im Gegensatz zu den heute verwendeten Schildern in dunkelblau mit weißer Schrift, waren diese gut lesbar,

Hier nun ein Blick aus dem S-Bahnfenster bei Ausfahrt aus dem Bahnhof Wollankstraße in Richtung Gesundbrunnen auf die Wollankstraße in Pankow (damals Ost-Berlin) Hinter dem Bahngelände ist noch die Hinterlandmauer zu sehen und in der Fahrbahn sind noch die Straßenbahn-Gleise vorhanden, die erst nach 1990 bei Sanierung der Fahrbahn entfernt wurden. Der durchgehende Straßenbahnverkehr zwischen West und Ost, und somit auch diese Strecke wurde schon in den 50er-Jahren eingestellt.
Für die jüngeren Foristen sei noch angemerkt, daß sich der Bahnhof Wollankstraße auf Ost-Berliner Gebiet befand, aber nur vom Westen aus zugänglich war und trotz Mauerbau für das Westnetz offengehalten wurde

Aufnahme etwa Sommer 1983



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.05.2013 13:05 von Wollankstraße.

Zitat

Zitat

ein typischer Vertreter der BVG-Bahnhofsbeschilderung aus der Zeit ab 1984. Klassisch, schwarze Schrift auf weißem Grund in DIN 1451 Mitelschrift.

Leider nicht ganz richtig.

DIN Mittelschrift ist der normale Schriftsatz (1)
Was Du meinst wäre DIN-Engschrift (2)
Wirklich richtig ist aber, daß dies der preussische Schriftsatz ist der bei der Reichsbahn und auch teilw. Bundesbahn zu finden ist. (3)

Also nix mit "BVG" ;-)
Wie kommst Du eigentlich auf BVG ? Die hat den DIN-Schriftsatz eher weniger verwendet.

Zitat
Grenko

Wie kommst Du eigentlich auf BVG ? Die hat den DIN-Schriftsatz eher weniger verwendet.

Ich denke er mal, er schlussfolgert dies, da die S-Bahn 1984 von der BVG betrieben wurde.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium

Das hat ja damit nichts zu tun und ist auch keine Antwort auf meine Frage. Das 1984 die S-Bahn-West von der BVG betrieben wurde ist ja bekannt.

Heute ein paar Fotos einer S-Bahn Sonderfahrt vom xx.xx.93 (vermutlich '93, aber definitiv von vor 07.93)

Abfahrt S-Bhf. Lichtenberg


S-Bahn Sonderzug irgendwo zwischen Pankow und Blankenburg mit einer S8 (B2) als Vollzug (damals standard, heute ein Wunschtraum)


S-Bahn Sonderzug im Bhf. Alexanderplatz


S-Bahn Sonderzug im Bhf. Birkenwerder


S-Bahn Sonderzug auf der Nordbahn (kurz vor Frohnau)


S-Bahn Sonderzug auf der Nordbahn (weiter südlich)


S-Bahn Sonderzug im Bhf. Papestr. (Vorortbhf.)



Und wie gesagt, wer daß ein oder andere Foto in Groß haben will sagt mir per PN "Bescheid".

Zitat
Zektor
S-Bahn Sonderzug irgendwo zwischen Pankow und Blankenburg mit einer S8 (B2) als Vollzug (damals standard, heute ein Wunschtraum)

Die S8 war ja auch lange Zeit die Linie nach Bernau, die heute auch mit Vollzügen bedient wird. Was für lange Züge fuhren auf der S10, dem Vorgänger der heutigen S8?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.

Zitat
Philipp Borchert
Die S8 war ja auch lange Zeit die Linie nach Bernau, die heute auch mit Vollzügen bedient wird. Was für lange Züge fuhren auf der S10, dem Vorgänger der heutigen S8?

Zwischen Oranienburg und Schönefeld fuhren sie noch als 4/4, nach Verlängerung der S1 und folgender Zurückziehung der S10 nach Birkenwerder nur noch 3/4. Nachdem zum Sommer 1993 S85 und S10 ihre Südäste tauschten, verkehrte die S10 nur noch als Halbzug zwischen Birkenwerder und Spindlersfeld und das bis zu ihrer Ablösung.

Gruß
Mike

Zitat
Zektor

S-Bahn Sonderzug im Bhf. Alexanderplatz

sonderzugnachp74ezwy5hr.jpg

Das Steckschild ist mir unbekannt. Was soll denn dieses aussagen?

Ansonsten bisher sehr schöne Bilder, in die man sich gerne reinversetzen und einsteigen bzw. mitfahren würde.

Zitat
Grenko
Leider nicht ganz richtig.
(...)
Also nix mit "BVG" ;-)

Oh, vielen Dank, I stand corrected.

Zitat

Wie kommst Du eigentlich auf BVG ? Die hat den DIN-Schriftsatz eher weniger verwendet.

Also die Schilder wurden ja definitiv nach 1984 durch die BVG ersetzt. Dass es sich da nicht um eine DIN-Schrift handelt, ist mir tatsächlich nie aufgefallen.
Was haben die eigentlich auf der Linie 7 zu der Zeit (Ri. Spandau) verwendet?

Hallo zusammen,

erstmal ganz lieben Dank für die vielen interessanten und schönen Fotos der letzten Tage! Ich denke, es war eine gute Idee, so einen Thread zu eröffnen.

In den letzten Tagen hat m.E. aber auch folgendes Problem massiv zugeschlagen: Das Bild ist zu breit oder zu hoch für die eingebettete Anzeige.

Ich möchte Euch deshalb auf zwei Beiträge aus der jüngsten Zeit zu diesem Thema aufmerksam machen. Bitte zum Verständnis des Zusammenhangs gegebenenfalls jeweils etwas hochscrollen. Und ich hoffe auf das Verständnis von DMasters und Zektor für die Beispiele.

Wie verkleinere ich am Besten mein Bild fürs Forum?

Wie kann ich eine große Originalversion meines Fotos verlinken?

Bitte Fragen und Anregungen an mich als PN, ich bündele das dann. Bitte nicht hier eine Diskussion darüber aufmachen, die dann den schönen Fotothread zerschießt.

Ich hoffe, dass ich etwas helfen konnte, und freue mich auf weitere interessante Fotos.

Viele Grüße
Manuel

@Wollankstraße: Ich muss Dir noch schreiben, ich habe es nicht vergessen. Die Arbeit und das Ostkreuz mussten vorgehen :(

@ Coladose: Ich glaube das bedeutet "Entlastungszug" (nur Vermutung)

---

Als die S4 (Nordring) an einen diesigen/nebligen NovemberTag zwischen Jungfernheide und Schönhauser Allee noch in Bau war.

S-Bahnhof Jungfernheide (mit Nebel/diesigem Wetter im Hintergrund)


S-Bahnhof Jungfernheide (mit Nebel/diesigem Wetter im Hintergrund)


Nordkreuz in Bau


S-Bahn Unterführung in Bau


Schwenker von der S-Bahntrasse auf die vorläufige S-Bahntrasse der Fernbahntrasse in Bau


S-Bahn Gleisanlagen Gesundbrunnen in Bau


S-Bahnhof Beusselstr. in Bau (Blickrichtung Jungfernheide) (mit Nebel/diesigem Wetter im Hintergrund)


S-Bahnhof Beusselstr. in Bau (mit Nebel/diesigem Wetter im Hintergrund)


S-Bahnhof Westhafen in Bau


"Sonderzug Richtung/(nach)/über Pankow"


"Wunschzielbahnhof"


"Wunschzielbahnhof"


Diese Anzeige kennt der Ein oder Andere bestimmt noch


Diese Anzeige kennt der Ein oder Andere bestimmt noch




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2013 06:33 von Zektor.

Zitat
Zektor

Diese Anzeige kennt der Ein oder Andere bestimmt noch

s4nordringinwht74r65yv.jpg

Stimmt! ;-))))

Zitat
Vollring über Westkreuz

Zitat
Zektor

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s4nordringinwht74r65yv.jpg

Stimmt! ;-))))

Was hätte man eigentlich in Ost- bzw. Westkreuz geschildert?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!

Zitat
dubito ergo sum

Was hätte man eigentlich in Ost- bzw. Westkreuz geschildert?

Ich weiß es nicht. Aber: vor 1961 lauteten die Ansagen auf den Ringbahnhöfen je nach geografischer Lage "über Papestraße", "über Ostkreuz", "über Gesundbrunnen", "über Westkreuz", manchmal auch verbunden mit Angaben zu anderen Unterwegsbahnhöfen. M.E. eine, auch heute noch, sinnvollere und für jeden verständlichere Art der Ansage als "Ring S41/S42" und ihre verschiedenen Ansage-Varianten.

Dieses System könnte man heute auch, mit Hilfe der Elektronik, auf die Beschilderung am Bahnsteig oder sogar am Zug, ausweiten.

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Harald Tschirner
Ich weiß es nicht. Aber: vor 1961 lauteten die Ansagen auf den Ringbahnhöfen je nach geografischer Lage "über Papestraße", "über Ostkreuz", "über Gesundbrunnen", "über Westkreuz", manchmal auch verbunden mit Angaben zu anderen Unterwegsbahnhöfen. M.E. eine, auch heute noch, sinnvollere und für jeden verständlichere Art der Ansage als "Ring S41/S42" und ihre verschiedenen Ansage-Varianten.

Dieses System könnte man heute auch, mit Hilfe der Elektronik, auf die Beschilderung am Bahnsteig oder sogar am Zug, ausweiten.

Irgendwo hab ich mal die Variante "S41 > Ring (Nord)", "S42 > Ring (Süd)", ... in Kombination mit den Kringeln gesehen (also so wie jetzt, nur mit den Himmelsrichtungen in Klammern dahinter). Ich weiß jetzt nicht, ob mir Himmelsrichtungen oder Via-Bahnhöfe besser gefallen.

Bei der BR 480 gibt es auch Bilder, wo man die Anzeige als Vollring lesen kann.