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Arnd Hellinger
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micha774
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Arnd Hellinger
Während der Anschlußarbeiten soll die Kehranlage übrigens ebebfalls gesperrt werden. Es könnte also sein, dass man dort auch temporär eine Sicht- und Staubschutzwand einzieht, so dass man noch weniger sieht.
Wie sollen dann die Bahnen die Gleise wechseln? Wenn ich den Gleisplan [
www.berliner-untergrundbahn.de] richtig interpretiere, ist die nächste Weiche vor dem Alex erst zwischen Tierpark und Biesdorf-Süd!
Die Weiche zwischen Alex und Schillingstraße kann man doch in einer Wochenend-Sperrpause problemlos einbauen, oder?
Abgesehen davon wird man U5, U6 sowie U55 kurz vor Inbetriebnahme des Neubautunnels ohnehin noch mindestens einmal für ein paar Tage/Wochen wegen diverser Anpassungsarbeiten unterbrechen bzw. einstellen müssen...
Zwischen Schillingstraße und Alex gibt es einen stützenfreien Bereich, der schon bei den Arbeiten zum Autotunnel in den 1960er Jahren einen Baugleiswechsel beherbergte. Zur flexibleren Betriebsführung bei künftigen Bauarbeiten oder Betriebsstörungen wird diesmal ein doppelter Gleiswechsel dauerhaft eingebaut, der in die neue Stellwerkstechnik der Neubaustrecke eingebunden wird. Wegen der langen Vorlaufzeiten für die neuen Zugsicherungsanlagen kann die Inbetriebnahme dieser Gleisverbindung wie auch der abschließende Umbau der vorhandenen Kehranlage südwestlich des U-Bhf Alex erst kurz vor der Inbetriebnahme der Neubaustrecke ausgeführt werden.
Dennoch werden dort die notwendigen Sanierungsarbeiten bald beginnen. Die teilweise noch aus der Eröffnungszeit der Linie E stammende Ober- und Unterbau wird komplett entsorgt und völlig neu aufgebaut, für die neue Weichenanordnung müssen teilweise Stützen versetzt werden. Ein Großteil der Arbeiten kann ohne Störung des Kehrbetriebes erfolgen, indem die zu BVB-Zeiten geschaffene "Kurzkehre" benutzt wird. Dabei fahren die Züge nur bis hinter die erste Weiche und kehren gleich wieder zum Abfahrtsbahnsteig zurück. Damit kann ein großer Teil schon erneuert werden, vor allem der Einbau der Rampen für die künftigen Streckengleise zum Bahnhof Berliner Rathaus in Tunnelmitte wird recht aufwändig.
Sperrungen werden in unterschiedlicher Intensität erforderlich.
Auf der U6 im Bereich des Bahnhofs Unter den Linden ist das meiste schon ausgestanden, wenn der durchgehende Betrieb Ende November wieder läuft. Der Bau der Außenbahnsteige kann während des Betriebes erfolgen, zur Inbetriebnahme muss die Zugsicherungsanlage nochmals angefasst werden.
Auf der U5 wird man im U-Bhf Alexanderplatz längere Zeit mit wechselnden Seiten der am Bahnsteig kehrenden Züge leben müssen. Zur Umstellung der Zugsicherung wird es auch hier ein paar Tage lang weitere Sperrpausen geben.
Bei der U55 wird zum Durchbruch der neuen Streckentunnel der U-Bahnhof Brandenburger Tor eingeschränkt. Die Installation der für den Endausbau nötigen Anlagen läuft bereits, hier und da wird man für Transporte und Bauarbeiten um Wochenendsperrungen und vorgezogenem Betriebsschluss nicht herumkommen.
so long
Mario