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Neues von der S-Bahn II
geschrieben von Richard Raupe 
Jay
Re: Neues von der S-Bahn II
12.11.2013 23:15
Zitat
phönix
Zitat
Jay
Der verschleißreiche Herbst hinterlässt seine Spuren...

Warum ist gerade der Herbst verschleißreich?

Weil das Rad-Schiene-System hier an seine physikalischen Grenzen gebracht wird. Feuchtigkeit, Laub und Dreck wirken wunderbar zusammen. Auf den Gleisen bildet sich ein netter Schmierfilm. Setzt dann noch Nieselregen ein, ist die Bremswirkung vergleichbar mit einem Eispanzer auf der Straße nahe Null. Ebenso ist das Anfahren problematisch. Räder drehen durch oder blockieren, Federspeicher legen bereits bei 10-20 km/h ein, weil die Elektronik glaubt der Zug würde stehen. Da bekommen die Räder schnell Flachstellen. Auch Motorschäden häufen sich und der Sandverbrauch steigt deutlich an.

--- Signatur ---
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phönix, vielleicht war es ja ein und derselbe Zug der ausfiel und den ganzen Tag nicht ersetzt wurde.
Ein Umlauf der S3 dauert 70 Minuten egal ob bis/ab Erkner oder Friedrichshagen.

Tradibahner, muß man hier echte Namen von S-Bahnern nennen?
Zitat
micha774

Tradibahner, muß man hier echte Namen von S-Bahnern nennen?

jein, den Namen eines einfachen Angestellten würde ich hier nicht nennen, aber M.A. ist eine Führungskraft im Unternehmen S-Bahn Berlin GmbH, und vielen Usern hier genauso bekannt wie Ingo Priegnitz als Pressesprecher oder Peter Buchner als Sprecher der Geschäftsführung. Wenn hier die beiden letztgenannten genannt werden dürfen, dann auch M.A. Natürlich würde ich hier keine Namen seiner Mitarbeiter preisgeben, diese hätten hier nix zu suchen, egal in welchem Zusammenhang.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Nachdem ja Gestern schon prima "Schadzugparteitag" war setzt sich das leider Heute auch fort.
Dann steige ich von der Ringbahn auf die Stadtbahn um und stehe zwischen Alex und Hackescher Markt
auf freier Strecke "wegen eines defekten Zuges". Diesmal nur 5 Minuten.
Man könnte den Eindruck haben, daß das Wartungsregime auch nach Jahren noch nicht an
die Realität angepasst ist. Man sollte doch langsam wissen welche Probleme wann auftreten werden
und Ausfälle auf der Strecke, die dann noch den Betrieb stören, vermeiden können.
Bei der U-Bahn fällt mir sowas deutlich seltener auf.

13.11.2013
08:06 Uhr

Sehr geehrte Fahrgäste,

nach einem Schadzug in Schönhauser Allee kommt es auf der Linie S42, S8, S85, S9 noch zu Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen.

Wir bitten um Entschuldigung.
Liegt aber auch daran, dass bei der U-Bahn ein Schadzug meistens nur eine Linie aushebelt, bei der S-Bahn sich mehrere Linien eine Strecke teilen.
Zitat
murkelpurkel
Nachdem ja Gestern schon prima "Schadzugparteitag" war setzt sich das leider Heute auch fort.
Dann steige ich von der Ringbahn auf die Stadtbahn um und stehe zwischen Alex und Hackescher Markt
auf freier Strecke "wegen eines defekten Zuges". Diesmal nur 5 Minuten.
Man könnte den Eindruck haben, daß das Wartungsregime auch nach Jahren noch nicht an
die Realität angepasst ist. Man sollte doch langsam wissen welche Probleme wann auftreten werden
und Ausfälle auf der Strecke, die dann noch den Betrieb stören, vermeiden können.

Vorsicht mit dem was du hier schreibst, wie ich mangelnde Wartung im Zusammenhang mit der Menge an Schadzügen in Zusammenhang brachte, wurde ich hier im Forum gesteinigt! Es soll keine Wartungsprobleme geben, alles in Ordnung bei der lieben S-Bahn.

Zitat
murkelpurkel
13.11.2013
08:06 Uhr

Sehr geehrte Fahrgäste,

nach einem Schadzug in Schönhauser Allee kommt es auf der Linie S42, S8, S85, S9 noch zu Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen.

Wir bitten um Entschuldigung.

und dazu ein schöner Erlebnisbericht eines Mitarbeiter des Tagesspiegels, der nur in die Redaktion fahren wollte: [www.tagesspiegel.de]

Und immer wieder das gleiche Spiel, keine Informationen, was überhaupt los ist, weder vom Triebfahrzeugführer, noch von der Aufsicht. Gut, der Tf war mit der Fehlersuche beschäftigt, oder auch die Bordelektronik ging nicht mehr, aber dann kann der Tf wenigstens die Aufsicht informieren, die dann Durchsagen machen/informieren kann.
Es soll wohl ja nicht mal über eine Zugstörung, weder im Zug, noch auf dem Bahnsteig informiert worden sein. Und das ist ja auch gut so, was geht dem Fahrgast an, was die S-Bahn gerade für Probleme hat, man hat ja genug mit sich selbst zu tun.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Der Köpenicker
Liegt aber auch daran, dass bei der U-Bahn ein Schadzug meistens nur eine Linie aushebelt, bei der S-Bahn sich mehrere Linien eine Strecke teilen.

Bei der S3 hat es gestern ewig gedauert bis das wieder nach Fahrplan lief.
Vielleicht kriegt die BVG kaputte Züge ja flotter aus dem Weg.
Ich als laienhafter Fahrgast bemerke nur deutlich weniger Schadzüge bei der
U-Bahn obwohl ich beides fast gleich oft benutze.
Die Züge der U-Bahn kommen mir auch nicht wesentlich jünger vor als die der S-Bahn.
Nur am Alter des Materials kann es also nicht liegen.
Der Knaller im Artikel:

Zitat
Ich las ein wenig Zeitung, fand darin keine S-Bahn-Meldung, doch die Türen meines Zuges schlossen sich nicht.

Vielleicht versucht's der Tagesspiegel Autor mal mit einem aktuelleren Medium als mit einer Papierzeitung, zum Bespiel Twitter...da hat die S-Bahn am Morgen auch über die Störung informiert.
Aber gut wer krampfhaft am Papiermedium festhält, der kann es sich auch nicht nehmen lassen das S-Bahn-Bashing fortzuführen und das obwohl der Herr ab Schönhauser Allee mit der U2 via Potsdamer Platz zu seiner Redaktion am Anhalter Bahnhof gekommen wäre.
Man wartet dann lieber die ganze Zeit, sonst hat man ja nichts zu Schreiben, was die Leute dann morgen in der Papierzeitung lesen können und dann hoffentlich empört den Kopf schütteln.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Tradibahner

und dazu ein schöner Erlebnisbericht eines Mitarbeiter des Tagesspiegels, der nur in die Redaktion fahren wollte: [www.tagesspiegel.de]

Und immer wieder das gleiche Spiel, keine Informationen, was überhaupt los ist, weder vom Triebfahrzeugführer, noch von der Aufsicht. Gut, der Tf war mit der Fehlersuche beschäftigt, oder auch die Bordelektronik ging nicht mehr, aber dann kann der Tf wenigstens die Aufsicht informieren, die dann Durchsagen machen/informieren kann.
Es soll wohl ja nicht mal über eine Zugstörung, weder im Zug, noch auf dem Bahnsteig informiert worden sein. Und das ist ja auch gut so, was geht dem Fahrgast an, was die S-Bahn gerade für Probleme hat, man hat ja genug mit sich selbst zu tun.

Das automatische System scheint da auch keine wirkliche Hilfe zu sein.
Das widersinnige Gequatsche das da im Namen der S-Bahn aus dem Lautsprecher quillt
macht die Lage nicht besser. Da wird verkündet, daß Züge die vor mehr als einer halben
Stunde fällig waren dann doch ausfallen obwohl längst mehrere verspätete Nachfolger
durch sind. Gerne auch mehrmals hintereinander. Denken die wirklich jemand wartet auf
einen speziellen Zug? Da ist doch schon konzeptionell was falsch.
Das solche Dummheiten das Außenbild der S-Bahn massgeblich bestimmen ist den Leuten
die sowas zulassen offenbar nicht klar.
Da wird auf der Anzeige am Gleis der Ringbahn in Ostkreuz Richtung Norden minutenlang
eine "S42 Schöneweide" angezeigt. Wenn ich das sehe, weiß ich das es nicht nur Probleme
mit kaputten Zügen gibt.
Ist das jetzt Zynismus? Wer über Störungen informiert sein will, soll zwingend Twitter benutzen? Das war doch eine berechtigte Kritik. Kann Kritik nicht mal einfach als Kritik hingenommen werden? Es gibt schließlich reichlich zu kritisieren. Es ist ein Skandal, was täglich abläuft.
in Schönhauser Allee gibt es noch eine Aufsicht, und diese hat die Pflicht, die Fahrgäste zu informieren!

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Jay
Re: Neues von der S-Bahn II
13.11.2013 11:31
Zitat
murkelpurkel
Zitat
Der Köpenicker
Liegt aber auch daran, dass bei der U-Bahn ein Schadzug meistens nur eine Linie aushebelt, bei der S-Bahn sich mehrere Linien eine Strecke teilen.

Bei der S3 hat es gestern ewig gedauert bis das wieder nach Fahrplan lief.
Vielleicht kriegt die BVG kaputte Züge ja flotter aus dem Weg.
Ich als laienhafter Fahrgast bemerke nur deutlich weniger Schadzüge bei der
U-Bahn obwohl ich beides fast gleich oft benutze.
Die Züge der U-Bahn kommen mir auch nicht wesentlich jünger vor als die der S-Bahn.
Nur am Alter des Materials kann es also nicht liegen.

Nein, das ist einfach eine fehlerhafte Wahrnehmung. Die S-Bahn steht im Rampenlicht und dadurch erhalten selbst kleinste Störungen eine Aufmerksamkeit, die es früher so nicht gab. Die BVG auf der anderen Seite ist kaum in der Presse vertreten, obwohl die Probleme teilweise recht ähnlich sind. Ein deutlicher Unterschied ist natürlich der Tunnelvorteil für die BVG, denn da fährt man unabhängig von der Witterung. Und die stellt - wie ich gestern erklärt habe - im Herbst besonders hohe Ansprüche an Personal und Technik. Insofern ist es nachvollziehbar, dass der Schadbestand bei S- und Straßenbahn derzeit höher als bei der U-Bahn ist.

Nun zu den betrieblichen Auswirkungen:
Die S3 fährt planmäßig alle 10 Minuten. Da fällt ein Zugausfall schon deutlich ins Gewicht. Bei der U-Bahn ist tagesüber je nach Uhrzeit ein 4-5 Minuten-Takt. Das halbiert den Zeitverlust von 10 auf 4-5 Minuten und senkt zugleich die Wahrscheinlichkeit "Opfer" eines solchen Ausfalls zu werden. Selbst wenn alle Züge 10 Minuten Verspätung haben, fällt das kaum auf, so lange sie regelmäßig fahren. Doch auch die BVG braucht teilweise mehrere Stunden um den Zugverkehr nach einer Störung zu stabilisieren. Besonders gut kann man das auf der U5 am Alex verfolgen, wenn plötzlich zwei Abfahrten blinken und noch immer kein Zug in Sicht ist. Ausfallende Fahrten verschwinden dann einfach irgendwann vom DAISY. Die Pünktlichkeit dieser Linie hat in diesem Jahr deutlich gelitten. Selbst an "normalen" Tagen kommt es vor, dass der verspätet am Alex eingetroffene Zug auch die Fahrt stadtauswärts wieder mit Verspätung beginnt.

Die S-Bahn hat zu wenig einsatzbereite Fahrzeuge, um den bestellten Fahrplan zu fahren. Bei der U-Bahn ist der Fahrzeugbestand ziemlich genau Strich-Kante. Auch da kann es jederzeit (wieder) zu Engpässen kommen, was dann vor allem mit der U5-Verlängerung zum Hauptbahnhof interessant wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Stefan Metze
Der Knaller im Artikel:

Zitat
Ich las ein wenig Zeitung, fand darin keine S-Bahn-Meldung, doch die Türen meines Zuges schlossen sich nicht.

Vielleicht versucht's der Tagesspiegel Autor mal mit einem aktuelleren Medium als mit einer Papierzeitung, zum Bespiel Twitter...da hat die S-Bahn am Morgen auch über die Störung informiert.
Aber gut wer krampfhaft am Papiermedium festhält, der kann es sich auch nicht nehmen lassen das S-Bahn-Bashing fortzuführen und das obwohl der Herr ab Schönhauser Allee mit der U2 via Potsdamer Platz zu seiner Redaktion am Anhalter Bahnhof gekommen wäre.
Man wartet dann lieber die ganze Zeit, sonst hat man ja nichts zu Schreiben, was die Leute dann morgen in der Papierzeitung lesen können und dann hoffentlich empört den Kopf schütteln.

Wenn ich die Situation des Autors richtig verstanden habe saß er in einem S-Bahnzug
an einem S-Bahnhof. Ihn dann an Twitter zu verweisen wenn er
wissen will wie es mit der seiner S-Bahn weitergeht ist .. eigenartig.
Inhaltlich verweist er auch darauf, dass die spärlichen Information der S-Bahn über
den weiteren Betrieb der S-Bahn auch noch recht widersprüchlich gewesen sind.
Die konkreten Ereignisse die er schildert erscheinen mir als Glosse durchaus
Wert gedruckt und gelesen zu werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.11.2013 11:41 von murkelpurkel.
Ehrlich gesagt: Was soll ich mit der Mitteilung "#S42, #S8, #S85 & #S9: Wegen eines Fahrzeugschadens am Zug in #Schönhauser_Allee kommt es zu Verspätungen & Ausfällen." gross anfangen? Gibt's einen 2 / 5 / 10 / 20 - Minuten Takt? Werden Linien gebrochen? Gibt es Ausweichmöglicheiten? Warum soll man den in Schönhauser Allee den Zug der Gegenrichtung nutzen, der angeblich nach Gesundbrunnen fahren soll? Der Abschnitt SchöAllee-Gesundbrunnen ist der mitunter am stärksten benutze Abschnitt der Ringbahn, bei dem frühs im Berufsverkehr nicht mal ein 5-Minuten-Takt derzeit ausreicht.
Zitat
Heidekraut
Ist das jetzt Zynismus? Wer über Störungen informiert sein will, soll zwingend Twitter benutzen? Das war doch eine berechtigte Kritik. Kann Kritik nicht mal einfach als Kritik hingenommen werden? Es gibt schließlich reichlich zu kritisieren. Es ist ein Skandal, was täglich abläuft.

Klar ist das ein Skandal und mich ärgert das auch maßlos. Aber ich kann mich an meine letzte "große Störung" die ich mit der S-Bahn erlebt habe kaum noch erinnern, denn ich nutze Twitter und kann im Notfall ausweichen. Wenn es keine andere und vor allem schnellere Infos vor Fahrtantritt gibt dann nutze ich eben Twitter, das ist kostenlos und tut nicht weh.
Vor allem besteht hier auch die Möglichkeit dass der eine Twitterer den anderen Informiert, deshalb heisst das "soziales Netzwerk".

Von einem Autoren einer Tageszeitung erwarte ich auch einfach die Nutzung dieses Mediums, die schreiben doch sonst überall im Netz ab. Da kennt man dann andere Medien plötzlich nicht mehr.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
murkelpurkel
Wenn ich die Situation des Autors richtig verstanden habe saß er in einem S-Bahnzug
an einem S-Bahnhof. Ihn dann an Twitter zu verweisen wenn er
wissen will wie es mit der seiner S-Bahn weitergeht ist .. eigenartig.
Inhaltlich verweist er auch darauf, dass die spärlichen Information der S-Bahn über
den weiteren Betrieb der S-Bahn auch noch recht widersprüchlich gewesen sind.
Die konkreten Ereignisse die er schildert erscheinen mir als Glosse durchaus
Wert gedruckt und gelesen zu werden.

Zitat
tradibahner
in Schönhauser Allee gibt es noch eine Aufsicht, und diese hat die Pflicht, die Fahrgäste zu informieren!

Das sehe ich auch so, aber man kann sich da aufregen und auf Verbesserung, vor allem aber auf bessere Informationen hoffen wie man will. Wer das macht muss eben am Bahnsteig warten. Für mich ist die Meldung auf Twitter dass da ein Schatzung steht Grund genug eine alternative Fahrtroute zu wählen. Mir ist es in dem Moment egal wann es wie in welchem Takt wie weitergeht. Wir haben in den letzten Jahren alle gelernt dass es bei solchen Störungen eben nicht gleich mit einem Fingerschnipp normal weiterläuft. Mir ist meine Zeit auch viel zu kostbar um vor Ort auf das Ende der Störung und der Normalisierung des Verkehrs zu warten, besonders wenn es kalt ist.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Jay
Zitat
murkelpurkel
Zitat
Der Köpenicker
Liegt aber auch daran, dass bei der U-Bahn ein Schadzug meistens nur eine Linie aushebelt, bei der S-Bahn sich mehrere Linien eine Strecke teilen.

Bei der S3 hat es gestern ewig gedauert bis das wieder nach Fahrplan lief.
Vielleicht kriegt die BVG kaputte Züge ja flotter aus dem Weg.
Ich als laienhafter Fahrgast bemerke nur deutlich weniger Schadzüge bei der
U-Bahn obwohl ich beides fast gleich oft benutze.
Die Züge der U-Bahn kommen mir auch nicht wesentlich jünger vor als die der S-Bahn.
Nur am Alter des Materials kann es also nicht liegen.

Nein, das ist einfach eine fehlerhafte Wahrnehmung. Die S-Bahn steht im Rampenlicht und dadurch erhalten selbst kleinste Störungen eine Aufmerksamkeit, die es früher so nicht gab. Die BVG auf der anderen Seite ist kaum in der Presse vertreten, obwohl die Probleme teilweise recht ähnlich sind. Ein deutlicher Unterschied ist natürlich der Tunnelvorteil für die BVG, denn da fährt man unabhängig von der Witterung. Und die stellt - wie ich gestern erklärt habe - im Herbst besonders hohe Ansprüche an Personal und Technik. Insofern ist es nachvollziehbar, dass der Schadbestand bei S- und Straßenbahn derzeit höher als bei der U-Bahn ist.

Mit der öffentlichen Wahrnehmung würde ich mein persönlichen Wahrnehmungen jetzt eigentlich nicht vermengen wollen.
Bei der BVG fährt auch mal ein Zug mit "nicht einsteigen" durch. Eine halbe Stunde kein Betrieb kommt mir aber sehr selten vor.

Der aktuelle Herbst ist ja ausgeprochen ruhig. War überhaupt schon mal Frost?
Ich würde fast vermuten, daß die Anzahl der Sonnenstunden im November überdurchschnittlich sein wird.
Ingesamt sind die Anforderungen also nicht anders als in jedem November (eher geringer).
Die Sachen/Teile die im Herbst besonders beansprucht werden sind in jedem Herbst die gleichen.
Sicher muß man für den Herbst ein anderes Wartungsregime fahren als im Juni.
Außergewöhnliches ist mir nicht aufgefallen. Alles vorhersehbar, planbar.
Wo ist das Problem?

Schadzüge die mal kurz ne Taktlücke erzeugen kann man doch verschmerzen.
Wenn die "Leiche" aber ewig auf der Strecke rumliegt und in "stundenlanger Wurschtelei"
mühsam entfernt werden muss geht das gar nicht.

Zitat
Jay
Die S-Bahn hat zu wenig einsatzbereite Fahrzeuge, um den bestellten Fahrplan zu fahren. Bei der U-Bahn ist der Fahrzeugbestand ziemlich genau Strich-Kante. Auch da kann es jederzeit (wieder) zu Engpässen kommen, was dann vor allem mit der U5-Verlängerung zum Hauptbahnhof interessant wird.

Den Fahrzeugbestand hat die S-Bahn ja selber so gewollt.
:-)
Wenn es dann bei der U-Bahn auch rumpelt erwartest du eine
verbesserte Wahrnehmung der S-Bahn in den Medien?
:-)
30-Minuten-Lücken bei der BVG eine Seltenheit? Der war gut!
Ich werde so langsam das Gefühl nicht los, dass ich in einer anderen Realität als ihr lebe :-D
Zitat
eiterfugel
30-Minuten-Lücken bei der BVG eine Seltenheit? Der war gut!
Ich werde so langsam das Gefühl nicht los, dass ich in einer anderen Realität als ihr lebe :-D

Wie ich bereits sagte fahre ich S und U Bahn. Morgens hin, abends zurück.
Ich möchte meine Wahrnehmung nicht verallgemeinert wissen.
Bus zum Beispiel meide ich bewußt wo ich kann.
Ich hänge mich heute mal ausnahmsweise an den Tradibahner ran,
da es mir heute wieder gereicht hat, nach 2 Wochen mal wieder S-Bahn zu fahren.

Gegen 10.00 am Alex eine S7 nach Wannsee wo die letzten beiden Wagen verschlossen waren,
auf der Rücktour gegen 12:30 ab Hackescher Markt eine S75 die Ostbahnhof endete,
ohne das dafür ein Ersatzzug bereitgestellt wurde.
Natürlich fuhr bei Einfahrt Ostbahnhof auf dem Nebengleis die S7 nach Ahrensfelde ab.

Ostkreuz beim umsteigen in die Ringbahn las ich "Zugverkehr unregelmäßig wg. Zugschaden".

Und zu schlechter Letzt war die Rolltreppe am Bahnhof Neukölln wieder außer Betrieb.

Meine Eingabe vor 3 Wochen an die IGEB wurde freundlicherweise an die S-Bahn direkt weitergegeben mit der Info, das sich die S-Bahn deshalb mit mir nochmal in Verbindung setzt. Bis heute ist nichts geschehen!

Für was steht eigentlich das S in S-Bahn? Ich habe da einen Verdacht...
Dieses Thema wurde beendet.