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BVG kauft 150 neue Gelenkbusse
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat Pedalritter:

"Der Vordereinstieg hat die viele Jahre bei der BVG anstandslos funktioniert und hatte auch eine soziale Funktion. Ältere und Leute mit Behinderungen wurden vorgelassen. Stieg jemand mit Kinderwagen ein, war es selbstverständlich an der hinteren Tür die Schranken aufzuhalten und am Wagen mit anzufassen."

Bist du dir da ganz sicher? Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass Menschen ein sehr verklärtes Bild über die Vergangenheit haben. Hätten wir in den 70er (war es damals so?) so ein Nahverkehrsforum würden die Leute schreiben, dass es damals (in den 60er) noch alles besser funktionierte und heute alles egoistisch sind.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2014 11:14 von Logital.
Zitat
Logital
Bist du dir da ganz sicher? Meine Erfahrung zeigt mir immer wieder, dass Menschen ein sehr verklärtes Bild über die Vergangenheit haben. Hätten wir in den 70er (war es damals so?) so ein Nahverkehrsforum würden die Leute schreiben, dass es damals (in den 60er) noch alles besser funktionierte und heute alles egoistisch sind.

Da bin ich mir zu 100 sicher! Das verklärte Bild mag es geben und vieles war früher nicht besser als heute, allerdings hatten allgemeine Respektlosigkeit und Alltagsegoismus vor 30 Jahren nicht so ein breites Spektrum wie heute.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2014 20:42 von Pedalritter.
Zitat
Lopi2000

Was willst Du denn eigentlich damit ausdrücken, wenn man von einer plumpen Aufzählung der unsinnigen Feindbilder der selbstdarstellerischen politischen Randgruppen der Sarrazins und AfDs dieser Welt absieht? Das Schöne an diesen Klischees ist ja, dass wenn sich eh niemand mehr an Regeln hält, "Ökofaschismuß" und "übertriebene political correctness" auch keine Probleme wären.

War klar das dies zu hoch für dich ist.

Zitat
Lopi2000
Für mich ist es heute immer noch selbstverständlich, wenn ich sehe, dass jemand hinten einsteigen will, dass ich die Türen (so die denn noch freigegeben) sind öffne. Dies beschleunigt den Einstiegsprozess und die optimiert die Verteilung der Fahrgäste im Bus.

Türen in S- und U-Bahn hältst du bestimmt auch auf obwohl der Schließbefehl kam und bist sicherlich auch noch stolz drauf.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
War klar das dies zu hoch für dich ist.

Nicht zu hoch, nur zu dumm.

Zitat
Pedalritter
Türen in S- und U-Bahn hältst du bestimmt auch auf obwohl der Schließbefehl kam und bist sicherlich auch noch stolz drauf.

Ich wüsste nicht, dass ich als Kunde Befehlsempfänger wäre. Insofern ein klares ja. Aber stolz bin ich darauf nicht, das ist ja eine Selbstverständlichkeit. Werde ich allerdings um ein bestimmtes Verhalten gebeten und erscheint mir dies sinnvoll, komme ich der Bitte schon nach.
Die Ansage:"zurückbleiben bitte" ist ja eigentlich keine Bitte. Aber das haben wir ja auch schonmal durchgekaut.
Manchmal wünschte ich mir schon, dass die Tür mit einer scharfen Metallschiene ausgestattet wäre. ..
"Zurückbleiben bitte" wurde in Hamburg neulich abgeschafft. Berlin wird da sicher gleich nach ziehen. Funktioniert schließlich alles nach dem "einer springt aus dem Fenster und alle springen hinterher"-Prinzip..

-
Zitat
BVG-Fuchs
Die Ansage:"zurückbleiben bitte" ist ja eigentlich keine Bitte. Aber das haben wir ja auch schonmal durchgekaut.
Manchmal wünschte ich mir schon, dass die Tür mit einer scharfen Metallschiene ausgestattet wäre. ..

Das würde auch nichts helfen.
Erst gestern abend wieder (gegen 22.40) steigt eine Frau mit Kinderwagen und noch einem Kind mit Fahrrad bei der Bitte "zurückbleiben bitte" ein und eine Station später,
als sie merkt sie ist in die falsche Richtung gefahren, bei "zurückbleiben bitte" aus.
Die konnte wirklich froh sein, das sich die Türen beim betätigen der Türöffnung und gleichzeitigem "zurückbleiben bitte" vollständig öffnen und nicht sofort wieder schließen.

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln, vorallem wenn Kinder dabei sind.

Und ob sie diese Bitte überhaupt verstand in dieser Sprache wage ich zu bezweifeln.
Es geht mir natürlich nicht um Kinder oder körperlich Eingeschränkte. Aber wenn dann jugendliche Banden teilweise minutenlang die Pforte blockieren, wirds nervig.
Zitat
BVG-Fuchs
Die Ansage:"zurückbleiben bitte" ist ja eigentlich keine Bitte. Aber das haben wir ja auch schonmal durchgekaut.
Manchmal wünschte ich mir schon, dass die Tür mit einer scharfen Metallschiene ausgestattet wäre. ..

Ne, am besten eine Guillotine. *lach

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Jay
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Joe
Wo würdest Du das denn klären wollen?

Na vor Gericht. Ich bezog mich doch auf unseren Herrn Bürgermeister, der ausführte, die Polizei hinzuziehen zu wollen. Wäre es hart auf hart gekommen, könnte so eine Sache durchaus vor einem Gericht landen.

Was sollte da vor ein Gericht gehen? Der Busfahrer übt im Rahmen seiner Tätigkeit das Hausrecht aus. Der Einstieg an einer hinteren Tür und das Nichtvorzeigen der Fahrkarte sind eindeutige Verstöße gegen die Hausordnung/AGB. Das Aussprechen eines Hausverbotes und das Hinzuziehen der Polizei zur Durchsetzung ist rechtlich nicht zu beanstanden.
§4 (3) [...]Soweit besonders gekennzeichnete Eingänge
oder Ausgänge vorhanden sind, sind diese beim Betreten oder Verlassen der Fahrzeuge zu
benutzen.[...]
§4 (5) (5) Verletzt ein Fahrgast trotz Ermahnung die ihm obliegenden Pflichten nach den Absätzen 1 bis 4,
kann er von der Beförderung ausgeschlossen werden; in schwerwiegenden Fällen ist eine vorherige
Ermahnung nicht erforderlich.

Ein schwerwiegender Fall ist für mich nicht erkennbar, nach Ermahnung erfolgte auch keine Wiederholung der falschen Verhaltensweise.
Daher bleibt in diesem Fall die Beförderungspflicht noch bestehen.

Ob der Umgang mit der Monatskarte als Vorzeigen der Fahrkarte nach Aufforderung im Sinne von § 6 zu verstehen ist, kann angezweifelt werden. Allerdings ist auch für diesen Fall kein Hausverbot, sondern lediglich ein Ausschluss von der Beförderung vorgesehen (die Entscheidung läge beim Fahrpersonal). Dazu kann ggf ein Platzverweis angebracht sein.
Ja, schön und gut die Paragraphen zu zitieren, aber glaubst du dass sich solche Leute daran halten?Die Praxis sieht da leider anders aus und da gilt im Prinzip Eigenschutz geht immer vor. Und das wird auch so gelehrt. Man sollte stehts deeskalierend reagieren. Wenn man solche Leute provoziert, kann das schnell böse ausgehen für den Fahrer...Es steht ja auch im Arbeitsvertrag drin, dass ein Busfahrer eben ein Busfahrer ist und kein Fahrkartenkontrolleur. Das genaue kontrollieren der Fahrkarten sollen lieber die besser ausgebildeten Personen tätigen, aber nicht der Busfahrer...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2014 21:46 von Untergrundratte.
Zitat
Untergrundratte
Es steht ja auch im Arbeitsvertrag drin, dass ein Busfahrer eben ein Busfahrer ist und kein Fahrkartenkontrolleur. Das genaue kontrollieren der Fahrkarten sollen lieber die besser ausgebildeten Personen tätigen, aber nicht der Busfahrer...

Die Tätigkeitsmerkmale des Omnibusfahrers bzw. der Omnibusfahrerin umfassen nicht nur das Führen des Fahrzeugs im Straßenverkehr, sondern auch die Kundenbedienung.
Er bzw. sie hat die "Dienstanweisung Omnibus" in der geltenden Fassung einzuhalten. Darin steht wörtlich:
Zitat
aus: DA Omnibus der BVG
Der Fahrer ist verpflichtet, im Rahmen des Kundendienstes Fahrscheine zu verkaufen
und zu kontrollieren. Der Verkauf und die Erteilung von Auskünften soll in der im
Fahrerleitbild beschriebenen Weise erfolgen. Jeder Fahrgast ist selbst dafür
verantwortlich, im Besitz eines gültigen Fahrausweises zu sein.
Der Zustieg der Fahrgäste ist nur durch die vordere Tür zulässig. Die Fahrgäste werden
durch Schilder aufgefordert nur vorn einzusteigen und den Fahrausweis unaufgefordert
vorzuzeigen. Bei den Fahrausweiskontrollen ist besonders rücksichtsvoll und besonnen
vorzugehen. Im Zweifelsfall ist im Sinne des Kundendienstes für den Fahrgast zu
entscheiden. Zur Konfliktvermeidung ist bei Differenzen eine kulante Regelung
anzustreben.
Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollstühlen dürfen auch weiter die zweite Tür
zum Einsteigen benutzen.

Und genau wegen dieser zusätzlichen Tätigkeiten sind Omnibusfahrer den Fahrern von Straßenbahn und U-Bahn tariflich gleichgestellt, werden gemäß Anlage 1 zum TV-N Berlin (Entgeltordnung) nach Entgeltgruppe 5 entlohnt. Die Tätigkeiten dieser Gruppe erfordern ansonsten "eine abgeschlossene, mindestens 3-jährige Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf".


Aber zurück zum Thema:
Im Streit um die vordere Rampe an der ersten Tür der neuen Busse haben zwei LINKE-Abgeordnete nachgefragt und eine Antwort erhalten, die wie üblich in der Parlamentsdokumentation veröffentlicht wurde.
Link: [pardok.parlament-berlin.de]

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Und genau wegen dieser zusätzlichen Tätigkeiten sind Omnibusfahrer den Fahrern von Straßenbahn und U-Bahn tariflich gleichgestellt, werden gemäß Anlage 1 zum TV-N Berlin (Entgeltordnung) nach Entgeltgruppe 5 entlohnt. Die Tätigkeiten dieser Gruppe erfordern ansonsten "eine abgeschlossene, mindestens 3-jährige Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf".
Müssten die Busfahrer denn nicht höher gestellt sein? So einen Bus durch dichten Verkehr und enge Straßen zu steuern, ist doch wahrscheinlich schwieriger als eine U-Bahn zu fahren, oder?
Das kann man so nicht sagen. Das ist wie Lokführer versus Straßenbahnfahrer. Als Lokführer musst ein deutlich größeres Regelwerk auswendig beherrschen, das Fahren im Regelbetrieb ist jedoch ziemlich stressfrei. Als Straßenbahnfahrer sind Wissensvorraussetzungen nicht so entscheidend, viel mehr sind Reaktionsvermögen ertragen und Stressresistenz gefragt.
Ein U-Bahnfahrer muss ebenso ein größeres Regelwerk beherrschen als der Busfahrer. Ich stelle mir die Busfahrertätigkeit dennoch deutlich stressiger vor als das U-Bahnfahren. Was sollte man nun höher vergüten?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Man sollte alle Fahrzeugführer gleichsetzen: Geschlossene Kabine, ausschließlich Fahrtätigkeit.

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Hallo!

Türlich und anstatt den Fahrer nach einer Auskunft fragen zu können, gehe man zur Sprechstelle und ziehe eine Nummer. Für den Fahrscheinautomaten kann man ruhig einen Sitzplatz opfern und wer sich in einem schaukelnden Bus beim Fahrkartenkauf nicht festhalten kann, der geht besser zu Fuß. Warum auch den Fahrer für den Service nutzen, man kann ihn ja wegschließen.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Deniz90
Man sollte alle Fahrzeugführer gleichsetzen: Geschlossene Kabine, ausschließlich Fahrtätigkeit.

Wenn schon gleichsetzen dann mit offener Kabine. Aber warum sollte man überhaupt gleichsetzen?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Aber warum sollte man überhaupt gleichsetzen?

Weil nichts schöner ist, wenn alles gleich ist. Sonst hätten die Leute angst, dass ein anderer bessere Butter auf dem Brot hat (es geht dabei nicht darum ob dem wirklich so ist, sondern nur um die Möglichkeit!).
Zitat
Deniz90
Man sollte alle Fahrzeugführer gleichsetzen: Geschlossene Kabine, ausschließlich Fahrtätigkeit.

Gute Idee, viele Fahrer haben ohnehin kein Interesse am Kundenkontakt und man kann über die Herunterstufung aus der Ausbildungs-Entgeltgruppe 5 in die Anlern-Entgeltgruppen 2 oder 3 gleich 10 % Lohnkosten sparen und damit den ÖPNV preiswerter gestalten.
Zitat
Logital
Das kann man so nicht sagen. Das ist wie Lokführer versus Straßenbahnfahrer. Als Lokführer musst ein deutlich größeres Regelwerk auswendig beherrschen, das Fahren im Regelbetrieb ist jedoch ziemlich stressfrei. Als Straßenbahnfahrer sind Wissensvorraussetzungen nicht so entscheidend, viel mehr sind Reaktionsvermögen ertragen und Stressresistenz gefragt.
Ein U-Bahnfahrer muss ebenso ein größeres Regelwerk beherrschen als der Busfahrer. Ich stelle mir die Busfahrertätigkeit dennoch deutlich stressiger vor als das U-Bahnfahren. Was sollte man nun höher vergüten?
Na dann leuchtet es doch ein, dass die Tätigkeiten insgesamt gleichwertig sind. Mal ist die die Ausübung schwieriger, mal ist die benötigte Qualifzierung höher.
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