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Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Jay
Der Radweg ist keinesfalls "verkehrsunsicher". Das Verwaltungsgericht hat lediglich die (absurde) Begründung für die Anordnung der Nutzungspflicht abgelehnt, die Benutzungspflicht aufgehoben und nebenher ein paar interessante Dinge festgestellt.

[www.berlin.de]
Ganz unten ist das Urteil zu finden. Die besonders interessanten Stellen sind auf den Seiten 10 und 11 zu finden.

Tatsächlich sehr interessant. Demnach sind die überfahrbaren Kaps tatsächlich nicht "verkehrsunsicher", sondern lediglich die nicht ausreichend Begründete Anordnung der Benutzungspflicht durch die VLB beanstandet worden. So wurde beispielsweise die durchgezogene weiße Linie vom Gericht als weniger einschränkende Alternative positiver bewertet.
die [www.berliner-zeitung.de] fasst nochmal alle Baustellen bei der S-Bahn im Jahr 2015 zusammen

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
Tradibahner
die [www.berliner-zeitung.de] fasst nochmal alle Baustellen bei der S-Bahn im Jahr 2015 zusammen

Wiedermal knallharte und schärfste Recherche:

Zitat
Berliner Zeitung/Peter Neumann
...
Der Abschnitt Neukölln–Baumschulenweg wird während der Osterferien 2015, voraussichtlich vom Abend des 2. April bis zum 9. April für den Verkehr gesperrt. Dort unterquert die S-Bahn die künftige Autobahntrasse, an der noch bis 2021 gebaut wird, Brückenarbeiten stehen an.
...

Ist es nicht umgekehrt? Die künftige Autobahn unterquert die S-Bahntrasse (S45, S46, S47) unter einer im Bau befindlichen S-Bahnbrücke!!!

Die meinten bestimmt "überquert".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.11.2014 11:20 von Zektor.
Zitat
Tradibahner
die [www.berliner-zeitung.de] fasst nochmal alle Baustellen bei der S-Bahn im Jahr 2015 zusammen

Interessant ist auch der passus:

"Ein längere Sperrpause steht auch zwischen Strausberg und Strausberg Nord an: vom 20. Juli bis 14. September. Dort werden Gleise erneuert, zudem entsteht auf einem Teilstück ein zweites Gleis."

Hoffen wir mal, dass der Termin auch so stehen bleibt und die Nordlichter danach dann endlich den 20min Takt bekommen...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Hoffen wir mal, dass der Termin auch so stehen bleibt und die Nordlichter danach dann endlich den 20min Takt bekommen...
Die Planung für das zweite Gleis war laut DB-Netz bereits im letzten Jahr komplett fertig. Es fehlte nur noch an der Finanzierungszusage. Diese erfolgte dann medienwirksam kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg. Von daher sollte das eigentlich klappen.
Bestimmt lässt sich das zweite Gleis aber auch schon vor der Vollsperrung umfänglich vorbereiten?!

Nichstdestotrotz würde ne 120 km/h S-Bahn mit zeitgemäßen Bahnhofszeiten (100 würden wohl auch ausreichen -> siehe z.B. die aktuellen 80 km/h-Fahrpläne) die Strecke problemlos auch ohne zweites Gleis im 20-Minutentakt bedienen können. Nach Potsdam interessiert die Eingleisigkeit ja auch keine Sau, und da ist sogar nen 10-Minutentakt vorgesehen. Dort wird es regelmäßig eng und es betrifft da viel mehr Fahrgäste. Aber man wackelt halt lieber gemütlich mit 80 durch die Gegend und nutzt gern Forderungen nach einem zweiten Gleis, um von den Kernproblemen abzulenken. S-Bahn-Besteller/-Nutzer sind ja so genügsam ...
West-Berlin und die Reichsbahn - Ein Bahnstreik, der 35 Jahre nachwirkt

Erst zwei Wochen keine S-Bahn, dann die Stilllegung vieler Strecken: Der West-Berliner Eisenbahnerstreik
von 1980 hatte weitreichenden Folgen - die bis heute nachwirken. [www.tagesspiegel.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Zitat
ralf51
Die Planung für das zweite Gleis war laut DB-Netz bereits im letzten Jahr komplett fertig. Es fehlte nur noch an der Finanzierungszusage. Diese erfolgte dann medienwirksam kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg. Von daher sollte das eigentlich klappen.
Bestimmt lässt sich das zweite Gleis aber auch schon vor der Vollsperrung umfänglich vorbereiten?!

Nichstdestotrotz würde ne 120 km/h S-Bahn mit zeitgemäßen Bahnhofszeiten (100 würden wohl auch ausreichen -> siehe z.B. die aktuellen 80 km/h-Fahrpläne) die Strecke problemlos auch ohne zweites Gleis im 20-Minutentakt bedienen können. Nach Potsdam interessiert die Eingleisigkeit ja auch keine Sau, und da ist sogar nen 10-Minutentakt vorgesehen. Dort wird es regelmäßig eng und es betrifft da viel mehr Fahrgäste. Aber man wackelt halt lieber gemütlich mit 80 durch die Gegend und nutzt gern Forderungen nach einem zweiten Gleis, um von den Kernproblemen abzulenken. S-Bahn-Besteller/-Nutzer sind ja so genügsam ...

Das ist ja nun absoluter Mumpitz. Die Potsdamer Schiene verfügt im eingleisigen Abschnitt an jedem Zwischenhalt über eine Kreuzungsmöglichkeit! Die längste Fahrzeit zwischen zwei Kreuzungsbahnhöfen liegt bei etwa fünf Minuten, sodass der Zehnminutentakt möglich ist. Zwischen Fredersdorf und Strausberg Nord gibt es keine einzige Betriebsstelle, die eine klassische Zugkreuzung erlaubt! Die Fahrzeit beträgt hier etwa 17 bis 18 Minuten - Folge ist der bekannte 40-Minuten-Takt. Statt in Hegermühle ein zweites Bahnsteiggleis zu bauen, hat man sich nun sinnvollerweise für den Begegnungsabschnitt auf freier Strecke entschieden, um endlich alle 20 Minuten fahren zu können. Anders geht es nicht!
Zitat
les_jeux
Das ist ja nun absoluter Mumpitz.
Sorry, aber das sehe ich halt etwas anders. Auch wenn das dann bei Dir Mumpitz heißt, will ich trotzdem nochmal meine Argumente zusammenfasssen.

Du hast ja dankenswerterweise auch die die passenden Fahrzeiten dazu genannt. Das zweite Gleis vor Hegermühle wäre mit einer zeitgemäßen S-Bahn (Stichworte: Abfertigungszeiten, V-Max) eben nicht unbedingt erforderlich. Natürlich hilft es der Fahrplanstabilität, es wäre aber nicht zwingend notwendig. Dagegen wäre VIEL mehr Fahrgästen auf der Achse nach Potsdam mit weiterer Zweigleisigkeit geholfen!
Frag doch mal die Fahrgäste auf der Potsdamer Strecke, wie häufig bzw. wie lange sie in Griebnitzsee auf den Gegenzug warten dürfen! Und dann mach mal eine solche Umfrage bei den drei Fahrgästen alle vierzig Minuten nach Strausberg Nord!
Zitat
ralf51

Frag doch mal die Fahrgäste auf der Potsdamer Strecke, wie häufig bzw. wie lange sie in Griebnitzsee auf den Gegenzug warten dürfen! Und dann mach mal eine solche Umfrage bei den drei Fahrgästen alle vierzig Minuten nach Strausberg Nord!

Genau! Die EIngleisigkeit nach Potsdam ist ein Skandal, den sich z.B. keine bayerische Stadt ähnlicher Bedeutung gefallen lassen würde. Und heute hat mein Zug in Babelsberg mit zwei und in Griebnitzsee mit einem Zug gekreuzt. Weltstädtischer S-Bahnbetrieb zwischen der Bundes- und einer Landeshauptstadt sieht anders aus!

Übrigens: [www.s-bahn-berlin.de]

Linien: S1 S7
Wann: 11.11. (Di), ca. 7.00 Uhr durchgehend bis 13.11.(Do), ca. 7.00 Uhr
Infos: S1 und S7 tauschen ihre südwestlichen Endpunkte miteinander

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
ralf51
Zitat
les_jeux
Das ist ja nun absoluter Mumpitz.
Sorry, aber das sehe ich halt etwas anders. Auch wenn das dann bei Dir Mumpitz heißt, will ich trotzdem nochmal meine Argumente zusammenfasssen.

Du hast ja dankenswerterweise auch die die passenden Fahrzeiten dazu genannt. Das zweite Gleis vor Hegermühle wäre mit einer zeitgemäßen S-Bahn (Stichworte: Abfertigungszeiten, V-Max) eben nicht unbedingt erforderlich. Natürlich hilft es der Fahrplanstabilität, es wäre aber nicht zwingend notwendig. Dagegen wäre VIEL mehr Fahrgästen auf der Achse nach Potsdam mit weiterer Zweigleisigkeit geholfen!
Frag doch mal die Fahrgäste auf der Potsdamer Strecke, wie häufig bzw. wie lange sie in Griebnitzsee auf den Gegenzug warten dürfen! Und dann mach mal eine solche Umfrage bei den drei Fahrgästen alle vierzig Minuten nach Strausberg Nord!

Warum willst du Strausberg und Potsdam gegeneinander ausspielen? Es ist der unablässigen Arbeit der Bürgermeisterin von Strausberg zu verdanken, dass die Maßnahme nun endlich umgesetzt wird. Und nun beginnt das Land schon wieder rumzueiern und will womäglich den 20er-Takt nicht ganztags bestellen.

Frage doch mal bei der Potsdamer Stadt- und Landespolitik nach, warum noch gleich der zweite Regionalbahnsteig in Griebnitzsee erst 2016 gebaut werden soll. Oder warum der Begegnungsabschnitt der S-Bahn zwischen Potsdam Hbf und Nuthebrücke erst 2018 kommen soll, obwohl sich damit ein Umlauf einsparen lässt. Die Fahrzeitgewinne zwischen 100 und 120 km/h sind dermaßen marginal, dass man angesichts der notwendigen Kosten zu Recht darauf verzichtet. Es wäre für die Fahrplanstabilität schon viel gewonnen, wenn die Züge wieder 100 statt 80 km/h fahren dürften.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse
12.11.2014 12:18
Dumm ist nur, das zwischen Wannsee und Potsdam eh nur eine Streckenhöchstgeschwindigkeit von 80km/h ist! Selbst wenn die Fahrzeuge die 100 mal wieder genehmigt bekommen sollten, wäre es dort auch nicht geholfen.
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse
12.11.2014 12:24
Zitat
Harald Tschirner
Genau! Die EIngleisigkeit nach Potsdam ist ein Skandal, den sich z.B. keine bayerische Stadt ähnlicher Bedeutung gefallen lassen würde.

Aha....ich dachte München wäre in Bayern ;-). Frage dort mal die Fahrgäste gerade der Strecken nach Wolfratshausen und zur Kreuzstraße. Dazu kommen noch Strecken die mit Parallelverkehr (Regio, Güterzüge und teilweise sogar Fernverkehr) stark überlastet sind. Auch in Bayern ist nicht alles rosarot...
Zitat
jan1144
Zitat
Harald Tschirner
Genau! Die EIngleisigkeit nach Potsdam ist ein Skandal, den sich z.B. keine bayerische Stadt ähnlicher Bedeutung gefallen lassen würde.

Aha....ich dachte München wäre in Bayern ;-). Frage dort mal die Fahrgäste gerade der Strecken nach Wolfratshausen und zur Kreuzstraße. Dazu kommen noch Strecken die mit Parallelverkehr (Regio, Güterzüge und teilweise sogar Fernverkehr) stark überlastet sind. Auch in Bayern ist nicht alles rosarot...

Es geht hier um eine stark befahrene Relation zwischen zwei Hauptstädten, die man wohl mit Wolfratshausen, Kreuzstraße oder ähnlichen Ästen nicht vergleichen kann.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Anonymer Benutzer
Re: Sammelthread: Der ÖPNV in der Presse
12.11.2014 17:05
Also ich finde schon, wenn man es ins Verhältnis setzt das man es miteinander vergleichen kann. Bin dort 1,5 Jahre gefahren und kann es deswegen sehr gut beurteilen.
Zitat
ralf51
Zitat
les_jeux
Das ist ja nun absoluter Mumpitz.
Sorry, aber das sehe ich halt etwas anders. Auch wenn das dann bei Dir Mumpitz heißt, will ich trotzdem nochmal meine Argumente zusammenfasssen.

Du hast ja dankenswerterweise auch die die passenden Fahrzeiten dazu genannt. Das zweite Gleis vor Hegermühle wäre mit einer zeitgemäßen S-Bahn (Stichworte: Abfertigungszeiten, V-Max) eben nicht unbedingt erforderlich.

Aber dazu braucht man dann doch eine Ausweichstelle in Strausberg, oder? M.W. ist das doch bis Fredersdorf alles eingleisig und in Strausberg fährt immer ein Zug ins Endstellengleis oder eben ins Durchfahrgleis nach Str.-Nord. Den RB Verkehr auf der 26 lassen wir hier mal aussen vor. Also braucht man entweder irgendwo hinter Strausberg oder unmittelbar davor eine Ausweichstelle. Und die gibt es eben nicht. Da können die Züge noch so schnell unterwegs sein.
Zitat
Joe
Aber dazu braucht man dann doch eine Ausweichstelle in Strausberg, oder? ...
Ich bin davon ausgegangen, dass es in Strausberg diesbezüglich Möglichkeiten gibt, S-Bahngleise gibt es ja da genug. Sollte das aber nicht der Fall sein, wären zwei zusätzliche Weichen in Strausberg oder ein Begegnungsabschnitt nordöstlich vom Bahnhof immer noch wesentlich einfacher und billiger, als 3 Kilometer Gleis durch den Wald völlig neu zu verlegen.

Ich möchte auch überhaupt nichts gegeneinander ausspielen! Den Bahnkunden nach Strausberg Nord gönne ich den 20-Minutentakt gerne!!!
(und werde ihn dann auch selbst nutzen)

Ich will nur (wiederholt) darauf hinweisen, dass das zweite Gleis vor Hegermühle überhaupt nicht nötig wäre, wenn denn die Berliner S-Bahn nich so grottenlahm wäre! Die Berliner S-Bahn hat deutschlandweit die lahmsten Bahnhofszeiten und ne S-Bahn mit V-Max 80 gibt es auch in keiner deutschen Großstadt. Würde beides optimiert werden, wäre das zweite Gleis nicht nötig. Mit 100-120 könnte die Strecke auch ohne zweites Gleis locker einen 20-Minutentakt zwischen Strausberg und Strausberg-Nord verkraften. Hätte es zu DDR-Zeiten entsprechend schnelle S-Bahnzüge gegeben, hätte Strausberg-Nord schon lange den 20-Minutentakt auch ohne zweites Gleis.
Natürlich lassen sich mögliche Verspätungen mit einem zweiten Gleis besser ausbügeln, bezogen auf das Fahrgastpotential hat da aber die Potsdamer Strecke meines Erachtens wesentlich mehr Baubedarf.

Solange ihr Berliner (und Brandenburger) aber eure S-Bahn so lahm wie sie ist liebt und auch noch schönredet, und beispielsweise auf dem Fahrgastsprechtag nich mal nach der Wiederherstellung der 100 gefragt wird, lasst ihr euch auch von der Notwendigkeit eines zweiten Gleises überzeugen.
Wenn ich hier (leider) immer wieder mal den unsinnigen Spruch lese, dass Geschwinfidigkeiten über 80/100 sowieso nichts bringen, merkt man Unkenntnis und Resignation. Aber genau am Beispiel Strausberg-Nord ist diese Einstellung eben völlig kontraproduktiv.

Das eigentliche Problem ist nicht das vermeintlich fehlende Gleis, sondern die Arbeitsweise der Gewinnabführungs-GmbH und die der Auftraggeber dieser, die die Machenschaften nicht genug finanziell bestrafen. Im Gegenteil - diese Machenschaften werden sogar noch durch zusätzliche Steuergelder unterstützt und da hab ich halt Akzeptanzprobleme ...
Helft mir: Fredersdorf -Strausberg-/Nord bei jetzt 80km/h 18min, Führerstandwechsel 3min,
zurück nach Fredersdorf 18min = 39min. ca. Richtig? Für einen 20min Takt müßte die S-Bahn doppelt so schnell sein? Richtig? Welche S-Bahn In Deutschland fährt 160km/h??
Zitat
sdirk
Für einen 20min Takt müßte die S-Bahn doppelt so schnell sein?

Sogar mehr als doppelt so schnell, denn die Aufenthalte bleiben ja gleich. Außerdem müßte die Bahn beschleunigen, wie eine Rakete um die Relation Fredersdorf - Strausberg Nord in acht Minuten zu meistern.
Zitat
ralf51
Mit 100-120 könnte die Strecke auch ohne zweites Gleis locker einen 20-Minutentakt zwischen Strausberg und Strausberg-Nord verkraften. Hätte es zu DDR-Zeiten entsprechend schnelle S-Bahnzüge gegeben, hätte Strausberg-Nord schon lange den 20-Minutentakt auch ohne zweites Gleis.

Die Deutsche Reichsbahn hatte schon 1934 eine Baureihe ET/EB 125 entwickelt, die auf dafür geeigneten Strecken (Signalabstände!) eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erreichte. Alle achtzehn bis 1938 in Dienst gestellten Viertelzüge überlebten den zweiten Weltkrieg. Da sie danach nicht mehr sinnvoll einsetzbar waren, wurden diese Wagen nach DDR-Gründung 1949 bis 1953 mit den Serienmotoren GBM700 und Getrieben umgerüstet und in die 80 km/h schnelle Reihe ET/EB 166 eingegliedert.

Bei den relativ kurzen Haltestellenabständen im innerstädtischen Bereich sind höhere Fahrgeschwindigkeiten nur durch hohen Energieeinsatz realisierbar. Das gaben damals die Unterwerke kaum her und würde heutzutage das ökologische Image des ÖPNV enorm schmälern.

so long

Mario
Die S-Bahn Berlin leidet auch an der Fahrspannung von nur 800V Gleichstrom. Dieser begrenzt die Stromaufnahme auf ein Maximum von 4000A pro Vollzug und damit auch deren Beschleunigung. Würde man die Spannung verdoppeln, bei gleichbleibender Beschleunigung, so würde die Stromaufnahme nur noch halb so groß sein. Damit könnte man auch die Beschleunigung etwas erhöhen, denn das Limit von 4000A ist in weiter Ferne.
Allerdings steht man bei dieser Maßnahme vor großen Problemen: Die Infrastruktur und die S-Bahnzüge müssten für 1500 / 1600 V ausgelegt sein. Damit müssten alle elektrischen Bauteile für Starkstrom für beide Spannungsebenen ausgelegt sein. Die Umstellung müsste über Nacht stattfinden. Dies ist unter den derzeitigen Umständen sehr sehr unwahrscheinlich.

Zur Thematik 80 / 100km/h:

Du hast Recht, dass der derzeitige Zustand nicht tragbar ist, aber die S-Bahn hat große Probleme die Fahrzeuge für den Verkehr im vollen Umfang zur Verfügung zu stellen. Da müssen lange Wartungsprotokolle und kurze Instandhaltungsfristen eingehalten werden, womit man derzeit vollkommen ausgelastet ist. Auch ist die Bremsproblematik der BR481 nach wie vor da. Und eine Erhöhung der Vmax auf 100km/h hat das EBA wegen den mangelhaften Bremsen starke Bauchschmerzen, weshalb dies unterbleibt, da sonst komplette, sehr aufwendige und vorallem teure Umbauten stattfinden müssten, um die 481er wieder für 100km/h zulassen zu können.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Dieses Thema wurde beendet.