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Fragen VI - 2014 - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Hallo Markus,

danke für die Detailaufnahmen! Also ist der Prellbock ebenfalls als "Bremsprellbock" verschiebbar montiert. Schön zu erkennen, wie dies konstruktiv gelöst wurde.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
DonChaos
Zitat
Hechtwagen
Wird eigentlich die M4 Haltestelle am S Greifswalder Str. demnächst saniert, oder was passiert da? So wie die jetzt hinter die Brücke verlegt wird, sieht das ja nach was Längerfristigem aus.
Konnte jedenfalls noch keine Info über diese Aktion finden, aber die Insider hier wissen sicher des Rätsels Lösung.
Zitat
dirk_b
Vielleicht dies hier: 2. Zugang S Greifswalder Straße ?

Dirk

Ne. Die Wasserbetriebe wollen über etliche Monate die Kreuzung lahmlegen, da müssen dann zeitweise auch die Gleise verschwenkt werden. Das geht dann bis in die derzeitige Haltestelle rein. Was mich allerdings schon erstaunt, ist die Festigkeit, in der das "Provisorium" dort errichtet wird. Liegt vermutlich daran, dass beim Beamtenmikado diesmal die Wasserbetriebe verloren haben. Nach Verwaltungsrecht in Berlin muss diejenige Behörde alles bezahlen, die die Straße zuerst anfässt. Dann freut sich der Gegner und lässt sich selbst Provisorien vergolden.

Sehr ärgerlich ist allerdings, dass die Ersatzhaltestelle wohl nur 40 Meter umfasst, wenn ich das aus dem fahrenden Zug richtig erfasst habe.

Ab September 2014 wird dann an dieser Haltestelle eingleisig gefahren.

[www.berliner-woche.de]
Re: Fragen VI - 2014
07.05.2014 18:31
Bezüglich der Abendschau-Folge vom 6.5.1989 in diesem Thread: [www.bahninfo-forum.de]
habe ich mal eine Frage zu einem dort in der Halle gezeigten Bus:



Dieser Bus ist mir bisher völlig unbekannt. Wenn ich es recht sehe hat er dieselbe Lackierung wie der D80 Wg. 3500 (D80, 3500).
Hat jemand eine Ahnung was das für ein (besonderer) E2H ist?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2014 18:33 von Grenko.
Re: Fragen VI - 2014
07.05.2014 19:26
Das dürfte der damalige Hydrobus 2451 gewesen sein.
Auch Methanol-Bus genannt.
Re: Fragen VI - 2014
07.05.2014 19:38
Yepp, wurde mir auch an anderer Stelle bereits beantwortet: [www.fotocommunity.traditionsbus.de]
Methanol-Bus waren allerdings wieder ganz andere (ich glaube es waren mehrere??): [www.fotocommunity.traditionsbus.de]
Re: Fragen VI - 2014
08.05.2014 19:24
Seit wann gibt es in der BR 485 eigentlich das FIS? Wann wurde es nachträglich eingebaut?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Ich wäre davon ausgegangen, dass das da von Anfang an drin ist (auch wenn die Anzeiger an manchen Stellen tatsächlich angebastelt wirken).

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Re: Fragen VI - 2014
08.05.2014 21:02
Echt? Also wäre das auch das erste FIS der S-Bahn (Ost) gewesen?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Wissen tu' ich das nicht, das sollen mal andere klären.

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HP
Re: Fragen VI - 2014
08.05.2014 22:32
Zitat
LariFari
Echt? Also wäre das auch das erste FIS der S-Bahn (Ost) gewesen?

Würde ich so nicht sagen, da die Serienfertigung ja erst nach der Einheit erfolgte, und die Nullserie von 1987 neben einigen weiteren Unterschieden (DR-Standardklappfenster, kunstlederbezogene Polstersitzbänke, Abfallbehälter, Trennwand zum Dienst- und Traglastenabteil) auch noch kein FIS hatte.

Gruß
Holger
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In ewiger Liebe - Phit - 1956-2013
Re: Fragen VI - 2014
09.05.2014 00:21
Ich denke mal, das FIS, also die Stationsanzeige, wurde erst sehr spät, möglicherweise sogar erst nach eigentlicher Fertigstellung der Wagen der BR 485, eingebaut, dafür spräche auch der optische Eindruck. Den die Anzeigen sehen nicht so aus, als wären sie frühzeitig eingeplant und integriert worden. ich denke, ohne die Wende hätte die BR 485 die Anzeigen, wenn überhaupt, dann erst sehr spät bekommen.

Dennis
Re: Fragen VI - 2014
09.05.2014 00:58
Mit Beginn der dritten Lieferserie wurden die Neubaufahrzeuge der DR ab 485 096 (Abn 28.06.91) mit FIS ab Werk geliefert. In der Tat erscheinen die vorstehenden Stationsanzeigen noch heute recht provisorisch. Die versenkten Anzeigen erhielten die Wagen früherer Lieferungen (485/885 005-095) erst mit ihrer Anpassung an die Serien 3 und 4. Wenn ich mich recht entsinne, begann man hierin auch schon mit dem Austausch der Fenster und der Polstersitzbänke gegen Einzelsitze.
Re: Fragen VI - 2014
09.05.2014 08:23
Meines Wissens steht auf allen FIS irgendein Firmenname drauf der nicht auf VEB endet und so gar nicht nach DDR-Firmenname klingt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Fragen VI - 2014
09.05.2014 08:54
Danke für all eure Tipps =)

Also gab es zu DDR-Zeiten genrell weder in S-Bahn noch in Ubahn, Tram und Bus eine Art FIS (egal ob optisch oder akustisch)? Oder ist euch da was bekannt?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Also gab es zu DDR-Zeiten genrell weder in S-Bahn noch in Ubahn, Tram und Bus eine Art FIS (egal ob optisch oder akustisch)? Oder ist euch da was bekannt?

Meint ihr mit FIS Fahrgastinformationssysteme?
Dazu waren die Mikrorechner aus dem Kombinat Robotron noch zu groß, zu schwer und nicht richtig bahnfest. Entsprechende westliche Produkte waren zu teuer und standen zumeist auf Embargolisten der USA und EWG, durften also in Länder des RGW nur mit schwer zu erhaltenden Ausnahmegenehmigungen überhaupt exportiert werden.
Aus eigener Entwicklung gab es Anfänge in Gestalt von Bordmikrorechnern für Fahrzeuge der S- und U-Bahn, die sich damals auf die energieoptimale Fahrweise beschränkten und damit wirtschaftlichen Nutzen bringen sollten. Die meist für die Zugabfertigung personalbesetzten Bahnhöfe stattete man mit elektronischen Fahrausweisverkaufsgeräten aus, um nicht mehr ausreichend verhandene Verkaufspersonale für andere Aufgaben freizusetzen. Die Information der Fahrgäste erfolgte durch Zugabfertiger / Bahnhofsaufsichten über Lautsprecheranlagen und manuell bediente Leuchtkästen oder Fallblattanzeiger.

FIS waren in den damals geltenden Personenbeförderungsanordnung (PBO), BOStrab, BOU, BOKraft, EBO und den daraus abgeleiteten Dienstvorschriften noch nicht enthalten, die Menschen waren noch in der Lage, sich anhand gedruckter Fahr- und Linienpläne und anderer Aushänge zu orientieren, auch durch Nachfragen beim Betriebspersonal oder Mitreisenden.

so long

Mario
Danke für die ausführlichen Informationen!

Jetzt muss ich auch mal 'ne Frage stellen - irgendwer wird's sicherlich genau wissen.



Unten im Foto erkennt man diese Leitschienen, die auf vielen älteren Brücken die Stromschiene ersetzen. Anders als die finden sich diese von den Stromabnehmern seitlich angestrichenen Einrichtungen meist auf beiden Seiten des Gleises. Das Einsetzen der Stromabnehmer in diese Schienen ergibt das charakteristische Geräusch eines einfahrenden Zuges an einer Station in Dammlage, denn soweit ich weiß, gibt's das auf Brücken "auf der Strecke" nicht, vermutlich wäre da dann die Geschwindigkeit zu hoch.

Jetzt die Fragen: Führen diese Leitschienen Strom? Und egal ob ja oder nein, was soll das Ganze? Weshalb hätte man nicht einfach die normalen Stromschienen auf den Brücken weiterführen können (Ausgleichstellen müssten ja auch in der Stromschiene möglich sein)?

Heute wird das ja offenbar nicht mehr so gebaut. Der Verschleiß an den Stromabnehmern durch das Einklappen und der ungewöhnlichen Schleifstelle scheint aber auch nicht so groß zu sein, als dass man diese Anlagen mal umbauen würde...

Würde mich freuen, wenn dazu wer was beitragen kann.

~~~~~~
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Re: Fragen VI - 2014
11.05.2014 20:27
Zitat
Philipp Borchert
Jetzt die Fragen: Führen diese Leitschienen Strom?
Meines Wissens führte sie nur am alten Ostkreuz oben auf den Ringbahngleisen Strom.

Zitat
Philipp Borchert
Und egal ob ja oder nein, was soll das Ganze? Weshalb hätte man nicht einfach die normalen Stromschienen auf den Brücken weiterführen können (Ausgleichstellen müssten ja auch in der Stromschiene möglich sein)?
Der Brücken sind so alt, dass der Stromabnehmer an den Brücken "hängen" bleiben würde. (Die Stromabnehmer ragen aus dem Lichtraumprofil heraus). Daher werden sie an diesen Engstellen "eingedrückt" damit sie durch die Brücke passen.
Re: Fragen VI - 2014
11.05.2014 20:31
Zitat
Philipp Borchert
Danke für die ausführlichen Informationen!

Jetzt muss ich auch mal 'ne Frage stellen - irgendwer wird's sicherlich genau wissen.



Unten im Foto erkennt man diese Leitschienen, die auf vielen älteren Brücken die Stromschiene ersetzen. Anders als die finden sich diese von den Stromabnehmern seitlich angestrichenen Einrichtungen meist auf beiden Seiten des Gleises. Das Einsetzen der Stromabnehmer in diese Schienen ergibt das charakteristische Geräusch eines einfahrenden Zuges an einer Station in Dammlage, denn soweit ich weiß, gibt's das auf Brücken "auf der Strecke" nicht, vermutlich wäre da dann die Geschwindigkeit zu hoch.

Jetzt die Fragen: Führen diese Leitschienen Strom? Und egal ob ja oder nein, was soll das Ganze? Weshalb hätte man nicht einfach die normalen Stromschienen auf den Brücken weiterführen können (Ausgleichstellen müssten ja auch in der Stromschiene möglich sein)?

Heute wird das ja offenbar nicht mehr so gebaut. Der Verschleiß an den Stromabnehmern durch das Einklappen und der ungewöhnlichen Schleifstelle scheint aber auch nicht so groß zu sein, als dass man diese Anlagen mal umbauen würde...

Würde mich freuen, wenn dazu wer was beitragen kann.

Diese Frage hätte ich von dir nicht wirklich erwartet. Wenn es möglich wäre, die Stromschienen, die unter Spannung stehen, über die Brücke zu verlegen, würde es auch gemacht werden. Ist das Baulich (wie bei vielen Brücken) nicht möglich, kommen diese seitlichen Leitführungen zum Einsatz. Auch deshalb werden neue Brücken heute anders gebaut als zu damaligen Zeiten.

GLG.................Tramy1
Zitat
Chep87
Der Brücken sind so alt, dass der Stromabnehmer an den Brücken "hängen" bleiben würde. (Die Stromabnehmer ragen aus dem Lichtraumprofil heraus). Daher werden sie an diesen Engstellen "eingedrückt" damit sie durch die Brücke passen.

Ach, so was profanes? Das dürfte dann also nur Brücken betreffen, die noch aus der Zeit vor der elektrischen S-Bahn stammen.

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Zitat
Philipp Borchert
Unten im Foto erkennt man diese Leitschienen, die auf vielen älteren Brücken die Stromschiene ersetzen. [...] Jetzt die Fragen: Führen diese Leitschienen Strom? Und egal ob ja oder nein, was soll das Ganze?

Das sind keine Stromschienen im eigentlichen Sinne, sondern es handelt sich wie du richtig erkannt hast um Leitschienen. Sie sind zwar an ihren Befestigungen isoliert, führen jedoch meines Wissens keinen Strom. Man findet sie an Brücken, bei denen der Brückenkasten ins Lichtraumprofil des Stromabnehmers hineinragt, sodass dieser nach hinten weggeklappt werden muss. Davon betroffen sind jene Brücken, die Zeitpunkt der Großen Elektrisierung bereist vorhanden waren. Ein Umbau sämtlicher Brücken wäre jedoch finanziell untragbar gewesen, sodass man sich mit dieser technischen Lösung behalf.

Zur Verdeutlichung der Problematik hänge ich ein Bild vom Ostkreuz (Ringbahnsteig F) an, von dem man Problematik und Funktion der Leitschienen sehr gut ablesen kann.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.


Dieses Thema wurde beendet.