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Fragen VI - 2014 - Thema beendet (Überlänge)
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Re: Fragen VI - 2014
26.07.2014 11:57
Zitat
micha774
..., als ich den Fahrplan 1962/63 durchblätterte
und bei der Linie 46 (Schillerstr.-Kupfergraben) Sonntagmittags eine Fahrt sah,
die von Norden kommend am U Dimitroffstr. um 12:52 endete und zwei Minuten später,
um 12:54 zurückfuhr und wo ich mich fragte, wie der Zug auf das andere Gleis kam.

Das wird dann wohl die Lösung gewesen sein. Danke dafür.

Nein - eher nicht: zum einen ist das Bild eine U-Bahn-Station weiter nördlich aufgenommen, am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee, zum anderen liegt die Lösung in einer dort (also an der großen Kreuzung Dimitroff (Danziger)/Schönhauser/Kastanienallee) bis in die 70er Jahre vorhandenen Gleisschleife. Die Schleife zweigte kurz nach dem "Einbiegen" der Gleise (stadteinwärts gesehen) von der Kastanienallee vor dem Eckhaus, in dem bis vor einer Weile "Schlecker" und jetzt (glaube ich) ein AOK-Büro im Erdgeschoss zu finden ist, ab. Dann wurde die stadteinwärts führende Fahrbahn der Schönhauser Allee gekreuzt und unter dem U-Bahn-Viadukt hindurch auf die stadtauswärts führende Fahrbahn der Schönhauser geschwenkt - quasi "im Rücken" von Konnopke ging es dann wieder Richtung Pankow. Im Grunde wurde also der kleine dreieckige Platz umrundet, den die Kastanienallee mit der Schönhauser bildet und auf dem sich jetzt die Haltestelle Richtung Pankow/Weißensee befindet.

Diese Wendemöglichkeit wurde auch einige Jahre regelmäßig für verkürzte Fahrten der Linie 22 aus Rosenthal genutzt. In den frühen 70ern gab man die Schleife auf (zu unübersichtliche Verkehrsführung?) und verkürzte Fahrten der Pankower Linien (die 22 wochentags ab ca. 20 Uhr und am WE) endeten an der Björnsonstr.

Für mich ergibt sich aber die Frage, wo man in Züge, die die Schleife durchfuhren am U Bahnhof Dimitroffstr. ein- und/oder aussteigen konnte? Die eigentlichen Haltestellen (auch die stadtauswärtige - wimre) lagen etwas weiter in der Kastanienallee (ungefähr Höhe Prater).
Hielten die Züge vor dem Eckhaus oder auf der Schönhauser Allee kurz vor der Kreuzung?

Gruß
Thomas
Re: Fragen VI - 2014
26.07.2014 11:58
Von der Schönhauser rechts in die Eberswalder, rein in die Wendeschleife und zurück links auf die Schönhauser in zwei Minuten???
Re: Fragen VI - 2014
26.07.2014 11:59
Da hat Jay geantwortet, als ich gerade auch am etwas ausführlichen Schreiben war. Wie die Schleife verlief, hab ich ja versucht zu beschreiben.
Re: Fragen VI - 2014
26.07.2014 12:02
Weiß jemand den Grund der Ringbahnsperrung Donnerstag Abend in Westend? Es gab wohl einen PU mit großer Feuerwehrbeteiligung?!
Re: Fragen VI - 2014
26.07.2014 13:04
Auf diesem Netzplan von 1965 endete die 22 unterhalb des Bahnhofes Dimitroffstr.
Die Schleife ist eingezeichnet und man kann erahnen wie sie wirklich verlief.
[www.berliner-verkehr.de]
Re: Fragen VI - 2014
27.07.2014 21:26
Zitat
Pneumatik
Gerade beim Tagesspiegel ein Bild entdeckt von der Schönhauser Allee höhe S-Bahnhof. Dort sieht man auf der Straßenbahntrasse eine Weiche mit Abbiegung unter die U-Bahn Trasse. Was war das?

[www.tagesspiegel.de]

könnte das hier des Rätsels Lösung sein: [www.alt-berlin.info] nur die Lage und Richtung passt irgendwie nicht? Auf dem 1939er Plan bog in der Gegend eine Linie 148 ab.

Übrigens: auf dem Foto sieht das Empfangsgebäude aber noch ganz OK aus, wo waren denn dort die Kriegsschäden, so das man es 2 Jahre nach der Aufnahme abgerissen hat?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2014 21:28 von Forummaster Berlin.
Zitat
Hechtwagen
Zitat
Pneumatik
Gerade beim Tagesspiegel ein Bild entdeckt von der Schönhauser Allee höhe S-Bahnhof. Dort sieht man auf der Straßenbahntrasse eine Weiche mit Abbiegung unter die U-Bahn Trasse. Was war das?

[www.tagesspiegel.de]

könnte das hier des Rätsels Lösung sein: [www.alt-berlin.info] nur die Lage und Richtung passt irgendwie nicht? Auf dem 1939er Plan bog in der Gegend eine Linie 148 ab.

Übrigens: auf dem Foto sieht das Empfangsgebäude aber noch ganz OK aus, wo waren denn dort die Kriegsschäden, so das man es 2 Jahre nach der Aufnahme abgerissen hat?

Die Strecke in die Schievelbeiner Str. ist im o.g. Gleisplan zwar noch eingezeichnet, es fehlen aber die Weichen zum Anschluss an die Gleise in der Schönhauser Allee. Und natürlich lag dieser Abzweig nördlich, das Bild zeigt aber die Straße südlich des S-Bf.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2014 21:29 von Forummaster Berlin.
Um die Sache mit der Schleife U-Bf. Dimitroffstraße mal aufzuklären, füge ich ein Luftbild ein, auf dem ich die Schleife gelb gestrichelt eingetragen habe. Orange gestrichelt ist die frühere Strecke weiter Richtung Senefelderplatz, die mE. nach dem 1945 nicht mehr planmäßig befahren wurde.

Bildquelle: Geoportal Berlin / Digitale farbige Orthophotos 2014 (DOP20RGB)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.07.2014 22:09 von Florian Schulz.


Zitat
Florian Schulz
Um die Sache mal aufzuklären, füge ich ein Luftbild ein, auf dem ich die Schleife gelb gestrichelt eingetragen habe. Orange gestrichelt ist die frühere Strecke weiter Richtung Senefelderplatz, die mE. nach dem 1945 nicht mehr planmäßig befahren wurde.

Bildquelle: Geoportal Berlin / Digitale farbige Orthophotos 2014 (DOP20RGB)

Viele Grüße
Florian Schulz

Geklärt ist damit die Lage der Schleife am U-Bf. Dimitroffstr., nicht aber die Frage nach der Weiche am S-Bf. Schönhauser Allee. Ein Ausschnitt aus einem Gleisplan von 1939 beantwortet diese Frage und zeigt auch nochmal die Lage der Schleife am damaligen U-Bf. Danziger Str.
Außerdem fand ich in der Nachkriegs-Linienchronik die Angabe, dass die Linien 47 (von Nordend) und 49 (von Buchholz) vom 8. bis 14.9.1945 am S-Bf. Schönhauser Allee endeten. Man wendete dann wohl in der westlich der Hochbahn gelegenen Kuppelendstelle, da die abgebildete Weiche von Süden her an das Streckengleis Nord-Süd angeschlossen war.

Beste Grüße
Harald Tschirner


Zitat
micha774
Auf diesem Netzplan von 1965 endete die 22 unterhalb des Bahnhofes Dimitroffstr.
Die Schleife ist eingezeichnet und man kann erahnen wie sie wirklich verlief.
[www.berliner-verkehr.de]

Laut Linienchronik endete die 22 vom 3.8.1958 bis 11.10.1966 sonntags, dann bis 20.10.1968 täglich, dann bis 27.3.1975 täglich ab 20 Uhr und samstags und sonntags am U-Bf. Dimitroffstr.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay
Re: Fragen VI - 2014
27.07.2014 23:34
Interessanter Plan Harald! Da fällt mir gleich noch eine andere Frage ein. Wann wurde die Strecke durch die Gustav-Adolf-Straße zugunsten des letzten Zipfels der Langhansstraße aufgegeben und was war der Grund für diese Umlegung, die ja eine etwas längere Streckenführung bedeutet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Interessanter Plan Harald! Da fällt mir gleich noch eine andere Frage ein. Wann wurde die Strecke durch die Gustav-Adolf-Straße zugunsten des letzten Zipfels der Langhansstraße aufgegeben und was war der Grund für diese Umlegung, die ja eine etwas längere Streckenführung bedeutet.

Der Grund war die grundlegende Entzerrung der Weißenseer Spitze. Am 14.12.1965 wurde die westliche Langhansstr. in und die Gustav-Adolf-Str. außer Betrieb genommen. Am 16.9.1966 wurde die Strecke durch Krüger-, Gudvanger- und Wichertstr. außer und die nördliche Stahlheimer Str. zwischen Wibyer und Wichertstr. in Betrieb genommen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jay
Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 00:14
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Jay
Interessanter Plan Harald! Da fällt mir gleich noch eine andere Frage ein. Wann wurde die Strecke durch die Gustav-Adolf-Straße zugunsten des letzten Zipfels der Langhansstraße aufgegeben und was war der Grund für diese Umlegung, die ja eine etwas längere Streckenführung bedeutet.

Der Grund war die grundlegende Entzerrung der Weißenseer Spitze. Am 14.12.1965 wurde die westliche Langhansstr. in und die Gustav-Adolf-Str. außer Betrieb genommen. Am 16.9.1966 wurde die Strecke durch Krüger-, Gudvanger- und Wichertstr. außer und die nördliche Stahlheimer Str. zwischen Wibyer und Wichertstr. in Betrieb genommen.

Ahja, also quasi dem zunehmenden KFZ-Verkehr geschuldet. Immerhin gibt es ja heute eine Eigentrasse auf der Prenzlauer Promenade, sodass die Züge nun nicht mehr im alltäglichen Stau stehen. Bleibt die Frage, warum man dann nicht gleich neu auf die Ostseestraße anstelle der Langhansstraße trassiert hat.

--- Signatur ---
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Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 13:19
Vorhin auf dem S-Bahnhof Hermsdorf die nette Ansage "... S1 nach Frohnau verspätet sich um wenige Minuten... wir bitten um ihr Verständnis..." und "Es fährt ein, S1 nach...." wie ich es bisher nur vom Regio- und Fernverkehr kenne.
Wieso gibt es diese Ansage nur auf diesem bzw. wenigen S-Bahnhöfen (ich bilde mir ein dies schon woanders gehört zu haben) ? Soll dies irgendwann flächendeckend der Fall sein?

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 13:27
Zitat
Grenko
Vorhin auf dem S-Bahnhof Hermsdorf die nette Ansage "... S1 nach Frohnau verspätet sich um wenige Minuten... wir bitten um ihr Verständnis..." und "Es fährt ein, S1 nach...." wie ich es bisher nur vom Regio- und Fernverkehr kenne.
Wieso gibt es diese Ansage

Welche von beiden?


Zitat
Grenko
[...] nur auf diesem bzw. wenigen S-Bahnhöfen (ich bilde mir ein dies schon woanders gehört zu haben) ? Soll dies irgendwann flächendeckend der Fall sein?

Diese automatischen Ansagen gibt es eigentlich an fast allen S-Bahnhöfen, es sei denn, die örtliche Aufsicht macht diese Ansagen.
Fällt ein Regionalzug aus, wird dieser gelegentlich durch einen Ersatzzug ersetzt. Dieser Ersatzzug schildert jedoch statt dem tatsächlichen Fahrtziel und der Linienbezeichnung nur lapidar "Ersatzzug". Was soll das? Warum müssen potentielle Fahrgäste wissen, daß es sich um einen Ersatzzug handelt und warum wird ihnen das tatsächliche Fahrtziel nebst Linie vorenthalten?
Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 14:41
Zitat
Alter Köpenicker
Fällt ein Regionalzug aus, wird dieser gelegentlich durch einen Ersatzzug ersetzt. Dieser Ersatzzug schildert jedoch statt dem tatsächlichen Fahrtziel und der Linienbezeichnung nur lapidar "Ersatzzug". Was soll das? Warum müssen potentielle Fahrgäste wissen, daß es sich um einen Ersatzzug handelt und warum wird ihnen das tatsächliche Fahrtziel nebst Linie vorenthalten?

Diese Frage stellt sich mir auch ständig. Vielleicht will die DB einfach nur angeben. "Seht her wir haben sogar noch einen Ersatzzug." Oder sie schämt sich so sehr für die meist mit DBuz fahrenden Ersatzzüge, dass sie kund tun will. "Sorry, das ist eigentlich nicht die versprochen Qualität." Bei ODEG und NEB wird jedenfalls nicht auf den Ersatzcharakter verwiesen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2014 14:42 von Logital.
Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 14:52
Ich kenn das auf dem RB 14 eig eher, dass die trotzdem ihre Ziele vorne haben, aber Schilder an den Fenstern haben. Das Schild Ersatzzug find ich in dem Fall auch ganz nett,
weil ich sonst anfangen würde zu zweifeln, ob die nicht wieder planmäßig kommen. Schlimm genug, dass die auf dem RE3 verkehren.
Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 15:09
Ja, das müsste aber der letzte Sommer sein, wo man von Berlin an die Ostsee schwitzen kann.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Fragen VI - 2014
28.07.2014 15:39
Zitat

Welche von beiden?
Sorry. Diese Ansagen

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Dieses Thema wurde beendet.