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Pförtnerampel - Fahrgastsicherheit vs. Verkehrsbelastung
geschrieben von Tramler 
Vielleicht entsteht hier die Möglichkeit einer neuen Diskussionsplattform zum o.g. Thema aus den aktuellen Kurzmeldungen - Pförtnerampeln.

[www.bahninfo-forum.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.02.2014 18:10 von Tramler.
Wie wäre es bspw. mit einem Haltestellenkap? Eine deutlich bauliche Abgrenzung (z.B. wie Hst. Karl-Ziegler-Str.) wäre doch auch überlegenswert?
Zitat

Wie wäre es bspw. mit einem Haltestellenkap? Eine deutlich bauliche Abgrenzung (z.B. wie Hst. Karl-Ziegler-Str.) wäre doch auch überlegenswert?

Oh das wird nicht gehen, die Auto-Lobby und der ADAC werden Sturm dagegen laufen.....
Und die heutige Politik wird auch nicht mitspielen...

Ansonsten eine gute Idee

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Warum? Also, ja klar, Gegner gibt es immer, aber rein von der Problematik muss eine Lösung her. Gibt es noch andere Haltestellen in Berlin, mit der selben Problematik, wo es ähnlich häufig Komplikationen gibt oder evtl. mal gab?
Zitat
Tramler
Wie wäre es bspw. mit einem Haltestellenkap? Eine deutlich bauliche Abgrenzung (z.B. wie Hst. Karl-Ziegler-Str.) wäre doch auch überlegenswert?

Kaphaltestelle ja, aber bitte mit gleichzeitiger Verschwenkung der Gleise zum Fahrbahnrand hin, um den Fahrgastwechsel ungestört vom MIV durchführen zu können. Oder aber man baut einen gemeinsamen Mittelbahnsteig für beide Gleise und setzt Zweirichter ein...

Pförtnerampeln jedenfalls können vom MIV ebenso leicht ignoriert werden wie "ungesicherte" Haltestellen und tragen auch nicht so wirklich zur Barrierefreiheit des ÖPNV bei.

Viele Grüße
Arnd
An der diskutierten Haltestelle Bahnhofstr./Seelenbinderstr. kann man Verschwenkungen nach rechts vergessen, weil die abbiegenden Straßenbahnen dann nicht mehr um die Kurve kommen. Das Gleis wird also wohl oder übel in der Mitte bleiben müssen.

Eine Abmarkierung des Straßenbahngleises/ein überfahrbares Kap wären sicherlich machbar, lösen aber nicht das Problem der vorbeifahrenden Autos. Außerdem sieht man am Marktplatz Friedrichshagen (an der Karl-Ziegler-Straße weniger), dass viele Fahrgäste und Autofahrer nicht mit überfahren Kaps zurechtkommen: Fahrgäste reihen sich wie auf der Hühnerstange mitten auf der Straße auf, lange bevor die Straßenbahn kommt, weil sie den schmalen Streifen für einen Bahnsteig halten. Umgekehrt halten Autos nicht an, wenn eine Straßenbahn hält...

Ein Mittelbahnsteig würde wohl sehr schmal ausfallen. Da der Trend sowieso dazu geht, Umsteigehaltestellen so eng wie möglich zu gestalten, wird das bestimmt bei irgendeiner Behörde ernsthaft erwogen. Außerdem verlängern sich bei einem Mittelbahnsteig wieder die Zu-/Abgangszeiten.

Eine Pförtnerampel ist wohl realistisch. Hoffentlich kommt endlich mal eine Umsetzung, wo die Straßenbahn keinen Signalgeber hat. Auf funktionierende Vorrangschaltungen spekuliere ich ja nicht mehr, schließlich erreicht man an guten Tagen in der WISTA auf durchgehend eigenem Gleiskörper rasante Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 16 km/h.

Aus meiner Sicht wünschenswert wäre eigentlich die Umwandlung der Bahnhofstraße in eine Fußgängerzone zwischen Friedrichshagener Straße und Elcknerplatz, aber das steht wahrscheinlich nicht zur Debatte. ;-)
Bei Pförtnerampeln zahlt die Allgemeinheit doch nur für die Autofahrer, die sich einen Dreck um die StVO scheren. Eine Straßenbahn darf nur überholt werden, wenn eine Gefährdung anderer ausgeschlossen ist, Punkt. Das müsste nur mal konsequent durchgesetzt werden. Aber solange jeder Unfallverursacher im Nachhinein vor Gericht nur "mimimi, Fahrverbot gefährdet meine Existenz" sagen muss um davonzukommen, warum sollten die ihr Verhalten ändern?
Zitat
Arnd Hellinger
Kaphaltestelle ja, aber bitte mit gleichzeitiger Verschwenkung der Gleise zum Fahrbahnrand hin, um den Fahrgastwechsel ungestört vom MIV durchführen zu können. Oder aber man baut einen gemeinsamen Mittelbahnsteig für beide Gleise und setzt Zweirichter ein...

Pförtnerampeln jedenfalls können vom MIV ebenso leicht ignoriert werden wie "ungesicherte" Haltestellen und tragen auch nicht so wirklich zur Barrierefreiheit des ÖPNV bei.

Bei Verschwenkung wäre das Kap ja nicht mehr notwendig. Verschwenkung würde ja Kreuzen des MIV bedeuten, sehr kritisch und das schon angesprochene Abbiegen in die Seelenbinder Str. wäre nicht mehr möglich.

Warum sollten Pförtnerampeln ignoriert werden? Mir sind davon keine verhäuften Fälle bekannt. Was "bei Rot fahren" verkehrsrechtlich sanktioniert bedeutet, weiß wohl jeder.

Zweirichter auf sämtlichen dort verkehrenden Straßenbahnlinien sind wohl eine sehr unrealistische Idee für nur eine Mittelhaltestelle.
Zitat
VvJ-Ente
...Das müsste nur mal konsequent durchgesetzt werden.

Wie denn? Polizeikontrollen sind jetzt nicht das dauerhafte Allwunderheilmittel und auf Dauer teurer als eine LSA. Die Kosten einer LSA sind nicht über alle Maßen teuer, was offenbar viele denken. Ich kenne Preise von LSA von komplexen Knotenpunkten, dagegen sollte eine solche Pförtnerampel ein Minimalkostenfaktor sein.
Zitat
Periculator

Aus meiner Sicht wünschenswert wäre eigentlich die Umwandlung der Bahnhofstraße in eine Fußgängerzone zwischen Friedrichshagener Straße und Elcknerplatz, aber das steht wahrscheinlich nicht zur Debatte. ;-)

Sehr radikal. Das würde die Straße allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach aussterben lassen. Aber wo willst du dann den Verkehrsstrom entlangschicken?
Zitat
Tramler
Zitat
Periculator

Aus meiner Sicht wünschenswert wäre eigentlich die Umwandlung der Bahnhofstraße in eine Fußgängerzone zwischen Friedrichshagener Straße und Elcknerplatz, aber das steht wahrscheinlich nicht zur Debatte. ;-)

Sehr radikal. Das würde die Straße allerhöchster Wahrscheinlichkeit nach aussterben lassen. Aber wo willst du dann den Verkehrsstrom entlangschicken?

Die größten Verkehrsströme, nämlich S-Bahn, Straßenbahn, Bus, Fahrräder und Fußgänger, aber auch Lieferverkehr zur Bahnhofstraße, bleiben, wo sie sind. Auch die Verbindung Friedrichshagen - An der Wuhlheide bleibt unangetastet und das Parkhaus am Forum Köpenick sollte natürlich auch benutzbar bleiben. Der wirkliche Durchgangsverkehr kann die TVO benutzen. Es gab auch mal Pläne, eine entsprechende Straße aus Richtung Wuhlheide zur Hämmerlingstraße bzw. Am Bahndamm zu führen.
Die Bahnhofstraße ist die Einkaufsstraße Köpenicks schlechthin, die wird wohl kaum aussterben. Parken kann man sowieso kaum, daher werden die meisten Geschäfte sowieso nicht direkt mit dem Auto erreicht.
Ich bin Autofahrer und habe meinen Führerschein "auf dem Lande" gemacht. Das erste Mal in Köpenick hätte ich auch fast einen Fußgänger angefahren. Ging aber alles nochmal gut. Heute wohne ich Nahe der Milastraße. Ganz ehrlich, dort wird es ganz oft auch ganz schön knapp und viele Autofahrer sausen vorbei. Ich hatte hier schon einmal geschrieben, dass es einige nette Straßenbahnfahrer gibt, die ihre Fahrgäste hinweisen, den Autoverkehr hier bei Aussteigen zu beachten.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Mahlzeit!

Zitat
Periculator
Eine Abmarkierung des Straßenbahngleises/ein überfahrbares Kap wären sicherlich machbar, lösen aber nicht das Problem der vorbeifahrenden Autos. Außerdem sieht man am Marktplatz Friedrichshagen (an der Karl-Ziegler-Straße weniger), dass viele Fahrgäste und Autofahrer nicht mit überfahren Kaps zurechtkommen: Fahrgäste reihen sich wie auf der Hühnerstange mitten auf der Straße auf, lange bevor die Straßenbahn kommt, weil sie den schmalen Streifen für einen Bahnsteig halten. Umgekehrt halten Autos nicht an, wenn eine Straßenbahn hält...

Und ich dachte, nur in Potsdam sind alle Beteiligten zu doof für die Konstruktion... Eigentlich ist das umso ärgerlicher, als es an den Haltestellen auf der Berliner Str., die vor zwei Jahren umgebaut wurden, auch noch Bedienungsanleitungen für die Fahrgäste gibt. Nur kann wohl keiner lesen, alle stehen auf der Straße. Ist das die Angst, die Bahn zu verpassen? Und ebenso gibt es kaum mal einen Autofahrer, der während des Halts dann wartet.

Nahverkehsrfreund
Zitat
LariFari
Ich bin Autofahrer und habe meinen Führerschein "auf dem Lande" gemacht. Das erste Mal in Köpenick hätte ich auch fast einen Fußgänger angefahren. Ging aber alles nochmal gut. Heute wohne ich Nahe der Milastraße. Ganz ehrlich, dort wird es ganz oft auch ganz schön knapp und viele Autofahrer sausen vorbei. Ich hatte hier schon einmal geschrieben, dass es einige nette Straßenbahnfahrer gibt, die ihre Fahrgäste hinweisen, den Autoverkehr hier bei Aussteigen zu beachten.
Ich bin selten mit dem Auto im ehemaligen Ost-Berlin unterwegs und kann daher gut nachvollziehen, dass man ohne Ortskenntnis auch mal eine Haltestelle schwer erkennt. Hilfreich fände ich es, wenn die Straßenbahnen bei Anfahrt an eine solche Haltestelle einfach rechts blinken würden.

Als ich neulich als Fahgrgast auf der M8 unterwges war, fiel mir auf, dass der Fahrer zwar an Haltestellen rechts blinkte, wenn das Gleis am Straßenrand lag, aber nicht, wenn er mitten auf der Straße hielt. Genau umgekehrt hätte ich es für den nachfolgenden Autoverkehr sinnvoller gefunden.

Gruß
Salzfisch
Zitat
Salzfisch

Ich bin selten mit dem Auto im ehemaligen Ost-Berlin unterwegs und kann daher gut nachvollziehen, dass man ohne Ortskenntnis auch mal eine Haltestelle schwer erkennt.
Gruß
Salzfisch

Ich finde ebenfalls, daß man hier baulich mehr hätte machen können um eine Haltestelle gut erkennbar zu gestalten. Oft würde etwas Farbe im Asphalt schon ausreichen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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