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S-Bahn darf bis 2023 auf dem Ring fahren
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
S-Bahnberlin28
Na dann hoffe ich mal das der Betreiber NEX auch noch abspringt (oder nicht den Zuschlag bekommt) und die Berliner S-Bahn damit komplett von der S-Bahn Berlin weiterhin auch nach 2023 betrieben wird.

Versprichst du dir davon irgendwelche Vorteile?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
S-Bahnberlin28
Na dann hoffe ich mal das der Betreiber NEX auch noch abspringt (oder nicht den Zuschlag bekommt) und die Berliner S-Bahn damit komplett von der S-Bahn Berlin weiterhin auch nach 2023 betrieben wird.

damit die S-BAHN Berlin GmbH so weiter machen kann, wie bisher bzw. aktuell, hauptsächlicher Kritikpunkt die Informationspolitik, aber auch das Störungsmanagement. Die Bahn benötigt mal einen Denkzettel, damit die Führungsriege mal mitbekommt, das es so nicht weitergehen kann/darf!

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2014 13:31 von Tradibahner.
Aktuell macht die S-Bahn Berlin GmbH wirklich keine Werbung für sich bzw. gibt sie keinen Grund ab, warum man sich freuen sollte, wenn sie den Zuschlag erhält.

Mein Lieblingsbeispiel heute ist das Einkürzen der S85 auf Grund einer Weichenstörung in Schöneweide. Warum kann die S8 durchfahren, wenn die S85 nicht fahren kann??? So richtig logisch erschien mir das nicht. Ich bekomme mittlerweile die gleichen Paranoia wie Holger und habe das Gefühl man nutzt jede fadenscheinige Begründung aus um die S85 einzukürzen oder tageweise ganz zu streichen. Zumindest schafft es die S-Bahn nicht mich davon zu überzeugen alles wirtschaftlich zumutbare zu unternehmen den bestellten Betrieb aufrecht zu erhalten.

EDIT: Ich gehe sogar so weit und sage, dass es der GmbH wichtiger ist die wirtschaftlichen Kennzahlen zu erreichen und schlichtweg die Ehre abhanden gekommen ist einen soliden Betrieb sicherzustellen! Da ändert auch ein noch so scheinbar beliebter Herr Buchner nichts daran!
Es ist ein wenig so wie in Bayern, wo seit '45 die CSU regiert und sich eine gewisse Attitüde bemerkbar macht. Mangelnder Demut oder nennen wir es besser Respekt vor dem Wähler respektive vor dem zahlenden Fahrgast! Er hat ja eh keine Mittel effektiv dagegen vorzugehen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2014 21:13 von Blaschnak.
Tja, die Frage ist nur, ob ein anderer Anbieter es besser machen kann. Die werden auch Gewinne erwirtschaften wollen und nicht 500 TFs wegen eventueller Störungen in der Hinterhand haben wollen.
Zitat

Versprichst du dir davon irgendwelche Vorteile?
Zumindest könnte man endlich neue S-Bahnmodelle planen, herstellen und bestellen.

Zitat

Die Bahn benötigt mal einen Denkzettel, damit die Führungsriege mal mitbekommt, das es so nicht weitergehen kann/darf!
Du glaubst wirklich, dass sich bei einem weiteren Betreiber alles zum guten wendet wie in den guten alten Zeiten (wann waren die?)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Grenko und Joe. Ich weiß ja nicht wie ihr privat so eure Dienstleistungen einkauft, aber wenn ihr mir dem Ergebnis nicht zufrieden seid, sagt ihr euch dann auch: "Der andre wirds auch nicht besser machen."

Das ist wie mit Bild vom Deutschen der jede Runde in den selben Haufen Scheiße tritt und sich aber nur drüber aufregt anstatt drumherum zu laufen.

Klar wollen andre auch Gewinn, dagegen habe ich auch gar nix, obs andere besser machen, das weiß ich auch nicht, ihr übrigens auch nicht. Aber ohne es wenigstens zu versuchen können wir uns auch die nächsten 20 Jahre dieselben Märchen von der Gesellschaft mit beschränkter Handlungsfähigkeit anhören.

Dass es die S-Bahn Berlin GmbH nicht kann weiß ich ja jetzt, jetzt wüsst ich nur noch gern ob die anderen es auch nicht können.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Logital, ich bin nur skeptisch. Meinst Du wirklich die S-Bahn Berlin (DB) wird sich den A**** aufreissen und alles besser machen wenn ein Mitbewerber auf dem Ring unterwegs ist?
Macht die DB in Brandenburg alöles besser und reißt sich den A**** auf weil es die ODEG und PEG etc. gibt?

Dies frage ich Dich mit einem grinsendem Auge ;-)

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2014 22:20 von Grenko.
Da ich kein Stammregiokunde kann ichs dir leider nicht sagen. Die Vergleichbarkeit leidet auch. Was ich aber mitkriege ist, dass DB Regio heute noch mit DBuz im Stadtbahnvertrag fährt. Dass sie auch bis heute noch nicht über vetragsgerechte FGI-Monitore verfügen.
Jetzt nehmen wir mal den ODEG-Stadtbahnvertrag. Hier finden wir, abgesehenen von der Anlaufphase vertragsgerechte Fahrzeuge vor.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2014 22:34 von Logital.
Zitat
Logital
Hier finden wir, abgesehenen von der Anlaufphase vertragsgerechte Fahrzeuge vor.

Aber tolle Fahrzeuge sind das auf der Stadtbahn nicht. Wirklich nur das Nötigste in dem Ding. Die RE160mod.-Dostos basieren auf demselben Vertrag und da ist ein himmelweiter Unterschied.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Logital
Hier finden wir, abgesehenen von der Anlaufphase vertragsgerechte Fahrzeuge vor.

Aber tolle Fahrzeuge sind das auf der Stadtbahn nicht. Wirklich nur das Nötigste in dem Ding. Die RE160mod.-Dostos basieren auf demselben Vertrag und da ist ein himmelweiter Unterschied.

Nein, sie basieren nicht auf demselben Vertrag. Es war die gleiche Ausschreibung, nämlich das "Netz Stadtbahn", aber jedes Verkehrsunternehmen hat seinen eigenen Vertrag. Und da ist u.a. drin geregelt, welches Fahrzeug mit welcher Ausstattung eingesetzt wird. Davon abgesehen sehe ich keinen "himmelweiten Unterschied" zwischen Kiss und modernisierten "RE160"-Wagen.

@Grenko: Die Situation in Brandenburg hat sich durch die Ausschreibungen sogar ganz deutlich gebessert. Das ist ja die Schizophrenie der DB. Im Altvertrag hatte sie viele Freiheiten, die sie dazu nutzte Dinge als "freiwillige Leistung" darzustellen und zu streichen. Heute regt sie sich darüber auf, dass die neusten Verträge bis zur letzten Schraube geregelt sind. Auch die 100%-Begleitquote wurde festgeschrieben, so dass nun wieder jeder Zug mit einem Zugbegleiter unterwegs ist. Dafür zahlt der VBB aber weniger an Regio, als zuvor für die alten versifften Züge ohne Zugbegleiter. Also ja, die DB macht (gezwungenermaßen) einiges besser als zuvor. Das würde ohne Konkurrenz nicht funktionieren, weil die DB dann (wieder) die Preise diktieren könnte.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
DFavon abgesehen sehe ich keinen "himmelweiten Unterschied" zwischen Kiss und modernisierten "RE160"-Wagen.

Dann musst du mal himmelweit mit beiden fahren. Himmelweit kann dabei schon die Strecke Berlin-Magdeburg im Vergleich zur Strecke Berlin-Cottbus bedeuten. Reicht, um ein Urteil zu fällen. Überzeugt wirst du dann, wenn du den Vergleich auf den Strecken Berlin - Schwerin und Berlin - Rostock durchführst. Meine Meinung.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Jay
DFavon abgesehen sehe ich keinen "himmelweiten Unterschied" zwischen Kiss und modernisierten "RE160"-Wagen.

Dann musst du mal himmelweit mit beiden fahren. Himmelweit kann dabei schon die Strecke Berlin-Magdeburg im Vergleich zur Strecke Berlin-Cottbus bedeuten. Reicht, um ein Urteil zu fällen. Überzeugt wirst du dann, wenn du den Vergleich auf den Strecken Berlin - Schwerin und Berlin - Rostock durchführst. Meine Meinung.

Ich hab in den DB-Wagen sowohl die Strecken nach Magdeburg und Cottbus als auch nach Schwerin (weiter nach Hamburg) bzw. Bad Kleinen (weiter nach Lübeck) zurückgelegt. Nach Magdeburg sowohl vor, als auch nach der Modernisierung, nach Frankfurt Oder vorher, nachher und im DBuz. Beim DBuz bin ich auf der Rückfahrt bereits in Erkner aus- und in die S-Bahn umgestiegen.

Mit dem KISS bin ich als längste Strecke bisher "nur" vom Tiefgeschoss nach Rathenow gefahren. Und dabei ist mir kein "himmelweiter Unterschied" aufgefallen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.10.2014 23:48 von Jay.
Nochmal in Kurzfassung, KISS: Sehr nervige Bremsdruckgeräusche* in den Endwagen, wenig Tageslichteinfall**, wenig komfortable Sitze**, teils unmögliche Anordnung einzelner dieser Plätze**, zu wenig WCs**, diese unmöglich angeordnet*, Türen wirken sehr instabil (deutlich sicht- und hörbare Bewegung bei Zugbegegnung bei hoher Geschwindigkeit). Farbkonzept***, Helligkeit der Beleuchtung bei Dunkelheit**, ***.

*womöglich systembedingt
**vor Allem im Vergleich mit den RE160-Garnituren
***ganz persönlicher Geschmack

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Philipp Borchert
Nochmal in Kurzfassung, KISS: Sehr nervige Bremsdruckgeräusche* in den Endwagen, wenig Tageslichteinfall**, wenig komfortable Sitze**, teils unmögliche Anordnung einzelner dieser Plätze**, zu wenig WCs**, diese unmöglich angeordnet*, Türen wirken sehr instabil (deutlich sicht- und hörbare Bewegung bei Zugbegegnung bei hoher Geschwindigkeit). Farbkonzept***, Helligkeit der Beleuchtung bei Dunkelheit**, ***.

*womöglich systembedingt
**vor Allem im Vergleich mit den RE160-Garnituren
***ganz persönlicher Geschmack

Vielen Dank für die Aufzählung. Ich versuche mal die Punkte abzuarbeiten:

Ich müsste in einem Mittelwagen gesessen haben, da sind mir jedenfalls keine nervigen Bremsdruckgeräusche aufgefallen. Mit dem Tageslichteinfall hatte ich im Oberdeck auch keinerlei Probleme. Der Sitzkomfort ist mir - im Gegensatz zu meiner "IC"-Fahrt im ex-IR-Wagen mit 5 Klappsitzen im Abteil - nicht negativ aufgefallen. Schlecht angeordnete Sitze gibt es auch im RE160, in der Tat gibt es im Kiss mehrere davon. Besonders nervig finde ich den Platz über der Türsteuerung, der leider quer statt längs angeordnet ist. Die WC-Nutzung war auf meiner Fahrt nach Rathenow problemlos, auf der Stadtbahn hab ich es bisher nicht genutzt. Die Türen hab ich aus dem Oberdeck nicht im Blick gehabt und da es draußen hell war, ist mir die "OP-Beleuchtung" nicht so negativ aufgefallen.

Negativ finde ich auf jeden Fall die dämlichen Trittstufen, die die RE160-Wagen glücklicherweise nur beim Servicewagen erhalten haben und die dort irgendwie meistens eingefahren bleiben. Beim Talent nerven sie aber leider genauso. Ich hoffe inständig, dass wir bei der neuen S-Bahn davon verschont bleiben. Die Dinger killen jeden Fahrplan.

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Zitat
Jay
... Negativ finde ich auf jeden Fall die dämlichen Trittstufen, ... Die Dinger killen jeden Fahrplan.
Und die scheinen beim KISS ganz besonders lahm zu arbeiten.
Bezüglich S-Bahn hieß es hier irgendwann mal, dass diese "Forderung" zurück genommen wurde. Ich hoffe sehr, dass das auch so bleibt!

Beim KISS sind mir noch die Mini-Gepäckablagen oben aufgefallen. Mir fehlt aber der Vergleich zu den neuen DB- Dostos.
Die Türen sind übrigens in Österreich bei bauartähnlichen Zügen bei 200 km/h-Begegnungen schon rausgeflogen.
Ansonsten fällt mir als negatives noch die (kleingesparte) Antriebstechnik der ODEG-KISS ein. Wir sind letztens von Gotha nach Erfurt und zurück mit einem ES64 bespannten Regionalzug gefahren. Da geht irgendwo um 60 nochmal ein richtiger Ruck durch den Zug und man merkt sehr gut die vielen KWs der Lok bei der Beschleunigung. Mein erster Gedanke war komischerweise: Hätte mal die ODEG in Berlin ein paar Fahrmotore mehr genommen ...
Zitat
Blaschnak
Es ist ein wenig so wie in Bayern, wo seit '45 die CSU regiert und sich eine gewisse Attitüde bemerkbar macht.

Aua!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Hi Leute!

DB oder NEX - das Thema ist ja hochemotional. Deswegen auch mal wieder ein herzlich unobjektiver Post von mir.
Schade ist auf jeden Fall, daß die anderen beiden potenten Mitbewerber kapituliert haben - vor wem oder warum auch immer. Konkurrenz macht die Branche bunt - oder zwingt zumindest die Marktteilnehmer, hin und wieder mal ihr eigenes Tun zu hinterfragen. Werden wir mit einem neuen Betreiber alle Probleme auf der Ringbahn los? Na, ganz bestimmt nicht. Zu viele von denen entstehen ja in der Infrastruktur, bei Bahnhöfen und Strecken. Und da wird ein neuer 'externer' nicht unbedingt einen besseren Stand bei Netz und StuS haben, als die hauseigene S-Bahn GmbH.

Aber ein Unternehmen, das in Berlin nichts anderes zu regeln hat, als eine verlässlichen Betrieb auf dem Ring, mit flacheren Hierarchien, mit weniger Altlasten, mit motiviertem Personal... Aus anderen Brachen weiß ich, daß ein anderer mindset manchmal Wunder bewirken kann. Und genau den finde ich bei National Express.

Der verlinkte Artikel im Tagesspiegel erzählt da schon recht viel. Hier haben wir ein junges, unkonventionelles und flexibles Unternehmen, das klar den Willen zeigt, sich von überkommenen Strukturen einer staatlich institutionalisierten Beamtenbahn abzuheben. Natürlich werden auch die hier mit den Realitäten leben und umgehen müssen. Und der c2c ist ein gutes Vorbild - aber ob er mit der Ringbahn vergleichbar ist? Die offene Bürotür als Kommunikationsport zum Netzbetreiber, das wäre echt ein Traum. Ob das hier so einfach geht, darf gerne bezweifelt werden. Letztlich bleibt die nicht vollzogene Trennung von Netz und Betrieb in Deutschland der Pferdefuß bei jeder Ausschreibung, wer auch immer diese für sich entscheiden mag.

Aber die Leistung eines Unternehmens, Unternehmenskultur und die Einstellung des Managements sind untrennbar miteinander verbunden. Und noch gibt es natürlich keine belastbaren Zahlen - doch dieser Tobias Richter mit seiner Firma ist mir jetzt schon unglaublich sympathisch! Wenn der Chef Railfan der ersten Stunde ist, Fahrpläne studiert mit derselben Akribie und Begeisterung wie etliche Foristen hier, eine Leidenschaft für die große Bahn an den Tag legt, wie ein Kind mit leuchtenden Augen für die Märklinbahn - meint Ihr nicht, daß sowas auf ein von ihm geführtes Unternehmen abfärben kann?

Ich weiß nicht, ob das geläufig ist, ich hatte das mal im Nebensatz in meinem Innotransbeitrag erwähnt - aber der Typ ist maßgeblich dafür verantwortlich, daß eine Ikone der deutschen Eisenbahgeschichte, der erste 'echte' Hochgeschwindigkeitszug Deutschlands wieder auf die Räder kommt. Seine Firma National Express Deutschland (und, soweit ich weiß, auch er selber privat) finanzieren die Aufarbeitung und Restaurierung aller 10 (von 12) verbliebenen Wagen des legendären ET403. Und soweit ich das überschauen kann, werden sie dafür einen kleineren zweistelligen Millionenbetrag ausgeben.

Wohlgemerkt - dieser Zug war der erste Versuchsträger beim Übergang von lokbespannten ICs hin zum ersten ICE-Triebzug. Ikone einer Epoche, Sehnsuchtsobjekt einer ganzen Generation von Eisenbahnfans, Aushängeschild der Staatsbahn. War alles vor meiner Zeit, aber trotzdem kann ich mich beim Gedanken daran nicht einer gewissen Gänsehautsituation erwehren. Diese Schienenlegende ist nun aus Desinteresse der DB über 20 Jahre lang verrottet. Mehrere Rettungsversuche scheiterten. Bis der Herr Richter da mal was klargemacht hat.

Hier mal ein Link zum Projekt des Fördervereins, dessen Vorsitzender eben dieser Tobias Richter ist:
et403.com

... und einer zur (ein wenig besser gepflegten) Fanpage:
et403.de

Sicher, das klärt immer noch nicht die betriebliche Stabilität aufm Südring. Aber ich mag diese Macher-Mentalität ein Projekt anzupacken und durchzuziehen, von dem jeder vernünftige Mensch lieber die Finger gelassen hätte. Mir gefällt das Herzblut und die Leidenschaft, mit der hier ein Ziel verfolgt wird. Und ich glaube, daß Eisenbahnleidenschaft und Pufferküsserei auch nicht nur in Modellbahnclubs passen, sondern auch in moderne EVU.

Ich glaube nicht, daß der Herr Richter mit einem mal alles auf dem Ring zum Guten wenden kann. Aber ich hoffe, daß er mit National Express den Ausschreibungsprozess noch lange durchhält und zumindest ein wenig Staub aufwirbelt. Geben wir ihm eine Chance.
Zitat
schallundrausch
... Geben wir ihm eine Chance.
Das sehe ich als Randberliner und Gelegenheitsnutzer (inklusive emotionslosem Vergleich U-/S-Bahn) ganz genauso.
Bei Berlinern verspürt man inzwischen vermehrt Resignation bezüglich Ihrer S-Bahn (GmbH). Da wird hier seitenlang über einzelne Zugausfälle, falsche Ansagen oder Anzeigen oder zeitweiser Linienreduzierung gefachsimpelt und gestritten. So berechtigt und sinnvoll das natürlich ist, die eigentlichen Kernprobleme scheinen mir aber in zunehmender Lethargie unterzugehen.

Ich fasse mal ein paar mir besonders auffälige Punkte exemplarisch zusammen:
- die S-Bahn hat zuletzt 50 Millionen Gewinn vermeldet und abgeführt
- die S-Bahn behauptet ständig. die Züge würden für einen stabilen Betrieb nicht ausreichen (1. nicht nachvollziehbar, 2. wer genau hat noch mal die vermeintlich überzähligen Züge verschrottet?)
- die Abfertigungszeiten auf den Bahnhöfen sind deutschlandweit Negativrekord
- es wird gemütlich mit 80 durch die Gegend gewackelt
- es wird gemütlich in die Bahnhöfe hineingewackelt (Konsequenz aus dem Unfall Südkreuz laut Wikipedia: "dass die Fahrzeuge der Berliner S-Bahn langsamer in die Bahnhöfe einfahren müssen.")
- man hat den Eindruck, dass jede Kleinigkeit dafür genutzt wird, den Verkehr auch deutlich über die Problemstelle hinaus einzustellen - aufgrund viel zu geringer Strafzahlungen scheint das wohl wirtschaftlich auch bewusst so gewollt zu sein
- für Bauarbeiten wird regelmäßig und scheinbar zunehmend der Verkehr über längere Zeit komplett eingestellt (die absolute Krönung der Kundenignoranz ist aus meiner Sicht die Tunnelsperrung nächstes Jahr - wie war das nochmal mit den nächtlichen Bauarbeiten? - und kommt jetzt bitte nich mit einer DB-Netz-Pseudo-Erklärung!)
- der Ring bricht regelmäßig zusammen, obwohl dort mit wenigen entsprechend platzierten Reservezügen und passender Planung viele Probleme deutlich minierbar wären
- usw.
- ich wiederhole bewusst: die S-Bahn hat zuletzt 50 Millionen Gewinn vermeldet und abgeführt (hallo Berliner - hallo Presse -> aufwachen!)
Was machst du denn dagegen? Organisierst du Demos, Petitionen oder schreibst wenigstens Leserbriefe?

Du hast ja völlig recht, aber wenn man schon meckert, sollte man wenigstens mit gutem Beispiel vorangehen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Was machst du denn dagegen? Organisierst du Demos, Petitionen oder schreibst wenigstens Leserbriefe?

Du hast ja völlig recht, aber wenn man schon meckert, sollte man wenigstens mit gutem Beispiel vorangehen.
Ich fahre im Schnitt kaum ein dutzend Tage im Jahr durch Berlin, insofern tangieren mich eigentlich andere Verkehrsprobleme wesentlich mehr. Ich lese hier halt hin und wieder mit und deshalb fand ich zusätzlich zu schallundrauchs Beitrag einen "Wachrüttelbeitrag" ganz passend.
Was sollte ich bzw. was könnten die Berliner denn Deiner Meinung nach praktisch machen?

Im Zuge der Diskussion des Ticketabrechnungs- und Fahrgeldeinzugssystems hatte ich hier mal den Gedanken aufgeworfen, dass Berliner (bzw. potentielle Fahrkartenkäufer) soweit wie möglich Automaten der S-Bahn meiden sollten. Das ging aber in der damaligen Diskussion irgendwie unter ...
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