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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 10/2014 - 03/2016 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
VvJ-Ente
Damit keiner den Hügel klaut, natürlich...^^

Das ist durchaus ein Grund für eine solche Maßnahme. Von Baustellen wird inzwischen wirklich alles geklaut. Gut, von nem Turmdrehkran hab ich noch nichts gelesen, aber komplette Radlader und Baustoffe kommt vor.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
In diesem Fall wohl ausgeschlossen.... es sei denn man kann mit dem "Ding" wegfliegen.
Auch zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße wird weiter gebaut. Leider sind die Fotostandort sehr begrenzt, so dass ich mal probiert habe vom Parkhaus neben der Mercedes-Benz Arena ein Blick auf den den Neubau der Kehranlage Ostbahnhof (Ost) sowie der beiden südlichen Streckengleise zu bekommen. Hat geklappt, man kommt bequem ins Parkhaus und hat einen tollen Überblick. Fotos leider nur per iPhone.

Die zwei neuen südlichen Streckengleise sowie das erste neue Kehrgleis liegen nun.

Ostbahnhof by Stefan Metze, auf Flickr

Auch die Weichenanlagen werden komplett neu gebaut. Hier ist bereits ein 4. neues Gleis zu erkennen. Im nächsten Jahr werden die südlichen Gleise von der S-Bahn benutz.

Ostbahnhof by Stefan Metze, auf Flickr

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Per Webcam von 9:30 Uhr sind heute auch wieder Arbeiter oben auf der Baustelle des neuen Empfangsgebäudes zu sehen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Vielleicht hättest du das Bild direkt verlinken sollen, jetzt (14:00) sehe ich da niemanden mehr.

Aber mal eine Frage: Was wird eigentlich aus dem Fernbahntunnel? Wird der irgendwann wieder angeschlossen?

Viele Grüße,
Michael

Edit: Bild wieder gelöscht. Man weiß ja nie...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.08.2015 17:42 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
Vielleicht hättest du das Bild direkt verlinken sollen, jetzt (14:00) sehe ich da niemanden mehr.

Aber mal eine Frage: Was wird eigentlich aus dem Fernbahntunnel? Wird der irgendwann wieder angeschlossen?

Viele Grüße,
Michael

Das Bild habe ich aus rechtlichen Gründen hier nicht eingebunden, weil es mir nicht gehört.
Du bist sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hast es kopiert und verändert um es hier einzubinden.
Ich würde es ja lieber wieder entfernen.

Zu sehen ist jetzt: die Betonteile zum Beschweren der Schaltafeln wurden heute oben per Kran entfernt und neue Schaltafeln angeliefert.
Ausserdem wurde die Fläche vom Müll befreit.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
DerMichael
Aber mal eine Frage: Was wird eigentlich aus dem Fernbahntunnel? Wird der irgendwann wieder angeschlossen?

Der wird später natürlich wieder angebunden und dient dem Richtungsgleis Frankfurt/O. der Fernbahn.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Stefan Metze
Zu sehen ist jetzt: die Betonteile zum Beschweren der Schaltafeln wurden heute oben per Kran entfernt und neue Schaltafeln angeliefert.
Ausserdem wurde die Fläche vom Müll befreit.

Dann haben sich die Rechtsabteilungen der beteiligten Unternehmen wohl doch endlich über die Modalitäten eines Weiterbaus verständigt...

Noch schöner wäre es allerdings gewesen, hätten sich SenStadt, Bezirksamt, DB Station&Service und EBA während der mehrmonatigen Baupause doch irgendwie zur Komplettierung der Fußgängerbrücke zwischen U- und S-Bahnhof durchringen können, aber davon ist wohl leider eher nicht auszugehen, oder? :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Noch schöner wäre es allerdings gewesen, hätten sich SenStadt, Bezirksamt, DB Station&Service und EBA während der mehrmonatigen Baupause doch irgendwie zur Komplettierung der Fußgängerbrücke zwischen U- und S-Bahnhof durchringen können, aber davon ist wohl leider eher nicht auszugehen, oder? :-(

Nach meiner Erinnerung fehlt dazu noch ein Stützpfeiler, der erst nach Herstellung der endgültigen Gleislage der Fernbahn gegründet werden kann. Alles zu seiner Zeit ...

so long

Mario
Nein ! Im Vorfeld hatte die DB angeboten eben jene Pfeiler zu bauen, was Sinn gehabt hätte.
Wer nicht wollte war Berlin....
Nu is Ende...
Am Wochenende war ich entlang der Baustelle unterwegs und habe wieder ein paar neue Fotos gemacht.
Aktuell habe ich dazu einen Artikel mit Bildern im Ostkreuzblog veröffentlicht.

Es geht nun tatsächlich sichtbar voran.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Am Wochenende war ich entlang der Baustelle unterwegs und habe wieder ein paar neue Fotos gemacht.
Aktuell habe ich dazu einen Artikel mit Bildern im Ostkreuzblog veröffentlicht.

Es geht nun tatsächlich sichtbar voran.

Hallo Stefan,

danke für die neuen Fotos! Das mittlere Fernbahngleis dürfte wohl schon sehr bald wieder eingebaut werden. Mal sehen, wie zügig es nun mit dem Empfangsgebäude weitergeht. Die Lehrgerüste und die Schalung für die seitlich auskragenden Teile der Platte müssen ebenfalls noch errichtet werden - erst dann kann sinnvollerweise die Bewehrung eingebaut werden.

Viele Grüße
Manuel
Ich weiß. hier geht s um den Umbau des S-Bahnhofs Warschauer Str.....ABER
Gibt es einen Thread für die diskutierte Verlängerung der U1 zum Ostkreuz?Wenn ja, wie heißt der?!
Schon gut!Hab ihn gefunden! :-)
Zitat
Martin Langer (aus dem Ostkreuz-Thread)
An der Warschauer Straße ist die südliche Bahnsteigkante fertig.
Wieso wird an der nördlichen nichts getan? Die Stützen unter der gegossenen Bodenplatte könnten doch entfernt werden....
Aber vermutlich hat diese Frage die selbe Antwort wie die Frage, warum am Gebäude der Warschauer Straße wieder mal Baustillstand ist.

Hallo Martin, hallo zusammen!

Am 21. November war ich mit einem befreundeten Architekten vor Ort, um uns die Sache einmal näher anzusehen. Daher kann ich (auf Basis der Beobachtungen, nicht auf Basis von Plänen, die sind ihm auch nicht bekannt) doch einiges dazu sagen.

Die Kurzantwort auf Deine Frage wäre: Die bisher betonierte Platte trägt (alleine) nicht.

Viele Grüße
Manuel


Schauen wir uns die Sache einmal genauer an:

Die bisher betonierte Platte liegt (mit der Oberkante) geschätzt 2,5 Meter unterhalb des Gehwegniveaus der Warschauer Brücke. Auf dem Webcam-Bild ist ganz links auf der Platte ein Dixiklo zu erkennen, das die Höhenverhältnisse verdeutlicht. Bei der betonierten Platte handelt es sich um die Bodenplatte des Technik- und Logistikgeschosses.

Wenn wir uns mein Bild unten genauer ansehen, stellen wir fest, dass die Platte eine außerordentlich geringe Stärke (etwa 20 Zentimeter) aufweist: Roter Pfeil: Nur der dunklere, obere Teil des Betons gehört zur Platte, der darunterliegende hellere Beton ist der Längsbalken auf der Stützenkonstruktion. Die nur 20 Zentimeter dicke Platte ist zu dünn, um bei der Stützweite selbst zu tragen.

Grüne Pfeile: Auf der Platte ist anhand der Bewehrung zu sehen, dass in einem kurzen Abstand Querwände als tragende Elemente betoniert werden sollen. Schön zu sehen die massive diagonal verlaufende Bewehrung zur Aufnahme von Querkräften. Gut erkennbar auch die Durchgänge oder Durchschlupfe jeweils in der Mitte. Auf diese Wandscheiben kommt dann die obere Platte auf Fußgängerebene, die dann ebenso dünn ausfallen kann.

Nur durch diese integrale Kastenkonstruktion aus unterer und oberer Platte und den Querzügen ist es möglich, die Platten so dünn auszuführen, dass im Zwischengeschoss eine ausreichende lichte Höhe erreicht wird. Erst wenn der Kasten mit der oberen Platte komplettiert ist, trägt die Konstruktion als Ganzes und das Lehrgerüst darunter kann entfernt werden.

Zuletzt der blaue Pfeil: An der bügelförmigen Bewehrung (den Fachausdruck habe ich leider vergessen) an der Kante kann man ablesen, dass dort nach oben versetzt eine seitlich auskragende Platte angesetzt werden soll, die dann vermutlich bis zum Gebäudeumriss reichen wird. Die obere Platte wird vermutlich in einem Stück bis zum seitlichen Gebäudeumriss betoniert.


Auf dem Bild unten ist nochmal die nordwestliche Ecke der unteren Platte zu sehen. Ich vermute, dass man den Beton zuerst vollständig aushärten lässt. Dann geht es mit den Bewehrungs- und Betonierarbeiten für die Wandscheiben weiter, anschließend mit den seitlich auskragenden Platten, auf die möglicherweise ebenfalls Wandscheiben zur oberen Platte hin kommen. Ich hoffe, dass ich die Komplexität der ganzen Sache halbwegs anschaulich darstellen konnte.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2015 22:38 von manuelberlin.
Hallo Mario,

ganz herzlichen Dank für die sehr gut nachvollziehbare Darstellung.

Martin
Mario?

Danke Manuel für die Bilder wenngleich ich weder Bauingenieur noch Architekt bin um irgendetwas mit Deinen Ausführungen anfangen zu können. Für mich: Dauert irgendwie zu lange und könnte schon längst fertig sein. Oder: Man hätte die alten Bahnhöfe einfach sanieren können ;-)
Zitat
Martin Langer
ganz herzlichen Dank für die sehr gut nachvollziehbare Darstellung.

Das statische Prinzip ähnelt dem einer sogenannten Stegdoppelplatte, die in Längsrichtung der Stege eine enorme Festigkeit und Biegesteifigkeit bei minimaler Materialstärke sowohl der Platten als auch der Stege erreicht.

Ein statischer Störfaktor (eine theoretische Knickstelle) am Bauwerk an der Warschauer Brücke sind die für die Nutzung notwendigen Durchbrüche der "Stege", also der Querwände in der Mitte. Man beachte auf dem Foto in meinem Beitrag, wie dies sozusagen in der Türschwelle mit massiver Bewehrung ausgeglichen wird.

Genauso an den Auflagepunkten der "Stege" auf den Längsbalken, an denen auf dem Foto ebenfalls eine erhebliche Verstärkung der Bewehrung zu erkennen ist.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2015 23:28 von manuelberlin.
Nennt man Selbsttragende Karrosserie. :-)
Hallo Manuel,
sehr herzlichen Dank für Deine außerordentlich guten Fachinfos! Sehr interessant diese Konstruktion, endlich mal wieder ein Bauwerk, wo die Architekten und Tragwerksplaner ihre Honorare nach HOAI wert waren; an dem schleppenden Baufortschritt merkt man wohl, wie kompliziert die Sache auch für die Bauausführenden ist...
Dieses Thema wurde beendet.