Zitat
jan1144
Ick habe mal meine Lauschlappen aufgemacht und mitbekommen, das wohl bei allen Schienenbrüche es sich um Brüche an den Schweißnähten handelt. In den kommenden Nächten mit Betriebspause werden alle Schweißnähte nochmals per Ultraschall untersucht.

Hallo Jan,

danke! Damit hätte die erstaunlich frühzeitige Aussage des Bahnsprechers, dass es sich nicht um Materialfehler handele, einen ernsthaften wie klassischen Hintergrund: Pfusch am Bau.

Viele Grüße
Manuel

Zitat
murkelpurkel

Zitat
jan1144
Ick habe mal meine Lauschlappen aufgemacht und mitbekommen, das wohl bei allen Schienenbrüche es sich um Brüche an den Schweißnähten handelt. In den kommenden Nächten mit Betriebspause werden alle Schweißnähte nochmals per Ultraschall untersucht.

So was ähnliches schreibt auch die Berliner Zeitung.

War es eigentlich in der Zeit vom 14. Juli bis zum 25. August, als die Gleise verlegt wurden, sehr warm?
Wikipedia schreibt nämlich im Artikel zum Thema Gleis:
(Zitat)
Damit mechanische Spannungen aufgrund von Temperaturschwankungen innerhalb beherrschbarer Grenzen gehalten werden können, werden im Bereich der Deutschen Bahn AG Schienen in einem Temperaturbereich von 20–26 °C verschweißt. Innerhalb dieses Temperaturbereiches sind die mechanischen Spannungen nahezu ausgeglichen.
(Zitat Ende)

Allerdings sollte es bei den doch noch sehr moderaten Temperaturen trotzdem nicht zu so vielen Brüchen kommen.
Da müßten die Schienen beim verschweißen ja schon sehr heiß gewesen sein.
(Die ganze Schiene, nicht nur die Enden die verschweißt werden. Ja, _die_ müssen heiß sein! :-)

Also Ende Juli wurde es richtig warm, tagsüber 30° C, im August ging es hoch bis auf 38° C, selbst die Nächte waren sehr warm. Sowas sollte aber im Sommer nicht überraschen; einfach mal wieder dämlich geplant.

Dennis

Sofern ich mich richtig erinnere, wurde wegen der (zu) hohen Tagtemperaturen sogar Nachtarbeit genehmigt und auch ausgeführt.
Wär ja möglich, dass selbst da das Material noch etwas zu warm und damit zu lang war?
Falls so ist, wird es bei weiter fallenden Temperaturen bestimmt noch öfter knacken ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2014 02:15 von ralf51.

Zitat
ralf51
Sofern ich mich richtig erinnere, wurde wegen der (zu) hohen Tagtemperaturen sogar Nachtarbeit genehmigt und auch ausgeführt.
Wär ja möglich, dass selbst da das Material noch etwas zu warm und damit zu lang war?
Falls so ist, wird es bei weiter fallenden Temperaturen bestimmt noch öfter knacken ...

Richtig. Das ist im Augenblick auch meine Vorzugstheorie.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Zitat
Jay

Zitat
ralf51
Sofern ich mich richtig erinnere, wurde wegen der (zu) hohen Tagtemperaturen sogar Nachtarbeit genehmigt und auch ausgeführt.
Wär ja möglich, dass selbst da das Material noch etwas zu warm und damit zu lang war?
Falls so ist, wird es bei weiter fallenden Temperaturen bestimmt noch öfter knacken ...

Richtig. Das ist im Augenblick auch meine Vorzugstheorie.

Das würde aber bedeuten, daß die Schiene die jetzt wieder zusammengeschweißt wird
und dabei die evtl. fehlende Lücke aufgefüllt wird, im Sommer definitiv zu lang sein wird.
.
.
Is' mir schlecht!
.
.
Bitte laß es einen anderen Grund geben.

Es gibt Möglichkeiten, daß zu unterbinden, allerdings reichen die Nachtpausen dafür nicht. Bei niedrigen Temperaturen behilft man sich mit Heizzelten; dabei wird eine Temperatur innerhalb dieser Bereiche geschaffen, die zum Schweißen genügt. Das dauert allerdings seine Zeit, 2 oder 3 Stunden sind dafür definitiv zu kurz. Sollte man jetzt provisorisch schweißen, wird's im Winter wieder brechen. Leider befürchte ich, daß die Schweißnähte, die noch keinen Mucks von sich gegeben haben, Minusgrade auch nicht toll finden werden, da wird's noch in den nächsten Monaten richtig Probleme auf der Stadtbahn geben.

Dennis

Wurden auf der Stadtbahn eigentlich solche Schienenauszüge verwendet, um Längsspannungen auszugleichen?

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)

In Schöneweide verschwand gerade 3 Minuten vor der Abfahrt eine S45 nach Hermannstr.. Ich hoffe dem Fahrer geht es gut und er überlebt den Unfall.

Muss kein Unfall gewesen sein, könnte auch ein Wurmzeitloch oder die neue Telefonzelle von Doctor Who gewesen sein.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
VvJ-Ente
In Schöneweide verschwand gerade 3 Minuten vor der Abfahrt eine S45 nach Hermannstr.. Ich hoffe dem Fahrer geht es gut und er überlebt den Unfall.

Es muss doch keinen Unfall sein. Angezeigte Linien verschwinden manchmal, weil sie ausfallen oder die Anzeige einfach falsch ist.

Aha: nun wird wohl den Schienenbrüchen auf den Grund gegangen?:

Geänderte Betriebslage S-Bahn Berlin

Sehr geehrte Fahrgäste,

wegen kurzfristiger Bauarbeiten zwischen Ostbahnhof und Alexanderplatz kommt zwischen 0 Uhr und ca. 1:30 Uhr zu Zugausfällen auf der Linien S 5 und S 75 zwischen Ostbahnhof und Westkreuz.

Dies betrifft folgende Fahrten:

Linie S 5:
- die Fahrt Spandau ab 0:08 Uhr endet in Charlottenburg und entfällt zwischen Charlottenburg und Mahlsdorf
- die Fahrt Lichtenberg ab 23:48 Uhr endet in Ostbahnhof und entfällt zwischen Ostbahnhof und Westkreuz

Linie S 75:
- die Fahrten Wartenberg ab 23:36 Uhr, 23:56 Uhr, 0:16 Uhr enden in Ostbahnhof und fallen zwischen Ostbahnhof und Westkreuz aus
- die Fahrten Westkreuz ab 23:39 Uhr, 23:59 Uhr, 0:19 Uhr entfallen zwischen Westkreuz und Ostbahnhof

Wir bitten um Entschuldigung.

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Harald Tschirner
Aha: nun wird wohl den Schienenbrüchen auf den Grund gegangen?

Ja. Auf der Stadtbahn hängt auch ein allgemeiner Zettel bei den Baumaßnahmen aus, dass es diese Woche von 0-4 Uhr wegen Ultraschallprüfungen zu spontanen Fahrplanänderungen kommen kann.

Die Information zum Südring-Pendelverkehr hat alles getoppt. Gestern in Südkreuz:

"S42 endet hier, bitte alle aussteigen. Weiterfahrt von Gleis 11 gegenüber."

Ja, toll, nur stand dort noch 3 Minuten die S41. Wer also nicht ortskundig war, oder darüber stolperte, dass auf dem Anzeiger eine 41 statt der 42 und der falsche Ringkringel stand, der fuhr wieder retour. Zumal der angekündigte Pendelzug als S45 nach Hermannstr. stand.

Ich hoffe mal, dass die GmbH ihren Kontrolleuren wenigstens verboten hat, zwischen Südkreuz und Schöneberg Fahrgäste abzukassieren, die in die falsche Richtung unterwegs waren...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2014 22:06 von VvJ-Ente.

Zumal der 15 Minuten Takt ja wieder alles getoppt hat. 15 Minuten Takte passen ja bekanntermaßen perfekt zu 10 Minuten Takten von S41/42 und dem 20 Minuten Takt der S46 ...

Zitat
Chep87
Zumal der 15 Minuten Takt ja wieder alles getoppt hat. 15 Minuten Takte passen ja bekanntermaßen perfekt zu 10 Minuten Takten von S41/42 und dem 20 Minuten Takt der S46 ...

15 Minutentakt gab es nur im Nachtverkehr, ansonsten 20 Minutentakt und der passte:

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Untergrundratte
Wurden auf der Stadtbahn eigentlich solche Schienenauszüge verwendet, um Längsspannungen auszugleichen?

DAs habe ich mich auch gefragt. In der Grundschule in den frühen 80ern hat uns ein Physikleherer diesen Dehnungsstoß bzgl. der Ausdehnung von Materialien erklärt. Daraufhin habe ich bei meiner damaligen Heimatlinie 2 im Bereich Krumme Lanke - Onkel-Toms-Hütte darauf geachtet und tatsächlich solch einen Dehnungsstoß gesehen. Seitdem nie wieder. Gibt es soetwas nicht mehr??

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**

Zitat
Grenko
Seitdem nie wieder. Gibt es soetwas nicht mehr??

Die Gleise werden heutzutage so hergestellt, dass die Fahrschienenprofile die Kräfte aus den Temperaturschwankungen aufnehmen und in den Unterbau abtragen können.
Das lückenlos verschweißten Gleis ist bei richtiger Montage und soliden Materialien sehr wartungsarm. Darauf kommt es an.
Wie hier schon zu lesen war, kommen auf stählernen Viadukten nach wie vor Schienenauszugsvorrichtungen (auch Dehnungsstöße oder Dilatation genannt) zum Einsatz. Achte mal drauf, auf einigen Hochbahnhöfen sind sie auch im Bahnsteigbereich zu sehen.

so long

Mario

Aktuelle Abweichungen im Betriebsablauf (Aktualisiert am 25.11. um 10:42 Uhr, weiterhin gültig)
Sehr geehrte Fahrgäste,

Wegen eines Polizei- und Notarzteinsatzes in Friedrichsfelde Ost ist der Zugverkehr der Linien S5, S7 und S75 zwischen Lichtenberg und Springpfuhl sowie Wuhletal unterbrochen.

Ein Schienenersatzverkehr ist zwischen Lichtenberg <> Friedrichsfelde Ost <> Springpfuhl sowie Biesdorf <> Wuhletal eingerichtet.
Haltestellen des Ersatzverkehrs:
- S Lichtenberg: Weitlingstr. Höhe Einbecker Str.
- S Friedrichsfelde Ost: Seddiner Str. Bahnhofsvorplatz
- S Springpfuhl: Allee der Kosmonauten auf der Brücke
- S Biesdorf: Oberfeldstr./Straße Alt Biesdorf
- S Wuhletal: Altentreptower Str. Bahnhofsvorplatz

Bitte nutzen Sie zur weiträumigen Umfahrung auch die Verkehrsmittel der BVG, insbesondere zwischen Wuhletal und Lichtenberg sowie Alexanderplatz die U-Bahnlinie U5.

Nach einem Notarzteinsatz im Zug in Ostkreuz Ring kann es auf den Linien S41, S42, S45, S46, S47, S8, S85 und S9 noch zu Verspätungen und eventuellen Zugausfällen kommen.

Wir bitten um Entschuldigung.

S75: Bitte zw. Wartenberg <> Lichtenberg die Verkehrsmittel der BVG nutzen (Bus 256). Es besteht auf dieser Linie zurzeit kein Zugverkehr
man könnte ja zwischen Wartenberg und Springpfuhl mit einem Zug im 30 Minutentakt pendeln, hat dies aber wohl nicht nötig, betrieblich ist dies möglich, man muss nur wollen!

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Mahlzeit,

mir gerade mal das Chaos bei der S-Bahn angeschaut, da ist eine S45 später, eine S46 fällt ganz aus, was haben beide Linien mit einem Notsarzteinsatz in Ostkreuz oder Friedrichsfelde Ost zu tun, aber auch des Feuerwehreinsatz in Plänterwald Papst irgendwie nicht.

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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Abweichende Betriebssituation
Sehr geehrte Fahrgäste,
nach einem Polizei- und
Notarzteinsatz in Friedrichsfelde Ost
kann es auf den Linien S5, S7 und
S75 noch zu Verspätungen und
eventuellen Zugausfällen kommen.
Die Linie S75 verkehrt vorerst
zwischen Wartenberg und
Westkreuz noch im 20-Minutentakt.
Nach einem Notarzteinsatz im Zug
in Ostkreuz Ring kann es auf den
Linien S41, S42, S45 und S46
noch zu Verspätungen und
eventuellen Zugausfällen kommen.
Wir bitten um Entschuldigung.

MfG Holger

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Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!

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