Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Fahrpreise steigen 2016 erneut
geschrieben von TomSpeedy 
Zitat
DonChaos
Aber zu Fahrtzeitverlängerungen und zusätzlichen Gängelungen, vorn mit Einkaufstüten in den Händen seine Fahrkarte rauspulen zu müssen, und damit dann durch den ganzen Bus zu stolpern.

Die angeblichen Fahrzeitverlängerungen hätte ich gerne mal belegt.

Zitat
DonChaos
Wenn ich mal was sperriges transportiere, muss ich mich jedesmal mit dem Fahrer anlegen, dass er gefälligst die zweite Tür zu öffnen hat.

Du musst ja einen Eindruck hinterlassen. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Busfahrer bei sperrigen Sachen die zweite Tür nicht freiwillig geöffnet hat. Die Busfahrer sind (und waren) in der Beziehung immer sehr zuvorkommend.

Zitat
DonChaos
Und von dem Schwachsinn, den Foltereinstieg auch noch am Flughafen zu praktizieren will ich gar nicht erst anfangen.

Vorne (zwischen Tür 1 und 2) eine Gepäckablage einbauen und die Sache ist geritzt.

Zitat
DonChaos
Foltereinstieg von mir aus am Stadtrand auf 20-Minuten-Linien oder nach 20 Uhr. Aber auf Metro- und Expresslinien hat das nichts zu suchen!

Ah, du willst also eine Zwei-Klassen-Gesellschaft einführen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
DonChaos
Und von dem Schwachsinn, den Foltereinstieg auch noch am Flughafen zu praktizieren will ich gar nicht erst anfangen.

Vorne (zwischen Tür 1 und 2) eine Gepäckablage einbauen und die Sache ist geritzt.
Und beim Füllungsgrad der Busse kommt man beim Ausstieg dann nicht mehr an sein Gepäck...
Was ja auf dem X7 z.B. ein Riesenproblem darstellt... ;--)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das mit dem Vorder- (Folter-) Einstieg wurde ja nur zur genüge durchgekaut, gibt eben verschiedene Vorstellungen. Die einen wollen lieber einen schnellen unkomplizierten Fahrgastwechsel und einige sind eben scharf (oder sogar geil drauf), den Fahrschein vorzuzeigen, um den anderen zu zeigen ich habe ja bezahlt und einige Busfahrer sind eben geil drauf, sich Fahrscheine anzusehen, so wie sich manche schmutzige Fotos ansehen......
Vordereinstieg ? Posemuckel lässt grüßen.
Die Morgenpost berichtet nun auch über die ÖPNV-Pauschale für alle: Alle Berliner sollen für Bus und Bahn zahlen
Demnach wollen die Grünen nur 15 Euro pro Monat verlangen. Mit nem dicken ABER:

Zitat

Um das jetzt schon teilweise am Rande der Kapazität arbeitende System nicht kollabieren zu lassen, planen die Grünen für Fahrgäste, die montags bis freitags in der Zeit von 7 bis 10 Uhr Bus und Bahn nutzen wollen, einen Zusatzbeitrag. Der soll bei der Hälfte des aktuellen Monatskartenpreises liegen.

Für Geringverdiener soll es zudem kräftige Ermäßigungen geben. Andererseits müssen Pendler aus Brandenburg und Touristen weiterhin den vollen Ticketpreis bezahlen.

-----------
Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Und wenn ich abends um 22.00 Uhr fahre, bekomme ich noch Geld zurück oder wie?

Die müssen wirklich Langeweile haben in der Politik.
Wer nicht nur zum Spaß, sondern zum Job fährt, soll extra zahlen? Was für ein Unfug!

Außerdem wurde vor einige Zeit schon berichtet, dass v.a. Im Sommer auf Grund der Touristen, Arbeitslosen und flexiblen Arbeitsverhältnisse in vielen Stadtteilen gar keine klassische HVZ mehr existiert, und zu weilen in der Stunde 11 mehr Fahrgäste unterwegs sond, als gegen 7:30 Uhr. Wo kommen also die Daten her?

______________________

Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2015 14:31 von Lehrter Bahnhof.
Hallo Leute!

Da gerade wieder die Diskussion aufflammt, möchte ich mich mal mit ein paar Seitengedanke einklinken - und ein wenig Propaganda für meine Lieblingslösung aus meiner Zweitlieblingsstadt machen!

Zwei Postulate regieren hier das Denken und werden (auch hier im Forum!) so gut wie nie hinterfragt.
1. Der Betrag, der durch Ticketerlöse erwirtschaftet werden muss, ist durch die Gesamtkosten des Angebots fest determiniert.
2. Höhere Fahrpreise führen zu Mehreinnahmen, niedrigere Fahrpreise zu Mindereinnahmen.

Bei beiden Sätzen handelt es sich nach meiner Meinung um Mißverständnisse:

Zu 1.: Die Tarifstruktur, die Preisgestaltung, die Fächerung der einzelnen Angebote und damit letztlich der Preis einer Einzelfahrt ist durch nichts aber auch gar nichts bestimmt, außer den politischen Willen. ÖPNV ist per se defizitär, die Festlegung, daß der Kunde sich an den (durch das Verkehrsangebot entstehenden) Kosten beteilige, und die Höhe, in der er das zu tun habe ist eine rein willkürliche politische Entscheidung.

Die Position, der ÖPNV solle komplett gemeinfinanziert werden (ob nun aus Steuern oder Abgaben) ist genauso extrem aber auch berechtigt wie die Forderung, der Städtische Nahverkehr solle kostendeckend arbeiten und seine Leistungen zu rein marktorientierten Preisen anbieten. Ich mache da kein Geheimnis draus, daß ich der ersten Lösung wesentlich mehr zuneige. Zumal es für dieses Modell funktionierende Beispiele gibt, für das zweite Modell ist mir kein Fall bekannt.

Fakt ist aber, daß alle realisierten Zuschuss/Einnahmen-Verhältnisse dazwischen auf freien, willkürlichen Festlegungen beruhen. Und da finde ich die 'Förderquote' von unter 36% in Berlin (nur BVG) mehr als beachtlich. Konkret: Von etwas über 1 Mrd. erlösten Euro stammen knapp 60% aus den Fahrgeldeinnahmen, 10% sind Ausgleichszahlungen für alle Formen der Ermäßigung (Schüler, Sozial, etc.), nur 26% stammen aus den Bestellerentgelten im Rahmen des Verkehrsvertrags. Ich bin richtig überrascht und finde das unglaublich effizient, ich war immer von einem Verhältnis Richtung 50-50 ausgegangen. Hat wer
Vergleichszahlen aus anderen Städten/Ländern? (Zahlen aus dem BVG-Geschäftsbericht 2013)

Offensichtlich ist hier aber: da ist Luft nach oben. Und eine stärkere - ich rede ja gar nicht von vollständiger - Gemeinfinanzierung des ÖPNV halte ich für eine starke politische Position, die sich leicht und fundiert vertreten lässt. Auf keinen Fall jedoch kann der Automatismus gelten - gesteigertes Angebot > gesteigerte Kosten > steigende Fahrpreise. Die Fahrgäste tragen schon fast zwei Drittel der Einnahmenseite!

Zu 2.: Kleiner Exkurs nach Wien, dort wurden vor vier Jahren die Träumer und Weltverbesserer ins seit dem Krieg rein-Rote Rathaus gewählt - und sofort mit allerhand Häme und Spott überzogen. Angetreten waren die Grünen (man nenn sie und Ihre Anhänger dort nur noch abfällig die BoBos) mit der Forderung 'Öffi-fahren um 1 Euro pro Tag'. Das war natürlich nicht durchsetzbar und die Blamage perfekt. Aber immerhin die Jahreskarte wurde von (eh schon günstigen) 450 auf nur noch symbolisch 365 Euro ermäßigt. Also billiger, als hier das Hartzticket. Das mündete natürlich in der Katastrophe.

Als die Grünen dann auch noch flächendeckende Parkpickerlzonen (hier würde man wohl Parkraumbewirtschaftung sagen, obwohl da doch eigentlich niemand bewirtet wird, leider!) einführten und die Haupteinkaufsstraße Wiens (Verkehrsaufkommen ähnlich unserer Friedrichstraße Süd, Geschäftsdichte wesentlich größer) in eine Fußgängerzone umbauten, waren sie natürlich gesellschaftlich wie politisch erledigt. Daß sie dann noch anfingen, Radwege zu bauen und die dann noch grün anzupinseln, versetzte ihnen den Todesstoß.

Und heute: Kein Hahn kräht mehr nach der Fußgängerzone, die umliegenden Seitenstraßen haben bis 80% ihres Verkehrs verloren, die Autofahrer freuen sich über eine entspannte Parkplatzsituation, die Grünen stehen bei konstant 14% in Umfragen zu 2015er Wahl, nur über die grünen Radwege wird bei jedem Stammtisch gelästert. Aber das Lieblingsprojekt?
In nur vier Jahren ist die Zahl der Jahreskarteninhaber von 370.000 um über 70% auf 650.000 gestiegen. In eine 1,7 Mio-Stadt heißt das: fast 40% Öffi-Stammkunden - und da sind die Schülertickets,
Semestertickets und ähnliches noch nicht eingerechnet! Wieviele Abos, bitteschön, haben S-Bahn und BVG kombiniert?

Der Hammer jedoch für alle kühl rechnenden Ökonomen: die Mindereinnahmen durch den stark reduzierten Preis wurden durch die Mehrverkäufe deutlich überkompensiert! Selbst der Minderverkauf an Einzeltickets schlägt sich nicht nieder, hier ein Artikel aus dem STANDARD vom letzten Jahr:

Zitat
der Standard
Trotz gesunkener Pro-Kopf-Einnahmen gegenüber dem zuvor gültigen Ticketpreis von 449 Euro haben die Mehrverkäufe die Umsatzerlöse stabil gehalten, sagte Reinagl. Rund 500 Millionen Euro nehmen die Wiener Linien jährlich durch Einzel-, Streifen- und Dauerkarten ein.

Daraus folgt: niedrigere Preise führen zu niedrigeren Erlösen, radikal niedrigere Stammkundenpreise können jedoch sogar zu Mehreinnahmen führen.

Zwei Nebenbemerkungen noch - das Wiener Model wird äußerst kulant gehandhabt. Die Jahreskarte gibt es nicht im Abo, man kann sie jedoch jederzeit zurückgeben und sich den nicht benutzten Zeitraum zurückerstatten lassen. Es ist also legal möglich eine Jahreskarte zu kaufen und nur einen Monat lang zu nutzen und damit nur 30 statt 45 Euro für eine Monatskarte zu zahlen! Total absurd! Okay, zumindest das wurde letztes Jahr eingeschränkt, mittlerweile verlangen die Wiener Linien wenigstens eine Bearbeitungsgebühr von 18 Euro. Ab zwei Monaten lohnt es sich jedoch immer noch.

Einzig Leidtragende sind Pendler in eh schon überfüllten Linien - hier wurde es richtig eng. Andererseits sind auf der Habenseite anzuführen:
+ Der politische Druck zur Förderung der Öffis nimmt weiter zu.
+ Ein umfangreiches Beschaffungsprogramm für Busse und neue U-Bahnen zur Taktverdichtung (alle 2,5 min) wurde aufgelegt. Gerade erst wurden nach Berliner Vorbild 150 Flexitys bestellt.
+ Investitionsprogramme für großzügigen U-Bahn und Bim-Ausbau sind aufgelegt worden.
+ Innerhalb der letzten 20 Jahre hat der ÖV 10 Prozentpunkte im Modal Split gewonnen, liegt jetzt bei 39%, der MIV 13 verloren auf 27%. In Berlin fast identische Zahlen, leider umgekehrt.
+ Die Schwarzfahrerquote ist während der Jahreskarten-Kampagne unter 2% gefallen. Ein Ticket zu haben, ist einfach zu billig, die Strafen dagegen drakonisch.
Zitat
schallundrausch
Die Position, der ÖPNV solle komplett gemeinfinanziert werden (ob nun aus Steuern oder Abgaben) ist genauso extrem aber auch berechtigt wie die Forderung, der Städtische Nahverkehr solle kostendeckend arbeiten und seine Leistungen zu rein marktorientierten Preisen anbieten. Ich mache da kein Geheimnis draus, daß ich der ersten Lösung wesentlich mehr zuneige. Zumal es für dieses Modell funktionierende Beispiele gibt, für das zweite Modell ist mir kein Fall bekannt.

Der Betrieb der BVG warf bis in die 1950er Jahre Gewinn für die Stadtkasse ab, die BVG zahlte dafür Steuern, die Stadt Berlin investierte in neue Fahrzeuge und U-Bahnanlagen.
Durch die durchgreifende Rationalisierung, Personalabbau und Einnahmeerhöhung durch höhere Fahrpreise ist der Betrieb inzwischen wieder nahezu kostendeckend abzuwickeln. Voraussetzung dafür ist der Ausgleich für den Unterhalt der Verkehrsinfrastruktur durch das Land, Ausgleich für politisch vorgegebene Einnahmeausfälle, Zahlung vertraglicher Bestellerentgelte und Deckung für frühere Behördenaufgaben wie Ruhegeldzahlungen an frühere Geschäftsleiter und Mitarbeiter.


Zitat
schallundrausch
In nur vier Jahren ist die Zahl der Jahreskarteninhaber von 370.000 um über 70% auf 650.000 gestiegen. In eine 1,7 Mio-Stadt heißt das: fast 40% Öffi-Stammkunden - und da sind die Schülertickets, Semestertickets und ähnliches noch nicht eingerechnet! Wieviele Abos, bitteschön, haben S-Bahn und BVG kombiniert?

Die Zahl der Abonnements allein bei der BVG betrug Ende 2013 nach dem von dir schon zitierten Geschäftsbericht 372.000 und ist auch 2014 (trotz höherer Preise) weiter gestiegen. Die der S-Bahn GmbH und der Umlandbetriebe habe ich nicht zur Hand. Wörtlich steht im BVG-Geschäftsbericht auf Seite 15: "Auch das BVG-Abo erlebte insbesondere in den letzten fünf Jahren einen gewaltigen Boom. Seit 2007 hat sich die Anzahl der Vertragskunden mehr als verdoppelt und 2012 überstiegen die Einnahmen aus dem Abonnement erstmals die 200 Mio. EUR-Grenze. In diesem Geschäftsjahr lagen die Einnahmen sogar bei 233 Mio. EUR." Offensichtlich ist die Verdoppelung der Stammkundenzahl auch ohne Preissenkung möglich.

Um während der Hauptverkehrszeiten mehr Stammkunden befördern zu können, müsste in zusätzliche Fahrzeuge investiert und zusätzliche Fahrer und andere Mitarbeiter beschäftigt werden, da nach Ansicht vieler Kritiker die Auslastung nicht weiter erhöht werden kann. Andererseits kann bei geringeren Fahrpreisen eine gewisse Unbequemlichkeit durch Überfüllung eher akzeptiert werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Andererseits kann bei geringeren Fahrpreisen eine gewisse Unbequemlichkeit durch Überfüllung eher akzeptiert werden.

In anderen Städten sind die Fahrzeuge trotz dichterem Takt insgesamt weitaus voller, als in Berlin. Vor allem denke ich hier an London, wo ja fast schon Tokyoter Verhältnisse herrschen. Nach meinem Dafürhalten kann jedoch eine "gewisse Unbequemlichkeit durch Überfüllung" eher dann akzeptiert werden, wenn die Fahrzeuge spürbar oft fahren und keine nennenswerte Wartezeit entsteht; mit dem Fahrkartenpreis hat es weniger zu tun. In London habe ich schon oft eine U-Bahn einfahren sehen, nur ganz wenige Sekunden nachdem der vorige Zug den Bahnhof verlassen hat, was ja in Berlin aus diversen fadenscheinigen Gründen nicht mehr geht.
Zitat
der weiße bim
[...] Zahlung vertraglicher Bestellerentgelte [...]

Das nennt man andernorts richtigerweise "Defizitausgleich". Dieses Spielchen mit Bestellerentgelten bei direkt, am Wettbewerb vorbei, vergebenen Verkehrsleistungen ist absurd und überflüssig. Genauso wie die "schwarze Null". Darüber lacht doch die Branche, dass sich die BVG dafür feiert, dass sie es endlich geschafft hat, mit dem vereinbarten Defizitausgleich auszukommen. Dass sie parallel in den letzten Jahren fast 1 Mrd. € Schulden angehäuft hat, wird geflissentlich vergessen ....

Bitte nicht falsch verstehen: Ein wesentlicher Schuldanteil liegt hier bei der Politik. Es wird hier ein klassischer Schattenhaushalt eröffnet ...
Die Erhöhungen der Preise werden immer mit steigende Kraftstoffpreise begründet und das jedes Jahr.
Aber Fahrpreiserhöhungen jedes Jahr sind meiner Meinung nach nicht gerecht. Warum nicht? Dazu ein paar Beispiele:
- Bus kommt oft zu spät oder gar nicht. Wo nur alle 20 Minuten ein Bus kommt muss man dann oft auf den nächsten warten und er ist überfüllt. Auf der Linie 221 zum Beispiel habe ich oft das Problem wenn ich erst um 9 oder 10 zur Schule muss.
- Beispiel Bus 122, da fahren viele Schüler im Bereich Märkisches Viertel und große Busse fahren da selten, obwohl auf Hof M genug große Busse stehen.
- Bei der U-Bahn fahren zur HVZ oft Kurzzüge, wegen Ausfallen an den alten Zügen. Anstelle von neuen Fahrzeugen werden F-Züge modernisiert, weil es billiger ist, aber die BVG kommt mit der Modernisierung nicht hinterher, wegen Rissen im Wagenkasten. Hätte man 2011 eine Ausschreibung gemacht, dann wären jetzt erste Prototypen da und man hätte später Serien bestellt und die F-Züge ausmustern können.
- Warum hat man damals nicht 115 H-Züge bestellt? Auf Wikipedia steht, dass ursprünglich 115 H-Züge bestellt werden sollten. Hätte man es so getan, dann hätte man die ganzen Probleme mit dem alten Fuhrpark nicht.


Die bringen nicht die volle Leistung, fahren auf Verschleiß und wollen mehr Geld bekommen und dafür soll der Fahrgast mehr bezahlen, obwohl sie es nicht verdient haben. Zudem sollten neue mal Züge kommen. Über die BVG kann man nur sauer sein.

In Hamburg dagegen soll bei der U-Bahn und S-Bahn zukunftig nur noch neue Züge geben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.03.2015 21:12 von BVG-Azubi.
Zitat
schallundrausch
Daraus folgt: niedrigere Preise führen zu niedrigeren Erlösen, radikal niedrigere Stammkundenpreise können jedoch sogar zu Mehreinnahmen führen.
Nun, kommt einem von Lidl und Co. bekannt vor. Niedrige Preise haben schon immer die Massen angezogen. Würden die Preise bei der BVG wesentlich niedriger sein würde ich sie durchaus mehr bzw. regelmäßig benutzen.

Zitat
der weiße bim
Die Zahl der Abonnements allein bei der BVG betrug Ende 2013 nach dem von dir schon zitierten Geschäftsbericht 372.000 und ist auch 2014 (trotz höherer Preise) weiter gestiegen.
Muß man aber mit viel Vorsicht genießen. Im Gegenzug müsste ich nämlich fragen: Wieviele Neubüger sind in dieser Zeit nach Berlin gezogen die für sich oder die Kinder Zeitkarten benötigen? Eine Steigerung muß nicht durch irgendeine Attraktivität für die BVG stattgefunden haben (die wohl eher nicht vorhanden ist) sondern durch das ständige Wachsen der Bevölkerungszahl. Somit könnte man sich doch wieder Gedanken zu der grünen Wiener Variante machen... ;-)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**
Zitat
Grenko
Im Gegenzug müsste ich nämlich fragen: Wieviele Neubüger sind in dieser Zeit nach Berlin gezogen die für sich oder die Kinder Zeitkarten benötigen? Eine Steigerung muß nicht durch irgendeine Attraktivität für die BVG stattgefunden haben (die wohl eher nicht vorhanden ist) sondern durch das ständige Wachsen der Bevölkerungszahl. Somit könnte man sich doch wieder Gedanken zu der grünen Wiener Variante machen... ;-)

Die Anzahl der Neubürger ist erheblich, vor allem sind es oft sehr mobile Menschen.
Allerdings ist die Steigerung der Abozahlen auch ein Ausdruck des gestiegenen Wohlstands, dass sich mehr Leute eine "Nahverkehrs-Flatrate" durchaus leisten können und wollen.

Grüne Varianten werden hierzulande erst bei einer deutlichen Steigerung der Anhänger dieser politischen Sammelbewegung interessanter. ;-)

so long

Mario
Wenn wir uns wenigstens mal darauf einigen könnten, dass Kinder bis 14 Jahre kostenlos fahren könnten. Dann wäre der ganze Blödsinn mit grau fahrenden Kindern endlich vorbei und wir hätten einen kleinen Beitrag gegen die Generation Rücksitz geleistet. Die Krankenversicherung für Kinder wird auch steuerfinanziert. Dass ich trotz Familienvollausstattung mit Bahncards 29 € für einen Ausflug nach Bad Saarow mit Kindern löhnen muss, ist ein echter Ausflugskiller.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2015 08:08 von Logital.
Nee, damit kann ich mich nicht anfreunden. Wer einen Sitzplatz belegt, sollte auch dafür zahlen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ein Kind hat jedoch kein Einkommen. Dann musst du es schon so formulieren: Ein Kind das einen Sitzplatz belegt, dessen Eltern sollen auch dafür bezahlen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2015 09:22 von Logital.
Wenn du auf derlei Spitzfindigkeiten bestehst, gerne. Für Kinder muss im ÖPNV ebenso gezahlt werden, wie im Theater oder im Kino. Großzügige Mitnahmeregelungen wie bei der Umweltkarte bleiben davon natürlich unberührt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.03.2015 09:30 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Wenn du auf derlei Spitzfindigkeiten bestehst, gerne. Für Kinder muss im ÖPNV ebenso gezahlt werden, wie im Theater oder im Kino. Großzügige Mitnahmeregelungen wie bei der Umweltkarte bleiben davon natürlich unberührt.

Ja, aber ich sehe es nicht als Spitzfindigkeit an, sondern möchte einfach auf diesen Umstand hinweisen. Im Gegensatz zu Kino und Theater ist der Weg zur Schule keine Freizeitveranstaltung.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Richtig, aber die Nutzung des ÖPNVs ist dabei auch nicht vorgeschrieben. Ich will da aber nicht weiter drauf rumreiten, sondern nur meinen Standpunkt verdeutlichen, dass auch für Kinder ein (geringer) Obolus gezahlt werden sollte.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen