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Fahrpreise steigen 2016 erneut
geschrieben von TomSpeedy 
Zitat
micha774
Zitat
Philipp Borchert
Mir ist die Aussage auch ein Rätsel. Für vieles, dass nicht jeder nutzt (und dennoch jedem nutzt) zahlt die Allgemeinheit.
Aber ist klar, da steht "Die Linke" dahinter, das kann ja nur Sozialismus-Schwachsinn sein...

Und bei dir ist es der typische Beißreflex sobald es gegen die Linke(n) geht.
Was ist es denn dann Philipp? Eine weitere Zwangsabgabe für alle ist also okay?

Wir werden schon genug zur Kasse gebeten für Dinge wo wir nicht gefragt werden,
das sollte langsam mal reichen.

Inwiefern ist es eine Zwangsabgabe, wenn jeder Bürger davon profitiert? Ob alt oder jung, ob einkommensschwach oder wohlhabend. Steuern sind dazu da um das Gemeinwohl zu verbessern oder Grundprinzipien wie das Recht auf Mobilität zu gewähren. Eine Zwangsabgabe im Sinne dass jemand in seiner Freiheit eingeschränkt wird, ist nicht erkennbar.

Im Übrigen ist die Idee des fahrscheinlosen Nahverkehrs nicht neu, brachte es die Piratenpartei bereits zu Beginn ihrer politischen Laufbahn an die Öffentlichkeit.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
micha774
Zitat
Philipp Borchert
Mir ist die Aussage auch ein Rätsel. Für vieles, dass nicht jeder nutzt (und dennoch jedem nutzt) zahlt die Allgemeinheit.
Aber ist klar, da steht "Die Linke" dahinter, das kann ja nur Sozialismus-Schwachsinn sein...

Und bei dir ist es der typische Beißreflex sobald es gegen die Linke(n) geht.
Was ist es denn dann Philipp? Eine weitere Zwangsabgabe für alle ist also okay?

Wir werden schon genug zur Kasse gebeten für Dinge wo wir nicht gefragt werden,
das sollte langsam mal reichen.

Der Veranstaltung wird von den Grünen durchgeführt. Die Linken sind auch dafür, die Piraten haben mal damit angefangen. Man kann durchaus von einem Vorschlag der kompletten Opposition sprechen.

Es geht hier nicht um eine weitere Zwangsabgabe, sondern um die Gleichstellung mit den Individualverkehr. Wenn der Individualverkehr auch wengstens zu 50% seiner Kosten (nutzer)finanzieren würde, wäre das noch fair. Dann hätten wir jedoch eine Straßenmaut, bei der der Mob auf die Straße gehen würde. Nein, die Straßen finanzieren wir solidarisch, also lass uns auch den ÖPNV solidarisch finanzieren.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Was ist eigentlich mit Touristen? Müssten diese auch eine Fahrkarte zahlen, oder könnten die nach dem neuen System umsonst durch Berlin fahren??? - was eher ungerecht wäre...

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Was ist eigentlich mit Touristen? Müssten diese auch eine Fahrkarte zahlen, oder könnten die nach dem neuen System umsonst durch Berlin fahren??? - was eher ungerecht wäre...

Nee die zahlen natürlich eine Gebühr, ähnlich wie in Tallin.

[www.tourism.tallinn.ee]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
gerade im Tarifbereich Berlin ABC ist das Problem, dass viele Fahrkarten zu billig sind - nämlich die für längere Strecken.
Ich kann da kein Problem erkennen. Berlin hat eine klare Tarifstruktur, was ein ganz klarer Vorteil ist. Zumal der ÖPNV gerade auf langen Strecken einen Zeitnachteil hat, so dass man ihn durch einen geringen Preis dort attraktiver gestalten muss.

Zitat
def
Wer in Strausberg in einen Zug gen Osten steigt und gut 50 km (bis Kostrzyn) fährt, zahlt 10,10 Euro (mit Bahncard 7,70 Euro). Wer in einen Zug gen Westen steigt und gut 50 km (bis Potsdam) fährt, zahlt 3,30 Euro.
Gen Westen fährt man auch durch ein Ballungszentrum.

Es ist anderswo ja auch nicht wirklich anders:
Düsseldorf Wittlaer -> Düsseldorf Eller: 2,60€ für 18km
Düsseldorf Wittlaer -> Duisburg Hbf: 5,50€ für 15km


Zitat
def
Mein Vorschlag ist für die Bereich Berlin ABC weiterhin die Einführung einer 60-min-Karte, die vielleicht sogar etwas billiger ist, und einer 120-min-Karte, die gern mehr als 3,00 Euro kosten darf. Das würde die Tarife etwas gerechter, aber nicht unnötig kompliziert gestalten (wie es z.B. bei entfernungsabhängigen Tarifen oder zusätzlichen Tarifzonen der Fall wäre).
Tja, für Zeitkarten bräuchte man dann wieder Tarifzonen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
def
gerade im Tarifbereich Berlin ABC ist das Problem, dass viele Fahrkarten zu billig sind - nämlich die für längere Strecken.
Ich kann da kein Problem erkennen. Berlin hat eine klare Tarifstruktur, was ein ganz klarer Vorteil ist. Zumal der ÖPNV gerade auf langen Strecken einen Zeitnachteil hat, so dass man ihn durch einen geringen Preis dort attraktiver gestalten muss.

Ein Einheitsticket von 10 Euro für alle Fahrten im VBB (wie von Jay mal ironischerweise vorgeschlagen) wäre eine noch klarere Tarifstruktur - und für die Fahrt von Wittenberge nach Forst (Lausitz) echt kostengünstig. Wer dann halt von der Schönhauser Allee zum Alexanderplatz will, hat Pech gehabt.

Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass der ÖPNV vor allem auf langen Strecken einen Zeitnachteil hat.

Zitat
def
Wer in Strausberg in einen Zug gen Osten steigt und gut 50 km (bis Kostrzyn) fährt, zahlt 10,10 Euro (mit Bahncard 7,70 Euro). Wer in einen Zug gen Westen steigt und gut 50 km (bis Potsdam) fährt, zahlt 3,30 Euro.
Gen Westen fährt man auch durch ein Ballungszentrum.

Es ist anderswo ja auch nicht wirklich anders:
Düsseldorf Wittlaer -> Düsseldorf Eller: 2,60€ für 18km
Düsseldorf Wittlaer -> Duisburg Hbf: 5,50€ für 15km[/quote]

Zum Argument "Is anderswo auch so, also ist es nicht falsch" habe ich mich heute früh schon geäußert. Harald Tschirner wird sich erinnern. :)

Zitat
def
Mein Vorschlag ist für die Bereich Berlin ABC weiterhin die Einführung einer 60-min-Karte, die vielleicht sogar etwas billiger ist, und einer 120-min-Karte, die gern mehr als 3,00 Euro kosten darf. Das würde die Tarife etwas gerechter, aber nicht unnötig kompliziert gestalten (wie es z.B. bei entfernungsabhängigen Tarifen oder zusätzlichen Tarifzonen der Fall wäre).
Tja, für Zeitkarten bräuchte man dann wieder Tarifzonen.[/quote]

Wieso? Man könnte auch einfach den Stammkunden entgegenkommen, indem man die 60-min-Karten als Kalkulationsgrundlage für die Zeitkarten nimmt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.03.2015 20:10 von def.
Zitat
micha774
Um die 30 EUR soll dann jeder zahlen.

Ich wäre sofort bereit, 30€ im Monat zu zahlen, um auf leereren Straßen schneller voranzukommen. Wenn ich dafür auch noch in der Freizeit "kostenlos" Bus und Bahn nutzen kann - genial!

Gruß
Salzfisch
Zitat
def
Zum Argument "Is anderswo auch so, also ist es nicht falsch" habe ich mich heute früh schon geäußert. Harald Tschirner wird sich erinnern. :)

Aber im Gegenzug irgendwelche anderen Verkehrsbetriebe als vermeintliches Positivbeispiel nennen, geht?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Ein Einheitsticket von 10 Euro für alle Fahrten im VBB (wie von Jay mal ironischerweise vorgeschlagen) wäre eine noch klarere Tarifstruktur - und für die Fahrt von Wittenberge nach Forst (Lausitz) echt kostengünstig. Wer dann halt von der Schönhauser Allee zum Alexanderplatz will, hat Pech gehabt.
Und damit lastest Du dann die U2 kaum noch aus, weil kaum jemand mehr damit fährt und die Regionalzüge platzen aus allen Nähten.

Zitat
def
Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass der ÖPNV vor allem auf langen Strecken einen Zeitnachteil hat.
Den gibt es, sofern man nicht nur von Bahnhof zu Bahnhof fährt.

Zitat
def
Zum Argument "Is anderswo auch so, also ist es nicht falsch" habe ich mich heute früh schon geäußert. Harald Tschirner wird sich erinnern. :)
Ich wollte auch nebenbei nur darstellen, dass es kein spezifisches Berliner Problem ist. Das eigentliche Argument ist aber, dass man gen Westen durch ein gut-genutztes ÖPNV-System fährt.

Zitat
def
Wieso? Man könnte auch einfach den Stammkunden entgegenkommen, indem man die 60-min-Karten als Kalkulationsgrundlage für die Zeitkarten nimmt.
Die Kalkulationsgrundlage ist doch gar nicht das Problem. Wo soll denn die Zeitkarte gelten? Bundesweit? Also musst Du sie wieder räumlich eingrenzen. Und da Dein Argument ja ist, dass die Preise für weite Entfernungen ja zu "billig" sind, schlägst Du also vor, dass jetzt ein Inhaber einer Monatskarte von Prenzlau bis Elsterwerda zum gleichen Preis fährt wie der Inhaber einer Monatskarte, der nun von Prenzlauer Berg bis Mitte fährt.
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Zum Argument "Is anderswo auch so, also ist es nicht falsch" habe ich mich heute früh schon geäußert. Harald Tschirner wird sich erinnern. :)

Aber im Gegenzug irgendwelche anderen Verkehrsbetriebe als vermeintliches Positivbeispiel nennen, geht?

Ja. Man sollte sich nämlich am besseren orientieren, und nicht am schlechteren oder genauso schlechten. Sonst könnte man auch den Berliner ÖPNV unter Verweis auf Lauchhammer am frühen Abend einstellen.

@ Beförderungsfall Nr. 8821: Es ist müßig, über ironische gemeinte Dinge zu diskutieren... Ich habe nur vorgeschlagen, bei ansonsten gleichbleibender Tarifstruktur ein 60-min-Ticket einzuführen. Der Rest meines Beitrages war mal wieder das konsequente Zu-Ende-Denken eines vorgebrachten Aspekts. Das mache ich ja recht gerne, wie dem ein oder anderen schon aufgefallen sein dürfte.
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Zum Argument "Is anderswo auch so, also ist es nicht falsch" habe ich mich heute früh schon geäußert. Harald Tschirner wird sich erinnern. :)

Aber im Gegenzug irgendwelche anderen Verkehrsbetriebe als vermeintliches Positivbeispiel nennen, geht?

Ja. Man sollte sich nämlich am besseren orientieren, und nicht am schlechteren oder genauso schlechten. Sonst könnte man auch den Berliner ÖPNV unter Verweis auf Lauchhammer am frühen Abend einstellen.

Tja, nur definiert das "Bessere" jeder anders. Der Vordereinstieg hat z.B. weder zu Pünktlichkeitsverlusten, noch zu weniger Einnahmen geführt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Tja, nur definiert das "Bessere" jeder anders. Der Vordereinstieg hat z.B. weder zu Pünktlichkeitsverlusten, noch zu weniger Einnahmen geführt.

Wie auch? Er wird doch quasi an allen neuralgischen Punkten ignoriert.
Jetzt ja, bei der Einführung klappte das noch besser. Mittlerweile wird man an den Knotenpunkten ja beim Aussteigen schon umgerannt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Der Vordereinstieg hat z.B. weder zu Pünktlichkeitsverlusten, noch zu weniger Einnahmen geführt.

Aber zu Fahrtzeitverlängerungen und zusätzlichen Gängelungen, vorn mit Einkaufstüten in den Händen seine Fahrkarte rauspulen zu müssen, und damit dann durch den ganzen Bus zu stolpern. Wenn ich mal was sperriges transportiere, muss ich mich jedesmal mit dem Fahrer anlegen, dass er gefälligst die zweite Tür zu öffnen hat. Und von dem Schwachsinn, den Foltereinstieg auch noch am Flughafen zu praktizieren will ich gar nicht erst anfangen.

Foltereinstieg von mir aus am Stadtrand auf 20-Minuten-Linien oder nach 20 Uhr. Aber auf Metro- und Expresslinien hat das nichts zu suchen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.03.2015 11:16 von DonChaos.
Zitat
def
[...] gerade im Tarifbereich Berlin ABC ist das Problem, dass viele Fahrkarten zu billig sind - nämlich die für längere Strecken. Eine Fahrt von Strausberg nach Potsdam oder Spandau dürfte m.E. durchaus mehr kosten als heute, das gleiche gilt für Fahrten von einem zum anderen Ende Berlins. Der Ausgleich für diese absurd billigen Karten sind nämlich aberwitzig überteuerte Fahrkarten für kurze und mittlere Strecken[...]

Naja, die Diskussion über die Tarifgerechtigkeit hatten wir ja hier hier vor kurzem schonmal. Ist es tatsächlich gerechter, wenn diejenigen, die es sich leisten können in der Innenstadt zu wohnen, für die Gentrifizierung mit günstigen Tickets belohnt werden, während die an den Stadtrand verdrängten Berliner, die zu ihren drei Jobs quer durch die Stadt fahren müssen, für ihren hohen Kilometerverbrauch zu blechen haben?

Und warum sollen Kurzstrecken, die man auch prima zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen könnte, nicht unverhältnismäßig teuer sein?
Zitat
DonChaos
Naja, die Diskussion über die Tarifgerechtigkeit hatten wir ja hier hier vor kurzem schonmal. Ist es tatsächlich gerechter, wenn diejenigen, die es sich leisten können in der Innenstadt zu wohnen, für die Gentrifizierung mit günstigen Tickets belohnt werden, während die an den Stadtrand verdrängten Berliner, die zu ihren drei Jobs quer durch die Stadt fahren müssen, für ihren hohen Kilometerverbrauch zu blechen haben?

Es stellt sich aber auch die Frage, ob intern in der ÖPNV-Finanzierung eine soziale Ausgleichsfunktion richtig aufgehoben ist. Andere Sozialleistungen in den ÖPNV-Tarifen - wie ermäßigte Tickets für Schüler oder Empfänger von Transferleistungen - werden ja auch nicht durch interne Querfinanzierungen zwischen den Fahrscheinarten sondern über Ausgleichszahlungen aus den öffentlichen Haushalten finanziert.

Außerdem ist die Sozialentwicklung ja nicht nur von dem Prozess der Verdrängung von Geringverdienern an den Stadtrand geprägt, genauso ziehen z.B. Gutverdiener in Einfamilienhäuser am Stadtrand und Villen in Zehlendorf. Vor allem wenn es um das Umland (also den ABC-Bereich) geht, dürfte dies nach wie vor überwiegen.
Zitat
def
Ich habe nur vorgeschlagen, bei ansonsten gleichbleibender Tarifstruktur ein 60-min-Ticket einzuführen.
Und ich hatte nur angemerkt, dass das dann die einfache Tarifstruktur zerstört wird. Dabei kommen nicht nur einfach mehr Tarifzonen hinzu, sondern Du möchtest parallel eine komplett andere Dimension für die Tarifierung einführen. Das ist deutlich schlechter als das jetzige System und nochmals deutlich schlechter als einfach mehr Tarifzonen zu etablieren.
Zitat
DonChaos
Aber zu Fahrtzeitverlängerungen und zusätzlichen Gängelungen, vorn mit Einkaufstüten in den Händen seine Fahrkarte rauspulen zu müssen, und damit dann durch den ganzen Bus zu stolpern. [...]
Foltereinstieg von mir aus am Stadtrand auf 20-Minuten-Linien

Dankeschön. Glaubst Du, das von Dir oben beschriebene Szenario ist bequemer, nur weil der Bus dezentral und seltener fährt? Das Fahrgastaufkommen steht hier am Stadtrand, dort wo viele Menschen mit Einkaufstüten einsteigen, dem im Stadtzentrum in nichts nach.
Zitat
Lopi2000
Es stellt sich aber auch die Frage, ob intern in der ÖPNV-Finanzierung eine soziale Ausgleichsfunktion richtig aufgehoben ist. [...]

Kann man so oder so sehen. Ich wollte lediglich zur Sprache bringen, dass eine möglichst kilometergenaue Abrechnung alles andere als "gerecht" sein kann. Wirklich "gerecht" bekommt man es nie hin, denn es kommt immer auf den eigenen Standpunkt an, was man gerade als "gerecht" ansieht.

Und gerade für lange Strecken quer durch die Stadt den ÖPNV statt das Auto zu nutzen, sollte meiner Meinung nach unterstützt werden. Drei-Stationen-Fahrten hingegen halte ich zum Großteil für verzichtbar.

Ich bin der vollen Überzeugung, dass ein möglichst einfacher Tarif, den man nicht in einem Hunderte-Seiten-Dokument erklären muss, für ein Ballungszentrum wie Berlin das sinnvollste wäre.
Zitat
Lopi2000
Zitat
DonChaos
Naja, die Diskussion über die Tarifgerechtigkeit hatten wir ja hier hier vor kurzem schonmal. Ist es tatsächlich gerechter, wenn diejenigen, die es sich leisten können in der Innenstadt zu wohnen, für die Gentrifizierung mit günstigen Tickets belohnt werden, während die an den Stadtrand verdrängten Berliner, die zu ihren drei Jobs quer durch die Stadt fahren müssen, für ihren hohen Kilometerverbrauch zu blechen haben?

Es stellt sich aber auch die Frage, ob intern in der ÖPNV-Finanzierung eine soziale Ausgleichsfunktion richtig aufgehoben ist. Andere Sozialleistungen in den ÖPNV-Tarifen - wie ermäßigte Tickets für Schüler oder Empfänger von Transferleistungen - werden ja auch nicht durch interne Querfinanzierungen zwischen den Fahrscheinarten sondern über Ausgleichszahlungen aus den öffentlichen Haushalten finanziert.

Das gilt jedoch nur für Zeitkarten. Für Einzelfahrscheine und Tageskarten erhalten die Verkehrsbetriebe (wie auch z. B. Kinos) keinen Ausgleich für die gewährte Ermäßigungen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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