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Senat plant neues Wohngebiet in der Elisabethaue(?)
geschrieben von Thommy 
Ist leider nicht die seriöseste Quelle; weiß da jemand näheres?

[www.prenzlberger-stimme.de]
Zitat
Thommy
Ist leider nicht die seriöseste Quelle; weiß da jemand näheres?

Das ist ja nichts grundlegend neues, sondern eine Planung aus den 1990er-Jahren, die lange zurückgestellt war, weil Berlin zunächst nicht so wuchs, wie man sich das vorgestellt hatte. Es gab sogar schon einen städtebaulichen Wettbewerb und man hatte sich überlegt, dies zum Bestandteil einer Bauausstellung 1999 zu machen, zu der es aber auch nicht kam. Ich habe hier einige Dokumentationen dazu im Büro herumschwirren, die aber eher antiquarischen Wert haben. Mindestens einer der Preisträgerentwürfe schwirrt auch noch im Netz herum: [www.berndalbers.com]

Jetzt werden die alten Pläne wieder ausgegraben und geprüft, ob man es so oder anders bauen sollte.

Eine Bürgerinitiative dagegen hat sich natürlich auch schon gebildet und stellt einige Informationen online bereit: [www.elisabeth-aue.de]
Geplant war damals schon die neu verlängerte 50 zur Endstation "Elisabethaue" zu führen.
Ausserdem die 52 , jetzt M1 dahin zu verlängern.
Was genau soll jetzt hier nahverkehrstechnisch diskutiert werden? Das Eingangsposting hat nämlich nichts damit zu tun. Oder sind wir hier jetzt ein Senatsbau-Forum?

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Grenko, ich könnte mir vorstellen, dass indirekt eine Senatsbauplanung auch mit dem ÖPNV Berlins zu tun hat, wie tram-kenner über dir schon angestoßen hat.
Ich würde diesen Post dementsprechend nicht als vollkommen irrelevant für dieses Forum betrachten.
Sei mir nicht böse, aber wir können hier doch nicht jedes Bauvorhaben thematisieren mit etwaigen theoretischen Aussichten oder Änderungen bzgl. des Nahverkehrs.
In Lichterfelde ist irgendwie auch ein Bauvorhaben mit 1000, 1500 Wohnungen (??). Soll ich jetzt spekulieren ob der 186 einen Einsetzer mehr bekommt?
Sorry für den Sarkasmus. Aber das gestartete Thema ist für mich fehl am Platz da es keine interessante Grundlage für eine Diskussion bzgl. des Nahverkehrs hat.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2015 21:54 von Grenko.
War die geplante Bebauung der Elisabethaue damals sogar mit der Grund für die Verlängerung der 50?
Und woher stammt die Info, dass die M1 ebenso verlängert werden sollte? Die 50 endet ja unmittelbar vor dem geplanten Viertel, hier wäre eine kurze Erweiterung deutlich günstiger zu haben. Zudem wäre die Fahrtzeit zum S-Bahnhof Pankow nur geringfügig länger als mit der M1 und es besteht Anschluss an den Bahnhof Pankow-Heinersdorf, von wo aus sicher viele die S-Bahn Richtung Gesundbrunnen / Schönhauser Allee nutzen würden. Zudem könnte die 50 zur Metrolinie aufgewertet werden.
Immerhin wäre es ein Grund, dem 156er vielleicht endlich mal vernünftige Betriebszeiten auf der gesamten Linie zu bescheren oder den 200er wenigstens zum Ostseeplatz zu führen...

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Zitat
Grenko
In Lichterfelde ist irgendwie auch ein Bauvorhaben mit 1000, 1500 Wohnungen (??). Soll ich jetzt spekulieren ob der 186 einen Einsetzer mehr bekommt?

Bekommt er ja schon ab 12.April :-)
Zitat
Philipp Borchert
Immerhin wäre es ein Grund, dem 156er vielleicht endlich mal vernünftige Betriebszeiten auf der gesamten Linie zu bescheren oder den 200er wenigstens zum Ostseeplatz zu führen...

Thread-Thema verwechselt mit dem Bericht aus der Abendschau von heute? ;)
Zitat
m7486
War die geplante Bebauung der Elisabethaue damals sogar mit der Grund für die Verlängerung der 50?
Und woher stammt die Info, dass die M1 ebenso verlängert werden sollte? Die 50 endet ja unmittelbar vor dem geplanten Viertel, hier wäre eine kurze Erweiterung deutlich günstiger zu haben. Zudem wäre die Fahrtzeit zum S-Bahnhof Pankow nur geringfügig länger als mit der M1 und es besteht Anschluss an den Bahnhof Pankow-Heinersdorf, von wo aus sicher viele die S-Bahn Richtung Gesundbrunnen / Schönhauser Allee nutzen würden. Zudem könnte die 50 zur Metrolinie aufgewertet werden.

Die 52 (damals noch nicht M1) sollte nicht statt der, sondern zur 50 verlängert werden, es war also ein Ringschluss Französisch Buchholz - Niederschönhausen geplant (unter gleichzeitiger Aufgabe der Strecke Nordend - Schillerstraße). Wie das Linienkonzept aussah, ist mir aber gerade nicht bekannt.

An sich gibt es sicher bessere Flächen für den Wohnungsbau als Elisabethaue. Aber irgendwo müssen ja Wohnungen gebaut werden, vor allem, nachdem das Tempelhofer Feld ja nun nicht dafür benutzt werden darf.
Zitat
def
An sich gibt es sicher bessere Flächen für den Wohnungsbau als Elisabethaue. Aber irgendwo müssen ja Wohnungen gebaut werden, vor allem, nachdem das Tempelhofer Feld ja nun nicht dafür benutzt werden darf.
Da war doch ohnehin nur gehobene Wohnlage vorgesehen...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2015 08:03 von Arec.
Zitat
Arec
Zitat
def
An sich gibt es sicher bessere Flächen für den Wohnungsbau als Elisabethaue. Aber irgendwo müssen ja Wohnungen gebaut werden, vor allem, nachdem das Tempelhofer Feld ja nun nicht dafür benutzt werden darf.
Da war doch ohnehin nur gehobene Wohnlage vorgesehen...

Find ich jetzt nicht so schlimm, auch der Bau in gehobenen Wohnlagen entlastet den Wohnungsmarkt. Aber in Berlin ist ja sowas böse, und so baut man lieber statt gehobener gar keine Wohnungen und beschwert sich dann, dass die Mietpreise weiter steigen und es einen Wohnungsmangel gibt.

Anders gesagt: die Bürger, die eine der neuen Wohnungen auf dem Tempelhofer Feld bezogen hätten, werden sicher in ähnlicher Lage fündig - zu Lasten derer, deren Interessen die Initiatoren des Volksbegehrens zu vertreten glaubten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2015 09:22 von def.
Vielleicht macht man den Schwaben das Ganze richtig schmackhaft und diese machen dann ein Haufen Wohnungen im Prenzlberg frei:)
Zitat
def
Zitat
Arec
Zitat
def
An sich gibt es sicher bessere Flächen für den Wohnungsbau als Elisabethaue. Aber irgendwo müssen ja Wohnungen gebaut werden, vor allem, nachdem das Tempelhofer Feld ja nun nicht dafür benutzt werden darf.
Da war doch ohnehin nur gehobene Wohnlage vorgesehen...

Find ich jetzt nicht so schlimm, auch der Bau in gehobenen Wohnlagen entlastet den Wohnungsmarkt. Aber in Berlin ist ja sowas böse, und so baut man lieber statt gehobener gar keine Wohnungen und beschwert sich dann, dass die Mietpreise weiter steigen und es einen Wohnungsmangel gibt.

Anders gesagt: die Bürger, die eine der neuen Wohnungen auf dem Tempelhofer Feld bezogen hätten, werden sicher in ähnlicher Lage fündig - zu Lasten derer, deren Interessen die Initiatoren des Volksbegehrens zu vertreten glaubten.
Ja, du hast schon recht. Wenn ich direkt gehobenen Wohnraum schaffe, entlaste ich damit natürlich dieses Segment und schaffe weniger Anreize, Wohnraum aufzuwerten. Die Effekte auf das untere Preissegment sind da aber eher schwach und langfristig zu erwarten, während man mit Neubau direkt in wenigen Jahren das Problem gelöst haben kann.

Das Problem beim Tempelhofer Feld war einfach auch der fehlende Dialog mit den Bürgern und das generelle Kommunikationsproblem. Man hat nämlich nicht gesagt, wir verkaufen da öffentliche Flächen zu Höchstpreisen um Eigentumswohnungen und Mietwohnungen gehobener Klasse zu schaffen, sondern der Senat hat sich als mildtätiger Akteur versucht zu positionieren, der die Probleme der Bürger mit dem Projekt lösen möchte, und das war einfach nicht die ganze Wahrheit.

Zusätzlich ist es natürlich nicht so, dass man plötzlich anfängt, "hochsanierte" Wohnungen für 5 Euro/qm anzubieten, nur weil das Tempelhofer Feld bebaut wird. In diesem Segment braucht Berlin (wie viele andere deutsche Großstädte auch) einfach ein zusätzliches Angebot, dass der soziale Wohnungsbau quasi eingeschlafen ist, ist ja ein Fakt und keine plakative Aussage von ganz weit links.

Der Vergleich zu den Flächen in der Elisabethaue passt aber so nicht, dort sind ja explizit Wohnungen der Gesellschaften in Landesbesitz geplant, die hauptsächlich das untere Segment bedienen sollen. Damit kann man also die bestehenden Probleme direkt lindern.
Gibt es in Berlin eine hohe unbefriedrigte Nachfrage nach gehoben Wohnraum oder durchschnittlichen Wohnraum? Ich meine, eindeutig nach letzterem. Wenn ich dennoch gehobenen Wohnarum schaffe, führt das nur dazu, dass diejenigen, die eigentlich durchschnittlichen Wohnraum suchen, dennoch diesen annehmen (müssen) und sich in in schwiierige Lebensverhältnisse versetzen. Das heißt die geben einen hohen Anteil ihres Einkommens nur für Wohnarum aus. Zugleich steigt der Gesamtmietspiegel mit der Folge, dass Vermieter umliegender Wohnungen die Mieten anheben dürfen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2015 12:02 von Logital.
Der gleiche Effekt tritt aber auch auf, wenn diejenigen, die sich hochwertigen Wohnraum leisten können, am knappen preiswerten Wohnraum bedienen müssen.

Zumindest sind ja scheinbar die beiden landeseigenen Wohnungsgesellschaften Gesobau und Howoge an dem Projekt beteiligt. Es werden also sicher nicht ausschließlich hochwertigste Luxuslofts und -villen entstehen, sondern etwas für (fast) jeden Geldbeutel. Neue Wohnungen sind ohnehin nicht zum Nulltarif zu bekommen, entweder zahlt also das Land kräftig drauf oder die Mieter.
Zitat
Lopi2000
Der gleiche Effekt tritt aber auch auf, wenn diejenigen, die sich hochwertigen Wohnraum leisten können, am knappen preiswerten Wohnraum bedienen müssen.

Zumindest sind ja scheinbar die beiden landeseigenen Wohnungsgesellschaften Gesobau und Howoge an dem Projekt beteiligt. Es werden also sicher nicht ausschließlich hochwertigste Luxuslofts und -villen entstehen, sondern etwas für (fast) jeden Geldbeutel. Neue Wohnungen sind ohnehin nicht zum Nulltarif zu bekommen, entweder zahlt also das Land kräftig drauf oder die Mieter.

Zum Nulltarif nicht, aber der Preis für Landkauf und der Invest für die Wohnungen bestimmen schonmal die Anfangsmiete. Da kann ich mir beim besten Willen keinen preiswerten Wohnraum vorstellen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
Die 52 (damals noch nicht M1) sollte nicht statt der, sondern zur 50 verlängert werden, es war also ein Ringschluss Französisch Buchholz - Niederschönhausen geplant (unter gleichzeitiger Aufgabe der Strecke Nordend - Schillerstraße). Wie das Linienkonzept aussah, ist mir aber gerade nicht bekannt.

Eine detaillierte Planung im Sinne von Unterlagen für ein Planfeststellungsverfahren gab es nicht, nur vage Absichtserklärungen (wie bei jeder Eröffnung von neuen Streckenteilen).
Der Abschnitt in der Schillerstraße steht inzwischen nicht mehr zur Disposition, durch verbesserte Nachfrage nach einigen Neubauten im Einzugsbereich soll er endlich zweigleisig ausgebaut und mit barrierefreien Haltestellen versehen werden.

so long

Mario
@ Logital:

Der Problem ist aber, dass mit dem Volksentscheid nicht nur gehobener, sondern jeglicher Wohnraum auf dem Tempelhofer Feld abgelehnt wurde.

Zitat
arec
Der Vergleich zu den Flächen in der Elisabethaue passt aber so nicht, dort sind ja explizit Wohnungen der Gesellschaften in Landesbesitz geplant, die hauptsächlich das untere Segment bedienen sollen. Damit kann man also die bestehenden Probleme direkt lindern.

Kurzfristig ja. Langfristig schafft man sich wohl eher neue Probleme, wenn man "Wohnungen des unteren Segments" irgendwo am A**** der Welt konzentriert - wäre ja nicht das erste Mal in der Geschichte des Städtebaus.
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