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Ruderfähre F24 nimmt Betrieb wieder auf
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
vielleicht sollte man erst einmal die Frage beantworten, warum diese Dienste nicht einfach von der Fähre übernommen werden, die in Rahnsdorf, Kruggasse endet?
Anonymer Benutzer
Re: Ruderfähre F24 nimmt Betrieb wieder auf
03.05.2015 19:07
Zitat
Polski
vielleicht sollte man erst einmal die Frage beantworten, warum diese Dienste nicht einfach von der Fähre übernommen werden, die in Rahnsdorf, Kruggasse endet?

Stimmt. Man müsste die Fähre an sich einfach nur quer stellen, sodass man einfach nur über die Fähre gehen braucht... ;)

Aber mir erschließt sich noch nicht, was genau jetzt gegen eine Brücke dort einzuwenden ist oder wäre?
Es kann doch nicht wirtschaftlicher sein, eine Fähre für diese Querungsbreite zu unterhalten, welche a) witterungsabhängig ist, zudem b) nicht barrierefrei ist und außerdem c) einen Fahrausweis zum Benutzen benötigt (?)
Zitat
Nahverkehrsplan
...
Aber mir erschließt sich noch nicht, was genau jetzt gegen eine Brücke dort einzuwenden ist oder wäre?
Es kann doch nicht wirtschaftlicher sein, eine Fähre für diese Querungsbreite zu unterhalten, welche a) witterungsabhängig ist, zudem b) nicht barrierefrei ist und außerdem c) einen Fahrausweis zum Benutzen benötigt (?)

Du hast dir deine Frage gerade selbst beantwortet:
a) muss nicht per se ein Nachteil sein,
b) Barrierefreiheit führt ja auch nicht so einfach zu wirtschaftlichen Nachteilen,
c) ein Fahrausweis zum benutzen unterstützt sogar noch die Wirtschaftlichkeit, da ein Teil des aufgewendeten Geldes über die Fahrpreise wieder eingenommen wird. Bei Brücken hat man früher ebenfalls einen Brückenzoll erhoben, das ist aus diversen Gründen in Deutschland selten geworden ;-)
Zitat
Polski
vielleicht sollte man erst einmal die Frage beantworten, warum diese Dienste nicht einfach von der Fähre übernommen werden, die in Rahnsdorf, Kruggasse endet?

Die wurde schon mehrfach beantwortet. Der Steg an den Spreewiesen müsste für die neuen Fährschiffe umgebaut werden. Einige hundert Meter weiter wird von der F23 bereits eine Anlegestelle angefahren, sodass der Umbau wahrscheinlich nur wenig wirtschaftlicher als der Ruderfährbetrieb wäre. Zudem wird die F23 nur stündlich betrieben. Die F23 bietet eine touristisch interessante Verbindung, deren besonderer Betrieb schon allein Ausflügler anzieht. Ein großes Imageplus. Die 20.000 Euro könnten auf jeden Fall sinnloser ausgegeben werden, lassen gleichzeitig aber kaum Spielraum für ähnlich wirksame Maßnahmen.

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Anonymer Benutzer
Re: Ruderfähre F24 nimmt Betrieb wieder auf
03.05.2015 23:31
@SaroEngels:

Anscheinend reden wir aneinander vorbei oder du hast nicht verstanden was ich genau mein(t)e.

Ich meine eine einfache in das Umfeld passende Fußgängerbrücke (evtl. auch für Radfahrer) wäre doch an der Stelle sinnvoller und wirtschaftlicher als eine Ruderbootfähre von einer AÖR (der BVG) betreiben zu lassen.
Die Fähre ist ja auch nur nach Protest wiedergekommen und fährt auch nur noch am Wochenende + Feiertage.
Außerdem fährt die Fähre bei bestimmten Witterungsverhältnissen nicht.
Eine Brücke steht an sich immer zur Verfügung. Klar, auch die kostet unterhalt, aber der Sinn einer Brücke ist es doch, zu verbinden.
Bin ich Anwohner und bin auf einen E-Rolli angewiesen oder bin eingeschränkt in meiner Bewegung, dann muss ich doch gleich diesen großen Umweg fahren. Sonst wird überall Geld "verbraten"...
Ja, so gesamtgesellschaftlich mag das schon sinnvoller sein, aber die BVG bekommt halt einen Teil ihrer Ausgaben für die Ruderfähre durch den Verkauf von Fahrscheinen wieder rein (Das kann die Brücke nicht). Weiterhin dürfte eine Brücke bedeutend teurer sein als die 20.000€, da sie ja dort im Sumpfgebiet gebaut werden muss... Und zu allerletzt dürfte der Imagegewinn (oder Nicht-Verlust) gleichfalls noch mit reinspielen. Persönlich würde ich der Fähre den verkehrlichen Nutzen eher absprechen, insofern ist es meines Erachtens PR, wenn auch eventuell sehr gute PR.
Zitat
Nahverkehrsplan
Ich meine eine einfache in das Umfeld passende Fußgängerbrücke (evtl. auch für Radfahrer) wäre doch an der Stelle sinnvoller und wirtschaftlicher als eine Ruderbootfähre von einer AÖR (der BVG) betreiben zu lassen.

Ich weiß nicht, ob es so einfach ist, an dieser Stelle eine Brücke zu errichten. Die müßte dann ganz schön steil sein, da ja auch Dampfer unter ihr hindurch müssen. Möglicherweise gibt es ja aus genau diesem Grund überhaupt Fähren. Eine Brücke als Ersatz für die F12 kann ich mir auch nicht vorstellen.
Zitat
Alter Köpenicker
Ich weiß nicht, ob es so einfach ist, an dieser Stelle eine Brücke zu errichten. Die müßte dann ganz schön steil sein, da ja auch Dampfer unter ihr hindurch müssen. Möglicherweise gibt es ja aus genau diesem Grund überhaupt Fähren. Eine Brücke als Ersatz für die F12 kann ich mir auch nicht vorstellen.

Die Brücke müsste zwar, aber dürfte gar nicht steil sein, weil es ja auch Normen zur Barrierefreiheit etc. einzuhalten gilt. Die Durchfahrtshöhe muss offenbar mindestens 4,70 Meter betragen, dazu kommen Sicherheitsabstand und Brückenkonstruktion, so dass die Brückenoberfläche sicher um die 6 Meter über der Wasseroberfläche liegen muss. Dadurch kommt man schnell auf eine erforderliche Rampenlänge von über 100 Metern, die sich dann wiederum deutlich in den kleinen Dorfanger erstrecken würde, was sicher eine zusätzliche gestalterische Herausforderung wäre.

Um die Kosten von Fähre und Brücke zu vergleichen, reicht es nicht einfach zu fragen, ob die Brücke mehr oder weniger als die 20.000 Euro für die Fähre kostet. Man müsste die jährlichen Kosten für die Fähre mit den einmaligen Investitionskosten für die Brücke vergleichen. Somit dürfte die Brücke schon das 30-fache der 20.000 Euro kosten, um sich noch zu rechnen, aber das das dürfte eng werden.
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