Die F10 soll aber auch als Schulzubringer dienen und entsprechend morgens gut genutzt werden habe ich mal gehört.

Habe mal geschaut und war erstaunt:
Von Alt-Kladow nach Potsdam Hbf. ist man mit Bus 697 + 638 fünf Minuten schneller
als mit Fähre + S-Bahn über Wannsee.

Richtig, als Touristen würde ich alle Leute zählen, die nicht vor Ort wohnen und die Fähre für Ausflüge nutzen, auch wenn es sich um Berliner handelt. Die F11 und F12 sind - anders als die anderen Linien - ganz klassische Fährverbindungen für Pendler und sie werden auch dementsprechend stark genutzt. Ebenso würde ich die Fähre Hakenfelde - Tegelort dazu zählen. Bei der F10 würde ich sagen, dass die Linie sich genau zwischen diesen beiden Ansprüchen (Pendler- und Ausflugsverkehr) bewegt, wohingegen F21, F23 und F24 eindeutig dem Ausflugsverkehr zuzuordnen sind. Ebenso die Fähren nach Valentinswerder, Lindwerder und zur Pfaueninsel, wenngleich sie die einzigen Verbindungen zu diesen Orten sind.

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Vielleicht kann man sich auf den Terminus Ausflügler oder Freizeitreisende einigen, dann bräuchte man die Einwohner im selben Ort nicht als Touristen zu bezeichnen. Touristen würde ich jetzt als Teilmenge des Freizeitverkehrs ansehen.

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Zitat
Philipp Borchert
...
Ebenso würde ich die Fähre Hakenfelde - Tegelort dazu zählen.
...
Ebenso die Fähren nach Valentinswerder, Lindwerder und zur Pfaueninsel, wenngleich sie die einzigen Verbindungen zu diesen Orten sind.

Warum sind die eigentlich nicht im Verkehrsverbund integriert?

Zitat
Grenko
Wofür benötigt ein Ruderboot denn 20.000 € ???
Ist diese Verbindung wichtig oder tatsächlich nur eine "Touristenattraktion"?

Im Moment kann ich nur den Kopf schütteln...

Schüttel mal nicht zu doll, das scheint früher schon nicht gut gewesen zu sein. Die Ruderboot fährt nicht von allein, da muss einer rudern. Und das macht der nicht aus Spaß, der muss auch bezahlt werden. 20.000 EUR sind dabei sogar für die Leistung relativ gering. Das liegt am Saisonbetrieb und an den eingeschränkten Betriebstagen.

Man hätte im Betonkopfverein BVG natürlich auch umschichten können und das selbst bezahlen. Mir fallen da auf Anhieb dutzende Gehälter ein, die man für andere Sachen oder Personen sinnvoller verwenden könnte.

Zitat
micha774

Zitat
Philipp Borchert
...
Ebenso würde ich die Fähre Hakenfelde - Tegelort dazu zählen.
...
Ebenso die Fähren nach Valentinswerder, Lindwerder und zur Pfaueninsel, wenngleich sie die einzigen Verbindungen zu diesen Orten sind.

Warum sind die eigentlich nicht im Verkehrsverbund integriert?

Bei der Hakenfelde-Tegelort-Fähre wäre es schon sinnvoll. Dazu könnte man auch mal überlegen, die Fahrten der Linie 136 zum Aalemannufer zum Fähr-Anleger zu verlängern. Da würde sich sogar noch eine Zwischenhaltestelle eignen, womit man die Haltestelle "Rustweg" dann auch endlich mal außer Betrieb nehmen könnte. Sollte die Wendestelle nicht ausreichend sein für einen Gelenkbus, was ich mir nicht vorstellen kann, dann wäre die Linie 139 von der Werderstraße auch sicher interessant, da diese direkt(er) zur U7 und direkt an die Ringbahn anbindet und sogar zum ZOB fährt.

Die Pfaueninsel-Fähre, dient ja nur (soweit ich weiß) dazu, als zahlender Besucher die Insel zu betreten. Glaube der Eintritt wird bei Fährüberfart bezahlt und ist gleichzeitig Eintritt. Kann mich auch irren, da es bischen her ist. Aber zum ÖPNV zählt diese Verbindung sicher nicht. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.04.2015 11:06 von Nahverkehrsplan.

Zitat
DonChaos
Man hätte im Betonkopfverein BVG natürlich auch umschichten können und das selbst bezahlen.

So ein Betonkopf ist ganz hilfreich, wenn oft und gern darauf herumgekloppt wird.

Mal im Ernst, die Leistung der Ruderbootfähre F24 sollte durch die gleichfalls abgasfreie Elektrofähre F23 mit erbracht werden, so war das mit Senat und VBB abgestimmt und bei der Neuausschreibung der Fährleistungen auch berücksichtigt. Die F23 sollte an beiden Ufern der Müggelspree (Dorfstr. und Zur Fähre) anlegen, je nach Bedarf auch Fährgäste übersetzen. Das Problem lag bei den "Betonköpfen" im Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin, der für die Müggelspree als Bundeswasserstraße [www.wsa-b.de] zuständige Behörde. Man befürchtet eine Behinderung des Boots- und Schiffsverkehrs an dieser Stelle und erteilte trotz regem Briefwechsel keine Genehmigung für den Umbau der Anlegestelle "Zur Fähre". Die neuen Fährschiffe der anderen Saisonfähren sind barrierefrei konstruiert und benötigen dafür eine entsprechend umgebaute Anlegestelle.

so long

Mario

Zitat
der weiße bim
[...] Man befürchtet eine Behinderung des Boots- und Schiffsverkehrs an dieser Stelle und erteilte trotz regem Briefwechsel keine Genehmigung für den Umbau der Anlegestelle "Zur Fähre". [...]

Versteh ich gar nicht, wenn doch nun schon ein Schreibtischtäter des Möchtegernamts BVG einen bösen Brief (oder auch zwei) schreibt, dass ein anderes (aber echtes) Amt sich davon nicht beeindrucken lässt.... also sowas! Ich bin erschüttert! Ich dachte bisher immer, absolut alles lässt sich entweder mit einem Brief oder einer Marketingaktion lösen.

Zitat
DonChaos

Zitat
Grenko
Wofür benötigt ein Ruderboot denn 20.000 € ???
Ist diese Verbindung wichtig oder tatsächlich nur eine "Touristenattraktion"?

Im Moment kann ich nur den Kopf schütteln...

Schüttel mal nicht zu doll, das scheint früher schon nicht gut gewesen zu sein. Die Ruderboot fährt nicht von allein, da muss einer rudern. Und das macht der nicht aus Spaß, der muss auch bezahlt werden. 20.000 EUR sind dabei sogar für die Leistung relativ gering. Das liegt am Saisonbetrieb und an den eingeschränkten Betriebstagen.

Man hätte im Betonkopfverein BVG natürlich auch umschichten können und das selbst bezahlen. Mir fallen da auf Anhieb dutzende Gehälter ein, die man für andere Sachen oder Personen sinnvoller verwenden könnte.

Nun werd nicht gleich wieder beleidigend. Im Eingangsposting liest sich das als reine Touri-Fähre. Du stehst doch sonst auch immer in erster Reihe wenn es um Verschwendung geht.

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**

Zitat
Nahverkehrsplan

Zitat
micha774

Zitat
Philipp Borchert
...
Ebenso würde ich die Fähre Hakenfelde - Tegelort dazu zählen.
...
Ebenso die Fähren nach Valentinswerder, Lindwerder und zur Pfaueninsel, wenngleich sie die einzigen Verbindungen zu diesen Orten sind.

Warum sind die eigentlich nicht im Verkehrsverbund integriert?

Bei der Hakenfelde-Tegelort-Fähre wäre es schon sinnvoll. Dazu könnte man auch mal überlegen, die Fahrten der Linie 136 zum Aalemannufer zum Fähr-Anleger zu verlängern. Da würde sich sogar noch eine Zwischenhaltestelle eignen, womit man die Haltestelle "Rustweg" dann auch endlich mal außer Betrieb nehmen könnte. Sollte die Wendestelle nicht ausreichend sein für einen Gelenkbus, was ich mir nicht vorstellen kann, dann wäre die Linie 139 von der Werderstraße auch sicher interessant, da diese direkt(er) zur U7 und direkt an die Ringbahn anbindet und sogar zum ZOB fährt.

Die Pfaueninsel-Fähre, dient ja nur (soweit ich weiß) dazu, als zahlender Besucher die Insel zu betreten. Glaube der Eintritt wird bei Fährüberfart bezahlt und ist gleichzeitig Eintritt. Kann mich auch irren, da es bischen her ist. Aber zum ÖPNV zählt diese Verbindung sicher nicht. ;)

Wieso kann man die Haltestelle Rustweg aufgeben, wenn man zur Fähre fährt? Der Rustweg erschließt die Siedlung und das demnächst entstehende Wohngebiet auf dem Platz des alten Fertigbetonteilewerks.
Nicht umsonst hat sich auf der Ecke ein REWE eingenistet, der seine Öffnungszeiten schon auf 23 Uhr ausdehnen musste. Ich fuhr auch immer gern mit den Fahrten des 331 bis Kraftwerk Oberhavel. Besonders wenns ein DD war. ;-)

Es grüßt - der Fuchs ;-)

Zitat
Grenko
Im Eingangsposting liest sich das als reine Touri-Fähre. Du stehst doch sonst auch immer in erster Reihe wenn es um Verschwendung geht.

Richtig. Und das ist keine Verschwendung, sondern eine Verkehrsleistung - noch dazu eine verdammt preiswerte, die auch noch Marketingwirkung hat.

Zitat
BVG-Fuchs
Wieso kann man die Haltestelle Rustweg aufgeben, wenn man zur Fähre fährt?

Das bezog sich auf die Fahrten von/nach Hennigsdorf.

Zitat
BVG-Fuchs
Der Rustweg erschließt die Siedlung und das demnächst entstehende Wohngebiet auf dem Platz des alten Fertigbetonteilewerks. (...)

Ach, da kommt noch was? Na dann... aktuell würde ich auch eher die Haltestelle "Aalemannufer" auf der Hauptstraße außer Betrieb nehmen, da der Haltestellenabstad doch ziemlich kurz ist und auf so einer Straße innerhalb von 200m 2 mal zu halten, finde ich nicht so optimal und sinnvoll.
Vor allem, wenn entlang des Aalemannufers dann die Linie 136 verkehren würde. Aber das geht hier ziemlich weg vom eigentlichen Thema.
Dazu mehr woanders. ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.2015 01:03 von Nahverkehrsplan.

Zitat
DonChaos
Richtig. Und das ist keine Verschwendung, sondern eine Verkehrsleistung - noch dazu eine verdammt preiswerte, die auch noch Marketingwirkung hat.

Na dann ist es ja o.k. Brauche dann auch nicht mehr mit dem Kopf schütteln ;-)

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
Aktuelles dazu und weitere Projekte bei Facebook**

Wow, und nun hat man sich auch endlich von den sinnfreien Fahrplan verabschiedet.
Als ich das erste Mal damit fahren wollte, war ich mir richtig unsicher, was ist, wenn das Boot voll ist? - Muss ich dann echt 'ne Stunde warten? xD

Zitat
Nahverkehrsplan
Wow, und nun hat man sich auch endlich von den sinnfreien Fahrplan verabschiedet.
Als ich das erste Mal damit fahren wollte, war ich mir richtig unsicher, was ist, wenn das Boot voll ist? - Muss ich dann echt 'ne Stunde warten? xD

Ja. Das ging mir auch so und ich hätte fast daher die Planung für unseren Ausflug nochmal geändert.

Aber inwiefern hat man sich vom Fahrplan verabschiedet? An den Aushängen? Im Internet wird weiterhin der Onlineauskunft ist weiterhin ein Stundentakt hinterlegt, mit ziemlich unglücklichen Umsteigezeiten an der Kruggasse.

Zitat
Lopi2000
Aber inwiefern hat man sich vom Fahrplan verabschiedet? An den Aushängen? Im Internet wird weiterhin der Onlineauskunft ist weiterhin ein Stundentakt hinterlegt, mit ziemlich unglücklichen Umsteigezeiten an der Kruggasse.

Man kann wohl zum anderen Ufer rufen, dann kommt der Fährmann rüber um dich abzuholen.

Quasi eine Ruffähre ;-)

Zitat
Chep87
[…]In erster Näherung sind die Kosten für einen Mitarbeiter in etwa doppelt so hoch wie das, was dieser Mitarbeiter auf dem Lohnzettel als Bruttolohn sieht. Da kommen dann u.a. die Arbeitgeberanteile zu Sozialversicherung rein, aber auch Verwaltungskosten jedwederart für diesen Mitarbeiter. In zweiter Näherung kann davon ausgegangen werden, dass der Herr Netto in etwa die Hälfte bekommt, was Brutto bei ihm aufm Lohnzettel draufsteht. Damit kommt man auf 5000 € für ihn netto, 10000€ brutto und 20.000€ was der Spaß die Firma kostet.

Diese These ist nicht ganz richtig und bewahrheitet sich (zweite Näherung) nicht mal für den Spitzensteuersatz. Auch die erste Näherung scheint etwas hoch gegriffen: Die Ausgaben für den Arbeitgeber (AG) sind in Summe etwa 20% vom Bruttolohn, und wer für die Verwaltung eines Arbeitnehmers (AN) 0,75 Verwaltungsmitarbeiter braucht, wird relativ schnell aus dem Markt austreten müssen. Selbst bei der Berücksichtigung von Sozialräumen und Ausfällen durch Lohnfortzahlung kann ich mir die genannten Größen nur schwer vorstellen.

Beide Fälle gelten nur in Extremfällen, also beispielsweise bei einem AN mit außerordentlich niedrigen Lohn, ggf. keine Vollzeitstelle, in einem besonders kleinen Unternehmen, so dass die Verwaltungskosten stark hervorstechen.

Im Kontrast dazu gilt aber die Tatsache mit dem Brutto-Netto-Vergleich für den AN nur annähernd, wenn der AN nahe am Spitzensteuersatz verdient. Da gilt aber die erste These nicht mehr, da die Beitragsbemessungsgrenze spätestens bei gut 70.000 € Jahreseinkommen die Sozialversicherungsausgaben für den AG deckelt, in unteren Einkommensbereichen bleiben dem AN deutlich mehr.

Abgesehen davon, dass beide Thesen selbst für den Maximalfall etwas zu hoch angesetzt sind, können also beide Maximalfälle eigentlich nicht realistisch zusammen auftreten.

Aber ich glaube, du hast einfach nur aus Versehen den falschen Wert gegriffen? Wenn man davon ausgeht, dass auf den Nettolohn noch etwa die Hälfte zusätzlich Sozialabgaben und Steuern drauf kommen, und ebenfalls der AG auf den Bruttolohn etwa die Hälfte aufschlagen muss, kommen wir auf 1,5*1,5 = 2,25, also 225% des Nettolohns, statt den von dir angesprochenen 400%. Die Abgabenlast für den AN und den AG wären dabei jeweils etwa 33%, was ich für eine realistische Größe für Abschätzungen halte. Kommt das so hin?

Ich habe mal nach dem Abitur in einer Zeitarbeitsfirma gearbeitet, dort betrug der Bruttostundenlohn ungefähr ein Viertel des Stundenpreises. Die Abschätzung von 5k€ Bruttolohn halte ich deshalb für ungefähr realistisch, wenn man Arbeitsmittel (Boot) usw. noch mit einberechnet. Nicht zu vergessen ist dabei, dass die Fähre nur für ein halbes Jahr und außerdem auch noch nur an Wochenenden und Feiertagen fahren soll. Geht man Abschätzungsweise somit von ~50(-60) Tagen aus, kommt man auf einen Tageslohn von 100€. Sicherlich nicht viel, allerdings könnten hier auch noch Förderungen durch Arbeitsamt etc. hinzukommen, die eventuell einen größeren Teil des Lohnes übernehmen.
Schwer zu sagen...

Wohlbemerkt Bruttotageslohn von 100€ - nicht, dass es zu Missverständnissen kommt.

Zitat
Nahverkehrsplan
Wow, und nun hat man sich auch endlich von den sinnfreien Fahrplan verabschiedet.
Als ich das erste Mal damit fahren wollte, war ich mir richtig unsicher, was ist, wenn das Boot voll ist? -
Muss ich dann echt 'ne Stunde warten? xD

Dann kriegste Wasserski+Schwimmflügel und Paule rudert schneller,weil ein Fahrgast den Trommler macht ;-))

T6JP