Das Foto und auch der eigentliche Artikel ist irreführend, denn nicht nur die Sandaufschüttungen für den Bahnhof "Seelheimbrücke(?)" ist vorhanden, auch die komplette eigentlich S-Bahntrasse, allerdings ohne Oberbau natürlich einschließlich Brückenwiederlager und sogar Tröge. Allerdings nach S-Pankow dürfte es tatsächlich schwierig werden, obwohl das natürlich Scharm hätte.
Zitat
Jay
"unten" kann am Karower Kreuz überhaupt keine S-Bahn entlang fahren. Für den direkten Weg von Sellheimbrücke nach Arkenberge muss die S-Bahn irgendwie die Seite der Fernbahn wechseln. Das ginge nur in der -1-Ebene, wobei da Brückenfundamente und Fließgewässer problematisch sein dürften, oder in der +2-Ebene komplett oben drüber. Und da könnte man dann natürlich auch einen Bahnsteig anschrauben.

Das ist aber nicht alles. Es gibt Untersuchungen, das die S-Bahn in der 0-Ebene die Nordbahn kreuzt (auch mit Bahnsteig) und die Gleise des Außenrings im Bereich des Stw Akw in der -1 oder +1-Ebene quert. Die Verbindungskurve vom Abzweig Karow Ost nach Karow kann hierbei in der -0,5-Ebene unterquert werden. Die Unterquerung der Außenringgleise war schon zu DDR-Zeiten geplant. Die Verbindungskurve der S-Bahn vom Abzweig Karow West nach Blankenburg macht nicht umsonst den Schlenker. Die Vertiefung zwischen S-Bahn und den Gleisen des Außenrings an dieser Stelle stellt die Rampe für die Unterquerung dar. An der Stelle gibt es auch wenig Probleme mit Gewässern da die Panke hier tief liegt und die restliche Linienführung durch das Kreuz größtenteils ebenerdig wär.
Zitat
GSIII8030
Die Verbindungskurve der S-Bahn vom Abzweig Karow West nach Blankenburg macht nicht umsonst den Schlenker. Die Vertiefung zwischen S-Bahn und den Gleisen des Außenrings an dieser Stelle stellt die Rampe für die Unterquerung dar.

Ach, das ist eine Bauvorleistung!?
Ich hätte gedacht, der Schlenker dient dazu, das Stellwerk zu umfahren, als der Außenring im Zuge der Fernbahnelektrifizierung gesonderte S-Bahn-Gleise bekam. Während des Gemeinschaftsbetriebs konnte die S-Bahn ja vom Platz her südöstlich des Stellwerks auf die Außenringgleise wechseln, also dort, wo die Verbindungskurve erstmals auf die Fernbahngleise trifft. Ob es dort tatsächlich eine Gleisverbindung gab, weiß ich aber nicht.

PS. Du meinst oben bestimmt die Stettiner Bahn und nicht die Nordbahn.
Es gibt nun übrigens eine Antwort der Senatsverwaltung zum Antrag der Lichtenberger CDU:

Zitat

Das Bezirksamt bittet die Bezirksverordnetenversammlung, Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

Das Bezirksamt hat sich an die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt gewandt und folgende Antwort erhalten:

„… Der „Neubau der Strecke Wartenberg – Karower Kreuz – Mühlenbeck-Mönchmühle“ ist Bestandteil der langfristigen Verkehrsplanung des Berliner Senats. Diese Maßnahme ist im vom Berliner Senat im März 2011 beschlossenen „Stadtentwicklungsplan Verkehr 2025“ unter den Langfristmaßnahmen mit einem Realisierungshorizont nach 2025 enthalten und wird im Zusammenhang mit einer Schienenpersonen-Nahverkehrstrasse entlang des gesamten Berliner Außenringes in Richtung Süden bis zum Grünauer Kreuz und von dort weiter bis zum neuen Flughafen BER geprüft. Die Trasse wird über den Flächennutzungsplan von Berlin freigehalten und ist damit planerisch abgesichert.

Eine konkrete Planung für die Weiterführung der S-Bahn über den Bahnhof Wartenberg hinaus bis nach Pankow liegt bisher nicht vor. Hintergrund dafür sind zum einen entsprechende Prioritätensetzungen des Stadtentwicklungsplanes Verkehr und des daraus resultierenden „Mobilitätsprogrammes 2016“ für besonders prioritär zu realisierende Maßnahmen. Des Weiteren ist für die sogenannte „Nahverkehrstangente“ noch ein Systementscheid für eine S-Bahn oder eine Regionalbahn herbeizuführen, die Taktfolge des Angebotes festzulegen, die konkreten Kosten zu ermitteln und der volkswirtschaftliche Nutzen nachzuweisen. In diesem Zusammenhang wird auch die Anzahl der Halte entlang der Strecke festgelegt und auch deren wirtschaftlicher Nutzen ermittelt.

Wie bereits in der Stellungnahme zur Drucksache DS/0937/VII zu „Busverkehr auch in der Margarethenhöhe“ im September 2014 dargelegt, ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt in ihrer Funktion als ÖPNV-Aufgabenträger dafür verantwortlich, im Rahmen der Daseinsvorsorge ein ausreichendes Angebot bei Bussen und Bahnen im gesamten Berliner Stadtgebiet sicherzustellen. Umfang und Qualität dieses Angebotes werden über Standards und Vorgaben des Nahverkehrsplanes (NVP) des Landes Berlin definiert. Hierin werden u. a. Erschließungsstandards festgelegt.

Vor dem Hintergrund der begrenzt verfügbaren finanziellen Mittel lautet der Auftrag an den ÖPNV-Aufgabenträger, die öffentlichen Mittel des Landes Berlin möglichst effektiv und effizient im Sinne der Zielvorgaben des NVP einzusetzen. Demzufolge muss das ÖPNV-Angebot im Allgemeinen der vorhandenen Fahrgastnachfrage möglichst gut entsprechen. Leistungsausweitungen sind stets gründlich abzuwägen, da für die Bestellung dieser zusätzlichen Verkehre andere bestehende Angebote in Berlin abbestellt werden müssten.

Die Siedlung Margaretenhöhe umfasst ca. 250 Bewohnerinnen und Bewohner. Hieraus ergeben sich unter Annahme der üblichen drei Wege pro Person und Tag und einer durchschnittlichen Nutzung des ÖPNV gegenüber den anderen Verkehrsmitteln in Berlin von weniger als 30 % rund 100 Fahrgäste pro Tag und Richtung, was einer äußerst geringen Nachfrage entsprechen würde. Dies würde sich auch im Falle einer laut Flächennutzungsplan vorgesehenen Erweiterung der Bauflächen nicht substanziell verändern.

Ungeachtet dessen werden insbesondere im Zusammenhang mit den für Berlin neuen Herausforderungen einer Stadt mit wachsenden Bevölkerungszahlen – besonders im Raum Pankow – viele Verkehrsprojekte einer erneuten Prüfung hinsichtlich seiner Priorisierung unterzogen. Der Senat ist darauf orientiert, Maßnahmen zur Abwicklung der prognostizierten Verkehrsentwicklung problemorientiert und im Hinblick auf ein jeweils integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept zu entwickeln…“
Quelle: [www.berlin.de]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2016 21:17 von frolueb.
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