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VBB-Tarif auch im ICE
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
485er-Liebhaber
Der ICE hat nicht nur einen Router, sondern mehrere. So kann man in Speisewagen auch schon mal gratis WLAN bekommen, weil es nahe der 1.Klasse ist.
Entsprechend sind dann die Zugänge.

Auch wenn ich es nicht sicher weiß vermute ich, dass ein ICE gar keinen Router hat.

Davon unabhängig habe ich auch in der 2. Klasse stets Zugriff auf das Board-WLAN (in meinem speziellen Fall gar kostenlos). Daher ging ich davon aus, dass alle Plätze Zugriff hätten und war sehr verwundert, dass dieser in der 1. Klasse generell kostenlos sein soll. Daher die Frage.
Zitat
Wutzkman
Auch wenn ich es nicht sicher weiß vermute ich, dass ein ICE gar keinen Router hat.

Davon unabhängig habe ich auch in der 2. Klasse stets Zugriff auf das Board-WLAN (in meinem speziellen Fall gar kostenlos). Daher ging ich davon aus, dass alle Plätze Zugriff hätten und war sehr verwundert, dass dieser in der 1. Klasse generell kostenlos sein soll. Daher die Frage.

Und das Internet wird per Luft übertragen? In jedem Wagen ist ein Router. Und das kann ich dir sogar sicher sagen.
Deine weitere Ausführung lässt schließen, dass du von der Technik nicht viel Ahnung hast (nicht böse gemeint). In der 2.Klasse muss sich jeder über die Webseite anmelden (kostenlos dann mit Telekom HotSpot-Flat), in der 1.Klasse ist auf der Webseite nur ein Klick notwendig und es beginnen 24 Stunden Internetnutzung.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Wutzkman
Auch wenn ich es nicht sicher weiß vermute ich, dass ein ICE gar keinen Router hat.

Davon unabhängig habe ich auch in der 2. Klasse stets Zugriff auf das Board-WLAN (in meinem speziellen Fall gar kostenlos). Daher ging ich davon aus, dass alle Plätze Zugriff hätten und war sehr verwundert, dass dieser in der 1. Klasse generell kostenlos sein soll. Daher die Frage.

Und das Internet wird per Luft übertragen? In jedem Wagen ist ein Router. Und das kann ich dir sogar sicher sagen.
Deine weitere Ausführung lässt schließen, dass du von der Technik nicht viel Ahnung hast (nicht böse gemeint). In der 2.Klasse muss sich jeder über die Webseite anmelden (kostenlos dann mit Telekom HotSpot-Flat), in der 1.Klasse ist auf der Webseite nur ein Klick notwendig und es beginnen 24 Stunden Internetnutzung.

Mit Verlaub, du hast von der Technik offenbar nicht viel Ahnung (ebenfalls nicht böse gemeint).

Zunächst zum Technischen Aspekt:
Ein Router hat eine völlig andere Aufgabe, nämlich das Routing (daher der Name) zwischen verschiedenen Netzen. Für WLAN wiederum benötigt man sogenannte Zugangspunkte (Access Points / "APs").

Die Irritation kommt vermutlich daher, dass im Privatbereich Router mit integrierten APs üblich sind. Da die Bahn jedoch vermutlich keine Geräte für den Privatbereich einsetzt vermute ich eben, dass in den ICEs gar keine Router im Einsatz sind - es sei denn, es gibt eben verschiedene Netze, zwischen denen geroutet werden muss. Das weiß ich jedoch nicht.

Zum Organisatorischen Aspekt:
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Woher weiß das WLAN, dass ich in der 1. Klasse sitze?
Du schreibst selbst: "In der 2.Klasse muss sich jeder über die Webseite anmelden [...], in der 1.Klasse ist auf der Webseite nur ein Klick notwendig und es beginnen 24 Stunden Internetnutzung."
Also anders gefragt:
Wie meldet sich ein User der 2. Klasse an "der Webseite" an?
Was hindert einen User aus der 2. Klasse daran, auf der Webseite zu klicken, so wie es ein User der 1. Klasse tun würde?
Zitat
Wutzkman
Zum Organisatorischen Aspekt:
Du hast meine Frage nicht beantwortet. Woher weiß das WLAN, dass ich in der 1. Klasse sitze?
Du schreibst selbst: "In der 2.Klasse muss sich jeder über die Webseite anmelden [...], in der 1.Klasse ist auf der Webseite nur ein Klick notwendig und es beginnen 24 Stunden Internetnutzung."
Also anders gefragt:
Wie meldet sich ein User der 2. Klasse an "der Webseite" an?
Was hindert einen User aus der 2. Klasse daran, auf der Webseite zu klicken, so wie es ein User der 1. Klasse tun würde?

In den Wagen der 1. Klasse sind freie Zugangspunke, die man durch das Zustimmen der Nutzungsbedingungen jederzeit kostenlos nutzen kann. Allerdings haben diese auch nur eine begrenzte Reichweite. In der 2. Klasse sind welche verbaut, die nicht für jedermann nutzbar sind, sondern nur für Kunden mit einer Telekom HotSpot-Flat:[www.telekom.de] / [www.telekom.de]
Die Access Points sind wohl einigermaßen scharf auf die Wagengrenzen eingerichtet, so dass die Signalqualität im nächsten Wagen zu gering ist um eine sinnvolle Verbindung zu halten. Die APs in der 1. Klasse bieten dann dementsprechend das kostenlose Portal, die in der 2. nicht.

Wenn ich mich nun im Randbereich aufhalte komme ich als 2.klässler unter Umständen auch ins WLAN der First, genauso könnte es klappen, wenn ich eine gute Richtantenne benutze.
@Wutzkman:
Doch schon, aber wenn ich denke, dass das nicht dein Gebiet, warum soll ich dann auch noch mit APs anfangen. ;)

Jeder ICE-Wagen hat einen eigenen Zugangspunkt. Merkt man daran, dass in einem Zug das WLAN in einem Wagen geht, in einem anderen nicht. Daher kann auch sehr einfach zwischen 1.Klasse und 2.Klasse entschieden werden - der Zugang allein ist schon ein anderer.
Der Schaffner besitzt auch die Möglichkeit neuzustarten, manchmal hilft das tatsächlich.

Deine Frage habe ich dir also sehr wohl beantwortet, aber wir missverstehen uns glaube ich.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Re: VBB-Tarif auch im ICE
11.12.2015 22:47
Zitat
Wutzkman
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Wutzkman
Auch wenn ich es nicht sicher weiß vermute ich, dass ein ICE gar keinen Router hat.

Davon unabhängig habe ich auch in der 2. Klasse stets Zugriff auf das Board-WLAN (in meinem speziellen Fall gar kostenlos). Daher ging ich davon aus, dass alle Plätze Zugriff hätten und war sehr verwundert, dass dieser in der 1. Klasse generell kostenlos sein soll. Daher die Frage.

Und das Internet wird per Luft übertragen? In jedem Wagen ist ein Router. Und das kann ich dir sogar sicher sagen.
Deine weitere Ausführung lässt schließen, dass du von der Technik nicht viel Ahnung hast (nicht böse gemeint). In der 2.Klasse muss sich jeder über die Webseite anmelden (kostenlos dann mit Telekom HotSpot-Flat), in der 1.Klasse ist auf der Webseite nur ein Klick notwendig und es beginnen 24 Stunden Internetnutzung.

Mit Verlaub, du hast von der Technik offenbar nicht viel Ahnung (ebenfalls nicht böse gemeint).

Zunächst zum Technischen Aspekt:
Ein Router hat eine völlig andere Aufgabe, nämlich das Routing (daher der Name) zwischen verschiedenen Netzen. Für WLAN wiederum benötigt man sogenannte Zugangspunkte (Access Points / "APs").

Die Irritation kommt vermutlich daher, dass im Privatbereich Router mit integrierten APs üblich sind. Da die Bahn jedoch vermutlich keine Geräte für den Privatbereich einsetzt vermute ich eben, dass in den ICEs gar keine Router im Einsatz sind - es sei denn, es gibt eben verschiedene Netze, zwischen denen geroutet werden muss. Das weiß ich jedoch nicht.

Ich gehe stark davon aus, dass dort geroutet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bahn jedem Gerät eine IP aus dem Internet-Bereich zuordnet, sondern jeder Zug oder höchsten jeder Zugangspunkt oder Wagen eine öffentlich IP-Adresse bekommt und die restlichen Geräte in einem privaten Netz sind. Zwischen dem öffentlichen Netz (Internet) und dem privaten Netz im Zug muss dann auch geroutet werden, wenn sie untereinander Informationen austauschen wollen.
Zitat
VT 646
In den Wagen der 1. Klasse sind freie Zugangspunke, die man durch das Zustimmen der Nutzungsbedingungen jederzeit kostenlos nutzen kann. Allerdings haben diese auch nur eine begrenzte Reichweite. In der 2. Klasse sind welche verbaut, die nicht für jedermann nutzbar sind, sondern nur für Kunden mit einer Telekom HotSpot-Flat

Danke! Das Organisatorische habe ich jetzt verstanden! Allerdings hier noch eine kleine Korrektur: Man braucht nicht zwingend eine Flatrate (übrigens genau das Produkt, dass du nicht verlinkt hast) zur Nutzung in der 2. Klasse. Es reichen auch - wie von dir verlinkt - die Basisangebote.


Zitat
kaythxbye
Die Access Points sind wohl einigermaßen scharf auf die Wagengrenzen eingerichtet, so dass die Signalqualität im nächsten Wagen zu gering ist um eine sinnvolle Verbindung zu halten. Die APs in der 1. Klasse bieten dann dementsprechend das kostenlose Portal, die in der 2. nicht.

Wenn ich mich nun im Randbereich aufhalte komme ich als 2.klässler unter Umständen auch ins WLAN der First, genauso könnte es klappen, wenn ich eine gute Richtantenne benutze.

Danke für die Erklärung. So gesehen macht es tatsächlich Sinn. Mir war nicht bewusst, dass es zwei verschiedene Portale für jeweils die 1. und 2. Klasse gibt.


Zitat
485er-Liebhaber
Doch schon, aber wenn ich denke, dass das nicht dein Gebiet, warum soll ich dann auch noch mit APs anfangen. ;)

Ich weiß nicht, wie du generell auf den Gedanken gekommen bist, aber selbst wenn es so wäre, würde es keinerlei Sinn machen, falsche Informationen zu verbreiten. Vor allem nicht, wenn das auch noch angeblich völlig absichtlich passiert! Frei nach dem Motto: Ich glaube du hast keine Ahnung, deswegen erzähle ich dir eben gleich Unsinn?


Zitat
485er-Liebhaber
Jeder ICE-Wagen hat einen eigenen Zugangspunkt. Merkt man daran, dass in einem Zug das WLAN in einem Wagen geht, in einem anderen nicht.

Daran würde man nur merken, dass ein Wagen einen AP hat und ein anderer nicht.


Zitat
485er-Liebhaber
Der Schaffner besitzt auch die Möglichkeit neuzustarten, manchmal hilft das tatsächlich.

Ja, aber wir haben doch über keinerlei Probleme geschrieben, die ein solcher Reset beheben würde. Worauf willst du hinaus?


Zitat
485er-Liebhaber
Deine Frage habe ich dir also sehr wohl beantwortet, aber wir missverstehen uns glaube ich.

Ja, wir haben uns tatsächlich missverstanden. Allerdings auch nur, weil du die Frage eben doch nicht beantwortet hattest. Die unterschiedlichen Portale für beide Klassen hast du erst jetzt erwähnt, lange nachdem die Frage netterweise schon von Mitschreibern beantwortet wurde.


Zitat
Arec
Ich gehe stark davon aus, dass dort geroutet werden muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bahn jedem Gerät eine IP aus dem Internet-Bereich zuordnet, sondern jeder Zug oder höchsten jeder Zugangspunkt oder Wagen eine öffentlich IP-Adresse bekommt und die restlichen Geräte in einem privaten Netz sind. Zwischen dem öffentlichen Netz (Internet) und dem privaten Netz im Zug muss dann auch geroutet werden, wenn sie untereinander Informationen austauschen wollen.

Vielen Dank für diesen Beitrag! Technisch wäre das natürlich völlig korrekt. Ursprünglich hatte ich diesen Gedanken ebenso, ihn dann aber verworfen. Ich ging davon aus, dass die Bahn sicherlich keine Router in den Zügen mitführen würde für nur diesen einen Grund. Man würde dann wohl eher versuchen, ortsfeste Punkte entlang der Strecke zu installieren, die ebenso in dem privaten Netz der Züge sind. Dort wäre dann wohl der bessere Punkt zum Routen.
Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr gelange ich ebenso zu der Überzeugung, dass direkt im ICE geroutet werden muss (der Erkenntnisgewinn ist ja an meinen vergangenen Beiträgen erkennbar) - allerdings aus einem ganz anderen Grund. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass es mindestens zwei oder drei VLANs pro Zug gibt: 1x Nutzer, 1x Verwaltung, eventuell 1x Personal etc. Allein dafür würde ein Router im Zug wesentliche Vorteile bringen.
Wenn es also sowieso schon Router im Zug gibt, kann das Routing wie von dir erwähnt auch gleich im Zug stattfinden. D'Accord!

Auch wenn deine Erklärung wie oben beschrieben technisch völlig korrekt ist, bin ich mir fast sicher, dass bei der Bahn nichts direkt im öffentlichen Netz hängt. Vielmehr wird alles an verschiedenen bahneigenen privaten (Sub-)Netzen hängen. Das übergeordnete Bahnnetz selbst hingegen wird an wenigen ausgesuchten Stellen per Core-Router an das öffentliche Netz angeschlossen sein.
Zitat
Wutzkman

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr gelange ich ebenso zu der Überzeugung, dass direkt im ICE geroutet werden muss (der Erkenntnisgewinn ist ja an meinen vergangenen Beiträgen erkennbar) - allerdings aus einem ganz anderen Grund. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass es mindestens zwei oder drei VLANs pro Zug gibt: 1x Nutzer, 1x Verwaltung, eventuell 1x Personal etc. Allein dafür würde ein Router im Zug wesentliche Vorteile bringen.

Was soll "Verwaltung" sein? Das Innerbetriebliche erfolgt per Draht und die Sprechstelle ist eine feste GSM-Verbindung innerhalb eines Wagens.
Zitat
Wutzkman
Ich ging davon aus, dass die Bahn sicherlich keine Router in den Zügen mitführen würde für nur diesen einen Grund. Man würde dann wohl eher versuchen, ortsfeste Punkte entlang der Strecke zu installieren, die ebenso in dem privaten Netz der Züge sind. Dort wäre dann wohl der bessere Punkt zum Routen.

Ne. Das geht vielleicht in nem stehenden Zug aber ganz gewiss nicht bei 120 km/h oder gar noch schneller. Natürlich muss im Zug geroutet werden, da draußen kein WLAN.


Zitat
Wutzkman
Auch wenn deine Erklärung wie oben beschrieben technisch völlig korrekt ist, bin ich mir fast sicher, dass bei der Bahn nichts direkt im öffentlichen Netz hängt. Vielmehr wird alles an verschiedenen bahneigenen privaten (Sub-)Netzen hängen. Das übergeordnete Bahnnetz selbst hingegen wird an wenigen ausgesuchten Stellen per Core-Router an das öffentliche Netz angeschlossen sein.

Ne! Das wichtigste ist, IT-technisch den Kunden möglichst komplett von internen Netzen fernzuhalten. Und das zweitwichtigste der Schutz interner Netze vor dem Internet. Also wird ganz gewiss niemand den Kunden durchs eigene Netze ins Internet leiten. Das wäre ein Radwanderweg mitten durch den Fort-Knox-Tresor. Vielleicht noch mit nem Zettel: "Bitte nichts anfassen!"? Ne, wer WLAN im Zug anbieten will, wird nur genau für diesen Zweck Router einbauen, ggf sogar einen oder mehrere je Wagen. Es hat auch gar keinen Sinn, die Webseitenaufrufe erst durch den ganzen Zug zu einem einzigen Zugangspunkt zu leiten; dafür sind die erzielten Bandbreiten viel zu gering.
Zitat
Bd2001
Zitat
Wutzkman

Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr gelange ich ebenso zu der Überzeugung, dass direkt im ICE geroutet werden muss (der Erkenntnisgewinn ist ja an meinen vergangenen Beiträgen erkennbar) - allerdings aus einem ganz anderen Grund. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass es mindestens zwei oder drei VLANs pro Zug gibt: 1x Nutzer, 1x Verwaltung, eventuell 1x Personal etc. Allein dafür würde ein Router im Zug wesentliche Vorteile bringen.

Was soll "Verwaltung" sein?

Streng genommen ein beliebiger Name eines beliebigen VLANs. Hier: Die Bezeichnung des VLANs zur Verwaltung und Steuerung, oftmals auch einfach als "Management" oder "Konsole" bezeichnet.


Zitat
Bd2001
Das Innerbetriebliche erfolgt per Draht und die Sprechstelle ist eine feste GSM-Verbindung innerhalb eines Wagens.

Wozu dient dieser Einwand? Danach hat doch niemand gefragt. Worauf willst du hinaus? Was ist "die Sprechstelle" und wo ist das Gegenstück?

Für die Verbindung nach "außerhalb eines Zuges" kommen theoretisch verschiedenste Möglichkeiten in Betracht, so z.B. per Draht oder per GSM. Für die Verbindung, die den Zug nicht verlässt, kann man theoretisch ebenso GMS nutzen, ein simples Kabel tut es jedoch auch.
Zitat
DonChaos
Zitat
Wutzkman
Ich ging davon aus, dass die Bahn sicherlich keine Router in den Zügen mitführen würde für nur diesen einen Grund. Man würde dann wohl eher versuchen, ortsfeste Punkte entlang der Strecke zu installieren, die ebenso in dem privaten Netz der Züge sind. Dort wäre dann wohl der bessere Punkt zum Routen.

Ne. Das geht vielleicht in nem stehenden Zug aber ganz gewiss nicht bei 120 km/h oder gar noch schneller. Natürlich muss im Zug geroutet werden, da draußen kein WLAN.

Natürlich gibt es da draußen kein WLAN, sonst bräuchte man drinnen keines anbieten und wir hätten diese hochinteressante Diskussion hier nicht.
Davon abgesehen würde es sehr wohl auch bei Geschwindigkeiten von 120 km/h und mehr funktionieren. Genauso funktioniort ja auch die Mobilfunkkommunikation bei eben diesen Geschwindigkeiten (wenn man nicht gerade in der brandenburgischen Pampa unterwegs ist). Technisch unterscheidet sich hier nur der Paket-Frame, in welchen die Nutzdaten gepackt werden, und damit letztendlich die Transportart.
Davon abgesehen könnte man die Daten auch per Oberleitung transportieren. Auch hier könnte man mit ortsfesten Punkten arbeiten, an denen die Daten abgegriffen werden würden.
Wenn man also ausschließlich den Service WLAN erbringen will, ist es egal, ob man Router im Zug mitführt oder nicht. Wahrscheinlich würde man es aber nicht tun. Denn man hätte keinerlei Vorteile davon, diese teure Technik mitzführen. Und über die Leitung (welche auch immer) würde stets das Gleiche transportiert werden, nur die IP-Adresse wäre eine andere.

Wichtig: All dies gilt nur, wenn man auschließlich den Service "WLAN" anbieten möchte. Da wir das bereits ausgeschlossen haben, kommen wir gleich zum nächsten Punkt.


Zitat
DonChaos
Zitat
Wutzkman
Auch wenn deine Erklärung wie oben beschrieben technisch völlig korrekt ist, bin ich mir fast sicher, dass bei der Bahn nichts direkt im öffentlichen Netz hängt. Vielmehr wird alles an verschiedenen bahneigenen privaten (Sub-)Netzen hängen. Das übergeordnete Bahnnetz selbst hingegen wird an wenigen ausgesuchten Stellen per Core-Router an das öffentliche Netz angeschlossen sein.

Ne! Das wichtigste ist, IT-technisch den Kunden möglichst komplett von internen Netzen fernzuhalten. Und das zweitwichtigste der Schutz interner Netze vor dem Internet. Also wird ganz gewiss niemand den Kunden durchs eigene Netze ins Internet leiten. Das wäre ein Radwanderweg mitten durch den Fort-Knox-Tresor. Vielleicht noch mit nem Zettel: "Bitte nichts anfassen!"?

Nette Visualisierung, aber dennoch muss ich dich leider enttäuschen. Zunächst einmal sind deine beiden ersten Aussagen richtig. Allerdings könnte man noch diskutieren, welche der beiden Aussagen wichtiger ist und ob nicht beide gleich wichtig sind, immerhin bedingen sie einander. Man könnte auch in einem Satz sagen: Das wichtigste ist, IT-technisch ALLES ANDERE zum Schutz der eigenen Infrastruktur von ihr fernzuhalten. Und das Zweitwichtigste ist, dass trotzdem alles funktioniert. Daher ist deine Schlussfolgerung leider falsch.
Die Bahn wird - wie jedes große, IT-technisch professionell geführte Unternehmen ein großes Privatnetz betreiben, welches - wie bereits beschrieben - an wenigen ausgewählten Stellen per Core-Router an den weltweiten Backbone angeschlossen ist und darüber letztendlich Zugang zum Internet erhält. Direkt hinter dem Core-Router hängen (für uns der Einfachheit halber) zwei Router, einer für den Service "WLAN" und einer für den Service "bahnintern". Innerhalb dieses Privatnetzes wird sie verschiedene VLANs betreiben, z.B. ein VLAN "Kunde" (ich habe es weiter oben im Thread "Nutzer" genannt), ein VLAN "Management" sowie viele andere, die wir der Einfachheit halber zu VLAN "bahnintern" zusammenfassen (hier würde auch das weiter oben im Thread erwähnte VLAN "Personal" zu finden sein, wenn es denn eins gäbe. Der Phantasie werden lediglich durch die Wünsche und Vorstellungen des Betreibers Grenzen gesetzt). Nun wird auf alle Router im Privatnetz der Bahn, welche für die Erbringung des Service WLAN benötigt werden, eine Policy über das VLAN "Management" ausgerollt, welche dafür sorgt, dass auf eben diesen Routern das VLAN "Kunde" mit der einzig möglichen Route ("default") zum Core-Router eingerichtet wird. Weitere VLANs können je nach Wunsch (s.o.) ebenso ausgerollt werden, was für unsere Veranschaulichung jedoch keine Rolle spielt. In das VLAN "Kunde" werden zu guter Letzt alle Access Points aufgenommen, die man als Betreiber des Service WLAN für die Erbringung des Services benötigt.
Damit hat man Folgendes erreicht:

(1) Die erwünschte Kommunikation "bahnintern" nach "Internet" und zurück ist möglich. Die unerwünschte Kommunikation wird verworfen. Dies kann durch die Einrichtung einer White-List / Positivliste auf dem ersten Router von "bahnintern" konfiguriert werden.

(2) Die vollständige Kommunikation "Kunde" nach "Internet" und zurück ist uneingeschränkt möglich. Nicht erwünschte Kommunikation kann durch Einrichtung einer Black-List / Negativliste auf dem ersten Router von "Kunde" konfiguriert werden.

(3) Eine "kundeninterne" Kommunikation, also von "Kunde" zu "Kunde" und zurück ist ebenso uneingeschränkt möglich, der gesamte Traffic geht einmal über "Internet".

(4) Eine "bahninterne" Kommunikation, also von "bahnintern" nach "bahnintern" und zurück haben haben wir in diesem Szenario nicht explizit betrachtet. Er wird vereinfacht gesagt "bahnintern" verwaltet" und daher den Core-Router nie erreichen.

(5) Eine direkte Kommunikation von "Kunde" nach "bahnintern" ist nicht möglich, da zum Einen die Default-Route auf den Routern vom VLAN "Kunde" der Core-Router ist, zum Anderen da die Kommonikation am ersten Router von "bahnintern" verworfen wird (White-List, siehe Punkt (1)).

(6) Der Sonderfall "gewünschte Kommunikation" von "Kunde" nach "bahnintern" und zurück ist möglich, da dieser erst den Umweg über "Internet" geht und von dort zurück kommend sowie nach dorthin gehend wie in Punkt (1) behandelt wird.

Lange Rede, kurzer Sinn: In den Zügen sind Router vorhanden, allein schon um die unterschiedlichen VLANs zu splitten.


Zitat
DonChaos
Ne, wer WLAN im Zug anbieten will, wird nur genau für diesen Zweck Router einbauen, ggf sogar einen oder mehrere je Wagen.

Nee, wer WLAN im Zug anbieten will, wird nur genau für diesen Zweck Access Points einbauen, ggf sogar einen oder mehrere je Wagen.
Ein Router hat mit WLAN nichts am Hut.


Zitat
DonChaos
Es hat auch gar keinen Sinn, die Webseitenaufrufe erst durch den ganzen Zug zu einem einzigen Zugangspunkt zu leiten; dafür sind die erzielten Bandbreiten viel zu gering.

Von welchen Webseitenaufrufen sprechen wir? Die Portale für den Login? Die werden auf den Access Points selbst gehostet. Oder vom Aufrufen einer x-beliebigen Webseite, wenn man bereits angemeldet ist, also dem "Surfen"? Dann bringen dir mehr Router keine höhere Bandbreite, denn der Router ist nicht der limitierende Faktor hierfür.
Zuhause kannst du auch nicht durch Einbau eines zweiten Routers deine Bandbreite verdoppeln :(


Ich habe versucht, die mögliche Kommunikation im großen Bahnnetz farblich hervorzuheben.
Rot sind alle Netze und Kommunikationen, die keinen Zugriff auf Bahninternes haben dürfen.
Blau sind alle Netze, auf die kein Zugriff von außerhalb erfolgen darf.
Violett sind alle "Netzkomponenten", welche sowohl das Kundennetz als auch das Bahnnetz verwalten.
Grün sind weitere Netze und Komponenten, die hier keine Relevanz haben und daher nicht betrachtet wurden.
Grau ist das Management-Netz, welches lediglich für die Steuerung und Verwaltung der Netzkomponenten dient. Den kein Mensch bedient all diese Geräte von Hand vor Ort.
Wutzkman, deine Ausführungen sind zwar nett, nur leider hast du vollkommen missachtet, dass WLAN von der Telekom bereitgestellt wird. Diese hat mit "bahnintern" überhaupt nichts zu tun. Die Telekom bietet einen Zugang zum Internet, mehr nicht.
Für Bahninterna gibt es andere Mittel und ohne BKU-Daten hat sowieso keiner Zugriff. Das ist ein abgeschottetes System, was man bestimmt nicht mittels VLAN sicherstellt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Wutzkman
Davon abgesehen würde es sehr wohl auch bei Geschwindigkeiten von 120 km/h und mehr funktionieren. Genauso funktioniert ja auch die Mobilfunkkommunikation bei eben diesen Geschwindigkeiten [...]

Ne, das geht eben nicht. Die unterbrechungsfreie Weitergabe einer laufenden Verbindung an den nächsten Zugriffspunkt klappt beim WLAN nicht, dafür ist es nie entwickelt worden. Einfach ausgedrückt: Das Endgerät braucht länger, um sich an einer Basistation/einem Zugangspunkt anzumelden, als es bei der Geschwindigkeit überhaupt im Wirkbereich dieser Station ist. Das funktioniert beim Mobilfunk anders. Das ist von vornherein daraufhin konstruiert, laufende Gespräche, bzw Verbindungen von Station zu Station weiterzugeben. Doch auch da ist mit aktueller Mobilfunktechnik spätestens bei Tempo 300 Schluss.


Zitat
Wutzkman
[...]Core-Router ... Backbone ... VLANs ... Paket-Frame ... Policy ... Access Points ... White-List ... Black-List ... default ...

Nettes "Name-Dropping". Kennst du den Grundsatz, dass je mehr Fachbegriffe und Akronyme jemand in einer Erklärung unterbringt, desto mehr Unwissenheit will dieser kaschieren? Deine Ausführungen sind zwar größtenteils erstmal theoretisch nicht falsch, aber eben auch theoretisch und bereits etwas älter. So würde man in den 2000ern eine große Behörde mit festem Standort vernetzen. Das lässt sich aber keinesfalls 1:1 auf einen Zug übertragen - und schon gar nicht heute. Du hältst den ICE für ne Büroetage - ist er aber nicht. Nicht im Entferntesten. Da drin gibt es kein "Bahninternes Firmennetzwerk". Es gibt nur die Bordelektronik des Zuges. Und dann noch das Kassensystem fürs Restaurant. Das wars. Kontrollgeräte und Infogeräte der Bahn-Mitarbeiter sind alles eigene Mobil(funk)geräte. Und wer auch nur auf die Idee kommt, das irgendwie miteinander zu vernetzen, hat sie nicht mehr alle.


Zitat
Wutzkman
[...]Von welchen Webseitenaufrufen sprechen wir?[...]

Surfen.


Zitat
Wutzkman
[...]Dann bringen dir mehr Router keine höhere Bandbreite, denn der Router ist nicht der limitierende Faktor hierfür.
Zuhause kannst du auch nicht durch Einbau eines zweiten Routers deine Bandbreite verdoppeln :( [...]

Technisch ist es das Modem und nicht der Router. Nur: seit über 10 Jahren ist in mehr Routern das Modem bereits eingebaut, als nicht. Trotzdem sprechen wir noch von Routern. Und, ja, je mehr Mobilfunk-Router (mit eingebautem Modem) im Zug oder Wagen verbaut sind, desto mehr Endgeräte können adäquat mit Internet versorgt werden. Erst ein internes Netz mit mehreren Zugriffspunkten im Wagen/Zug zu bilden und sie dann über eine einzige Mobilfunkverbindung zu bündeln hat überhaupt keinen Sinn mehr, seitdem "Internetseiten" nicht mehr "Textseite mit maximal 500 Zeichen" bedeutet; mal ganz davon abgesehen, dass das viel zu teuer wäre für den Zweck.
Zitat
Wutzkman
Zitat
Bd2001
Das Innerbetriebliche erfolgt per Draht und die Sprechstelle ist eine feste GSM-Verbindung innerhalb eines Wagens.

Wozu dient dieser Einwand? Danach hat doch niemand gefragt. Worauf willst du hinaus? Was ist "die Sprechstelle" und wo ist das Gegenstück?

Du hattest nach WLAN für Personal gefragt. Ich hatte darauf geantwortet, daß für Personal es eine GSM-Verbindung innerhalb eines Wagens gibt. Das ist neben dem Communicator die einzige Funkanwendung.

Die Sprechstelle ist am Ende des Wagen oder im Dienstabteil und dient der Durchsagen der Zugpersonale und der Kommunikation zum Triebfahrzeugführer.
@Wutzkman: Dein umfangreiches Herum-Theoretisieren ist völlig sinn- und nutzlos, da die von Telekom/T-Systems bereitgestellte WLAN-Infrastruktur erheblich komplexer ist, als Du Dir das hier versuchst zusammenzureimen. Darüber hinaus sind viele Deiner Aussagen schlicht und einfach falsch (WLAN-Handover bei 120 km/h, Hosting der Login-Seiten auf den Access Points, ...).

Ich schlage vor, dies hier zu beenden, zumal es absolut nichts mehr mit dem Thread-Thema zu tun hat.

André
Ich schlage vor, dies hier zu beenden, zumal es absolut nichts mehr mit dem Thread-Thema zu tun hat.

André[/quote]

Danke André, bin da vollkommen deiner Meinung :)
Einverstanden.

Ist zum eigentlichen Thema jetzt eigentlich auch schon alles gesagt? Oder gibts noch weiteren Erkenntnisgewinn?
Zitat
485er-Liebhaber
Wutzkman, deine Ausführungen sind zwar nett, nur leider hast du vollkommen missachtet, dass WLAN von der Telekom bereitgestellt wird. Diese hat mit "bahnintern" überhaupt nichts zu tun. Die Telekom bietet einen Zugang zum Internet, mehr nicht.
Für Bahninterna gibt es andere Mittel und ohne BKU-Daten hat sowieso keiner Zugriff. Das ist ein abgeschottetes System, was man bestimmt nicht mittels VLAN sicherstellt.

Ich habe überhaupt nichts missachtet. Ja, "das Internet" wird von der Telekom bereitgestellt, allerdings eben in Zusammenarbeit mit der Bahn. Das heißt, die "Telekom-Leitung" wird im Netz der Bahn getunnelt. Für den User vollkommen transparent, da der Tunnel fest definierte Anfangs- und Endpunkte. Technisch geht er dennoch durch das Netz der Bahn und wird eben sehr wahrscheinlich nach genau so umgesetzt.
Zitat
Wutzkman
Das heißt, die "Telekom-Leitung" wird im Netz der Bahn getunnelt.

Nein.


Zitat
Wutzkman
Technisch geht er dennoch durch das Netz der Bahn und wird eben sehr wahrscheinlich nach genau so umgesetzt.

Nein, geht er wirklich nicht. Internet für Endkunden wird in Bahnhöfen und Zügen komplett physisch getrennt vom eigenen Netz angeboten - von einem externen Dienstleister.
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