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BVG bestellt weitere FLEXITY Berlin
geschrieben von Incentro 
Es wurden 47 zusätzliche Flexity Berlin bestellt sowie bestätigt, dass die 20 F6Z als F8Z geliefert werden.

Railwaygazette: *Link*
Bombardier Transportation: *Link*



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2015 15:51 von Incentro.
Moment, das ist jetzt irgendwie missverständlich. In der PM steht '...20 trams from a previous order will be modified from five to seven-module vehicles.'
Also ich übersetze das so, dass 20 von den exisiterenden, kurzen 4000er durch hinzufügen zweier neuer Module in lange 8000er umgebaut werden sollen, ähnlich wie damals 3001 zu 8026. Und zwar zusätzlich zu den 47 (langen) Neubestellungen. Oder steh ich da grad aufm Schlauch?
Also die Bestellung umfasst 47 F8Z sowie die Verlängerung von 20 F6Z. Finanzieren soll das alles die neue BVG-Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft.
Die BVG-Pressestelle sagt, dass die Verlängerung bestehender Wagen nicht wesentlich teurer sei, als die Züge gleich lang zu bestellen.
Zitat
schallundrausch
Moment, das ist jetzt irgendwie missverständlich. In der PM steht '...20 trams from a previous order will be modified from five to seven-module vehicles.'
Also ich übersetze das so, dass 20 von den exisiterenden, kurzen 4000er durch hinzufügen zweier neuer Module in lange 8000er umgebaut werden sollen, ähnlich wie damals 3001 zu 8026. Und zwar zusätzlich zu den 47 (langen) Neubestellungen. Oder steh ich da grad aufm Schlauch?

Hallo zusammen,

ja, das ist mißverständlich. Der Tagesspiegel schreibt dazu:

"Zudem hat die BVG einen bestehenden Auftrag für 20 kurze fünfteilige Garnituren verändert. Gebaut werden stattdessen siebenteilige Einheiten." (siehe hier).

Man wird sehen müssen, aber die Umwandlung des bestehenden, noch nicht produzierten Auftrags ergibt für mich mehr Sinn.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2015 17:29 von manuelberlin.
Zitat
schallundrausch
In der PM steht '...20 trams from a previous order will be modified (...)

Das heißt doch lediglich "vorhergehende Bestellung". Und das schließt auch Züge ein, die noch nicht da sind, aber eben bereits bestellt sind.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Warum will man denn die F6Z los werden. Auf der SL 62 würden sie sich doch gut machen. Da ist der GTZ zu klein, aber ein F8Z zu groß. Gibt es eigentlich auf der SL 62 Hindernisse für den Einsatz der F6Z. Ich meine damit den Linienweg und nicht die Zuleitung via Treskowallee.

Gruß fairsein
Zitat
nicolaas
Also die Bestellung umfasst 47 F8Z sowie die Verlängerung von 20 F6Z. Finanzieren soll das alles die neue BVG-Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft.
Die BVG-Pressestelle sagt, dass die Verlängerung bestehender Wagen nicht wesentlich teurer sei, als die Züge gleich lang zu bestellen.

Nachteil dieser Variante wäre aber, dass dem Betrieb einsatzfähige Züge für ein paar Wochen entzogen werden müssten. Ich denke daher eher, es geht um die eigentlich für kommendes Jahr avisierten F6Z, die nun als F8Z geliefert werden sollen.

Insgesamt war die Bestellung der 67 Langen aber überfällig...

Viele Grüße
Arnd
Hier mal eine Aufstellung wie ich die PM verstanden habe (und auch einige andere hier bisher):

Bisher waren 142 Flexity fest bestellt. Die bisherige Verteilung von geliefert / bestellt:

36 F6Z
27 F8 + 13 F8 die in der Auslieferungsphase sind
48 F8Z

= 122 Flexity, die fehlenden 20 waren bisher als F6Z vorgesehen, werden nun aber als F8Z geliefert.

Zusätzlich wurden laut PM weitere 47 Flexity bestellt (welche vermutlich als F8Z geliefert werden, aber gibt es in der PM keine eindeutige Auskunft) was dann die Gesamtsumme von 189 Flexity ergibt.

Theoretisch könnten laut Rahmenvertrag also noch weitere 17 Flexity bestellt werden, bis die 206 erreicht ist.
Zitat
fairsein
Warum will man denn die F6Z los werden. Auf der SL 62 würden sie sich doch gut machen. Da ist der GTZ zu klein, aber ein F8Z zu groß. Gibt es eigentlich auf der SL 62 Hindernisse für den Einsatz der F6Z. Ich meine damit den Linienweg und nicht die Zuleitung via Treskowallee.

Man (die BVG) will gar nichts los werden - es geht um noch nicht gelieferte Züge.

Und so lange der Abschnitt Ehrlichstraße-Dorotheastraße in Karlshorst nicht umgebaut ist, ws angeblich 2020 geschehen soll, können via Treskowallee weder lange noch kurze Flexe fahren... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Und so lange der Abschnitt Ehrlichstraße-Dorotheastraße in Karlshorst nicht umgebaut ist, ws angeblich 2020 geschehen soll, können via Treskowallee weder lange noch kurze Flexe fahren... :-(

Das ist auch so eine echte Berliner Planungsleistung: Planung und Bau der Brückenerweiterung in Karlshorst haben mindestens 30 Jahre gebraucht, und es hat trotzdem nicht für Baureife gereicht, um sofort nach der Fertigstellung mit dem Umbau der Treskowallee zu beginnen.
Zitat
fairsein
Warum will man denn die F6Z los werden. Auf der SL 62 würden sie sich doch gut machen. Da ist der GTZ zu klein, aber ein F8Z zu groß. Gibt es eigentlich auf der SL 62 Hindernisse für den Einsatz der F6Z. Ich meine damit den Linienweg und nicht die Zuleitung via Treskowallee.

Und der F6Z zu breit...

Im Prinzip müsste man langsam an die Nachfolgegeneration für die GT6 denken.
Oder man baut das Südostnetz passend um, und kauft danach wieder Fahrzeuge die nicht reinpassen.

T6JP
Freut euch doch erstmal lieber, dass die BVG eine vernünftige Entscheidung bezüglich des Fuhrparks getroffen hat.

Bleibt nur noch die Frage, ob die aufgestockte Bestellung vor allem auf Tatra-Ersatz und steigende Fahrgastzahlen auf vorhandenen Strecken abzielt, oder ob damit auch der dringend notwendige Straßenbahnausbau endlich forciert und konkretisiert wird, jenseits von Ostkreuz, Moabit und Schöneweide.
Hallo Bimmelbahn, hallo zusammen,

es ist ja wirklich verwirrend. Aus Bombardier-Sicht müsste die Aufstellung stimmen - damit wurden 189 "Flexity Berlin" verkauft.

Für die beiden Strausberger Wagen existiert aber ein rechtlich völlig eigenständiger Liefervertrag zwischen Bombardier und Strausberger Eisenbahn. War kürzlich hier Thema, der eigenständige Vertrag ist durch Bekanntmachung auf TED belegt.

Dementsprechend gehe ich davon aus, dass diese beiden Wagen nicht in das Rahmenvertragskontingent der BVG von maximal 206 Stück fallen und die BVG damit noch weitere 19 Wagen nachbestellen könnte.

Anders wäre es ja nur, wenn Bombardier gesagt hätte, wir verkaufen die beiden Wagen nur dann zu gleichen oder ähnlichen Konditionen an die Strausberger Eisenbahn, wenn im Gegenzug die BVG auf die Einlösung von zwei Optionen verzichtet. Das ist aber meines Wissens nirgends belegt - ich denke, es handelt sich dabei um eine Fehlinterpretation.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Bimmelbahn
Hier mal eine Aufstellung wie ich die PM verstanden habe (und auch einige andere hier bisher):

Bisher waren 142 Flexity fest bestellt. Die bisherige Verteilung von geliefert / bestellt:

36 F6Z
27 F8 + 13 F8 die in der Auslieferungsphase sind
48 F8Z

= 122 Flexity, die fehlenden 20 waren bisher als F6Z vorgesehen, werden nun aber als F8Z geliefert.

Zusätzlich wurden laut PM weitere 47 Flexity bestellt (welche vermutlich als F8Z geliefert werden, aber gibt es in der PM keine eindeutige Auskunft) was dann die Gesamtsumme von 189 Flexity ergibt.

Theoretisch könnten laut Rahmenvertrag also noch weitere 17 Flexity bestellt werden, bis die 206 erreicht ist.
Zitat
hansaplatz
Bleibt nur noch die Frage, ob die aufgestockte Bestellung vor allem auf Tatra-Ersatz und steigende Fahrgastzahlen auf vorhandenen Strecken abzielt, oder ob damit auch der dringend notwendige Straßenbahnausbau endlich forciert und konkretisiert wird, jenseits von Ostkreuz, Moabit und Schöneweide.

Zunächst muss die ständig steigende Nachfrage mit dem geringen Personalbestand bewältigt werden, das braucht vor allem größtmögliche Fahrzeugeinheiten.
Dazu der Ausbau der bestehenden Infrastruktur, weitere Werkstattanlagen für längere Einheiten, Verlängerung der Haltestellen, Erneuerung der Signalanlagen und häufigere Erneuerung/Verstärkung der Gleisanlagen infolge des höheren Verschleisses durch die Multigelenkwagen, zusätzliche Fahrstromanlagen oder Spannungserhöhung mit Abstellung der Tatras.

so long

Mario
Zitat
schallundrausch
Moment, das ist jetzt irgendwie missverständlich.

Ich eigentlich nicht, und ich reite sonst gern auf Doppeldeutigkeiten rum. In der Presseerklärung wird der Liebhaber von Tortendiagrammen zitiert:

Zitat

„Mit der Bestellung von weiteren 47 FLEXITY und der Wandlung von kurzen in lange Straßenbahnen, reagiert die BVG proaktiv auf die Anforderung, die sich aus der wachsenden Stadt Berlin für den öffentlichen Personennahverkehr ergeben“, hob Klaus-Dietrich Matschke, Direktor Straßenbahn der BVG, hervor.

"Wandlung" ist meiner Ansicht nach was vertragliches. Ansonsten stünde da "Umbau".

Darüberhinaus empfinde ich die Gesamtzahl von 189 von den möglichen 206 nicht als "Maximalausschöpfung" des Möglichen. Ob 189 ausreichen, um alle Tatra-Fahrzeuge adäquat zu ersetzen und gleichzeitig die wachsende Stadt zu berücksichtigen, wage ich jetzt mal so ganz zaghaft zu bezweifeln.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2015 19:45 von DonChaos.
Zitat
manuelberlin
Hallo Bimmelbahn, hallo zusammen,

es ist ja wirklich verwirrend. Aus Bombardier-Sicht müsste die Aufstellung stimmen - damit wurden 189 "Flexity Berlin" verkauft.

Für die beiden Strausberger Wagen existiert aber ein rechtlich völlig eigenständiger Liefervertrag zwischen Bombardier und Strausberger Eisenbahn. War kürzlich hier Thema, der eigenständige Vertrag ist durch Bekanntmachung auf TED belegt.

Dementsprechend gehe ich davon aus, dass diese beiden Wagen nicht in das Rahmenvertragskontingent der BVG von maximal 206 Stück fallen und die BVG damit noch weitere 19 Wagen nachbestellen könnte.

...

Viele Grüße
Manuel

Warum bringst du hier die beiden Strausberger Flexity mit ins Spiel?
4 Prototypen
+ 99 Serienwagen
+ 39 Wagen 1. Option
+ 47 Wagen 2. Option
= 189 BVG Flexity Berlin
+ 2 STE Flexity Berlin

Die BVG hat damals 4 Prototypen mit Option auf bis zu 206 Serienwagen ausgeschrieben und beauftragt. 189 fest bestellt von max. 210 Fahrzeugen, da könnten noch 21 Wagen bestellt werden. Und selbst das ist nicht das absolute Maximum: Die BVG könnte (wenn Bombardier das auch will) über die Optionen hinaus bestellen. Das hat Mainz gerade mit der Variobahn gemacht: 9 Wagen Serie + 6 Option. Als Option wurden jedoch 10 Wagen eingelöst. Nachvollziehbar, dass man keine Splittergattung von 4 Wagen haben möchte.
Zitat
hansaplatz
Bleibt nur noch die Frage, ob die aufgestockte Bestellung vor allem auf Tatra-Ersatz und steigende Fahrgastzahlen auf vorhandenen Strecken abzielt, oder ob damit auch der dringend notwendige Straßenbahnausbau endlich forciert und konkretisiert wird, jenseits von Ostkreuz, Moabit und Schöneweide.

Da würde man das Pferd von hinten aufzäumen: Fahrzeuge bestellen bevor überhaupt ein Planfeststellungsverfahren für neue Strecken begonnen wurde. Vielleicht sind ein paar Wagen für die Verlängerung nach Moabit eingeplant (ZR-Wagen, wenn nicht nur die M10 verlängert wird).
Hallo Incentro,

die Strausberger Flexity habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern der von mir zitierte Bimmelbahn ("36 F6Z"). Damit können in dem Beitrag ja nur die 34 der BVG plus die zwei der STE gemeint sein.

Im Gegenteil, ich habe versucht zu erklären, warum die STE-Flexitys wohl eben nicht in das BVG-Kontingent einzurechnen sind.

Gesamtzahl von 210: Das habe ich bisher nur in einem Artikel der Morgenpost vom 20.03.2012 gefunden.

Mir war bisher unklar, ob die vier Prototypen in die 206 einzurechnen sind (maximal 206 Wagen insgesamt - davon war ich bisher ausgegangen) oder noch hinzugezählt werden müssen (206 Serienwagen, also insgesamt maximal 210). Ich nehme aber an, dass Du fundiert informiert bist.

Danke Dir und viele Grüße
Manuel


Zitat
Incentro
Zitat
manuelberlin
Hallo Bimmelbahn, hallo zusammen,

es ist ja wirklich verwirrend. Aus Bombardier-Sicht müsste die Aufstellung stimmen - damit wurden 189 "Flexity Berlin" verkauft.

Für die beiden Strausberger Wagen existiert aber ein rechtlich völlig eigenständiger Liefervertrag zwischen Bombardier und Strausberger Eisenbahn. War kürzlich hier Thema, der eigenständige Vertrag ist durch Bekanntmachung auf TED belegt.

Dementsprechend gehe ich davon aus, dass diese beiden Wagen nicht in das Rahmenvertragskontingent der BVG von maximal 206 Stück fallen und die BVG damit noch weitere 19 Wagen nachbestellen könnte.

...

Viele Grüße
Manuel

Warum bringst du hier die beiden Strausberger Flexity mit ins Spiel?
4 Prototypen
+ 99 Serienwagen
+ 39 Wagen 1. Option
+ 47 Wagen 2. Option
= 189 BVG Flexity Berlin
+ 2 STE Flexity Berlin

Die BVG hat damals 4 Prototypen mit Option auf bis zu 206 Serienwagen ausgeschrieben und beauftragt. 189 fest bestellt von max. 210 Fahrzeugen, da könnten noch 21 Wagen bestellt werden. Und selbst das ist nicht das absolute Maximum: Die BVG könnte (wenn Bombardier das auch will) über die Optionen hinaus bestellen. Das hat Mainz gerade mit der Variobahn gemacht: 9 Wagen Serie + 6 Option. Als Option wurden jedoch 10 Wagen eingelöst. Nachvollziehbar, dass man keine Splittergattung von 4 Wagen haben möchte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2015 21:23 von manuelberlin.
Zitat
Incentro
Da würde man das Pferd von hinten aufzäumen: Fahrzeuge bestellen bevor überhaupt ein Planfeststellungsverfahren für neue Strecken begonnen wurde.

Das wäre ja nicht das erste Mal, wenn man an die offenbar zu hohe Zahl modernisierter Tatra-Fahrzeuge denkt.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
manuelberlin

die Strausberger Flexity habe nicht ich ins Spiel gebracht, sondern der von mir zitierte Bimmelbahn ("36 F6Z"). Damit können in dem Beitrag ja nur die 34 der BVG plus die zwei der STE gemeint sein.

Ah sorry! Auf meinem Zettel hier steht 34 F6Z, keine Ahnung warum ich dann "36" eingetippt habe. Hatte jedenfalls keinen Gedanken an die 2 Stausberger.
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