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Die Express-S-Bahn (Berlin) als Option für das Havelland - Wenn: Wie? Und woanders auch sinnvoll?
geschrieben von Anonymer Benutzer 
Zitat
Boxhagen
Es ist schon ein schöner Widerspruch, die Erweiterung des Schienennetzes zu fordern und besagte 32-Minuten-Taktlücke zu bejammern.

Wo ist da jetzt der Widerspruch?

Zitat

Warum füllt man diese Taktlücke nicht mit vorhandener 15kV-Technik auf vorhanden Trassen aus??

Also im Klartext: Warum schickt man nicht ein paar Züge auf die Strecke?
Antwort darauf stand hier irgendwo zwischen Transrapid, Prognosen zur potentiellen Metropole Nauen und der These, dass die Marke "S-Bahn" eigentlich schon um 1750 eingeführt wurde: Keine freien Slots.
Zitat
les_jeux
Nur ändert das ja nichts an den vorhandenen und potenziellen Trassenkonflikten zwischen Nauen und Spandau sowie im Bahnhof Spandau, die maßgeblich das derzeit etwas arme Fahrplankonzept erfordern.

Wobei ich mich frage, ob das wirklich nur oder dominant an den Trassenkonflikten liegt. Gesetzt den Fall, man hätte keine Trassenkonflikte und könnte machen, was man will, wie sähe dann ein optimal getakter Fahrplan aus?

a) für Falkensee - Spandau: Viertelstundentakt mit RE2, RE6, RB10, RB14
b) für Nauen-Spandau-Berlin: 20-Min-Takt mit RE2, RB10, RB14. RE6 egal.
c) für Brieselang/Finkenkrug: Halbstundentakt mit RB10 und RB14
d) für Nauen-Fallkensee-Stadtbahn: Halbstundentakt mit RE2 und RB10.

Alles bekommt man nicht unter einem Hut. Das jetzige Konzept vereinigt immerhin
die Ansätze aus c) und d). Also RB14 und RE2/RB10 etwa halbstündig versetzt; dass
RB10 nahe am RE2 fährt, entlastet diesen. Halte ich für einen sinnvollen Ansatz.
Die Trassenkonflikte haben m.E. nur bewirkt, dass der saubere Takt RB10 / RB14 nicht
gehalten werden kann, und dass so nun eine Lücke>30 Minuten (und nicht nur von
30 Minuten).

Dass wiederum der RE6 so nahe am RE2 liegt (und nicht in der leeren 32-Min-Lücke)
liegt m.E. weniger an den Trassenkonflikten, sondern daran, wie beide Linien vertaktet
sind. Und da beide Linien auch am anderen Ende, in Wittenberge, verknüpft sind, wird
sich daran kaum etwas ändern lassen.
Zitat
Nicolas Jost
Also im Klartext: Warum schickt man nicht ein paar Züge auf die Strecke?
Antwort darauf stand hier irgendwo zwischen Transrapid, Prognosen zur potentiellen Metropole Nauen und der These, dass die Marke "S-Bahn" eigentlich schon um 1750 eingeführt wurde: Keine freien Slots.

Nö, die Antwort ist unabhängig von den freien Slots erstmal die: es fahren vier Züge pro Stunde und Richtung nach Falkensee und drei nach Nauen. Da wollen die Besteller nicht mehr bestellen, würde andernorts zuviele Begehrlichkeiten wecken.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
L.Willms
Zitat
Jay
Berlin und Brandenburg zanken seit 1990 über die S-Bahn nach Falkensee und gewonnen hat bisher einzig der Bund, der hier seiner Zusage zur Finanzierung des Wiederaufbaus einer S-Bahn nach Falkensee (Velten und Rangsdorf) nicht nachkommen musste.

Es geht hier auch nicht um einen "Wiederaufbau" einer "S-Bahn nach Falkensee". [...] Das hat beides seine Nach- und Vorteile, aber beides wäre kein "Wiederaufbau", sondern eine Erweiterung.

Die Unterscheidung mag im historischen Kontext korrekt sein, nicht aber planungsrechtlich. Der Begriff Erweiterung suggeriert, dass es sich bei dem Vorhaben um eine Änderung einer bestehenden Infrastrukturanlage handelt. Das ist nicht der Fall, da die Neuanlage zweier S-Bahngleise an den Grundzügen der ursprünglichen Planung vorbeigeht, wonach entlang der Lehrter Bahn nur eine eine reine Fernverkehrstrasse* vorgesehen war. Außerdem kommen bei der Berliner S-Bahn besondere Parameter zur Anwendung, was die Einordnung als "Erweiterung wegen Ähnlichkeit zur Regionalbahn" schwierig macht. Daher muss man bei Null anfangen, ergo ist es ein Neubau. Auch wenn rein zufällig parallel schon Gleise liegen.

Mit vielen Worten dasselbe gesagt wie ich: Alle Anforderungen z.B. bezüglich Schallschutz wie bei einem Neubau müssen erfüllt werden. Kein Nachlaß, weil an dem eine nicht demontierten Gleis mal eine Stromschiene angeklemmt war. Ich glaub, im Behördendeutsch heißt das eine "erhebliche Änderung".

Eben anders als auf dem Südring, wo "nur" die vergammelten Schienen für den Güterverkehr und die dazugehörenden Brücken quasi repariert werden, und wo der Schallschutz dafür nicht erforderlich ist. Erst die Installation einer Oberleitung würde als "erhebliche Änderung" gelten und damit völlig neue Schallschutzmaßnahmen gemäß aktuellen Vorschriften erfordern. Wie neue Schienen an der Hamburger Bahn, egal ob mit Oberleitung oder Stromschiene.


immer noch keine richtige sig
Zitat
Jay
Komischerweise ist es ein L.Willms, der hier wiederholt provoziert, aneckt und nicht in der Lage ist eigene Fehler einzugestehen.

Mein einziger Fehler ist, daß ich nicht gläubig bin, und das ärgert die menschlichen Stimmen hinter den göttlichen Orakeln doch immer sehr. Die wollen, daß man ihnen alles aufs Wort glaubt.

"De omnibus dubitandum" - an allem ist zu zweifeln, das ist ein Wahlspruch, den ich von Charlie Marx gelernt habe. Aber schon als Kleinkind konnte man mir nicht alles vorflunkern. Als man mir die biblische Schöpfungsgeschichte vorgelesen hatte (also lange, bevor ich selbst lesen konnte), soll ich am Ende gefragt haben: "Und Gott, war der?"

Was nicht komisch ist, daß jemand wie "Jay" nichts von sich geben kann, ohne jemand anders runterzuputzen. Fühlt er sich nur dann groß, wenn er seinen Gegenüber klein machen kann? Man kann sich doch bitte auch austauschen, ohne derart das Diskussionsklima zu vergiften.

Übrigens, da wir gerade beim Zweifel sind: ich hatte schon mehrfach gefragt, worin denn der Engpaß beim Bahnhof Spandau liegt, aber leider nie eine Antwort bekommen. Wenn ich da mal stehe, ist eigentlich an Zugverkehr nicht so viel los. Und zwei Richtungsbahnsteige mit zwei Gleisen sollten m.E. bei nur zwei Zulaufstrecken an jedem Ende eigentlich reichen, wo es doch für den Güterverkehr noch ein weiteres Gleis außerhalb der Halle gibt (oder ist das zuwenig?).

Ist das mit dem Ausbleiben der Antwort auf diese Frage so wie mit meiner Frage nach einer Quelle dafür, daß die Entscheidung gegen den Vorratsbau für S21 schon bei dem Bau der gesamten gemeinsamen Speequerung für Autotunnel, Fernbahntunnel und U- und S-Bahn angeblich wegen der Kurvenradien gegen die S-Bahn gefallen sei? Mehrfache Fragen ohne Antwort haben mich zu dem Schluß bewegt, daß das damalige Orakel einfach nur so was aus den Fingern gesogen hatte. (Bis auf den Beweis des Gegenteils).

Zitat
Global Fisch
Die eigentliche Frage lautet: "(Klassische) S-Bahn statt Regionalbahn oder nicht".

Richtiger: Stromschiene oder Oberleitung.

Das Haltemuster ist dasselbe: an jedem dicken Baum. Genau das was überall in der Republik die S-Bahnen machen. Unter Oberleitung. Überall in der Republik würden die RBs nach Nauen und Wustermark als "S-Bahn" vermarktet. Nur in Berlin ist der Begriff "S-Bahn" nicht an die Bedienungsform gekoppelt, sondern an die Technik. Das ist schade.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2016 19:19 von L.Willms.
Zitat
Nahverkehrsplan
Im Fall Waltersdorf könnten sich dann ebenfalls die Märkte dort zusammenschließen und Sonderbusse von (irgendeinem) Busverkehr dort bestellen. Sinnvoll wäre da die BVG oder RVS (?) mit der Linie 263.

Es gibt einen Höffner Bus, der zwischen S Grünau und Höffner pendelt. Ich habe den schon öfter dort gesehen. Allerdings kenne ich keinen Fahrplan.

Gruß fairsein
Zitat
L.Willms
Was nicht komisch ist, daß jemand wie "Jay" nichts von sich geben kann, ohne jemand anders runterzuputzen. Fühlt er sich nur dann groß, wenn er seinen Gegenüber klein machen kann? Man kann sich doch bitte auch austauschen, ohne derart das Diskussionsklima zu vergiften.

Ich sehe hier nur einen, der in jedem Beitrag sticheln und stänkern muss. Dass dann auch mal ein Jay, der sonst ein Gemüt wie ein Schaukelpferd hat, eine nicht ganz so sachliche Antwort gibt, wundert mich nicht.
Zitat
fairsein
Zitat
Nahverkehrsplan
Im Fall Waltersdorf könnten sich dann ebenfalls die Märkte dort zusammenschließen und Sonderbusse von (irgendeinem) Busverkehr dort bestellen. Sinnvoll wäre da die BVG oder RVS (?) mit der Linie 263.

Es gibt einen Höffner Bus, der zwischen S Grünau und Höffner pendelt. Ich habe den schon öfter dort gesehen. Allerdings kenne ich keinen Fahrplan.

Der ist aber nur für die Mitarbeiter und nicht für die Kunden.
Offtopic Ende
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
L.Willms
Was nicht komisch ist, daß jemand wie "Jay" nichts von sich geben kann, ohne jemand anders runterzuputzen. Fühlt er sich nur dann groß, wenn er seinen Gegenüber klein machen kann? Man kann sich doch bitte auch austauschen, ohne derart das Diskussionsklima zu vergiften.

Ich sehe hier nur einen, der in jedem Beitrag sticheln und stänkern muss. Dass dann auch mal ein Jay, der sonst ein Gemüt wie ein Schaukelpferd hat, eine nicht ganz so sachliche Antwort gibt, wundert mich nicht.

Die Ente steckt den Kopf ins Wasser, aber ohne zu gründeln. ad hominem Angriffe wie die in diesem Strang wiederholt von "Jay" vorgebrachten, also eine Herabsetzung des Botschafters, damit man sich nicht mit dessen Botschaft auseinandersetzen muß, kommen hier leider ziemlich oft vor. Meistens nach einem Hinweis, der irgendeines Kaisers Neue Kleider lüftet, oder sonst irgendwelche Heiligen Kühe als einfache Rinder entzaubert. Ich bin eben nicht gläubig, sondern gehe den Dingen auf den Grund. Radikal, das heißt ohne Scheu vor den Erkenntnissen, die vielleicht liebgewordene Vorurteile erschüttern. Das ist aber keine Herabsetzung von Personen, sondern einen notwendige Beseitigung von Nebelschwaden, die einen sachlichen Blick auf die Wirklichkeit verhindern. Wer das als "sticheln und stänkern" empfindet, sollte sich lieber mit den Tatsachen und Argumenten selber befassen, anstatt nur denjenigen persönlich herabzusetzen versuchen, der die Tatsachen ausspricht. Hier kann man Andersens Märchen von Des Kaisers Neue Kleider im Web lesen (Gutenberg.spiegel.de)


immer noch keine richtige sig



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2016 18:11 von L.Willms.
Zitat
Jay
Für die Finanzierungszusage "Netz 61" ist es völlig egal, bis wohin mal der Vororttarif bestand. Sie galt explizit für das Stromschienen-S-Bahnnetz in seiner Ausdehnung vom 13. August 1961

Wirklich nur für den elektrifizierten Teil des S-Bahn-Netzes vom 12. August 1961? Das vom 13.8. kann ja nicht gemeint sein...
Hier ist das S-Bahn-Netz vom 12.8.61 in der Wiedergabe einer offziellen Karte beim "Signalarchiv", da sieht man die S-Bahn wie vorm Krieg bis Nauen und bis Wustermark, nur ohne deren Ziel im Lehrter Bahnhof, den es ja nicht mehr gab.


Wo kann ich diese Finanzierungszusage "Netz 61" nachlesen? Eine Google-Suche danach fördert nur hier von mir zitierten Beitrag zutage, und diverse Angebote von Bausparkassen...


immer noch keine richtige sig
@L.Willms

Wenn man genau hinsieht, war beim elektrischen Betrieb in Staaken und Falkensee Schluß. Weiter ging es als "mit Dampf betriebene S-Bahnstrecken weiter.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
L.Willms
Das vom 13.8. kann ja nicht gemeint sein...

Doch, denn die Teilung erfolgte "erst" um 1 Uhr und nicht genau zum Datumswechsel.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Außerdem dürfte das Netz auch am 13.8.61 noch existiert haben. Mehr als ein paar Rollen Stacheldraht über die Gleise zu legen, wird man in der Nacht kaum geschafft haben. Nur gab es keine Züge mehr, die über die Grenze fuhren...
Zitat
Wollankstraße
Wenn man genau hinsieht, war beim elektrischen Betrieb in Staaken und Falkensee Schluß. Weiter ging es als "mit Dampf betriebene S-Bahnstrecken weiter.
S-Bahn ist S-Bahn. Die war früher auch mit Dampf betrieben. Es war nie das gesamte S-Bahn-Netz elektrifiziert.

Und gemäß der auch im "Signalarchiv" 2/2005, April/Mai 2005 auf Seiten 18-19 wiedergebenen Stellungnahme aus dem Senat ist nur von S-Bahn die Rede, nicht aber von Stromschiene:

Zitat
Krautzberger, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, in Antwort auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Claudia Hämmerling (B90/GRÜNE) vom 09 . November 2004, Drucksache 15/11997
Mit der im Dezember 2002 abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarung „Sammelvereinbarung Nr. 14/2002 Grunderneuerung der S-Bahn Berlin" erklären der Bund und die DB AG die Grunderneuerung der S-Bahn Berlin fortzuführen. Ziel ist, das Netz der S-Bahn Berlin zum Bezugszeitpunkt vom 12. August 1961 weitestgehend wiederherzustellen und das zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung von der Deutschen Reichsbahn betriebene Netz zu sanieren und zu modernisieren.

Auch bei der die Anfrage gestellt habenden Abgeordneten zu finden

Jetzt müßte man nur noch herausfinden, wo man diese „Sammelvereinbarung Nr. 14/2002 Grunderneuerung der S-Bahn Berlin" finden kann. Immerhin hab ich damit wohl den offiziellen Titel des Dokuments gefunden.

Nachtrag an die Wollankstraße: um den Status von August 1961 wiederherzustellen, müßte man die Oberleitung über der Hamburger Bahn abreißen, eines der beiden Gleise rausreißen, und an das andere eine Stromschiene klemmen. Die Arbeit selber ist nicht so teuer und aufwendig, aber was passiert dann mit den Leuten, die das angerichtet haben?


Wahrscheinlich beschwert sich jetzt wieder jemand, daß die Wiedergabe von amtlichen Texten eine böse Stichelei sei...


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.03.2016 22:16 von L.Willms.
@L.Willms

Ich glaube nicht, daß mit Wiederherstellung des Netzes die inzwischen als Regio bezeichneten Strecken im damaligen S-Bahn-Tarif gemeint war. Diese sind ja als Strecken ohne Stromschiene ja auch größtenteils wieder hergestellt. Ob man sie nun als S-Bahn oder Regio bezeichnet, kann da eigentlich egal sein.

Die Hamburger Bahn würde keiner mehr in den Zustand von 1961 zurückversetzen, wie Du schon schriebst "...was passiert dann mit den Leuten, die das angerichtet haben? "

Ebenso gibt es ja auch Diskussionen, wie -wenn überhaupt- die Stambahn über Düppel wiederhergestellt werden soll. Auch über die fehlende S-Bahn Abschnitte Hennigsdorf - Velten und Blankenfelde - Rangsdorf wurde viel diskutiert, man hat lange nichts davon gehört.
Ebenso auf der Siemensbahn wird sicher in naher und fernerer Zukunft sich auch nichts tun.
Staaken ist für die S-Bahn wohl auch verbaut, wie ich meine mal gelesen zu haben.

Schließlich ist es auch eine Auslegungssache, was man als S-Bahn definiert und auch wie man ein "Produkt" vermarktet.

Ich persönlich empfinde als S-Bahn eine Strecke, die mit S-Bahn-Fahrzeugen betrieben wird, egal mit welchem Stromsystem.
Sollte man diese Fahrzeuge auch auf Strecken mit Oberleitung einsetzen, sollte man die auch als S-Bahn bezeichnen.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
L.Willms
Zitat
Jay
Für die Finanzierungszusage "Netz 61" ist es völlig egal, bis wohin mal der Vororttarif bestand. Sie galt explizit für das Stromschienen-S-Bahnnetz in seiner Ausdehnung vom 13. August 1961

Wirklich nur für den elektrifizierten Teil des S-Bahn-Netzes vom 12. August 1961? Das vom 13.8. kann ja nicht gemeint sein...
Hier ist das S-Bahn-Netz vom 12.8.61 in der Wiedergabe einer offziellen Karte beim "Signalarchiv", da sieht man die S-Bahn wie vorm Krieg bis Nauen und bis Wustermark, nur ohne deren Ziel im Lehrter Bahnhof, den es ja nicht mehr gab.
Was soll dann vom damaligen S-Bahn-im-weiteren-Sinne-Netz wiederhergestellt werden?

Gibts doch alles noch oder wieder. Es gab irgendwo mal in den 1990ern die Erklärung des Ministeriums, dass Stahnsdorf, Gartenfeld und Staaken wegen mangelnder Rentabilität ausgenommen seien, aber den Rest des damaligen Netzes (egal ob mit Dampf oder Gleichstrom) gibts doch noch oder wieder, in irgendeiner Form (egal, ob mit Gleichstrom, Diesel oder Fahrdraht). Einzige Ausnahme außer den drei genannten: die Heidekrautbahn in Wilhelmsruh.

Zitat

Wo kann ich diese Finanzierungszusage "Netz 61" nachlesen? Eine Google-Suche danach fördert nur hier von mir zitierten Beitrag zutage, und diverse Angebote von Bausparkassen...

Den Begriff gibts nicht wirklich. Google mal etwa nach Lückenschlussprogramm und S-Bahn Berlin.

signal 1994

und manches mehr.
Die Netzspinne 1961, die L.Willms hier verlinkt, gibts übrigens auch in Farbe:
http://www.berliner-verkehr.de/netze/_Netze/Netz_1960_klein.gif
Die "Marke" S-Bahn ist mir in Berlin bisher erst hier im Forum begegnet.
Soweit ich weiß, gab es mal den Versuch eine Regionalbahn auf der Route der S21 (Südkreuz - Gesundbrunnen) als S-bahn zu verkaufen. Meiner Kenntnis nach wurde diese "S-Bahn" von den Berlinern nicht angenommen. Gemeinhin ist die S-Bahn dieses 8-Waggon-Ding mit mindestens 3 Türen pro Waggon in Rot-Gelb ohne Firlefanz auf dem Dach.
Wenn irgendwo also jemand eine S-Bahn haben will, wird der sich nicht mit einer "Spaar-Bahn" ala Regio-2Türer zufrieden geben.
Den Begriff der "Express-SBahn" finde ich jedoch fragwürdig. Wenn Falkensee eine 100/120kmh-SBahn bekommt, dann wollen alle anderen Sateliten das sicher auch und Stahnsdorf is dann erst recht sauer.
Wie sollte man denn S-Bahn-Linien nennen, die nicht auf allen Unterwegsbahnhöfen halten ?

Einen 2-türigen Regio wird man mit Sicherheit nicht als S-Bahn anbieten. Zur S21: War ja nur zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen unterwegs, Infos gab es kaum, genauso wenig einen stabilen, dichten Taktfahrplan.

Was nicht mit S-Bahn-Fahrzeugen (egal welches Stromsystem) sollte man weiter Regio nennen, denn ansonsten haben wir eine "S-Bahn" bis Eisenhüttenstadt, Rostock, Magdeburg usw. Die Bezeichnung Regio hat sich durchgesetzt, die teilweise als S-Bahn zu bezeichnen ist für den Fahrgast eher verwirrend.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Wie sollte man denn S-Bahn-Linien nennen, die nicht auf allen Unterwegsbahnhöfen halten ?
SX oder S_X zum Beispiel?
...kann man auch machen. Wenn es mal zu Express-Linien kommt wird man sehen, welcher Begriff sich beim Volk durchsetzt...SX find ich als Linienbezeichnung gut.
Man könnte auch Linien mit Wechselstrom und S-Bahn-Fahrzeugen (sollte es mal dazu kommen) als "R" bezeichnen. Aber das ist Utopie.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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