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Schienenverkehrswochen 2016
geschrieben von 485er-Liebhaber 
Danke für den Bericht, das sind ja bessere Aussichten.
Schön, dass die Entscheidungen zum Netz Köpenick nun offenbar getroffen wurden. Damit ist dann auch klar, dass der 164er nicht mehr nach Kaulsdorf fahren wird und somit auch keine Verlängerung nach Kaulsdorf-Nord erhält. Stattdessen wird es der 269er und die Verlängerung kommt nur deswegen nicht zum Fahrplanwechsel, weil unsere heißgeliebte "Verkehrslähmung Berlin" (VLB) mit der Genehmigung für den Ampelumbau nicht hinterher kommt.

Etwas verwirrend waren die Aussagen zum 162er. Laut Nikutta (wenn ich sie richtig verstanden hab) soll dieser am Schloßplatz Köpenick enden. Die Grafik würde ich aber so interpretieren, dass er bis zum Bahnhof fährt. Mal gucken, was es dann tatsächlich sein wird.

Natürlich wurde auch das Thema Marathon angesprochen - schulterzucken, wie immer. Einen Gleiswechsel für die M2 vor der Mollstraße "nehmen wir mal mit". Warum der Gleiswechsel am Nordbahnhof nicht genutzt wurde? Schweigen im Walde...

PS: 20 Minuten Wartezeit vor dem Aufzug am Alex? Ja, davon habe 'man' auch schon gehört, aber es gäbe doch noch einen zweiten Aufzug, der nach oben geht... [als ob der nicht genauso überlastet wäre]

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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 00:39 von Jay.
@Jay:

Zu den Aufzügen am Alex: Das Problem ist doch gerade, dass pro Bahnsteig nur jeweils Einer bis an die Oberfläche fährt und dabei auch noch sämtliche anderen Ebenen mitnimmt. Die von mir vorhin genannten 20 Minuten Wartezeit auf dem U5-Ankunftsbahnsteig waren noch "moderat" - ich hatte auch schon 45 Minuten, wobei zusätzlich der Aufzug zwischen U5-Ankunft und U2 auch noch defekt war, so dass Umfahren auch nicht ging... :-(

Eigentlich wollte ich ja vorhin meine Anmerkung noch mit der Anregung verbinden, wenigstens vom U2-Bahnsteig aus einen weiteren Aufzug oder eine Rampe zur Oberfläche hin zu bauen, um die Situation zu entspannen - bei der U8 dürfte derlei eher schwierig werden.

Viele Grüße
Arnd
Derartige Problerme wird es vermutlich in absehbarer Zeit viel öfter geben. Immer mehr Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, nutzen den ÖPNV, weil's immer besser geht. Gleichzeitig nimmt die Zahl der schon bisherigen Fahrgäste zu, die mehr oder weniger ebenfalls Aufzüge nutzen, weil es mittlerweile so wunderbar einfach möglich ist. Das lässt sich vielleicht mit einem gravierenden gesellschaftlichen Wandel etwas abmildern (wieder mehr angebotene Hilfe beim Heben von z.B. Kinderwagen auf Treppen, eine größere Disziplin seitens Fahrradfahrern, die mit ihrem Fahrzeug ebenfalls die Treppen nutzen und damit mehr Kapazität für die schaffen, die wirklich auf die Lifte angewiesen sind), aber der ist irgendwie noch nicht ztu erwarten und würde wie gesagt auch nur mildernd wirken. Neben der simplen Idee, einfach durch weitere Anlagen eine Redundanz zu schaffen und diese ggf. auch kanalisierend zu steuern (Express- und Verteilaufzüge) müssen neue (oder auch alte) Ideen zur nachhaltigen Kapazitätserweiterung her.

Eine wäre doch z.B., in einem doppelt breiten Schacht ein Umlaufsystem einzubauen. Aber nicht, wie die alten Paternoster, sondern mit mehreren Kabinen, von denen stets zwei auf einer Station (idealerweise so viele, dass in jeder zwei stehen bleiben können) halten und dann nach festen Intervallen zur jeweils nächsten Station hoch- und runter fahren und dann gleichzeitig auf den jeweils nächsten Stationen halten. Das erfordert natürlich eine aufwändige Steuerung (auch mechanische, um unterschiedliche Stationsabstände auszugleichen) und ausreichend tiefe Schachtgruben und "Dachböden", über die die Kabinen auf die jeweils andere Seite gewendet werden können. Also kurz: Wie 'ne Seilbahn, nur vertikal. Das müsste doch technisch möglich sein, und sich der Aufwand, bestehende Schächte entsprechend aufzuweiten, in Grenzen halten. Die größte Kunst am Beispiel Alexanderplatz wäre wohl, den Turm zum Wenden der Kabinen optisch ansprechend zu gestalten...

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@ 485er-Liebhaber: Danke für den Bericht.

Das sind ja wirklich im Großen und Ganzen gute Aussichten. Und es sind mal wieder überfällige Maßnahmen dabei, z.B. der sonntägliche 10-min-Takt in der Köpenicker Straße und auf dem 194er bis Friedrichsfelde Ost. (Wenn man sich nun noch entscheiden könnte, letzteren wieder bis zum S-Bahnhof Marzahn zu verlängern...)

Und der 169er kehrt wieder, ist ja fast wie früherTM. :)

Nach diversen Ausweitungsrunden könnte man ja inzwischen fast wieder von einem teils attraktiven Angebot sprechen. Wenn man überlegt, in welch dichtbesiedelten innerstädtischen Quartieren vor nicht allzu langer Zeit noch ein ganztägiger an allen Wochentagen 20-min-Takt üblich war (Pappelallee, Köpenicker Straße...). Kommt das eigentlich nur mir so vor, oder hat die jahrelange Sparorgie schlagartig mit der Ära Wowereit/Nußbaum aufgehört?

Zitat
Jay
Etwas verwirrend waren die Aussagen zum 162er. Laut Nikutta (wenn ich sie richtig verstanden hab) soll dieser am Schloßplatz Köpenick enden. Die Grafik würde ich aber so interpretieren, dass er bis zum Bahnhof fährt.

Da würde ich eher der Grafik vertrauen. Weniger wegen Nikutta an sich, sondern weil bei einer im Vorfeld bearbeiteten und gesichteten Grafik Fehler unwahrscheinlicher sind als im Mündlichen. Eine Endstation am Schloßplatz Köpenick hätte auch keinen Sinn, da die Altstadt Köpenick ja inzwischen leider einen Großteil ihrer zentralen Funktionen verloren hat. Für alltägliche Erledigungen (z.B. Waren des kurz- und mittelfristigen Bedarfs) ist sie irrelevant.

Zitat
Philipp Borchert
Derartige Problerme wird es vermutlich in absehbarer Zeit viel öfter geben. Immer mehr Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, nutzen den ÖPNV, weil's immer besser geht. Gleichzeitig nimmt die Zahl der schon bisherigen Fahrgäste zu, die mehr oder weniger ebenfalls Aufzüge nutzen, weil es mittlerweile so wunderbar einfach möglich ist. Das lässt sich vielleicht mit einem gravierenden gesellschaftlichen Wandel etwas abmildern (wieder mehr angebotene Hilfe beim Heben von z.B. Kinderwagen auf Treppen, eine größere Disziplin seitens Fahrradfahrern, die mit ihrem Fahrzeug ebenfalls die Treppen nutzen und damit mehr Kapazität für die schaffen, die wirklich auf die Lifte angewiesen sind), aber der ist irgendwie noch nicht ztu erwarten und würde wie gesagt auch nur mildernd wirken. Neben der simplen Idee, einfach durch weitere Anlagen eine Redundanz zu schaffen und diese ggf. auch kanalisierend zu steuern (Express- und Verteilaufzüge) müssen neue (oder auch alte) Ideen zur nachhaltigen Kapazitätserweiterung her.

Auch die gute alte Rolltreppe würde entlastend wirken, da sie so manche/n, der/die nicht (mehr) gut zu Fuß ist, vielleicht vom Aufzug fernhalten würde. Dann muss sie allerdings auch zuverlässig funktionieren und bei Defekten schnell repariert werden - auch wenn es vielleicht Geld kostet, Ersatzteile vorrätig zu haben statt im Bedarfsfall ein Vierteljahr auf sie zu warten. Vielleicht muss man einfach anfangen, sie auch als Teil von Barrierefreiheit zu begreifen. (Nebenbei: auch verständliche Ansagen sind ein Aspekt von Barrierefreiheit. Der Begriff wird leider im Allgemeinen viel zu stark auf Rollstuhlfahrer reduziert.)

Für Radfahrer und Kinderwagen wäre es auch hilfreich, Führungsschienen auf Treppen anzubringen. Selbstverständlich nicht auf Treppen, die auf Gleise, Straßen oder andere Gefahrenstellen zuführen.

Und ist es vielleicht möglich, Aufzüge einfach zu beschleunigen? Schneller schließende und öffnende Türen (die sich vielleicht auch schon auf dem "letzten Zentimeter" öffnen, bevor die Kabine hält), sofort nach dem Türen schließen losfahren, eine schnellere Beschleunigung, höhere Geschwindigkeiten? Das aktuell kann doch noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Bei der Anlage von Aufzügen sollte außerdem vermieden werden, dass sie Wege gegenüber Treppen wesentlich verkürzen - bzw., wenn möglich, eine parallele Treppe. In Stockholm hat man eine nette Möglichkeit gefunden, Leute zum Treppensteigen zu motivieren. :)

Die größte Aufzugsfehlplanung in Berlin gibt es aber m.E. nicht im Bereich der BVG, es ist der Hauptbahnhof. Und hier scheint die Bahn ja auch keinerlei Anstalten zu machen, an der Situation etwas zu ändern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 08:15 von def.
Zitat
Philipp Borchert
Die größte Kunst am Beispiel Alexanderplatz wäre wohl, den Turm zum Wenden der Kabinen optisch ansprechend zu gestalten...

Einerseits schon, andererseits wäre der doch eh den Großteil des Jahres in das saisonal gestaltete Hüttendorf der Bergmann-Eventgastronomie eingebettet und würde dieses eher bereichern.
@def: Das Problem beim 162/164 ist die Haltestellenkapazität am Bahnhof Köpenick. Daher bestand zunächst die Überlegung den 10er-Takt wenigstens bis Schloßplatz zu führen, wo dann die Weiterfahrt mit drei Straßenbahnlinien (und der Umstieg zum 165) möglich ist. Daher rührt meine Skepsis, welches nun der finale Stand ist. Die BVG hat aus Pankow gelernt, dass man nicht endlos Busse in so eine Haltestelle stopfen kann, ohne die Betriebsqualität zu beeinträchtigen.

@Arnd/Philipp: Die Aufzugskapazitäten am Alex lassen sich leider nicht so einfach erweitern. Es glich ja schon einem Kunststück die heutigen Standorte zu finden und genehmigt zu bekommen. Es müsste möglich sein den Aufzug von der U5-Abfahrt über U8 zum Zwischengeschoss an die Oberfläche zu erweitern. Der Turm würde dann aber "mitten in der Sichtachse Rathausstraße" stehen und dem LKW-Verkehr im Weg stehen, der da ständig irgendwelche Volksfeste auf- und abbaut.

Der andere "kurze" Aufzug lässt sich nicht verlängern, da dort die Straßenbahn im Weg ist. Ich denke eine wirklich sinnvolle Maßnahme auf der U2-Seite wäre eine weitere Treppe, die direkt neben dem Aufzug von der U2 an die Oberfläche führt. Diese Treppe fehlt in vielen Wegebeziehungen und sorgt damit auch für eine stärkere Aufzugsbelastung. Manchmal könnte man meinen, Saturn sollte seine Kasse direkt vor den Aufzug stellen, so lang ist die Schlange mit neu gekauften HiFi-Geräten.

Der U8 fehlt noch ein südlicher Zugang. Da sollte zumindest von den Platzverhältnissen her sowohl Treppe, als auch Aufzug möglich sein. Ein Aufzug allein würde wenig helfen, weil dann wieder die nächste Treppe zu weit entfernt ist und damit "lauffaule" Alexa-Besucher für die Belegung sorgen würden.

Problem an dem Anliegen bleibt natürlich, dass sich die BVG zunächst um die weitere Erstausstattung von U-Bahnhöfen kümmert und so bereits barrierefreie Bahnhöfe erst nach 2020 wieder auf die Agenda kommen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 10:18 von Jay.
Zitat
Jay
@def: Das Problem beim 162/164 ist die Haltestellenkapazität am Bahnhof Köpenick.

Die Haltestelle Richtung Norden am Bahnhof?
Aktuell kommen dort (theoretisch fast zur Minute) 164, X69 und 269E. In der anderen 10er-Folge dann X69E und 269.

Zukünftig dürfte das ja wie folgt aussehen:
- 162, X69 und 169E oder 169 und 269
- 164, X69 und 169E oder 169 und 269

Also nun alle 10 min drei Busse zeitgleich, wobei man - wenn man klug ist - 2 min vorher den 162/164 ankommen lässt und dann darauf erst die beiden GN-Linien ankommen lässt.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Jay
@def: Das Problem beim 162/164 ist die Haltestellenkapazität am Bahnhof Köpenick.

Die Haltestelle Richtung Norden am Bahnhof?
Aktuell kommen dort (theoretisch fast zur Minute) 164, X69 und 269E. In der anderen 10er-Folge dann X69E und 269.

Zukünftig dürfte das ja wie folgt aussehen:
- 162, X69 und 169E oder 169 und 269
- 164, X69 und 169E oder 169 und 269

Also nun alle 10 min drei Busse zeitgleich, wobei man - wenn man klug ist - 2 min vorher den 162/164 ankommen lässt und dann darauf erst die beiden GN-Linien ankommen lässt.

Da hast du jetzt aber die Straßenbahn vergessen, denn genau das gegenseitige Behindern zwischen MIV, Straßenbahn und Bus ist das Problem in Köpenick. Steht ein Bus an der Haltestelle, dann weicht der MIV (legal) auf das Gleis aus und blockiert so die Straßenbahn, die durch die Pförtnerampel dann nicht in ihre Haltestelle kommt. Andersrum darf während des Fahrgastwechsels der Straßenbahn keiner rechts vorbei fahren.

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Die Straßenbahn habe ich missachtet, weil sich an der bishrigen Situation nichts ändern würde. Oder ist diese auch schon untragbar? ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Wäre es nicht eine relativ einfache Möglichkeit, die Buslinien aus Friedrichshagener und Seelenbinderstraße, also die 69er-Linien, Richtung Norden über (Puchanstraße -) Borgmannstraße - Elcknerplatz zu führen, mit Halt am Mandrella- und Elcknerplatz? Ich weiß, die Lösung hätte Vor- und Nachteile; einem kürzeren Umsteigeweg zur S3 stünde ein längerer Weg zur Straßenbahn und zum Forum Köpenick gegenüber - aber dafür ist hier weniger mit Stau zu rechnen, und der Engpass in der Bahnhofstraße würde entschärft. Die Haltestellen in der Bahnhofstraße wären ankommenden Bussen vorbehalten, was deren Haltezeiten verkürzt und somit die Zahl der sie überholenden, die Straßenbahngleise blockierenden Autos reduziert. Die Straßenbahngleise könnten dann auch abmarkiert werden. Nebenbei dürfte die Zahl derer, die die Bahnhofstraße in Höhe Forum queren, stark zurückgehen.

Und am Elcknerplatz hielten ja bis in die 90er Jahre schonmal Busse. So unmöglich scheint es also nicht zu sein. Im Zweifelsfall könnten Puchan- und Borgmannstraße auch zu Einbahnstraßen umgewandelt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 11:26 von def.
Könnten die endenden Busse ihre Fahrgäste nicht im Stellingdamm rauslassen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Könnten die endenden Busse ihre Fahrgäste nicht im Stellingdamm rauslassen?

Nein, die Busse biegen gleich links in die Straße Am Bahndamm ab. Am besten wäre die blöde Pförtnerampel abzuschaffen und jeden Autofahrer, der meint, er müsste Fahrgäste beim Aussteigen gefährden, direkt rauszuziehen und mit einem kostenpflichtigen Andenken in Papierform zu beschenken. Alternativ muss die Pförtnerampel schon vor die Bushaltestelle.

Zitat
def
Auch die gute alte Rolltreppe würde entlastend wirken, da sie so manche/n, der/die nicht (mehr) gut zu Fuß ist, vielleicht vom Aufzug fernhalten würde. Dann muss sie allerdings auch zuverlässig funktionieren und bei Defekten schnell repariert werden - auch wenn es vielleicht Geld kostet, Ersatzteile vorrätig zu haben statt im Bedarfsfall ein Vierteljahr auf sie zu warten. Vielleicht muss man einfach anfangen, sie auch als Teil von Barrierefreiheit zu begreifen. (Nebenbei: auch verständliche Ansagen sind ein Aspekt von Barrierefreiheit. Der Begriff wird leider im Allgemeinen viel zu stark auf Rollstuhlfahrer reduziert.)

Das ist der Casus Cnacktus - man kann darauf hoffen, dass alle Menschen edel, hilfreich und gut werden und freiwillig Treppen steigen, wenn nebenan der bequeme Fahrstuhl fährt. Man kann in jeden Fahrstuhl jemand vom Wachschutz setzen, der nur Bedürftige hinein lässt (wird dann nur lustig zu entscheiden, wer alles bedürftig ist). Oder man stellt einfach genug fast ebenso bequeme Alternativen zur Verfügung. In Adlershof sehe ich so gut wie keine Radfahrer oder Fußgänger unter 60 im Aufzug zum Bahnsteig. In Neukölln stehen die Leute teilweise in 30er-Gruppen vor den Aufzugstüren, und wer ihn wirklich braucht, der nimmt sich besser mal ein Stündchen Zeit mit, weil ständig Leute mit sozialen Defiziten von der Treppenseite in die Schlange Gruppe drängeln... Hmm, woran könnte das unterschiedliche Verhalten wohl liegen? Doch nicht etwa an der Rolltreppe, die einen fast genauso bequem und meistens sogar schneller nach oben bringt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2016 12:29 von VvJ-Ente.
Hallo,
Endlich wurde die Ausschreibung für neue Großprofilzüge auf den Weg gebracht, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht!
Nur wundert mich, daß man die F79er offenbar doch nicht mehr modernisieren will. Wurde gesagt, ob eine Modernisierung nicht wirtschaftlich möglich ist (z.B. wie bei den Drehströmern aufgrund von Mängeln am Wagenkasten) oder hat dies andere Gründe?
LG Rekowagen
Dabei gibt's in Neukölln ja sogar 'ne Rolltreppe - aber hier wirkt dann der erwähnte Effekt dessen, dass der Aufzug auch Wege erschließt, die anders nur umwegig zu machen sind - und das ist natürlich Mist. So Beispiele sind auch die Aufzüge an den Stationen Vinetastraße und Lipschitzallee. Sie verkürzten Wege deutlich, also werden sie viel stärker genutzt als es notwendig wäre.

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Die Massen in Neukölln stehen im U-Bahnhof, wo es keine Rolltreppe gibt. Auf der Straßenebene stehen wirklich nur die, die den Fahrstuhl wirklich brauchen, weil es eine (wenn auch schlecht funktionierende) Rolltreppe gibt, der Zugang vom Fahrstuhl weitab auf der Mittelinsel ist, und man wegen der ständigen Überfüllung auf den S- und U-Bahnsteigen ohnehin ewig warten muss, bis man mitkommt.
Zitat
Rekowagen
Hallo,
Endlich wurde die Ausschreibung für neue Großprofilzüge auf den Weg gebracht, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht!
Nur wundert mich, daß man die F79er offenbar doch nicht mehr modernisieren will. Wurde gesagt, ob eine Modernisierung nicht wirtschaftlich möglich ist (z.B. wie bei den Drehströmern aufgrund von Mängeln am Wagenkasten) oder hat dies andere Gründe?
LG Rekowagen

Nein, die Ausschreibung wird derzeit erst vorbereitet und ist leider nocht nicht "auf den Weg gebracht".

Bei den F79 ist der Alu-Wagenkasten zu verschliessen. Eine Modernisierung käme einem Neubau gleich - so die Aussage von Nikutta. Daher werden sie "nur" noch mal für eine letzte HU-Periode fit gemacht. Also ja, der Wagenkasten ist das Problem.

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Zitat
Rekowagen
Endlich wurde die Ausschreibung für neue Großprofilzüge auf den Weg gebracht, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht!
Nur wundert mich, daß man die F79er offenbar doch nicht mehr modernisieren will. Wurde gesagt, ob eine Modernisierung nicht wirtschaftlich möglich ist (z.B. wie bei den Drehströmern aufgrund von Mängeln am Wagenkasten) oder hat dies andere Gründe?

Die Neuwagen-Ausschreibung wird auf den Weg gebracht (nicht wurde), sonst wäre sie bereits veröffentlicht.

In 21 der 35 noch vorhandenen F79 sind schon 1998/99 Fahrgastzählgeräte eingebaut worden. Danach wurden diese Fahrzeuge tagtäglich auf den längsten Umläufen aller Großprofillinien eingesetzt, um möglichst viele Daten zu sammeln. Daher haben diese Fahrzeuge bereits um die 4 Millionen Laufkilometer zurückgelegt, mehr als die älteren Reihen F74 und F76, sogar mehr als die über 50 Jahre alten A3E. Die Aluwagenkästen der F79 müssten längst ersetzt werden, denn Reparaturschweißungen lassen sich nur begrenzt ausführen und Risse bilden sich nicht nur an Türecken wie bei den F84 - F92. Zum Vergleich: Modernisierte Tatrawagen erreich(t)en maximal eine Million Wagenkilometer, die ältesten Omnibusse nur wenig mehr. Bei der Berliner U-Bahn sind nur die 26 Einheiten der Baureihen HK und IK noch keine Kilometermillionäre.
Die Ertüchtigung verbessert nur die Inneneinrichtung und die technischen Komponenten, nicht die Grundsubstanz.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Dabei gibt's in Neukölln ja sogar 'ne Rolltreppe - aber hier wirkt dann der erwähnte Effekt dessen, dass der Aufzug auch Wege erschließt, die anders nur umwegig zu machen sind - und das ist natürlich Mist.

Diese Rolltreppe führt aber nur vom S-Bahnhof zur Straße. Zur U-Bahn muß man weiterhin Trepp abwärts laufen. Zudem ist diese Rolltreppe sehr störanfällig und häufig außer Betrieb.
Zitat
Jay
Zitat
Rekowagen
Hallo,
Endlich wurde die Ausschreibung für neue Großprofilzüge auf den Weg gebracht, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht!
Nur wundert mich, daß man die F79er offenbar doch nicht mehr modernisieren will. Wurde gesagt, ob eine Modernisierung nicht wirtschaftlich möglich ist (z.B. wie bei den Drehströmern aufgrund von Mängeln am Wagenkasten) oder hat dies andere Gründe?
LG Rekowagen

Nein, die Ausschreibung wird derzeit erst vorbereitet und ist leider nocht nicht "auf den Weg gebracht".

Bei den F79 ist der Alu-Wagenkasten zu verschliessen. Eine Modernisierung käme einem Neubau gleich - so die Aussage von Nikutta. Daher werden sie "nur" noch mal für eine letzte HU-Periode fit gemacht. Also ja, der Wagenkasten ist das Problem.



Zitat
der weiße bim
Zitat
Rekowagen
Endlich wurde die Ausschreibung für neue Großprofilzüge auf den Weg gebracht, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht!
Nur wundert mich, daß man die F79er offenbar doch nicht mehr modernisieren will. Wurde gesagt, ob eine Modernisierung nicht wirtschaftlich möglich ist (z.B. wie bei den Drehströmern aufgrund von Mängeln am Wagenkasten) oder hat dies andere Gründe?

Die Neuwagen-Ausschreibung wird auf den Weg gebracht (nicht wurde), sonst wäre sie bereits veröffentlicht.

In 21 der 35 noch vorhandenen F79 sind schon 1998/99 Fahrgastzählgeräte eingebaut worden. Danach wurden diese Fahrzeuge tagtäglich auf den längsten Umläufen aller Großprofillinien eingesetzt, um möglichst viele Daten zu sammeln. Daher haben diese Fahrzeuge bereits um die 4 Millionen Laufkilometer zurückgelegt, mehr als die älteren Reihen F74 und F76, sogar mehr als die über 50 Jahre alten A3E. Die Aluwagenkästen der F79 müssten längst ersetzt werden, denn Reparaturschweißungen lassen sich nur begrenzt ausführen und Risse bilden sich nicht nur an Türecken wie bei den F84 - F92. Zum Vergleich: Modernisierte Tatrawagen erreich(t)en maximal eine Million Wagenkilometer, die ältesten Omnibusse nur wenig mehr. Bei der Berliner U-Bahn sind nur die 26 Einheiten der Baureihen HK und IK noch keine Kilometermillionäre.
Die Ertüchtigung verbessert nur die Inneneinrichtung und die technischen Komponenten, nicht die Grundsubstanz.

Ah ok dann hatte ich das falsch verstanden, schade! Aber zumindest tut sich in Hinsicht auf Neubaufahrzeuge was :-)
Danke für eure fachkundigen Erläuterungen!
Gute Nacht, Rekowagen
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