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Umbau Ostkreuz (August 2016 - März 2017) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin 
....der hat mir schon besser gefallen ! ;)))))
Hier kurz der Hinweis zu meinem bereits am Samstag erschienenen neuen Artikel zum aktuellen Baufortschritt am Ostkreuz.



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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo,

heute ist wieder eine umfangreiche parlamentarische Anfrage (und Antworten darauf) zum Umbau des Ostkreuzes (und der Eisenbahntrassen zwischen Lichtenberg bzw. Rummelsburg und Ostbahnhof) veröffentlicht worden. Darin werden auch Fragen beantwortet, die in den vorherigen Threads zum Thema aufgeworfen wurden. Die Erwähnung der Drucksache 17/16388 in der ersten Frage scheint ein Fehler zu sein, da die damit adressierte "Schriftliche Anfrage" nichts mit dem Thema zu tun hat. Stattdessen vermute ich, dass auch hier die zweimal weiter unten genannte Drucksache 17/15627 gemeint ist, die ich in einem Beitrag vom 25.3.2015 zitiert habe.

Zitat

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Ole Kreins (SPD) vom 1.8.2016 und Antwort vom 18.8.2016: Umbau Ostkreuz - Baufortschritt und Benutzerfreundlichkeit II

Die Schriftliche Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Senat teilweise nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die Deutsche Bahn AG (DB AG) um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Sie wird nachfolgend mit entsprechendem Verweis auf den Ursprung wiedergegeben.

Frage 1: Wann werden die Arbeiten zum Umbau des Bahnhofs Ostkreuz fertiggestellt sein? Wann geht er vollständig in Betrieb? Ist es zu weiteren Bauverzögerungen gekommen? Hat sich der Kostenrahmen seit der Anfrage Drs. 17/16388 verändert?

Antwort zu 1.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Die aktuelle Zeitplanung sieht eine Fertigstellung und Inbetriebnahme des Bahnhofs Ostkreuz in 12/2017 vor. Das Projekt befindet sich im Zeitplan.

Zur Herstellung des Endzustandes zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof muss der Bahnsteig B in Warschauer Straße für den Endzustand hergestellt werden und die Stützmauer an der Straße zur Ostbahn zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof zur Herstellung der Viergleisigkeit der S-Bahn einschließlich der Kehranlagen in Ostbahnhof und Warschauer Straße errichtet werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2018 andauern.

Der Kostenrahmen des Projektes ist unverändert. Ausgenommen sind davon Kosten aus Inflationsausgleich und Regelwerksanpassungen."

Im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofs Ostkreuz erfolgt auch die Reaktivierung der Ostbahn von Lichtenberg zum Ostkreuz als ein eigenständiges Projekt. Die Inbetriebnahme der Regionalbahnsteige Rn1/Rn2 für Verkehre der Ostbahn ist in 12/2018 vorgesehen.

Frage 2: Welche Baumaßnahmen müssen im Einzelnen noch durchgeführt werden? Zu welchen Einschränkungen wird es in diesem Zusammenhang für die Fahrgäste kommen?

Antwort zu 2.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Im Einzelnen müssen noch folgende Baumaßnahmen durchgeführt werden:

Fertigstellung der Eisenbahnüberführung (EÜ) Südkurve, des Bahnsteigs E, Oberbau- und Tiefbauarbeiten, Herstellung der lastverteilenden Platte auf den Bahnbögen Rummelsburg der S-Bahn und Errichtung der EÜ Karlshorster Straße (S-Bahn), Errichtung des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Ostkreuz (S-Bahn), Herstellung der Dreigleisigkeit Fernbahn und des Regionalbahnsteigs Ru für den Endzustand, Errichtung der historischen Fußgängerbrücke, Errichtung der Stützwand zwischen Warschauer Straße und Ostbahnhof und Herstellung der Viergleisigkeit.

Wie bereits über die Presse kommuniziert, kann vom 29.8.2016 bis 21.8.2017 am S-Bahnhof Rummelsburg nicht gehalten werden. In diesem Zeitraum verkehrt ein Busersatzverkehr mit zusätzlichen Haltestellen in der Hauptstraße.

Zur Inbetriebnahme des ESTW Ostkreuz und Herstellung des Richtungsbetriebes muss vom 21.7.2017 bis 21.8.2017 der S-Bahnverkehr zwischen Lichtenberg und Ostkreuz unterbrochen werden, es besteht Schienenersatzverkehr. In diesem Zeitraum pendelt die S-Bahn zwischen Ostbahnhof und Ostkreuz. Auch die S3 wird betroffen sein. Für 11.8.2017 bis 21.8.2017 endet die S3 in Karlshorst. Zusätzlich wird es auch weiterhin Wochenendsperrungen geben."

Frage 3: Wie stellte sich die Verfügbarkeit der Fahrtreppen am Bahnhof Ostkreuz im 1. Halbjahr 2016 dar? (durchschnittliche Verfügbarkeit in Prozent separat für Fahrtreppen) Gab es Störungshäufungen? Wenn ja, was waren die Ursachen hierfür?

Frage 4: Wie stellte sich die Verfügbarkeit der Fahrstühle am Bahnhof Ostkreuz im 1. Halbjahr 2016 dar? (durchschnittliche Verfügbarkeit in Prozent separat für Fahrstühle) Gab es Störungshäufungen? Wenn ja, was waren die Ursachen hierfür?

Antwort zu 3. und 4.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Bisher haben wir lediglich berlinweit die Gesamtverfügbarkeit von Aufzügen und Fahrtreppen erhoben. Die Performance der fördertechnischen Anlagen lag im ersten Halbjahr sowohl bei Fahrtreppen als auch bei Aufzügen durchschnittlich bei rund 97%.

Im 1. Halbjahr haben wir begonnen, den sogenannten ADAM-Baustein einzubauen, der es möglich macht, eine minutengenaue Verfügbarkeit je Anlage darzustellen. Diese befinden sich derzeit in der Überprüfung und sukzessiven Aufschaltung. Der Einbau des Bausteins wurde bereits teilweise für das Ostkreuz durchgeführt und wird im Laufe des 2. Halbjahres beendet sein. Erst dann ist es möglich, eine anlagenscharfe Verfügbarkeit darzustellen und die aufgeworfenen Fragen valide zu beantworten."

Frage 5: Wie ist der vermehrte Ausfall von Fahrstühlen in den letzten Wochen zu erklären? Warum sind gegenwärtig gleich vier Fahrstühle außer Betrieb genommen worden? Liegt die Ursachenanalyse des externen Gutachters bereits vor? Wenn ja, was beinhaltet sie; sofern nein, wann wird sie vorliegen?

Antwort zu 5.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Seit Ende Juli mussten 4 der 8 Aufzüge am Ostkreuz für technische Überprüfungen außer Betrieb genommen werden, die vorher auffällig wurden. Zur Beurteilung der aktuellen Problemlage und zur Steigerung einer nachhaltigen Verfügbarkeit hat die DB kurzfristig einen externen Gutachter beauftragt. Die Untersuchungen haben Anfang August begonnen, erste Erkenntnisse befinden sich bereits in der Umsetzung. Die daraus resultierende Beeinträchtigung - insbesondere unserer mobilitätseingeschränkten Kunden - ist sehr bedauerlich, aber aufgrund der aktuellen Vorkommnisse leider nicht zu umgehen. Die Sicherheit unserer Kunden steht hier an allererster Stelle.

Fahrgäste werden gebeten, sich auf der S-Bahn-Homepage über die aktuellen Ausfälle und mögliche Umfahrungsalternativen zu informieren."

Frage 6: In der Antwort auf die Fragen 3 und 4 zur Schriftlichen Anfrage Drs. 17/15627 hat der Senat ausgeführt, dass er einen Verzicht auf Fahrtreppen nicht für sinnvoll hält und die DB AG dazu ein Planänderungsverfahren unter Beteiligung des Senats anstrebt. Hat die DB AG mittlerweile dieses Planänderungsverfahren in Gang gesetzt? Wie ist der gegenwärtige Stand? Ist ein Nachbau von Fahrtreppen geplant? Sofern das Planänderungsverfahren noch nicht begonnen wurde, warum nicht?

Antwort zu 6.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Es werden alle planfestgestellten Fahrtreppen im Bahnhof errichtet. Der Bahnsteig E wird im August 2017 mit allen Fahrtreppen in Betrieb gehen. Für die bereits in Betrieb befindlichen Bahnsteige D und Ru werden die bisher nicht errichteten Fahrtreppen in geeigneten Baufenstern nachgerüstet. Darüber hinaus wird eine bisher nicht planfestgestellte Fahrtreppe vom unteren zum oberen Regionalbahnsteig errichtet. Das Planänderungsverfahren hierzu wird in Kürze eingeleitet. Alle Fahrtreppen werden bis Ende 2017 eingebaut."

Frage 7: In Antwort 7 zur Schriftlichen Anfrage Drs. 17/15627 wurde mitgeteilt, dass die DB AG sich in Gesprächen mit ihren Vertragspartnern bezüglich der Installierung von Toilettenanlagen am Ostkreuz befinde. Welche Ergebnisse haben diese Gespräche gebracht? Werden Toiletten am Bahnhof Ostkreuz eingerichtet? Wie wird ein möglicher Verzicht auf Toiletten begründet? Wäre es mit der Bedeutung des Ostkreuzes als Bahnhof mit dem höchsten Fahrgastaufkommen im S-Bahn-Netz und als überregionaler Knotenpunkt vereinbar, auf Toiletten als grundlegenden Service zu verzichten oder entscheidet ausschließlich die Wirtschaftlichkeitsprüfung über eine Errichtung?

Antwort zu 7.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Der Bau von Toiletten am Bahnhof Ostkreuz ist Inhalt der Planfeststellung und wird auch sichergestellt. Derzeit werden noch unterschiedliche Varianten geprüft, u.a. in Verbindung mit der Nutzung und Schnittstelle des im Norden entstehenden Bahnhofsvorplatzes."

Frage 8: Welche Ergebnisse hat der Wettbewerb zur Gestaltung der Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz gebracht? Wie ist der Stand der Umsetzung? Welche Beschränkungen ergeben sich für Fahrgäste und Anwohner? Wie lange werden diese andauern? Wie hoch liegen die Gesamtkosten zur Vorplatzumgestaltung?

Antwort zu 8.: Die Planungen für die Vorplätze wurden von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt auf der Basis des abgeschlossenen Wettbewerbs beauftragt.

Die DB AG teilt hierzu mit: "Nähere Informationen zu den Einschränkungen, deren Dauer und den Kosten können erst nach Vorlage der Planung gegeben werden. Eine Zuwegung der Fahrgäste zum Bahnhof wird jederzeit sichergestellt sein."

Frage 9: Wird die Anzahl von ca. 800 Fahrradabstellplätzen weiterhin für ausreichend erachtet oder sind mittlerweile mehr Stellplätze angedacht? Wird es ein Modellprojekt hinsichtlich eines Fahrradparkhauses o.Ä. am Bahnhof Ostkreuz geben? Wenn ja, wie soll es konkret ausgestaltet werden? Wie viele Fahrräder fänden Platz? Wie hoch wären die Gebühren? Wer ist als Betreiber angedacht? Wenn nein, warum wird kein solches Modellprojekt umgesetzt?

Antwort zu 9.: Die DB AG teilt hierzu mit: "Die Anzahl der Fahrradplätze wird im Rahmen der Planungen überprüft und ggf. erhöht."

Im Rahmen der Strategie Fahrradparken untersucht das Land Berlin auch die Einrichtung von Fahrradparkhäusern. Ein Modellprojekt wird am Bahnhof Gesundbrunnen vorbereitet.

Bereits konkreter sind die Voruntersuchungen im Rahmen des "Pedelec-Korridors". Dort sollen u.a. am S-Bahnhof Zehlendorf "Sichere Radverkehrsanlagen" in Kürze ausgeschrieben werden. Bevor weitere Standorte realisiert werden, müssen belastbare Ergebnisse über Betreibermodelle und die Akzeptanz solcher Einrichtungen vorliegen. Flächen für ein mögliches Fahrradparkhaus werden beim Umbau Ostkreuz berücksichtigt.

Davon unabhängig bestehen für die Berliner Bezirke (verantwortlich in Berlin für Parken) Möglichkeiten, auch eigenständig Modellprojekte zu initiieren.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2016 12:16 von krickstadt.
Wer genau (DB, Telekom, Vodafone...) ist eigentlich zuständig für den bisherigen Nicht-Rückbau der Kabelhilfsbrücke über die Hauptstraße? Da scheint mir doch auch wieder jemand bei der Terminabsprache mit dem Straßenbauamt etc, geschlafen zu haben bzw. unaufmerksam gewesen zu sein...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
krickstadt
Hallo,

heute ist wieder eine umfangreiche parlamentarische Anfrage (und Antworten darauf) zum Umbau des Ostkreuzes (und der Eisenbahntrassen zwischen Lichtenberg bzw. Rummelsburg und Ostbahnhof) veröffentlicht worden.
Gruß, Thomas

Vielen Dank Thomas, sehr interessant!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Danke Thomas für die Senats-Antworten

Bemerkenswert finde ich u.a.:

Zu den Aufzügen (Fragen 3+4): Wie kann man die Verfügbarkeit der Gesamtheit der Aufzüge messen/feststellen, ohne die der einzelnen zu kennen?

Zu den kommenden Baumaßnahmen (Frage 2): Die Fußgängerbrücke an der Warschauer Straße ist nicht in der Aufzählung. Wird sie nicht gebaut? Oder ist dafür evtl. ein anderer Bauherr zuständig und sie deshalb nicht in der Liste?

Zur Viergleisigkeit (Frage 1): Die genannte Fertigstellung bis 2018 hört sich ja viel besser an als die von u.a. Manuel genannten 2022.
Eine Frage: Hat jemand ein aktuelles Bild vom Erknergleis mit Stromschiene? Bisher ist nur der Stand Sonnabend dokumentiert.
Hallo zusammen!

Erstmal danke an Bahnstern für die Fotos, an Stefan für seinen tollen Blogbeitrag mit Luftaufnahmen sowie an Thomas für die Wiedergabe der Senatsanfrage bzw. der Antworten darauf.

Letzteres ist in der Tat interessant und hört sich gut an. Bisher galt die Annahme, dass sich der Neubau der Stützwand vor dem Ostbahnhof noch weit länger hinziehen würde.

Heute Nachmittag war ich nochmal kurz vor Ort und habe einige Fotos gemacht, die sich in erster Linie um den Tiefbau drehen. Auf ein paar andere Punkte möchte ich noch kurz eingehen:

Zitat
Bahnstern -2-
Die Fahrbahn ist bereits am Freitag in Beschlag genommen worden. Nicht gerade glücklich die Anordnung der LZA an der Kreuzung [Untere Kynaststraße (eingefügt von manuelberlin)]. Für die KFZ ist sie da, nur nicht für Fußgänger, ganz großes Kino.

Das ist nicht richtig. Es gibt eine Ampelquerung für Fußgänger über die Untere Kynaststraße. Die Ampelanlage war allerdings zumindest heute Nachmittag komplett außer Betrieb. Dass es keine Querung der Hauptstraße mehr an dieser Stelle gibt, ist für mich logisch. Dort ist jetzt auf der Nordseite Baustelle; Fußgänger haben dort vorerst nichts mehr zu suchen. Es gibt eine neue Ampelquerung auf Höhe des früheren Zebrastreifens. Der Fußweg von Stralau zum Bahnsteig Ro verlängert sich dadurch allerdings.


Zitat
Arnd Hellinger
Wer genau (DB, Telekom, Vodafone...) ist eigentlich zuständig für den bisherigen Nicht-Rückbau der Kabelhilfsbrücke über die Hauptstraße? Da scheint mir doch auch wieder jemand bei der Terminabsprache mit dem Straßenbauamt etc, geschlafen zu haben bzw. unaufmerksam gewesen zu sein...

Das ist ein guter Punkt - auf den Gedanken, dass es sich ja unter anderem auch um Kabel von Telekommunikationsunternehmen handeln kann, war ich noch gar nicht gekommen. Na klar. Inzwischen nehme ich an, dass der Zeitverzug bei einem dieser Unternehmen auch dafür verantwortlich ist, dass die neue Fahrbahn der Hauptstraße im Bereich vor der EÜ Karlshorster Straße bisher nicht bis an den Bestand gebaut werden konnte. Mitten auf der Trasse steht dort nämlich ein mutmaßlicher DSL-Verteilerkasten.


Zitat
Ostkreuzi
Eine Frage: Hat jemand ein aktuelles Bild vom Erknergleis mit Stromschiene? Bisher ist nur der Stand Sonnabend dokumentiert.

Ich habe ein Bild vom fertig gestopften Zustand mitsamt montierter Stromschiene vom 27. August. Siehe unten. Eine S-Bahn habe ich noch nicht darauf fotografiert.

Viele Grüße
Manuel


(1) Fangen wir also gleich mit dem Erkner-Gleis an, fertig aufgebaut mit Stromschiene (Foto vom 27. August).


(2) Auf der EÜ Karlshorster Straße und auf dem Viadukt laufen noch die Beräumungsarbeiten. Die alten Brücken wurden noch nicht ausgehoben. Die Fahrleitung der Straßenbahn ist aber bereits demontiert (Dieses und alle weiteren Bilder von heute).


(3) Vom Ende des Bahnsteigs D kann man nun schon sehr gut den künftigen Gleisverlauf nachvollziehen: Über die Stabbogenbrücke geht es geradeaus in Gleis 6 (in Blickrichtung links, derzeit in Richtung Lichtenberg), aber auch über eine Weiche in Gleis 5 (in Blickrichtung rechts, Schotterbett). Später soll Gleis 5 jedoch bevorzugt aus Richtung Lichtenberg genutzt werden. Zudem wird man auch aus Lichtenberg auf Gleis 6 einfahren können. Auch auf der Trasse Stabbogenbrücke - Gleis 5 steht noch ein Verteilerkasten im Weg ;)


(4) Weiter mit dem Tiefbau: Hinter den Widerlagern der Südringbrücken wurde mit dem Verfüllen begonnen, ...


(5) ... während unten von der alten, nördlichen Fahrbahn bereits der Asphalt komplett abgefräst wurde. Im Bild auch die neue Ampelquerung für Fußgänger sowie die provisorische Bushaltestelle. Rechts unten im Bild der bauzeitliche Zugang zum Bahnsteig Ro.


(6) Und noch ein sonniger Ausblick zum Schluss: Nachdem bereits seit Wochen intensiv am Damm der stadteinwärtigen Südringkurve gearbeitet wird, bekommt dieser nun erstmals deutliche Konturen. Auch die Trasse ist bereits abgesteckt.


(7) Aus diesem Blickwinkel ist ebenfalls nochmal gut das Zusammenspiel des konstanten Böschungswinkels und der unterschiedlichen Gefälle der Stützwände im Dammverlauf zu erkennen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2016 20:23 von manuelberlin.
Zur parlamentarischen Anfrage oben, noch folgendes Bild:
Entlang der neu zu bauenden Stützmauer sind zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße bereits die Bagger bei der Arbeit.

Weiterhin habe ich heute von einem der Bauleute erfahren, dass die Brücken über der Karlshorster Straße am Samstag ab 8 Uhr ausgehoben und zerkleinert werden.
Also wer von den nun wirklich letzten historischen Elementen noch Fotos machen will, sollte sich diesen Termin vielleicht nicht entgehen lassen.

Ich finde es übrigens sehr begrüßenswert dass die Rolltreppen auf die man zuerst verzichtet hat nun doch noch eingebaut werden.
Nun müsste man sich nur noch abschließend zum Bahnsteigdach des Bahnsteigs Ru äußern.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog


Zitat
Stefan Metze
Zur parlamentarischen Anfrage oben, noch folgendes Bild:
Entlang der neu zu bauenden Stützmauer sind zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße bereits die Bagger bei der Arbeit.

Hallo Stefan,

danke für die Info und das tolle Bild. Man beachte die alten Bahnsteigdachstützen des ehemaligen Wriezener Bahnhofs im Hintergrund.

Dass es an dieser Stelle nun weit schneller gehen soll, ist eine sehr gute Nachricht.

Viele Grüße
Manuel



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2016 00:54 von manuelberlin.
Hoi hoi und vielen Dank für die neuen tollen Bilder,
heute fuhr ich über die neue S3 Verbindung am Bahnhof Rummelsburg vorbei... der Kurvenradius fühlt sich gar nicht so heftig an, wie er noch während der Bauarbeiten aussah. ^^


Eine Frage zu Bild 7 habe ich:
Wieso hat man für das stadteinwärtsführende Gleis der Südringkurve nicht auch eine "schmale" Steigung gewählt, wie für das stadtauswärtsführende Gleis? Ist dieser Bogen denn nicht eine Platzverschwendung, die so nicht nötig wäre?


MfG
Ro
Zitat

Stefan Metze am 30.8.2016 um 23.41 Uhr:

Zur parlamentarischen Anfrage oben, noch folgendes Bild:


Entlang der neu zu bauenden Stützmauer sind zwischen Ostbahnhof und Warschauer Straße bereits die Bagger bei der Arbeit.

Zitat

"manuelberlin" am 30.8.2016 um 23.58 Uhr:

Man beachte die alten Bahnsteigdachstützen des ehemaligen Wriezener Bahnhofs im Hintergrund.

Das sind die später hinzugekommenden Dachstützen aus Beton, vor elf Jahren sah es dort noch so aus:



Wer möchte, kann sich hier die vermutlich letzten Aufnahmen vom unberäumten Gelände des ehemaligen Wrietzener Bahnhofs anschauen.

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Danke Namensvetter für das Vergleichsbild.

Ich hab damals nicht wirklich Fotos dort gemacht, ärgerlich.
Zitat
krickstadt
Die Erwähnung der Drucksache 17/16388 in der ersten Frage scheint ein Fehler zu sein, da die damit adressierte "Schriftliche Anfrage" nichts mit dem Thema zu tun hat. Stattdessen vermute ich, dass auch hier die zweimal weiter unten genannte Drucksache 17/15627 gemeint ist, die ich in einem Beitrag vom 25.3.2015 zitiert habe.

Es ist wohl einfach ein Tippfehler -- gemeint ist wohl die Drucksache 17/16338 (statt 16388 - zwei Dreien statt zwei Achten)

Schriftliche Anfrage
des Abgeordneten Stefan Gelbhaar (GRÜNE)
vom 02. Juni 2015 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Juni 2015) und Antwort
Infrastrukturprojekt Ostkreuz: Sind Zeit- und Kostenplan auf Linie?



immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2016 14:15 von L.Willms.
Zitat

L. Willms am 31.8.2016 um 14.14 Uhr:

[...] gemeint ist wohl die Drucksache 17/16338 [...]

Danke, das könnte sein, obwohl ... SPD und Grüne? ;-)

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo zusammen!

Diese Platten (also die beschichtete, die bei D1-1 hinausguckt) sowie die Viertelstäbe hatte ich Euch neulich als Dachplatten für die Fußgängerbrücke verkauft. Das war leider komplett falsch.


Die Platten werden unter das Dach des Bahnsteigs D geschraubt, anstatt dort die abblätternde Beschichtung zu erneuern.


So sieht das dann aus - mit Viertelstäben an den Dachbalken. Alle Teile wurden schon fertig mit Bohrungen geliefert.


Und noch ein Bild mit S-Bahn auf dem bauzeitlichen "neuen Erknergleis" in der Abendsonne.


Viele Grüße
Manuel
Haben die Platten die gleiche Farbe wie der Anstrich?
Und was ist das schon wieder für ein Schildbürgerstreich?
Wohin soll denn nun die Feuchtigkeit abziehen???



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2016 23:15 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Haben die Platten die gleiche Farbe wie der Anstrich? Und was ist das schon wieder für ein Schildbürgerstreich? Wohin soll denn nun die Feuchtigkeit abziehen???

Hallo Ostkreuzi,

ja, die Farbe der Beschichtung ist gleich, die Beschichtung selbst ist aber dem Vernehmen nach nun eine andere - dampfdurchlässig, auf einer silikatischen Basis.

Eine solche Beschichtung wurde nach den Erfahrungen am Bahnsteig D von vornherein auch für das Dach der Fußgängerbrücke beauftragt, um das hier gesehene Problem zu vermeiden. Spannend bleibt es bei Bahnsteig E, dafür wurde zeitlich davor ebenfalls die undurchlässige Beschichtung beauftragt. Vielleicht ist es ein Grund dafür, dass wir dort noch keine Eindeckung sehen, dass der Auftrag gerade noch rechtzeitig geändert werden konnte. Es wäre zu hoffen.

Das ganze ist aber in der Tat ein Schildbürgerstreich. Das Ergebnis, gerade mit den Viertelstäben an den Dachbalken und den sichtbaren Schrauben, sieht irgendwie lächerlich aus. Gut, 98,76 Prozent der Besucher werden sich das wohl nicht so genau ansehen wie wir ;) Ein schaler Nachgeschmack bleibt trotzdem, gerade auch in Hinblick auf die Umsetzung der Denkmalschutzziele.

Viele Grüße
Manuel
Das darfste keinem erzählen was heutzutage gepfuscht wird.
Da werden die Stellen einfach ne "beplankt"....
Vielleicht erleben wir nach Fertigstellung des Ok ne Großreinigung....
In der Butterdose kannste ja bald nicht mehr durch die Fenster kucken
Hallo zusammen!

Heute Vormittag wurde an der EÜ Karlshorster Straße Süd die letzte alte Brücke am Ostkreuz ausgehoben. Diesen Meilenstein habe ich für Euch auf ein paar Bildern festgehalten. Danke nochmal an Stefan für den Hinweis.

Viele Grüße
Manuel


(1) Die Baustelle von der Nöldnerstraße aus gesehen. Ein Teil der Viaduktbrüstung wurde ebenfalls schon abgebrochen. Wasserturm, Ringbahnhalle, Stabbogenbrücke - alles mal aus einer anderen Perspektive.


(2) Der Brückenüberbau wurde sowohl längs als auch vor den Pendelstützen quer zerteilt.


(3) Hier wird das Mittelstück des letzten Längsträgers abgetrennt.


(4) Da schwebt es ...


(5) ... zu seinen Kollegen, die an Ort und Stelle weiter zerkleinert werden.


(6) Letzter Anstrich im Sommer 1962. Da weisste Bescheid.


(7) Hinter dem Rest des alten Überbaus ist nun das Ende der Stützwand zwischen den künftigen S-Bahn- und Fernbahngleisen zu sehen. Die neue S-Bahnbrücke wird höher als die Fernbahnbrücke liegen und auch eine Steigung aufweisen. Mal sehen, wie schräg im doppelten Sinne das dann aussieht.


(8) Das Reststück auf der Ostseite folgt. Es wurde so am Kran angeschlagen, dass es sich in Blickrichtung vorne zuerst hob. So konnten die Pendelstützen mittels Bagger und Gurten herausgehoben werden.


(9) Hier die hintere Stütze. Andernfalls wären die Pendelstützen unkontrolliert umgestürzt.


(10) Da liegt der Rest des Überbaus am Boden. Kurz darauf folgte das Reststück am westlichen Widerlager




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2016 01:54 von manuelberlin.
Dieses Thema wurde beendet.