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Verkehrspolitische Ansätze unter Rot-Rot-Grün - Theme beendet (Überlänge)
geschrieben von Bovist66 
Naja, bisher hat man immer die Straßenbahn unter "langfristig" geführt und die vielen U-Bahnstrecken dann doch nicht mal eben so gebaut, weil alles Geld in die eine U-Bahnlinie geflossen ist.

Ist doch eigentlich besser, wenn man es nun andersherum macht...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
mottenpost
eine Verlängerung der U2 von der Warschauer Straße zum Ostkreuz

jott sei dank...endlich mal eine bahnbrechende Idee.
Allerdings würde ich die Streckenführung hinterm "Görlitzer-Bahnhof" aufbrechen und die Linie dann durch den Görlitzer Park und weiter zur Halbinsel Stralau führen, um sie dann in der Bauvorleistung der A100 am Ostkreuz enden zu lassen.
Zwischen U-Bahnhof Warschauer und bis an den Görli ran könnte man auf der Hochbahnstrecke eine Flaniermeile ala NewYork mit integriertem BicycleHighway anlegen. Strassenbahnverlängerung bis Hermannplatz natürlich inbegriffen.

Gruß ANgus
Zitat
Ingolf
Die Berliner Morgenpost berichtet von Kirchners Vorstellungen zu neuen U-Bahn-Strecken.
Ich stelle das hier mal (noch) ohne eigenen Kommentar ein. ;-)

[m.morgenpost.de]

Ingolf

Moin moin,

Ich glaube nicht, daß die (durchaus sinnvollen) Lückenschlüße viel Entlastung für andere Verkehrsträger bringen würden.
Die U3 vom Adenauer nach Weissensee/Hohenschönhausen hätte m.M. nach Potential die Tramstrecken zu entlasten...auch eine
eine Weiterführung der U2 bis zum S-Bahnhof Landsberger-Allee hätte viel mehr Nutzen als ein Verlängerung zum Ostkreuz.

Eine U7 zum BER ist aus baulichen Gründen doch längst passe...
Ein S-BAhn-Abzweig von Mahlow aus zum BER oder eine neue S-BAhn über den "Güteraussenring" von Karow über Wuhlheide brächte vielleicht mehr.
Auch die vormals geplante unterirdische S-BAhn durch Kreuzberg mit angepasster Linienführung könnte sinnvoll sein.
Strassenbahn als Naherschliessung ersetzt keine S-Bahn oder U-Bahn...Strassenbahn ist eine sinnvolle Ergänzung zwischen Bus und Schnellbahn.

Gruß
1. Schade, dass nicht die S2 zum BER in der Diskussion enthalten ist.

2. Wurde doch aber gesagt, dass die Planungen frühestens in dern nächsten Legislaturperiode beginnen würden. Also ist doch die Diskussion im Prinzip müßig.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Heidekraut
Der Tagesspitzel nun auch

[www.tagesspiegel.de]

Priorität haben vorerst die Straßenbahnen, heißt es in der Einleitung des Artikels. Im Moment gibt es im ehemaligen Westberlin etwa acht Kilometer Straßenbahnstrecke. Auch aus der betriebswirtschaftlichen Schau wären hier Netzerweiterungen von weit über 100 Kilometern denkbar - und zwar auf Strecken, auf denen eine U-Bahn auch langfristig nicht in Betracht kommen wird. Die Priorität für die Straßenbahn halte ich daher für vollkommen richtig.

Für die U-Bahn hätte ich für die nähere Zukunft (im Laufe der nächsten 10 Jahre) "nur" die folgenden Wünsche: Bedienung der Linien U1, U6 und U9 sowie der "Innenabschnitte" der Linien U2, U5, U7 und U8 mit jeweils 18 Zügen in den Hauptverkehrszeiten ("Außenabschnitte" jeweils 12 Züge). Für die U3 wünsche ich mir eine Bedienung mit 8-Wagen-Zügen (jedenfalls im "Studentenverkehr").

Mit der Umsetzung des milliardenschweren "BVG-Investitionsprogramms" sollte eine Annäherung an solche (früher üblichen) Bedienungsstandards möglich sein.

Eines fällt mir bei derlei Artikeln immer wieder sehr negativ auf: Das - gemessen in Personenkilometern - mit sehr weitem Abstand wichtigste öffentliche Verkehrsmittel im Berliner Raum ist die Berliner S-Bahn. Dieses Verkehrsmittel scheint in ziemlich vielen Köpfen "irgendwie" nicht zu existieren. Will man eine Offensive für den "Umweltverbund" einleiten, die diesen Namen verdient, ist aus meiner Sicht ein Ausbau der Berliner S-Bahn ein unverzichtbarer Bestandteil.

Ein zweigleisiger Ausbau des gesamten Netzes, die Bedienung aller Berliner S-Bahnhöfe mindestens im 10-Minutentakt, den Weiterbau der S21 über Gleisdreieck nach Süden sowie Netzkomplettierungen in den "Randbereichen" wären hier meine Wünsche. Im Grunde sollte es ein großes "S-Bahninvestitionsprogramm" (analog zum "BVG-Investitionsprogramm") geben.

Allseits eine gute Nacht wünscht Euch
Marienfelde
Zitat
Lehrter Bahnhof
1. Schade, dass nicht die S2 zum BER in der Diskussion enthalten ist.

wäre ja auch zu sinnvoll

Zitat
Lehrter Bahnhof
2. Wurde doch aber gesagt, dass die Planungen frühestens in dern nächsten Legislaturperiode beginnen würden. Also ist doch die Diskussion im Prinzip müßig.

eben...also 2020 Planungsbeginn...Baubeginn 2030...Fertigstellung 20xx

Gruß
Zitat
Marienfelde

Eines fällt mir bei derlei Artikeln immer wieder sehr negativ auf: Das - gemessen in Personenkilometern - mit sehr weitem Abstand wichtigste öffentliche Verkehrsmittel im Berliner Raum ist die Berliner S-Bahn. Dieses Verkehrsmittel scheint in ziemlich vielen Köpfen "irgendwie" nicht zu existieren. Will man eine Offensive für den "Umweltverbund" einleiten, die diesen Namen verdient, ist aus meiner Sicht ein Ausbau der Berliner S-Bahn ein unverzichtbarer Bestandteil.

Marienfelde

Daumen hoch!
Eventuell liegt es daran, dass bei der S-Bahn der Bund über den Bahnkonzern mitmischt? Bei der BVG als Landesbetrieb könnten Planungen leichter umsetzbar sein?
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
OlB
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
mottenpost
eine Verlängerung der U2 von der Warschauer Straße zum Ostkreuz
Aha.

Hmm, ist wohl "etwas" schlecht recherchiert.

Ich weiß nicht, was es da zu recherchieren gibt. Als Einwohner dieser Stadt und erst recht als Journalist, der sich mit dem Thema auseinandersetzt, kann man doch grob das Schnellbahnnetz im Kopf haben.

Das ist ein Druckfehler. Die U1 ist gemeint.
Zitat
Ingolf
Die Berliner Morgenpost berichtet von Kirchners Vorstellungen zu neuen U-Bahn-Strecken.
Ich stelle das hier mal (noch) ohne eigenen Kommentar ein. ;-)

[m.morgenpost.de]

Ingolf

Diese Gedanken sind nur die groben Vorstellungen. Das wird frühestens in 30 bis 40 Jahren realisiert sein.
Zitat
VvJ-Ente
Eventuell liegt es daran, dass bei der S-Bahn der Bund über den Bahnkonzern mitmischt? Bei der BVG als Landesbetrieb könnten Planungen leichter umsetzbar sein?

Bei beiden Unternehmen sind die Planungen nahezu gleich leicht oder schwer umsetzbar.
Zitat
Henning
Das ist ein Druckfehler. Die U1 ist gemeint.

Was Du nicht sagt. Dennoch glaube ich nicht an einen Druckfehler.
Zitat
Lopi2000
Wo wandelt denn heute jemand in der Schönhauser Allee, um entspannt einzukaufen oder die Qualität des Ortes zu genießen? Sie ist in erster Linie ein Verkehrsraum ohne große Aufenthaltsqualität, die sicherlich zur überwiegenden Mehrheit von Anwohnern der näheren und weiteren Umgebung genutzt wird. Ich zähle mich selbst zu diesen und bin - wie die meisten anderen im Kiez - weder sehr reich noch muss ich nicht arbeiten.

Zurück zur Schönhauser Allee: Diese ist zusammen mit der Berliner Straße unter den ausgewählten Top-12-Radschnellverbindungen, die in den nächsten Jahren geschaffen werden sollen, diejenige mit dem höchsten Potenzial. Die Zielvorstellungen für diese Radschnellverbindungen gehen von Fahrradverkehrsanlagen von mindestens 3 Meter Breite je Richtung aus. Auch aus dieser Richtung deuten sich somit erhebliche Änderungen für die Straße an.
Zitat
Henning
Zitat
VvJ-Ente
Eventuell liegt es daran, dass bei der S-Bahn der Bund über den Bahnkonzern mitmischt? Bei der BVG als Landesbetrieb könnten Planungen leichter umsetzbar sein?

Bei beiden Unternehmen sind die Planungen nahezu gleich leicht oder schwer umsetzbar.

Mir fällt bei S-Bahnausbau eigentlich nur die S21 ein, die ja auch geplant und gebaut wird. Die Wiederherstellung zweiter Streckengleise wird sowieso nach und nach kommen, sofern der Senat Mehrleistung bestellt. 5min-Takt innerhalb des Stadtgebiets war ja mal als Idee vor der Wahl vorhanden. Weiter draußen braucht man ein zukunftsfähiges Konzept, dass den Verkehr beschleunigt, ohne die Fernbahnstrecken zu überlasten oder die S-Bahn zu kanibalisieren. Da müsste man mal Gehirnschmalz reinpacken. Vielleicht wird ja die S-Bahn nach Falkensee und Nauen eine Keimzelle eines Express-S-Bahnnetzes.

Edit: So richtig viele neue Strecken sehe ich aber nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2017 13:37 von Nemo.
Warum aber nun immer noch die U9-Verlängerungen nicht über Rathaus Pankow führt, versteht niemand. Was soll sie in der Florastraße? Und das Thema Fahrrad, kann ich nicht mehr hören. Die CDU steht schon Kopf, wenn man der BZ A trauen kann.
Zitat
Lopi2000
Zurück zur Schönhauser Allee: Diese ist zusammen mit der Berliner Straße unter den ausgewählten Top-12-Radschnellverbindungen, die in den nächsten Jahren geschaffen werden sollen, diejenige mit dem höchsten Potenzial. Die Zielvorstellungen für diese Radschnellverbindungen gehen von Fahrradverkehrsanlagen von mindestens 3 Meter Breite je Richtung aus. Auch aus dieser Richtung deuten sich somit erhebliche Änderungen für die Straße an.

Das entspricht aber den sowieso vorhandenen Plänen und ich persönlich halte alles andere als die halbseitige Sperrung der Schönhauser Allee für den MIV für eine Flächenvergeudung. Sowohl Fußgänger wie Radfahrer sind dort zwischen Danziger Straße und Wichertstraße nun mal in der Mehrzahl, dazu noch eine hochfrequentierte M1, die ständig vom MIV ausgebremst wird. Warum eigentlich nicht dort den Radweg unter der Hochbahn führen, wo es bei der U1 viel komplizierter wäre?

Problematischer bei den Radschnellweg-Plänen sehe ich aber die Stammbahn-Variante, die sogar außer Konkurrenz vorab geprüft wird. Hier würde ich eine drohende Entwidmung als kritisch sehen, wo doch die DB eine zweite Strecke nach Potsdam prüft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.03.2017 14:26 von hvhasel.
Zitat
Heidekraut
Warum aber nun immer noch die U9-Verlängerungen nicht über Rathaus Pankow führt, versteht niemand. Was soll sie in der Florastraße? Und das Thema Fahrrad, kann ich nicht mehr hören.

Weil man am Bahnhof Pankow auch noch zur S-Bahn umsteigen kann! Pankow, Kirche ist als Endpunkt ja eine isolierte U-Bahn-Planung.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ist es nicht, denn die U2 sollte prognostisch doch noch weitergeführt werden. Die U9 wird ja schon Wollankstraße die S-Bahn berühren (falls überhaupt). Keine sinnvolle Planung in meinen Augen. Wenn man den Plan in der Morgenpost genauer betrachtet, so ist zwar von einer Führung der U7 zum BER die Rede, aber der Plan zeigt nur eine Verlängerung zum Flughafen Schönefeld und dem jetzigen Bahnhof. Das entspricht genau meinem persönlichen Planfeststellungsverfahren. ;-) Und das neurerliche Gerede von U-Bahn zum Ostkreuz ist ja nicht auszuhalten. warum sich dei Grünen nun der CDU anbiedern udn ins märkische Viertel wollen, versteht man auch nicht so ganz. Der Zug Schwarz/Grün ist doch abgefahren. Allerdings ziehe ich ausnamsweise den Hut vor Herrn Kirchner, dass er das U-Bahnproblem so offensiv anspricht. Und eine U-Bahn ins Falkenhagener Feld? Wir hatten doch gerade erst ne S-Bahn dorthin erwogen.
Zitat
Heidekraut
Und das Thema Fahrrad, kann ich nicht mehr hören.

Ich auch nicht, darum ist es gut, dass die neue Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf's Tempo drückt und statt nur zu reden zügig in die Planung und somit auch bald in die Umsetzung einsteigt. In diesem Sinne wurde jetzt schon ein erster Zwischenstand zu den geplanten Radschnellverbindungen veröffentlicht. [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Übrigens ein Thema, dass auch in der Metropolregion Hamburg derzeit akut ist: [metropolregion.hamburg.de] , hier allerdings nicht nur auf die Stadt bezogen, sondern recht weit ins Umland gedacht.
Zitat
Heidekraut
Die U9 wird ja schon Wollankstraße die S-Bahn berühren (falls überhaupt). Keine sinnvolle Planung in meinen Augen.

Na ja, generell sehe ich die Verlängerung der U9 nach Nordosten schon als "nett" an, der Teufel steckt hier aber wirklich im Details: In Schönholz wird sie nicht wirklich gebraucht, gar bis Niederschönhausen kann ich sie mir beim besten Willen nicht vorstellen; in Richtung Pankow frage ich mich allerdings, wie die Strecke bis zur Wollankstraße halbwegs sinnvoll verlaufen soll, ohne mit mörderischen Radien auszukommen. Ein Ende am Bf. Pankow hätte dann eine schöne Netzwirkung, löst aber weniger das Problem, dass wir uns in den nächsten Jahren noch mehr damit beschäftigen müssen, wie Leute aus den Umlandgemeinden schnell in die Stadt kommen können - ist keine schöne Entwicklung, aber deren Ende sehe ich noch nicht.

Zitat
Heidekraut
warum sich dei Grünen nun der CDU anbiedern [...] Der Zug Schwarz/Grün ist doch abgefahren.

Na ja, ist halt der allgemeine politische Wahnsinn: Die Grünen sind schon lange nicht mehr wirklich links und kriegen ihre Stimmen aus den durchgentrifizierten Vierteln - und wer wohnt da? Richtig, die vielgescholtenen Schwaben. Natürlich nicht nur die, aber es lässt sich zusammenfassen als: Mittelschicht - und die will bedient werden. Obwohl es immer noch die Partei ist, mit der ich theoretisch die meisten Schnittmengen habe, lassen mich einige Entscheidungen der letzten Jahre daran zweifeln - gleichzeitig fühle ich mich aber auch bei R2 nicht so recht wohl: Zum SPD-Filz in Berlin muss nicht viel gesagt werden und da wo sich Chancen ergeben, biedert man sich auch gerne an (Stichwort: Obdachlose am Hansaplatz); die Linke wirkt leider recht konzeptlos und hat, neben dem Altlastproblem (und da gibt es immer noch ganz andere Kaliber als Holm), eine Populistin an der Bundesspitze (die anderen nimmt man da ja eh nicht wirklich wahr), vor der sich die AfD fast nicht verstecken muss. Ich finde das alles sehr bedenklich...
Dieses Thema wurde beendet.