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Harald Tschirner
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drstar
Die Signalstörung, die parallel zur Unterbrechung auf der U7 auftrat, die sehe ich aber sehr wohl im Verantwortungsbereich der S-Bahn - ob direkt oder indirekt, ist mir wumpe. Fakt ist, die S-Bahn muß sich Störungen der Infrastruktur zurechnen lassen.

Häh? U7? Verantwortungsbereich der S-Bahn?

Für Dich nochmal...

Die Signalstörung, die parallel zur Unterbrechung auf der U7 auftrat, die sehe ich aber sehr wohl im Verantwortungsbereich der S-Bahn - ob direkt oder indirekt, ist mir wumpe. Fakt ist, die S-Bahn muß sich Störungen der Infrastruktur zurechnen lassen.

Dennis
Aha, sorry. Tatsächlich häufen sich Signal-, Weichen- und Fahrzeugstörungen wieder. Von einem gut geführten Betrieb kann man nicht sprechen, vor allem wenn die Störungen immer wieder an derselben Stelle auftreten, wie z. B. Tempelhof - Neukölln.

Beste Grüße
Harald Tschirner
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tram-kenner
Kann man in Berlin nicht mal einen Fahrzeugtyp kaufen der alle Gleise befahren kann ?
Bin selbst Straba -Fahrer und kenne nur dass bei jedem neuem Typ seit Kt4D das halbe Netz umgebuddelt wird.

Das Problem ist vermutlich der Wechsel zu Niederflurbahnen. Der KT4D ist 2,20m breit, in dem Maß kenne ich gar keine Bahnen in Niederflurbauweise, gibt es sowas?

In Combino und GT6N ist es mit 2,30m Breite bei den aus dem Boden herausragenden Einbauten noch recht eng im Durchgang, da hilft auch die 2+1-Bestuhlung nicht viel. Einzig den MGT6D fand ich immer ganz in Ordnung, aber der ist auch nicht 100% Niederflur, sondern hat (soweit ich weiß) an den Wagenenden angetriebene Drehgestelle, der Mittelwagen ist komplett niederflurig, hat aber nur antriebslose Laufwerke.

Der Flexity ist also quasi das erste Fahrzeug, was wieder an die Durchgangsbreite vom KT4D herankommt.
Es gab auch Hochflurer in Berlin die nur auf bestimmten Strecken fahren durften.
Glaub war der TDE 52 , erster Grossraumer der gekauft wurde und nur zwischen
Grünau und Schmöckwitz zuckeln konnte.
Ich glaube, es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Netz und Fahrzeuge wechselseitig mit jeder neuen Generation aneinander angepasst werden. Die Tatras erforderten eine bessere Stromversorgung, in den ein, zwei Jahrzehnten vorher wurde das Netz nach und nach für Einrichtungsbahnen umgebaut, für die GT6N mussten z.T. Gleisabstände vergrößert und Haltestellen umgebaut werden usw.

In einem großen Netz wie Berlin dauert es halt immer länger, bestimmte Standards netzweit einzuführen.
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def
In einem großen Netz wie Berlin dauert es halt immer länger, bestimmte Standards netzweit einzuführen.

Das war noch nie anders.
Als einige Zeit nach der Bildung von Groß-Berlin im Jahre 1923 die Straßenbahnbetriebe zusammengeführt wurden, gab es zwei verschiedene Spurweiten (Normal- und Meterspur), drei verschiedene Fahrleitungs-/Stromabnehmersysteme (Stange, Lyrabügel, Scherenstromabnehmer, teilweise noch Unterleitung und Zusatzstromabnehmer für den Rückstrom), ca. sieben unterschiedliche (inkompatible) Fahrzeugkupplungen, mehrere Fahrzeugbreiten, Radsatz- und Schienenkopf-Geometrien, Fahrzeugbreiten, Fahrzeughöhen, ein- und doppelstöckige Beiwagen, mehrere Bremssysteme, Fahrschalterbauarten, Linienbezeichnungen mit Farben, Ziffern oder Symbolen, Motorisierung für keinen, einen oder zwei Beiwagen, elektrische, nichtelektrische oder gar keine Beleuchtung/Heizung und weitere Besonderheiten. Die Vereinheitlichung dauerte über 20 Jahre, bis der Krieg alle Erfolge zunichte machte. In der Nachkriegszeit entwickelte sich der bald darauf geteilte Betrieb unterschiedlich.
Seit Ende der 1920er Jahre gab es zudem Ein-Richtungsfahrzeuge, die nur auf Ringlinien oder Strecken mit Wendedreieck oder Gleisschleifen einsetzbar waren. In Berlin-West blieb das bis zur Betriebseinstellung, bei der BVB dauerte es bis 1984, dass alle Endpunkte eine Wendemöglichkeit für Einrichter hatten. Da waren aber schon Tatras im Einsatz, denen ganze Netzteile wegen ungenügender Stromversorgung versperrt blieben. Nach Lösung dieses Problems gab es wieder Stumpfendpunkte, die für Einrichter tabu sind. Im Moment ist es der GTZ, der bis auf ganz wenige Gleise auf alten Betriebshöfen und dem Gleiswechsel am Nordbahnhof tatsächlich netzweit einsetzbar ist.

so long

Mario
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tram-kenner
Es gab auch Hochflurer in Berlin die nur auf bestimmten Strecken fahren durften.
Glaub war der TDE 52 , erster Grossraumer der gekauft wurde und nur zwischen
Grünau und Schmöckwitz zuckeln konnte.

Richtig, da dieser Wagentyp breiter war als die bisherigen Typen und bis zum Gt6 der einzige mit Wagenkastenbreite über 2,20 blieb.
Er durfte bei Schäden nur nachts zum Hof Köpenick fahren und parkte ansonsten in der Halle Smö.

In dem Sinne waren die Reko-TZ die einzigen Wagen, die von vornherein in das BVB-Netz passten.
Für die Serien-TDE gab es z.B. die Einschränkung das der Gleisbogen von der Wilheminenhofstr ( von und zum Hof SW ) nicht befahren werden durfte.
Bei den Kt4D und T6/B6 gab es ausser der von Mario genannte Stromversorgungsprobleme weitere Beschränkungen,
die im Streckennetz mit Begegnungsverboten, bzw. auf Betriebshöfen mit Befahrverboten für diverse Gleise einhergingen.

T6JP
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tram-kenner
Kann man in Berlin nicht mal einen Fahrzeugtyp kaufen der alle Gleise befahren kann ?

Dann würden wir heute wohl immernoch Wagen haben die von Pferden gezogen werden. Und auch die KT4D erforderten Umbau an den Anlagen, besonders der Stromversorgung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Logital
Dann würden wir heute wohl immernoch Wagen haben die von Pferden gezogen werden.

Für Pferde dürfte es heute diverse Einsatzbeschränkungen geben - nämlich Rasengleise und Schottertrassen. Die vertragen sowas nicht.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2017 19:24 von Philipp Borchert.
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Philipp Borchert
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Logital
Dann würden wir heute wohl immernoch Wagen haben die von Pferden gezogen werden.

Für Pferde dürfte es heute diverse Einsatzbeschränkungen geben - nämlich Rasengleise und Schottertrassen. Die vertragen sowas nicht.

Mit dem Rasengleis ist sowieso schlecht, wenn die Straßenbahn am grasen ist.
Herrlich. Auf der U7 fehlen mal wieder 2 Umläufe hintereinander. Wartezeit 12min. Da sagt man gerne danke.
Britz schickt 5006 auf die U5. Schicken die nur Züge die bereits ihre HU hinter sich haben?
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Flexist
Schicken die nur Züge die bereits ihre HU hinter sich haben?

Nein, denn 5020 hat sie etwa in zwei Jahren vor sich.

so long

Mario
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der weiße bim
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Flexist
Schicken die nur Züge die bereits ihre HU hinter sich haben?

Nein, denn 5020 hat sie etwa in zwei Jahren vor sich.

Ne, ich rede nur von den derzeitigen Gästen. 5020 ist ja schon seit Beginn da.
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Flexist
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der weiße bim
Zitat
Flexist
Schicken die nur Züge die bereits ihre HU hinter sich haben?

Nein, denn 5020 hat sie etwa in zwei Jahren vor sich.

Ne, ich rede nur von den derzeitigen Gästen. 5020 ist ja schon seit Beginn da.

Oh sorry, kleiner Verschreiber. Ich meinte den Zug 5021. 5020 ist ja schon seit April 2016 auf der U5 stationiert.

so long

Mario
Zitat
Flexist
Britz schickt 5006 auf die U5. Schicken die nur Züge die bereits ihre HU hinter sich haben?

Na das ist doch sinnvoll! Man schickt frisch untersuchte Züge auf die Insel und holt im Anschluss jene Züge zurück, die als nächstes zur HU müssen. So muss man dann nicht erneut Tauschfahrten per Tieflader durchführen.

Der Waisentunnel ist immerhin für mehrere Jahre gesperrt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Was mir bei der S-Bahn jedesmal die Zornesröte ins Gesicht treibt, ist die Disposition im Störungsfall. Heute Nachmittag ging es ja wieder rund (Polizeinsatz Friedrichsfelde-Ost oder Lichtenberg, die Quellen waren sich da nicht einig) und vorher wohl ein Notarzteinsatz in Bellevue. Die S5 ab 15:30 hübsch verspätet und was macht man? Kippt in Hauptlastrichtung zu der Zeit alles schön in Mahlsdorf und Hoppegarten aus und hängt den Ast dahinter mal wieder für eine komplette Stunde (!) vom Netz ab. Im Berufsverkehr! Ja ich weiss, man muss Züge und Personale irgendwie wieder in die Reihe bekommen (ich arbeite selbst als Dispo), aber kann man das bitte nicht auf dem Ast machen, wo es genug Alternativen gibt wie nach Spandau? Lieber die 30 min Verspätung durchziehen und zur Not dann in Chab drehen auf der Rückfahrt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2017 22:13 von BR151.
Ausgerechnet die Schranke an der Buckower Chausee fiel wohl einen ganzen Tag aus. Und der Warenverkehr und MIV, sowie Busse standen auf dem Schlauch und in der Umleitung. Das kann zumindest nach dem Umbau der Dresdner Bahn nicht mehr passieren.
Die S-Bahn hat auch jetzt gerade wieder in Friedrichsfelde Ost Notarzteinsatz.
Die S5 endet in Wuhletal.
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BR151
Ja ich weiss, man muss Züge und Personale irgendwie wieder in die Reihe bekommen (ich arbeite selbst als Dispo), aber kann man das bitte nicht auf dem Ast machen, wo es genug Alternativen gibt wie nach Spandau? Lieber die 30 min Verspätung durchziehen und zur Not dann in Chab drehen auf der Rückfahrt?

Nö, denn dann würde die S-Bahn dort noch weniger Kunden haben...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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