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Nutzung der Siemensbahn
geschrieben von AgentFlash 
DaniOnline schrieb:
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> Die U7 westlich von Rohrdamm würde ich nicht
> stilllegen, schließlich entsteht dadurch dann
> zwischen Spandaus Zentrum und der Siemensstadt
> eine verkehrstechnische Versorgungslücke. Außerdem
> verfallen die stillgelegten Anlagen und können nur
> unter extremen Kostenaufwand reaktiviert werden.

Richtig, eine Stillegung von U-Bahnanlagen steht jetzt und in Zukunft überhaupt nicht zur Debatte. Stattdessen wäre eine Verlängerung in die Wilhelmstadt bis an die Heerstraße, wie lange geplant und baulich vorbereitet, zur Entlastung des an der Kapazitätsgrenze operierenden Spandauer Busnetzes geboten. Dadurch könnte zusätzliche Kundschaft für die U7 gewonnen werden.

> Die Reaktivierung der Siemensbahn nach Wasserstadt
> mit Linienführung zum Lehrter Bahnhof klingt gut.

Die Reaktivierung der bereits ein Viertel Jahrhundert stillliegenden Siemensbahn ist illosorisch. Zum einen wäre es bis auf Teile der Trasse ein vollkommender Neubau, da die baulichen Anlagen mittlerweile vollkommen marode sind. Zweitens würde eine Wiederinbetriebnahme auf erheblichen Widerstand der Anlieger stoßen, die mit der U7 ausreichend bedient sind. Ein ähnliches Tauziehen wie bei der Dresdner Bahn wäre die sichere Folge einer Planfeststellung, mit ungewissem Ausgang, über viele Jahre.

> Es gibt aber meines Wissens nach langfristige
> Planungen, die U5 westlich über den Lehrter
> Bahnhof via Turmstrasse nach Jungfernheide und
> sogar evtl. bis zum Flughafen Tegel zu bauen.

Nicht nur Planungen, auch viele Bauvorleistungen am Alexanderplatz, Unter den Linden bis Lehrter Bahnhof bereits im Bau, die bestehenden Kreuzungsbauwerke mit der U9 Turmstraße und U7 Jungfernheide einschließlich Unterfahrung Westhafenkanal und Stadtautobahn. Falls der Flughafen Tegel beim Erscheinen der U-Bahn schon Geschichte sein sollte (womit allerdings kaum einer rechnet), bietet sich die Chance, dort ein verkehrstechnisch optimal erschlossenes städtisches Entwicklungsgebiet aufzubauen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch eine Verlängerung über die Tegeler U-Bahnstrecke bis Wittenau den gesamten Nordwestraum langfristig aufzuwerten.

> Hier wäre mein Vorschlag, die U5 ab Jungfernheide evtl.
> irgendwie auf die Siemensbahn zur Wasserstadt
> laufen zu lassen. Ich weiß, das kostet viiiiiel
> Geld, aber es wäre vielleicht in ferner Zukunft
> realisierbar. Gerade die Wasserstadt ist hat noch
> ein ordentliches Fahrgast-Potential, da dort neue
> Wohngebiete aufgebaut werden.

Die Wasserstadt mit ihrem schlechten Baugrund sollte man besser der Natur überlassen. Jungfernheide, Tegel und Reinickendorf ohne diesen Flughafen bieten zentrumsnäher und schon jetzt viel besser erschlossen ein ausgezeichnetes Potential zur Anlage neuer Stadtquartiere, die momentan und in naher Zukunft aber nicht wirklich nötig sind.

Die Anbindung der U5 an die Siemensbahn ist unsinnig, Siemensstadt ist ausreichend durch die U7 erschlossen, für Gartenfeld reicht eine Buslinie und die Wasserstadt ist doch eine Investruine, auch langfristig nicht U-bahnwürdig.


so long

Mario
travellingman schrieb:
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> 2. Ausbau der U-Bahn zum Flughafen Tegel ab
> Jakob-Kaiser-Platz. Gleichzeitige Einstellung des
> Spandauer Astes der U 7 westlich der Station
> Rohrdamm. Alternierende Bedienung beider
> Endpunkte.
>
Wieso ab Jakob-Kaiser-Platz? Die Anbindung des Flughafen Tegel soll über Jungfernheide erfolgen, Jungfernheide ist bereits baulich dafür vorbereitet. Den Spandauer Ast der U7 einzustellen bringt nichts, weil dann der Tunnel als Investitionsruine brach liegt. Der Spandauer Ast der U7 muss auf jeden Fall am Leben gehalten werden und sei es, dass selbst während der HVZ nur noch alle 10 Minuten gefahren wird.
DaniOnline schrieb:
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> Es gibt aber meines Wissens nach langfristige
> Planungen, die U5 westlich über den Lehrter
> Bahnhof via Turmstrasse nach Jungfernheide und
> sogar evtl. bis zum Flughafen Tegel zu bauen. Hier
> wäre mein Vorschlag, die U5 ab Jungfernheide evtl.
> irgendwie auf die Siemensbahn zur Wasserstadt
> laufen zu lassen. Ich weiß, das kostet viiiiiel
> Geld, aber es wäre vielleicht in ferner Zukunft
> realisierbar. Gerade die Wasserstadt ist hat noch
> ein ordentliches Fahrgast-Potential, da dort neue
> Wohngebiete aufgebaut werden.
>
Die von dir beschriebenen Planungen existieren tatsächlich. Die U5 über die Siemensbahn zur Wasserstadt laufen zu lassen ist schwachsinnig. Die Planungen haben so wie diese sind ihren guten Sinn. Da braucht es wahrhaftig keine Umwandlung der Siemensbahn zur U5.

geschrieben von: Piefke (IP gespeichert)
Datum: 05. April 2005 21:51

Hätte ich nicht besser formulieren können. Die U7 ab Jungfernheide ist ein Produkt des Kalten Krieges, das eigentlich mittlerweile überdimensioniert ist und nur noch künstlich am Leben gehalten wird.


Naja.. künstlich am Leben würde ich nicht unterschreiben, aber weshalb man die Teleskopierung bsi Rohrdamm (oder meinetwegen Jakob-Kaiser-Platz) aufgegeben hat ist mir immernoch schleierhaft.


geschrieben von: travellingman (IP gespeichert)
Datum: 06. April 2005 10:55

1. Verzicht auf den überdimensionierten Flughafen BBI zugunsten einer wesentlich kleineren, frachtorientierten Ausbauvariante. Belassung des Personenluftverkehrs in Tegel (Linie)und Tempelhof(kleine Linie/Charter/Sonderverkehre).

.. das wird ganz sicher nicht passieren. Dazu sind zu viele andere Interessen im Spiel.

2. Ausbau der U-Bahn zum Flughafen Tegel ab Jakob-Kaiser-Platz. Gleichzeitige Einstellung des Spandauer Astes der U 7 westlich der Station Rohrdamm. Alternierende Bedienung beider Endpunkte.

Das wäre schön, wenn die zwei Stationen bis zum Flughafen noch gebaut worden wären und die U7 als Stichstrecke jeden zweiten Zug dort enden lassen könnte. Wird aber ebenfalls nicht passieren.

3. Bereits dargestellter Ausbau der Siemensbahn bis Wasserstadt Oberhavel. Bedienung im 10-Minutentakt mit wechselnder Durchbindung zum Lehrter Bf. und zum Nordring.

Wie weiter oben schon geschrieben: Wasserstadt ist kein lohnendes Objekt für 'ne S-Bahn. Zwischen Haselhorst und Siemensstadt sind de facto nur noch eine Handvoll Unternehmen ansässig und wohnen tut da schon gleich keiner. Ein Zubringer zur U-Bahn, wie der 139 / 123 reicht da vollkommen. Alles andere wäre Geld zum fenster rausschmeißen.

4. Einstellung des TXL und neuer Weg des 123 wieder über Saatwinkler Damm und Heckerdamm

Der TXL ist für Moabit eine wichtige Verbindungsachse ins Zentrum. Selbst wenn die U7 nach Tegel verlängert sein sollte, macht der Bus ab dem Jakob-Kaiser -Platz durch die direktere Verbindung immernoch Sinn.[/i]

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geschrieben von: DaniOnline (IP gespeichert)
Datum: 06. April 2005 11:07

...
Die Reaktivierung der Siemensbahn nach Wasserstadt mit Linienführung zum Lehrter Bahnhof klingt gut. Es gibt aber meines Wissens nach langfristige Planungen, die U5 westlich über den Lehrter Bahnhof via Turmstrasse nach Jungfernheide und sogar evtl. bis zum Flughafen Tegel zu bauen. Hier wäre mein Vorschlag, die U5 ab Jungfernheide evtl. irgendwie auf die Siemensbahn zur Wasserstadt laufen zu lassen. Ich weiß, das kostet viiiiiel Geld, aber es wäre vielleicht in ferner Zukunft realisierbar. Gerade die Wasserstadt ist hat noch ein ordentliches Fahrgast-Potential, da dort neue Wohngebiete aufgebaut werden.


Ich denke, wir alle können uns glücklich schätzen, daß die U5 irgendwann die Turmstraße erreicht (etwa so 2015). Falls dann noch die Verlängerung bis Jungfernheide umgesetzt werden sollte, wäre die Linie sozusagen "vollendet".

(schließlich hat man ja "vorher" schon pfiffigerweise die U7 bis tegel gebaut ... =)
Hallo,

Vielen Dank für Eure interessanten Ideen. Ich will auch noch ein paar Erklärungen zu meinen Ideen nachreichen...

1. BBI ist viel zu teuer und auf Sicht einfach nicht auszulasten. Man sollte den Blick für die Realität in der Politik zurückgewinnen.

2. Die Wasserstadt Oberhavel ist zwar noch nicht optimal entwickelt, aber ohne die S-Bahn hat sie noch weniger Potentiall. Ist eigentlich eine formale Entwidmung der Siemensbahn erfolgt, so daß eine Wiederinbetriebnahme durch die Anwohner juristisch behindert werden könnte?

3. Die U-Bahn östlich von Spandau ist für den Bedarf überdimensioniert. Man kann sie natürlich ewig weitersubventionieren, aber unter verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern verstehe ich etwas anderes. Ich plädiere für einen Rückbau der Gleis- und Signalanlagen und Nutzung des Materials für die Strecke zum Flughafen Tegel. Das der Tunnel dann nicht mehr genutzt wird, halte ich leider für unvermeidlich. Die Geschichte bringt es manchmal mit sich, daß sich die Bedürfnisse ändern, und diesen Bedürfnissen muß man sich eben anpassen...

4. Eine U 5 nach Jungfernheide wird wohl ein Luftschloß bleiben.

5. Die Ausrichtung der Siemensbahn nach Mitte und zum Nordring entspricht weit eher den aktuellen Bedarf der dortigen Anwohner als die U 7, die das gesamte Zentrum südlich umfährt. Dies tut die Ringbahn auch. Ein nennentswerts Fahrgastpotential für die U-Bahn entfällt somit zumindest westlich von Rohrdamm.

6. Spandau hat eine gute Bahnverbindung nach Berlin. Für Siemens sollte eventuell - falls es dort genug Potential noch geben sollte - der Haltepunkt Siemensstadt-Fürstenbrunn wiedererrichtet werden...

Viel Spaß beim weiterspekulieren...

Gruß

Dirk
wäre auch für für die U5 in Richtung Wasserstadt Spandau! Bis Jungfernheide wie geplant bauen und ab da über eine Rampe rauf auf die Siemensbahn zur Wasserstadt! Wäre schon ne lustige Linienführung bloß andersrum halte ich die Siemensbahn für überholt und nicht umbedingt Notwendig! Das ist fast nur Parellelverkehr zur U7 die teilweise beinahe nebeneinander ihre Bahnhöfe haben! Lieber sollte man eine Tramlinie zwischen U Haselhorst und Wasserstadt bauen.
Zwischen U Haselhorst und Wasserstadt verkehrt der 236er alle 10min in der HVZ und sonst alle 20min. Er wird der Aufgabe Erschließung Wasserstadt mehr als gerecht.

Nebenbei besteht die Möglichkeit mit dem 139er bis U Paulsternstraße vorzurücken (ganztags alle 20min). Ne Straßenbahn würde sich da definitiv nicht rechnen und wäre obendrein vom restlichen Netz getrennt. Da wird keiner Geld reinstecken...
Piefke schrieb:
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> Mmmmmh, nicht ganz richtig. Ich kenne einige Leute
> aus Siemensstadt bzw. Charlottenburg-Nord, und
> denke, die Buslinien 123 und 139 sind ganz gute
> Beispiele dafür, wie man einen Bus fast leer
> kriegt, WEIL er meistens nur alle 20 Minuten
> fährt.
Das haben die dort auch schon geschafft?! Tut mir Leid, aber das wusste ich nicht!

> Wer in den Siedlungen wohnt und kann, fährt
> lieber mit dem Fahrrad an die U7 ran, oder gleich
> ganz mit dem Auto, bevor er auf einen selten
> fahrenden Bus wartet.
Ist ja dann verständlich!

> Bei der Wiederinbetriebnahme
> der Siemensbahn dürfte nicht das fehlende
> Fahrgastpotenzial das Problem sein (schon gar
> nicht, wenn man keinen Alibi-Stummel ab
> Jungfernheide betreibt, sondern die Bahnen
> Richtung Lehrter Bf. oder Nordring durchfahren),
> sondern dass die S-Bahn (wie schon die Spandauer
> Strecke) massiv Fahrgäste von der U7 abziehen
> wird.
Durch die fehlenden Fahrgäste bei der U7 könnte man dann die U75 nach Tegel (vom BBI halt ich nichts!) bauen (Dann reicht 10min Takt). Trotzdem halte ich von der S-Bahn zum Lehrter Bhf. nicht viel, da dann U7 und S-Bahn in die Innenstadt fahren. Es wär vielleicht besser wenn die S-Bahn von Gartenfeld über den (Nord-)Ring zumindest bis Gesundbrunnen fahren würde, um der U7 nicht allzu viele Fahrgäste zu nehmen.

Zu Travellingman's Vorschlägen: Ich würde nie und nimmer einen U-Bahnabschnitt stillegen!!!
Jay
Re: Nutzung der Siemensbahn
06.04.2005 22:36
Was habt ihr alle gegen den BBI? Nur ein Single-Airport macht auf lange Zeit Sinn, und dafür ist Tegel nunmal ungeeignet.

Im Augenblick haben wir 3 Berliner Flughäfen mit Einflugschneisen (über Wohnbebauung) und den nötigen Flughafeneinrichtungen. Mit einer ordentlichen Bahnanbindung ist man vom künftigen Terminal fast genauso schnell im "Zentrum", wie von Tegel aus. Und Stauabhänging ist man dann schon garnicht mehr.

In den Standort Schönefeld ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt massiv investiert worden, sodass man das ganze jetzt wohl oder übel auch zuende bringen sollte.
Sinnvoll wäre aus meiner sicht allerdings ein schrittweiser bedarfsorientierter Ausbau, wobei ich die Pläne nciht so genau kenne, um zu wissen inwieweit das der Fall ist, denn Bedarfsflächen für den weiteren Terminalausbau werden freigehalten.
Auch gibt es durchaus Interesse von Fluggesellschaften in BBI zu investieren, der steigende Bedarf ist also durchaus vorhanden.

Zur U-Bahn: Stilllegungen halte ich auch für ausgeschlossen, die Taktverstärkung nach Rathaus Spandau mit der M-Anschluss-Begründung kann ich aber absolut nicht nachvollziehen, diese Leistungen sollte man woanders hinstecken. Das Problem dabei ist aber auch das Taktspiel, denn es gibt ja nur den 4,5 und 10er-Takt, aber keinen 8er-Takt, der bei einer Schwächung entstehen würde. Hier sollte man aber eine Ausnahme machen.
Den U-Bahnausbau hätte ich zwischen Jungfernheide und Lehrter Bf. (via Turmstraße) als erstes Teilstück besser gefunden, damit hätte Moabit endlich eine ordentliche Ost-West-Anbindung bekommen. Absolut unverständlich ist es für mich, dass der Stummel nach Tegel nie gebaut worden ist, dies sollte auch der Hauptast der U7 sein, während der Abschnitt nach Spandau von der künftigen U5 übernommen werden sollte.
Nach Gartenfeld und Wasserstadt sollte die Entwicklung abgewartet werden, aber die Trasse sollte freigehalten bleiben.
Interessant fände ich auch eine Verlängerung der U3/U4 nach Potsdamer Platz.

Aber Primär sollte aus meiner Sicht ersteinmal in den Ausbau der Straßenbahn investiert werden.
Jay schrieb:

"... während der Abschnitt nach Spandau von der künftigen U5 übernommen werden sollte."

Daran habe ich auch schon gedacht, schließlich würde das die Attraktivität der U-Bahn von und nach Spandau steigern, da die dortigen Anwohner umsteigefrei zum Lehrter Bahnhof, nach "Unter den Linden" und zum Alexanderplatz fahren könnten.

Allerdings ist diese Variante vermutlich nur solange unumstritten, solange man keine U-Bahn zwischen Jungfernheide und Flughafen Tegel baut. Denn wer von oder zum Airport unterwegs ist, möchte möglichst schnell mit der City verbunden sein.

Demnach wäre es sinnvoll, sollte die U5 Jungfernheide erreichen, die U5 dann bis Rathaus Spandau fahren zu lassen und die U7 in Jungfernheide enden zu lassen. Sobald aber die U-Bahn auch zum Flughefen Tegel fährt, sollte wieder die U7 nach Rathaus Spandau verkehren und die U5 den Airport erschließen. Ein Trost bliebe den Spandauern, schließlich könnten sie am gleichen Bahnsteig in Jungfernheide zwischen U5 und U7 umsteigen.
Jay schrieb:
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> Was habt ihr alle gegen den BBI? Nur ein
> Single-Airport macht auf lange Zeit Sinn, und
> dafür ist Tegel nunmal ungeeignet.

Dagegen habe ich nichts. Berlin hat aber nichts für diese Rieseninvestition. Es fehlt an Potential um einen sinnvollen Auslastungsgrad zu erreichen. Die Stadt hat eh zu geringe Steuereinnahmen und leidet unter den Fort- und Niedergang der industriellen Arbeitgeber (Infineon, BSH, Schering, Bombardier usw.) Tegel reicht für den Linienverkehr völlig aus.

>
> Im Augenblick haben wir 3 Berliner Flughäfen mit
> Einflugschneisen (über Wohnbebauung) und den
> nötigen Flughafeneinrichtungen.

Die sind aber schon da und bezahlt. Außerdem mit welchem Argument sagst Du den Anwohnern in Schönefeld und Umgebung, daß sie die Gesamtbelastung nun allein tragen sollen. Dann hätte BBI außerhalb des Ballungsraums Berlin entstehen müssen.

Mit einer
> ordentlichen Bahnanbindung ist man vom künftigen
> Terminal fast genauso schnell im "Zentrum", wie
> von Tegel aus. Und Stauabhänging ist man dann
> schon garnicht mehr.


Und wer bezahlt das alles??? Und was hilft eine neue Bahn den Güterverteilungsverkehr, den ein großer Flughafen mit sich bringt? Das ist doch nicht realistisch, sondern Wunschdenken. Eine zusätzliche Güterschnittstelle wäre nicht kostendeckend zu betreiben.

>
> In den Standort Schönefeld ist bereits zum
> jetzigen Zeitpunkt massiv investiert worden,
> sodass man das ganze jetzt wohl oder übel auch
> zuende bringen sollte.
> Sinnvoll wäre aus meiner sicht allerdings ein
> schrittweiser bedarfsorientierter Ausbau, wobei
> ich die Pläne nicht so genau kenne, um zu wissen
> inwieweit das der Fall ist, denn Bedarfsflächen
> für den weiteren Terminalausbau werden
> freigehalten.
> Auch gibt es durchaus Interesse von
> Fluggesellschaften in BBI zu investieren, der
> steigende Bedarf ist also durchaus vorhanden.


Nur das die Länder Berlin und Brandenburg unverhältnismäßig hoch belastet werden sollen. Für das auschließliche Abwickeln der Fracht wäre Schönefeld besser geeignet, zumal die Personenverkehranbindung sich nach der Eröffnung des Eisenbahntunnels drastisch verschlechtern wird. Es wird Zeit, diesen unangepaßten Ausbauwahnsinn endlich zu stoppen. Jedenfalls wollen die Airlines das wirtschaftliche Risiko nicht mittragen.



>
> Zur U-Bahn: Stilllegungen halte ich auch für
> ausgeschlossen, die Taktverstärkung nach Rathaus
> Spandau mit der M-Anschluss-Begründung kann ich
> aber absolut nicht nachvollziehen, diese
> Leistungen sollte man woanders hinstecken. Das
> Problem dabei ist aber auch das Taktspiel, denn es
> gibt ja nur den 4,5 und 10er-Takt, aber keinen
> 8er-Takt, der bei einer Schwächung entstehen
> würde. Hier sollte man aber eine Ausnahme machen.

Ich glaube, das eher die wirtschaftlichen Bedingungen den Ausschlag geben werden als betriebliche Belange.

> Den U-Bahnausbau hätte ich zwischen Jungfernheide
> und Lehrter Bf. (via Turmstraße) als erstes
> Teilstück besser gefunden, damit hätte Moabit
> endlich eine ordentliche Ost-West-Anbindung
> bekommen. Absolut unverständlich ist es für mich,
> dass der Stummel nach Tegel nie gebaut worden ist,
> dies sollte auch der Hauptast der U7 sein, während
> der Abschnitt nach Spandau von der künftigen U5
> übernommen werden sollte.

Außer den Abschnitt zum Flughafen Tegel sehe ich da keinen Bedarf. Der Nutzen würde niemals einen U-Bahn-Bau mit den damit verbundenen Beeinträchtigungen rechtfertigen.


> Nach Gartenfeld und Wasserstadt sollte die
> Entwicklung abgewartet werden, aber die Trasse
> sollte freigehalten bleiben
> Interessant fände ich auch eine Verlängerung der
> U3/U4 nach Potsdamer Platz.
>
> Aber Primär sollte aus meiner Sicht ersteinmal in
> den Ausbau der Straßenbahn investiert werden.

Wie wäre es mit einer Verlängerung der Straßenbahn ab Invalidenstr als Alternative. Vorgeschlagener Endpunkt: Beusselstr./Turmstr...


Gruß

Dirk


off topic: bbi
07.04.2005 17:29
> Dagegen habe ich nichts. Berlin hat aber nichts für diese Rieseninvestition.
> Es fehlt an Potential um einen sinnvollen Auslastungsgrad zu erreichen. Die > Stadt hat eh zu geringe Steuereinnahmen und leidet unter den Fort- und
> Niedergang der industriellen Arbeitgeber (Infineon, BSH, Schering, Bombardier > usw.) Tegel reicht für den Linienverkehr völlig aus.

Reicht er eben nicht mehr, er ist teilweise hoffnungslos überfüllt. Die steigende Nachfrage nach Charterflügen erklärt den momentanen Boom in Schönefeld, die zart wiederaufkommenden, aber langfristig sicher unverzichtbaren Übersehflüge Richtung USA in Tegel könnten auch dort das Chaos endgültig besiegeln.
Das ein Wechsel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft seit einigen Jahren, fast schon Jahrzehnten im Gange ist beschleunigt eher den Bedarf eines Single-Airpots BBI, als das er ihn in Frage stellt.

> Die sind aber schon da und bezahlt. Außerdem mit welchem Argument sagst Du den > Anwohnern in Schönefeld und Umgebung, daß sie die Gesamtbelastung nun allein
> tragen sollen. Dann hätte BBI außerhalb des Ballungsraums Berlin entstehen
> müssen.

Ich bin selbst fast Anwohner, erkenne aber die Notwendigkeit eines solchen Projektes. Im gleichen Atemzug werden auch tausende Menschen von Fluglärm entlastet.
Ich verstehe jedoch das Problem völlig und hätte gegen einen Standort wie z.B. Neuhardenberg nichts einzuwenden gehabt. Der Zug (wie passend) ist aber längst abgefahren, es wird seit Jahren Baufreiheit geschaffen, die Infrastruktur ist am Entstehen und teilweise fast fertig.
Der finanzielle Nutzen eines BBI-Flughafens wird abseits der großen Versprechungen in geringerem Maße trotzdem eintreten, der finanzielle Unterhalt von TXL und THF ist immens. Gerade in Tegel wird auch mal eine umfangreiche Sanierung anstehen, Tempelhof sollte langfristig nach Bedarf für Privatmaschinen offengehalten werden.

> Nur das die Länder Berlin und Brandenburg unverhältnismäßig hoch belastet
> werden sollen. Für das auschließliche Abwickeln der Fracht wäre Schönefeld
> besser geeignet, zumal die Personenverkehranbindung sich nach der Eröffnung
> des Eisenbahntunnels drastisch verschlechtern wird.

Finanziell wird der Bund dafür noch genug bluten müssen, so sieht es auch das neue Finanzierungsmodell vor. Berlin und Brandenburg haben natürlich ihren Teil dazu beizutragen, genau wie die privaten Investoren.
Das mit dem Tunnel musst du mir hingegen erklären, was sollte sich da verschlechtern (bzw. für wen)?

Zum Thema:

Die meisten Gebiete bräuchten einen vernünftigen Straßenbahnanschluss wie in Pankow / Prenzlauer Berg, wo es in weiten Teilen ohne U-Bahn vernünftig läuft. Die immensen Kosten eines Neubaus sollten lieber in die wirklich notwendigen Neubaustrecken einfließen und nicht in eine utopische Verlängerung nach Tegel, wo der Bedarf nach Stilllegung nahezu völlig zusammenbrechen könnte.
Sollte sich die Planung komplett ändern, hätte man sicher noch den ein oder anderen Vorschlag in der Tasche.


Grüße
Re: off topic: bbi
08.04.2005 00:28
Novaearion schrieb:
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>> Tegel reicht für den Linienverkehr völlig aus.
>
> Reicht er eben nicht mehr, er ist teilweise
> hoffnungslos überfüllt.

selbstverständlich ist txl nahe der kapazitätsgrenze, da die berliner flughafengesellschaft seit jahren daran arbeitet, sämtliche airlines von thf nach txl abzuwerben. es wäre absolut kein problem, 120 flugbewegungen pro tag nach thf zu verlagern und die freien slots in txl anderweitig zu belegen.

> Die steigende Nachfrage nach Charterflügen erklärt den momentanen Boom in
> Schönefeld,

ja, sxf boomt. es gibt dort schliesslich tatsächlich um die 40 flüge pro 24 stunden. was für ein boom!

> die zart wiederaufkommenden, aber
> langfristig sicher unverzichtbaren Übersehflüge
> Richtung USA in Tegel könnten auch dort das Chaos
> endgültig besiegeln.

wieso sollten nonstopflüge von berlin in die usa unverzichtbar sein?
welche airline es auch immer war, die verbindungen wurden immer wieder eingestellt, weil sie sich nicht rentierten. warum sollten sie also unverzichtbar sein?

> Das ein Wechsel von der Industrie- zur
> Dienstleistungsgesellschaft seit einigen Jahren,
> fast schon Jahrzehnten im Gange ist beschleunigt
> eher den Bedarf eines Single-Airpots BBI, als das
> er ihn in Frage stellt.

absoluter unsinn. gerade in der "dienstleistungsgesellschaft" braucht berlin einerseits thf in der city und txl in der nähe der city. was berlin wirklich nicht braucht, das ist ein "single-airport" in der prärie.

> Ich bin selbst fast Anwohner,

entweder man ist anwohner oder nicht.

> erkenne aber die Notwendigkeit eines solchen Projektes.

nein, du glaubst lediglich den scheinheiligen verlautbarungen des senats und der flughafengesellschaft.

> Im gleichen Atemzug werden auch tausende Menschen von Fluglärm
> entlastet.

andere werden im gegenzug belastet, darum kann es bei der diskussion also nicht gehen.

> Ich verstehe jedoch das Problem völlig und hätte
> gegen einen Standort wie z.B. Neuhardenberg nichts
> einzuwenden gehabt.

du fliegst vermutlich einmal im jahr, sonst wäre dir klar, dass sich berlin dadurch noch weiter ins abseits drängen würde.
warum nicht einfach halle-leipzig-berlin international?

> Der Zug (wie passend) ist aber längst abgefahren, es wird seit Jahren Baufreiheit
> geschaffen, die Infrastruktur ist am Entstehen und
> teilweise fast fertig.

grossartige idee, ein flughafen, der nur 80 km von der city entfernt liegt.
schliessen wir doch txl und thf, wir haben schliesslich einen wunderschönen flughafen an der oder, nicht wahr?

> Der finanzielle Nutzen eines BBI-Flughafens wird
> abseits der großen Versprechungen in geringerem
> Maße trotzdem eintreten, der finanzielle Unterhalt
> von TXL und THF ist immens.

für thf trifft das zu. es trifft aber nicht weniger zu, wenn wir thf ganz einfach schliessen, da sich die gebäude nicht in luft auflösen, aber durch die entfallenden flugbewegungen kein müder euro mehr verdient wird. das ist doch ganz einfach.

> Gerade in Tegel wird
> auch mal eine umfangreiche Sanierung anstehen,

was glaubst du eigentlich, was in den letzten zehn jahren in txl gemacht wurde?
der innenring und die nordbahn wurden vor zehn jahren saniert, vor fünf jahren konnte die sanierung des flugsteigrings und das "update" des towers abgeschlossen werden.
im jahr 2000 wurden die massnahmen zur kapazitätssteigerung beschlossen.

Re: off topic: bbi
08.04.2005 08:28
Liebe BBI-Berührte

Die letzten 10 Jahre habe ich beruflich sehr viel in Asien zu tun gehabt und bin daher 4- bis 5-mal pro Jahr nach Indien, Thailand, China, Korea und Indonesien geflogen. Kollegen von mir unternehmen die gleiche Anzahl von Reisen in ihre Betreuungsbereiche nach Nord- oder Mittel- und Südamerika.
Um jetzt von Berlin zu irgendeinen Ort in Übersee zu kommen, muss man - wie ihr wisst - von einem der drei Berliner Provinzflughäfen - heute meist Tegel - erst zu einem Internationalen Flughafen, z.B. Kopenhagen, London, Amsterdam, Paris, Frankfurt (Main) oder Zürich, um dort dann den Internationalen Flieger nach Übersee besteigen zu können.

Aber Gott sei Dank besteht die Hoffnung, dass wir bald von Berlin-Schönefeld (Provinz) mit einem Provinzflieger oder der Regionalbahn nach Warschau Reisen können, um dort dann einen Direktflug auf dem Flughafen Wahrschau-international nach Osteuropa oder Asien oder einen Hochgeschwindigkeitszug am Knotenpunkt der Osteuropa und der Balkan-Skandinavien Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken auf dem Bahnhof Warschau-Europa zu besteigen.

Für uns in Berlin wird das den ungemeinen Vorteil haben, dass wir von Ausländern verschont bleiben, denn Geschäfte werden dann in Berlin nicht mehr abgewickelt und internationalen Tagungen auch nicht mehr stattfinden.
Und die Jahrzehntelangen Planungen und Diskussionen über den Lärmschutz an der Dresdner- Stettiner- und Nordbahn sparen wir uns dann auch, denn diese Bahnlinien brauchen wir dann nämlich überhaupt nicht mehr, da der Europäische Bahnverkehr Berlin nicht mehr berühren wird.
Und wir können uns dann in Ruhe dem Thema Sozialticketpreise im Nahverkehr widmen.

Schöne Zukunft
Eckehard
> Das mit dem Tunnel musst du mir hingegen erklären,
> was sollte sich da verschlechtern (bzw. für wen)?
>
Erklärung:

Durch die Einbindung der Eisenbahnstrecken von Halle/Leipzig und Dresden in den neuen Eisenbahntunnel entfällt sowohl der Fernverkehrshalt als großteils auch die Regionalbahnanbindung, da über die Anhalter Bahn nach Berlin gefahren wird. Ein Umsteigen in eine fiktive neue RB 32 von Ludwigsfelde aus gleicht das nicht aus.

Die Überlastung der drei Berliner Flughäfen ist wohl doch eher Wunschdenken und eine Transantlantiklinie würde keinen rentablen Auslastungsgrad erbringen. Welche politischen Eitelkeiten sollen wir Steuerzahler in dieser überschuldeten Stadt uns denn noch leisten? Ist es nicht schon schlimm genug??? Man sollte zunächst mal die bestehenden Anlagen in einem vernünftigen Zustand erhalten!!!


Gruß

Dirk
Hi

Verstehe ich das richtig?
Eine neue U-Bahn nur der Erhaltung der U-Bahn wegen bauen und aus eben diesem Grund auf einen Flughafen verzichten?
MFG
Reinickendorfer
Jay
Re: Flughäfen
08.04.2005 22:01
Muss erst ein Flugzeug über Reinickendorf oder Spandau abstürzen, damit die Tegelbefürwortet die Sicherheitsrisiken des Standortes erkennen? (Dito bei THF)
Da ist das Gefahrenpotential in Schönefeld nunmal weit geringer und nen Absturz gabs da auch schon - mitten in den Wald.
Dieses Gefahrenpotential ist bein einem einzelnen Flughafen im Schönefeld nunmal weit geringer, als bei allen 3 Flughäfen zusammen (oder auch bei TXL & THF).
Farhzeitmäßig ist Schönefeld aus vielen Ecken Berlins schneller oder zeitneutral zu Tegel zu erreichen.
Die Leute die in der Umgebung von Schönefeld leben haben da bereits einen Flughafen, auf dem es auch teilweise Nachtflüge gibt, sie werden bei einem Singel-Airport wesentlich stärker belastet, dafür werden aber Teile des Berliner Stadtgebiets mit Schließung von TXL und THF entlastet. Das sind verhältnismäßig wesentlich mehr Leute die ent- als belastet werden.
Tegel ist seit Jahren ein verkehrspolitisches Nadelöhr. Die einzige ÖPNV-Anbindung ist per Bus, und der ist stark verkehrsabhänging.
Der BBI-Bf. in Schönefeld könnte hingegen sogar End- oder Durchgangsbahnhof für Fern- und Regionalverkehrszüge sein. Somit ist das Erschließungspotential auch größer als bei Tegel.
Und nicht zuletzt hat "Ecke" die Gedanken die hinter BBI stehen schon ganz gut zusammengefasst.

Aber wozu brauchen wir den BBI - wir bekommen ja die U55 ;)
Re: Flughäfen
09.04.2005 00:25
Jay schrieb:
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> Muss erst ein Flugzeug über Reinickendorf oder
> Spandau abstürzen, damit die Tegelbefürwortet die
> Sicherheitsrisiken des Standortes erkennen? (Dito
> bei THF)

ein absturz über spandau oder reinickendorf wäre also viel schlimmer als ein absturz über rudow, wassmannsdorf oder einem anderen ort in der gegend um sxf?
gut, dass wir darüber gesprochen haben.

> Da ist das Gefahrenpotential in Schönefeld nunmal
> weit geringer

weshalb?

> und nen Absturz gabs da auch schon - mitten in den Wald.

du sagtest doch gerade, dass txl und thf so gefährlich wären.

> Dieses Gefahrenpotential ist bein einem einzelnen
> Flughafen im Schönefeld nunmal weit geringer, als
> bei allen 3 Flughäfen zusammen (oder auch bei TXL
> & THF).

es ist mir zwar vollkommen unklar, was an einem riesigen flughafen sicherer sein soll als an drei flughäfen mittlerer größe, aber wenn du das sagst...

> Farhzeitmäßig ist Schönefeld aus vielen Ecken
> Berlins schneller oder zeitneutral zu Tegel zu
> erreichen.

im jahr 2004 hat eine studie ergeben, dass 75% der fluggäste aus dem westteil der stadt kommen oder diesen als ziel haben. tegel und tempelhof liegen dort, schönefeld leider nicht.

> Die Leute die in der Umgebung von Schönefeld leben
> haben da bereits einen Flughafen, auf dem es auch
> teilweise Nachtflüge gibt, sie werden bei einem
> Singel-Airport wesentlich stärker belastet, dafür
> werden aber Teile des Berliner Stadtgebiets mit
> Schließung von TXL und THF entlastet. Das sind
> verhältnismäßig wesentlich mehr Leute die ent- als
> belastet werden.

entlastet werden bei schließung der beiden flughäfen lediglich die leute, die in unmittelbarer nähe der flughäfen leben. das haben sie sich allerdings selbst ausgesucht, wie die menschen in der nähe von sxf. die leute in sxf-nachbarschaft haben sich allerdings nicht ausgesucht, neben einem monströsen "single-airport" zu leben.


> Tegel ist seit Jahren ein verkehrspolitisches
> Nadelöhr. Die einzige ÖPNV-Anbindung ist per Bus,
> und der ist stark verkehrsabhänging.

ja, öffentlicher personennahverkehr ist verkehrsabhängig. das überzeugt sogar mich.
der bau einer u-bahn richtung jungfernheide und der bau des zweiten rings wären doch problemlos möglich.

> Der BBI-Bf. in Schönefeld könnte hingegen sogar
> End- oder Durchgangsbahnhof für Fern- und
> Regionalverkehrszüge sein.

durchgangsbahnhof für welche fernverkehrszüge?

> Somit ist das Erschließungspotential auch größer als bei Tegel.

nach deiner auffassung.

Re: Flughäfen
09.04.2005 08:50
H. Schmidt schrieb:
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[vieles geschrieben]

Klasse, ich hätte es nicht besser darlegen können. Volle Zustimmung.

Re: off topic: bbi
09.04.2005 09:24
Hallo,

Jay schrieb:
"Muss erst ein Flugzeug über Reinickendorf oder Spandau abstürzen, damit die Tegelbefürwortet die Sicherheitsrisiken des Standortes erkennen? (Dito bei THF)"

Ist nicht vor wenigen Jahren sogar mal ein (Klein-) Flugzeug über Neukölln abgestürzt und hat eine Giebelwand getroffen, zum Glück ohne Tote in der Bevölkerung?

Ich bin zwar nicht prinzipiell gegen BBI, aber gegen das Projekt an seinem geplanten Standort. Ich würde den Standort Sperenberg favorisieren, da a) weitaus weniger Anwohner betroffen wären und b) soweit ich weiß die Zugfahrt vom Lehrter Bahnhof nur 7 min länger dauern würde. Im Umkehrschluss rechtfertigen diese 7 min Zeitersparnis nach Schönefeld nicht die weitaus höhere Zahl Betroffener. In den 90er Jahren gab es mehrere voneinander unabhängige Untersuchungen, in denen die verschiedenen Flughafenstandorte untersucht worden: In ALLEN (kein Schreien, sondern Betonung) Untersuchungen war Sperenberg auf dem ersten und Schönefeld auf dem letzten Platz.
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