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Werbe- und Marketingbudget BVG
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
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B-V 3313
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def
Fahr mal in den Sommerferien in der östlichen Sewanstraße Bus - zwischen zehngeschossigen Plattenbauten fahren Standardbusse im 20-min-Takt. Und genau so sind diese Busse auch gefüllt.

Dann muss da nachgesteuert werden. Wären aber 18m-Wagen attraktiver oder eher zwei 12m-Wagen in 20 minuten (=10 Minuten-Takt)?

Statt der hinteren Hälfte wären dann die hinteren 2/3 des Busses unerreichbar, weil alle an der zweiten Tür stehenbleiben. Die Halbierung auf 3 Fahrten/h in den Sommerferien geht völlig am unveränderten Bedarf vorbei.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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dubito ergo sum
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Beförderungsfall Nr. 8821
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dubito ergo sum
Fahrgastinformation ist Werbung!
Teils-Teils. Natürlich ist es durchaus Werbung, wenn kommuniziert wird, dass jetzt irgendwo eine zusätzliche Linie fährt oder ein dichterer Takt angeboten wird. Aber größtenteils ist Fahrgastinformation teil der erbrachten Dienstleistung. Zu dem Zeitpunkt, wo der Kunde sie benötigt, ist ja bereits die Entscheidung gefallen, dass der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt. Oder er ist gar bereits mitten in der Fahrt und wird dann über Abweichungen informiert. Als Teil des Kundenerlebnisses ist das aber definitiv Teil eines gesamtheitlichen Marketings.

Angesichts deutlich in der Stadt präsenter Daisy-Anzeiger bei Bus und Straßenbahn und dem hohen Verbreitungsgrad der Apps wird die Entscheidung, ob der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt, durchaus auch nach Konsultation der Fahrgastinformation getroffen. Kaufentscheidendende Werbung ist dann hier nicht die Imagekampagne, sondern die Fahrgastinformation.
Ein Student, eine unterbezahlte Köchin, eine alleinerziehende Mutter, ein Hartz4-Empfänger, einfach der Großteil der Berufspendler und täglichen Nutzer etc., etc. machen ihre Entscheidung den ÖPNV zu nutzen nicht annähernd davon aus wie etwaige Fahrgastinformation gestaltet ist. Sorry, das ist völlig Quatsch was Du schreibst. Wie kommst Du zu dieser Annahme??
Und wie kommst Du zur Infragestellung der Aussage? Die Zeiten, als ausschließlich Wahlfreie den ÖPNV genutzt haben dürften zumindest in Berlin lange vorbei sein.

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Philipp Borchert
Warum hat man der S-Bahn diese konkreten Vorgaben gemacht und der BVG räumt man die Kompetenz ein, selbst das richtige Maß zu finden?

Weil die BVG ein landeseigener Betrieb ist. Da kann - zumindest ist das die Bedingung für die Direktvergabe -der Auftraggeber drauf zugreifen wie auf eine eigene Behörde.

Die S-Bahn dagegen ist kein landeseigener Betrieb. Hier muss der Auftrag klar beschrieben werden.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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dubito ergo sum
Angesichts deutlich in der Stadt präsenter Daisy-Anzeiger bei Bus und Straßenbahn und dem hohen Verbreitungsgrad der Apps wird die Entscheidung, ob der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt, durchaus auch nach Konsultation der Fahrgastinformation getroffen. Kaufentscheidendende Werbung ist dann hier nicht die Imagekampagne, sondern die Fahrgastinformation.

Ganz so einfach ist das nicht. Wenn ein Mensch kategorisch die Benutzung des ÖPNVs ausschließt, dann kann man ihn noch so viel mit Fahrgastinformationen zuballern: Wer wird nicht in den Bus/die Straßenbahn/die U-Bahn steigen.

Den homo oeconomicus gibt es halt nur zur Veranschaulichung in Lehrbüchern. In der Praxis hat man es mit der komplexen Gedankenwelt der echten Menschen zu tun.

Autos verkaufen sich heute übrigens primär über das Image. Da wird Freiheit und Abenteuer in der Werbung suggeriert. Von A nach B zu kommen, ist da Nebensache. Sonst würden gänzlich andere Autos gebaut und weniger Sonderausstattung verkauft.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2019 10:47 von Beförderungsfall Nr. 8821.
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dubito ergo sum
Angesichts deutlich in der Stadt präsenter Daisy-Anzeiger bei Bus und Straßenbahn und dem hohen Verbreitungsgrad der Apps wird die Entscheidung, ob der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt, durchaus auch nach Konsultation der Fahrgastinformation getroffen.

Das ist das beste ÖPNV-Märchen was ich bis heute gelesen habe *LOL*

Zitat
dubito ergo sum
Kaufentscheidendende Werbung ist dann hier nicht die Imagekampagne, sondern die Fahrgastinformation.

"Oh die ÖPNV App verspricht das der Zug pünktlich ist, da lasse ich doch glatt das Auto stehen, laufe jetzt schnell 20min zum Bahnhof, kaufe mir ein Ticket und fahre mit der Bahn. Ob und wie ich zurück kommen werden nach der Arbeit ist mir im Moment völlig egal"

So etwa?
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Havelländer
"Oh die ÖPNV App verspricht das der Zug pünktlich ist, da lasse ich doch glatt das Auto stehen, laufe jetzt schnell 20min zum Bahnhof, kaufe mir ein Ticket und fahre mit der Bahn. Ob und wie ich zurück kommen werden nach der Arbeit ist mir im Moment völlig egal"

So etwa?

Soweit "das Auto" nicht unbedingt der eigene Privatwagen ist sondern auch Carsharing oder Ridesharing in Betracht kommen, sind dies in der Tat neue Konkurrenzen, mit denen sich Verkehrsunternehmen auseinandersetzen müssen. Konsequenterweise sind Werbekampagnen auch auf ähnliche Zielgruppen ausgerichtet und die BVG geht mit ihren neuen Angeboten auch in diese Richtungen.
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Beförderungsfall Nr. 8821
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def
Das dürfte ungefähr so sinnvoll sein, als würde man eine Heilpraktikerin zu Homoöpathie befragen.
Bildung schadet nie! Und das ist kein Voodoo-Buch irgendeines selbsternannten Management-Möchtegern-Gurus, sondern das Standardwerk eines angesehenen Professors.

Im Bereich Marketing sehe ich den Unterschied nicht.

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Beförderungsfall Nr. 8821
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def
Ist es angesichts des derzeitigen Mangels an Fahrzeugen und Fahrern überhaupt sinnvoll, um neue Fahrgäste zu werben?
Natürlich! Weniger Fahrkarteneinnahmen machen den Mangel an Fahrzeugen auch nicht besser.

Und genau deshalb hätte ich einmal gern belegt, wieviele Fahrkarteneinnahmen durch die Marketingkampagne zusätzlich generiert wurden/ werden - oder wieviele Nutzer/innen wegen der Kampagne bei der Nutzung des ÖPNV geblieben sind.

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Beförderungsfall Nr. 8821
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def
Ich denke nein. Aber selbst, wenn man diese Frage bejaht: warum bemisst sich der Marketingerfolg eines lokal, allenfalls regional agierenden Verkehrsunternehmens darin, dass die New York Times darüber berichtet? Weil Leute, die mit der New Yorker Subway unzufrieden sind, künftig BVG fahren?
Denken wir mal nach: Was sagt es über eine Kampagne aus, wenn sogar die New York Times darüber berichtet?

Dass diejenigen, die sie geplant und durchgeführt haben, eine falsche Zielgruppe hatten.

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Beförderungsfall Nr. 8821
Zudem soll es auch amerikanische Touristen geben, die nach Berlin reisen.

Und die würden ohne diese Werbung nicht die Öffis nutzen?

Oder meinst Du, die BVG-Werbung diene der Touristenwerbung bzw. dem Touristenmarketing? Dann stimme ich wieder das Lied an, das ich schon öfter angestimmt habe: es ist nicht die Aufgabe der BVG, für einen Trip nach Berlin zu werben. Mir geht dieses Selbstbedienungsmentalität beim Nahverkehrsbudget sowas von gegen den Strich: ein wenig für die Förderung von Elektromobilität hier, ein bisschen für Tourismuswerbung da, ein bisschen Dampfbetrieb bei sächsischen Schmalspurbahnen. Man bediene sich munter weiter! Wer braucht schon Nahverkehr!

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Beförderungsfall Nr. 8821
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def
Und vor allem - jetzt mal Butter bei die Fische: wie hoch sind denn die durch die Marketingmaßnahmen der letzten Jahre generierten Zusatzeinnahmen?

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def
Deshalb wird Erfolg da auch nicht in Geld, sondern in Klicks gemessen.
Weil Du ja keine Lust hast, Dich ins Thema einzuarbeiten, müsste ich Dir an dieser Stelle eigentlich lang und breit Dinge wie KPI (Key Performance Indicator) oder OKR (Objectives and Key Results) erklären.
Ich fasse es deswegen ganz kurz zusammen: Du willst ja irgendwie messen, was gut oder schlecht im Unternehmen läuft. Am besten natürlich in Zahlen, weil man dann eine vernünftige Metrik hat.
Also bildet man klar definierte Kennzahlen. Die meisten Unternehmen wollen ja Geld verdienen, daher sind Umsatz oder Marge gute Kennzahlen. Die kann man aber nicht auf alle Ebenen vernünftig runterbrechen. Daher kommen da auch schon mal nicht-monetäre Kennzahlen zum Einsatz, die aber durchaus mit den monetären Kennzahlen verquickt sind.

Klingt wie: "Wir können nicht nachweisen, dass unser Wirtschaftsbereich wenigstens mittelfristig das schafft, wofür es ihn gibt (z.B. eine Steigerung der Einnahmen, Gewinne von Wahlen bei politischen Parteien, einen höheren ÖPNV-Anteil im Modal Split). Also schaffen wir uns unsere eigenen Kennzahlen, die toll aussehen, auch wenn sie den Auftraggeber keinen Schritt weiter an sein Ziel bringen."

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Beförderungsfall Nr. 8821
Zurück zur Kampagne der BVG: Hier kommt neben den direkten Effekten auf den Fahrkartenverkauft auch noch die Markenwahrnehmung (Branding, Image) hinzu. Letztgenannte Effekte lassen sich nur indirekt messen, sind aber auch wichtig und förderlich für den Unternehmenserfolg. Wenn die BVG in den Köpfen der Menschen durch Werbung ein positives Image erzeugt, dann nehmen sie an anderer Stelle auch eventuell eher in Kauf, dass der Bus überfüllt oder die U-Bahn zu spät kommt.

Wie positiv wird dieser Image-Aufbau denn sein, wenn die Praktikanten im Social-Media-Team sich Beschwerende beschimpfen (aber hey, total ironisch!) oder den Beschwerdeführern mit Textbausteinen geantwortet wird?

Aber auch hier kann man fragen: solche Kampagnen laufen ja nun schon mehrere Jahre. Wie hat sich denn das Image der BVG entwickelt? Das ist genau das Problem, das ich mit Marketing habe: das kostet viel Geld, entzieht sich aber jeglicher sinnvoller Evaluation - sich daran aufzugeilen, dass die NYT darüber berichtet, hat nichts mit Evaluation zu tun; ebenso wenig eine hohe Klickzahl irgendwelcher Meldungen. Denn legt man diese Indikatoren (internationale Berichterstattung, hohe Klickzahlen) zugrunde, hat die Utrechter Straßenbahn diese Woche besonders gutes Marketing betrieben. Allein das zeigt doch, wie wenig diese Indikatoren taugen, um die Qualität einer Kampagne zu beurteilen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2019 15:46 von def.
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dubito ergo sum
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Beförderungsfall Nr. 8821
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dubito ergo sum
Fahrgastinformation ist Werbung!
Teils-Teils. Natürlich ist es durchaus Werbung, wenn kommuniziert wird, dass jetzt irgendwo eine zusätzliche Linie fährt oder ein dichterer Takt angeboten wird. Aber größtenteils ist Fahrgastinformation teil der erbrachten Dienstleistung. Zu dem Zeitpunkt, wo der Kunde sie benötigt, ist ja bereits die Entscheidung gefallen, dass der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt. Oder er ist gar bereits mitten in der Fahrt und wird dann über Abweichungen informiert. Als Teil des Kundenerlebnisses ist das aber definitiv Teil eines gesamtheitlichen Marketings.

Angesichts deutlich in der Stadt präsenter Daisy-Anzeiger bei Bus und Straßenbahn und dem hohen Verbreitungsgrad der Apps wird die Entscheidung, ob der ÖPNV als Verkehrsmittel in Betracht kommt, durchaus auch nach Konsultation der Fahrgastinformation getroffen. Kaufentscheidendende Werbung ist dann hier nicht die Imagekampagne, sondern die Fahrgastinformation.

In dieser Hinsicht finde ich es übrigens gerade am frühen Morgen oder späten Abend sehr kontraproduktiv, irgendwelche Ein- oder Aussetzfahrten in 45 min aufzuführen und deshalb nur die nächste Bahn einer anderen Linie anzuzeigen. So wird beim Vorbeifahren oder -gehen suggeriert, dass zwischen der nächsten Bahn und der Ein- bzw. Aussetzfahrt manchmal 40 min nichts kommt.
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GraphXBerlin
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Nachhaltigalist
Henry Ford zu zitieren finde ich ein wenig daneben, da er u.a. bekennender Antisemit war und aus privaten Gewinninteressen auch öffentlichen Nahverkehr verteufelte.
Danke aber für dieses Thema; kann ich auch noch bissel motzen.
Da ist überhaupt nichts daneben. Seine sonstigen Ansichten haben nichts damit zu tun was ich von ihm zitiert habe. Andernfalls dürfte man sich schon seit dem letzten Jahrhundert keinen Ford mehr kaufen.
Mir ging es auch nur darum locker darzustellen weshalb Marketing und Werbung im Nahverkehr sein müssen. Anders als die Wasserbetriebe bietet die BVG eine Dienstleistung an die man durch Alternativen nicht nutzen muß. Somit müssen sie halt auf sich aufmerksam machen. Warum hier einige so dermaßen allergisch auf die selbstironischen Werbesprüche reagieren kann ich nicht nachvollziehen. Gerade weil die Altgarde des Senats mit ihrem harten Sparkurs den heutigen Scherbenhaufen hinterlassen hat ist es doch sinnvoll nun möglichst die Karre wieder aus dem Dreck zu ziehen und um Sympathie zu werben. Sicherlich darf hierbei auch nicht der Mitarbeiter vergessen werden (Thema Tarifverhandlungen)

Gut, wenn das nich als daneben gilt, dann Antworte ich mal auf der Ebene. Ich bin "allergisch", da "WeilWirDichLieben" doch schon eine Lüge ist. Also eine Assoziation mit gezielter Propaganda, die das Denken beeinflussen soll, nicht von der Hand zu weisen ist; na dann können ja noch ganz andere Zitate eines anderen gefährlichen Demagogen herangezogen werden ...

"Ich kann wieder sehr viel lernen; vor allem, daß das Volk meistens viel primitiver ist, als wir uns das vorstellen. Das Wesen der Propaganda ist deshalb die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann, und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen."

"Das ist das Geheimnis der Propaganda: den, den Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird."

"Die brillanteste Technik wird kein Erfolg haben, wenn nicht ständig ein Grundprinzip beachtet wird - sie muss sich auf einige Punkte beschränken und sie immer wieder wiederholen."

"Modern sein heißt nichts anderes als ewige Inhalte in wechselnde neue Formen zu füllen."

"Wenn du lügst, dann lüge gründlich, und vor allem bleibe bei dem, was du gelogen hast!"


(Joseph Goebbels, Propagandaminister 1933-1945)

P.S.
Da ich auch stolz von mir behaupten kann "Isch 'abe gar kein Auto, Signorina." wie Herr Angelo (Bruno Maccallini) in einer ehemals bekannten Nescafé Webung, was ist dann denn noch eine Alternative bei Wind und Wetter schnell und sicher anzukommen?


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //
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def
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Beförderungsfall Nr. 8821
Bildung schadet nie! Und das ist kein Voodoo-Buch irgendeines selbsternannten Management-Möchtegern-Gurus, sondern das Standardwerk eines angesehenen Professors.

Im Bereich Marketing sehe ich den Unterschied nicht.
Wie gesagt: Beschäftige Dich damit.


Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und genau deshalb hätte ich einmal gern belegt, wieviele Fahrkarteneinnahmen durch die Marketingkampagne zusätzlich generiert wurden/ werden - oder wieviele Nutzer/innen wegen der Kampagne bei der Nutzung des ÖPNV geblieben sind.
Ich habe eine alte Präsentation mit den Ergebnissen zur Kampagne gefunden:
[www.marketingclubberlin.de]

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Denken wir mal nach: Was sagt es über eine Kampagne aus, wenn sogar die New York Times darüber berichtet?
Dass diejenigen, die sie geplant und durchgeführt haben, eine falsche Zielgruppe hatten.
[/quote]
Zu dem Schluss kommt man nur, wenn... ich wiederhole mich leider... keine Ahnung vom Thema hat.

Natürlich war die Zielgruppe nicht die New York Times oder der gemeine Amerikaner. Dass die Kampagne dennoch weltweit von Medien aufgegriffen worden ist, zeigt doch gerade, dass sie breites Interesse hervorgerufen hat. Es war ja auch nicht so, dass hier in Berlin nicht darüber berichtet wurde.
Übrigens gab es keine Zusatzkosten, weil ausländische Medien berichtet haben.


Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Klingt wie: "Wir können nicht nachweisen, dass unser Wirtschaftsbereich wenigstens mittelfristig das schafft, wofür es ihn gibt (z.B. eine Steigerung der Einnahmen, Gewinne von Wahlen bei politischen Parteien, einen höheren ÖPNV-Anteil im Modal Split). Also schaffen wir uns unsere eigenen Kennzahlen, die toll aussehen, auch wenn sie den Auftraggeber keinen Schritt weiter an sein Ziel bringen."
Klingt so, ist aber nicht so. Kennzahlen müssen sinnvoll sein und damit muss man auch kontrollieren und steuern können. Und Kennzahlen sind meistens miteinander verknüpft, so dass man herausfinden kann, wo es hakt oder wo es gerade extrem gut läuft.



Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das ist genau das Problem, das ich mit Marketing habe: das kostet viel Geld, entzieht sich aber jeglicher sinnvoller Evaluation
Nur komisch, dass praktisch alle Unternehmen mit an Endkunden gerichteten Dienstleistungen und Produkten sich darüber beschweren, dass sie ihre Marketingausgaben nicht sinnvoll evaluieren können.

Jetzt mal Butter bei die Fische: Wie viel praktische Erfahrung hast Du denn mit Marketing? Oder viel mehr: Wie gut kennst Du Dich mit der Führung eines großen Unternehmens aus?
Es ist nicht verwunderlich, wenn Marketing-Experten es schaffen Marketing als alternativlos notwendig zu vermarkten ...
Zitat
Philipp Borchert
Und wie kommst Du zur Infragestellung der Aussage? Die Zeiten, als ausschließlich Wahlfreie den ÖPNV genutzt haben dürften zumindest in Berlin lange vorbei sein.
Ganz einfach weil sie den ÖPNV benutzen müssen. Sie haben gar nicht das Geld für ein Auto etc. Und da kann mir doch keiner erzählen, dass ein Großteil der Berufstätigen die mit ihrem Einkommen gerade so ihren Lebensunterhalt gestemmt bekommen eine Wahl bzgl. von funktionierenden Daisy-Anzeigen und Apps haben. Gerade die Fraktion Ü40 und älter inkl. Geringverdiener müssen früh morgends zur Arbeit und gehen zur Haltestelle und zum Bahnhof. Ich spreche hier vom gemeinen Arbeitervolk das keine Alternative zum Auto, Roller oder Fahrrad aus unterschiedlichsten Gründen hat. Somit ist seine Aussage verallgemeinert und Quatsch. Berlin besteht nicht nur aus Hypstern und Technik-Nerds.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2019 23:17 von GraphXBerlin.
Nein, aber Berlin besteht auch nicht nur aus in ärmlichen Verhältnissen lebenden, auf den ÖPNV essentiell angewiesenen Leuten. Daher wüsste ich gern wieso Du grundsätzlich infrage stellst, dass es potenzielle Nutzer gibt, die durch eine gute Fahrgastinformation und eben auch Marketing zum ÖPNV geholt werden. Vielleicht nicht aus der Überzeugung heraus, dass alles bei der BVG fantastisch ist - das steht in der Regel auch nirgends, aber aus der Information über das Angebot heraus. An einem DAISY-Anzeiger kann man stets sehen, was der ÖPNV an der Haltestelle bereit hält - und die bringt sich nun mal viel mehr in die Gedanken als ein schnöder Fahrplan, der erst gelesen werden muss. Die Apps bieten einen sehr viel einfacheren Zugang zu vielen Informationen als es ein gekauftes Fahrplanbuch je tun konnte.

Über den Umfang der Wirkung lässt sich sicherlich streiten, aber diesen Gedanken pauschal auf diese Weise...

Zitat
GraphXBerlin
Sorry, das ist völlig Quatsch was Du schreibst.

...in Abrede zu stellen halte ich für falsch. Aber Du hast Dich dafür ja auch gleich entschuldigt.

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Anonymer Benutzer
Re: Werbe- und Marketingbudget BVG
22.03.2019 01:37
Zitat
def

Das dürfte ungefähr so sinnvoll sein, als würde man eine Heilpraktikerin zu Homoöpathie befragen.

Warum eigentlich? Angenommen ich schreibe jetzt ein Buch über das Fehlverhalten von Fahrgästen oder du über die Unzulänglichkeiten der VU, wäre es dann sinnfrei es zu lesen, weil es unglaubwürdig ist, bzw. wäre der Inhalt dann wirklich falsch? Es ist doch viel spannender, die Argumente zu erfahren und dann ggf. zu widerlegen. Ich würde mir gerne mal die Argumente einer Heilprakterin anhören und dann mit denen eines anderen Mediziners vergleichen. Aber warum sollte man sich davor verschließen, nur weil es nicht der eigenen Meinung entspricht?

Ich gebe dir ja recht: Es geht oft viel zu sehr um Preise und Auszeichnungen. Was es nun bringt, dass die NY Times darüber berichtet... vermutlich nicht viel, außer, dass es Berlin international in ein positives Licht rückt. Umgekehrt höre ich mittlerweile nur noch Negatives über die NY Subway und wenn ich kein ÖPNV-Fan wäre, hätte ich vermutlich nach all den Nachrichten keinen Bock, das System dort zu betreten, wäre ich mal vor Ort.

Denk mal an die London Underground oder die Cable Car in San Francisco. Das sind ja weltweit Marken. Das Underground-Symbol kennt jeder, der Spruch "mind the gap", bezogen auf die Tube, ist auch international bekannt. Da kann die Londoner Tube noch so unattraktiv sein, wenn man in London ist, ist sie für viele mittlerweile ein Muss, ein Wahrzeichen der Stadt. Und das haben die ja auch nur geschafft, in dem sie sich vermarktet haben.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 02:29 von Railroader.
Anonymer Benutzer
Re: Werbe- und Marketingbudget BVG
22.03.2019 02:45
Zitat
Philipp Borchert
An einem DAISY-Anzeiger kann man stets sehen, was der ÖPNV an der Haltestelle bereit hält - und die bringt sich nun mal viel mehr in die Gedanken als ein schnöder Fahrplan, der erst gelesen werden muss.

Das sehe ich nicht so. Oder kannst du mir sagen, welche Preise der Friseur hatte, an dem du kürzlich vorbeigelaufen bist? Das ist Kurzzeitgedächtnis, das weiß nach 10 Minuten keiner mehr, wenn man nicht die Absicht hatte, es zu erkunden. In der Regel kennen sich auch Autofahrer mit dem Angebot aus und lehnen es gerade deswegen ab. Also ich kenne zumindest keinen überzeugten Autofahrer, der nicht weiß, in welchem Takt die Busse oder Züge an seiner Haltestelle fahren und da würde auch keiner aus allen Wolken fallen wenn ich sage: Juhuuu, alle 5 Minuten. Die Vorstellung, dass da jemand an ner Daisy vorbeiläuft und sagt: "Ach, hier fährt der Bus ja alle 10 Minuten, hätte ich das mal vorher gewusst, dann hätte ich mein Auto längst verschrottet" halte ich für illusorisch. Wer achtet auf etwas, was im Blickfeld über seinem Kopf liegt, es sei denn, er möchte es konkret wissen? Ich guck ja gern Medical Detectives^^ und da wird der Täter ganz oft gefasst, weil er vergessen hat, die Spuren oberhalb seines Kopfes zu beseitigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dir in Augenhöhe die Sonderangebote des Supermarktes, an dem du gerad vorbeigelaufen bist, merkst, ist größer als die, dass du Daisy überhaupt im Vorbeilaufen bewusst wahrnimmst.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 03:12 von Railroader.
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Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
def
Und genau deshalb hätte ich einmal gern belegt, wieviele Fahrkarteneinnahmen durch die Marketingkampagne zusätzlich generiert wurden/ werden - oder wieviele Nutzer/innen wegen der Kampagne bei der Nutzung des ÖPNV geblieben sind.
Ich habe eine alte Präsentation mit den Ergebnissen zur Kampagne gefunden:
[www.marketingclubberlin.de]

Das beantwortet meine Frage eben nicht, weil sie sämtliche Zuwächse an Ticketverkäufen pauschal der Kampagne zugerechnet werden - in einer wachsenden Stadt mit steigenden Touristenzahlen. Nice Try. Sagt viel über die Methodiken aus, mit denen Marketing arbeitet.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Natürlich war die Zielgruppe nicht die New York Times oder der gemeine Amerikaner. Dass die Kampagne dennoch weltweit von Medien aufgegriffen worden ist, zeigt doch gerade, dass sie breites Interesse hervorgerufen hat. Es war ja auch nicht so, dass hier in Berlin nicht darüber berichtet wurde.
Übrigens gab es keine Zusatzkosten, weil ausländische Medien berichtet haben.

Doch, indirekt: weil der Fokus der Kampagne (und künftiger Kampagnen) sich damit zu verschieben droht, wenn es nur darum geht, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzielen.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
def
Klingt wie: "Wir können nicht nachweisen, dass unser Wirtschaftsbereich wenigstens mittelfristig das schafft, wofür es ihn gibt (z.B. eine Steigerung der Einnahmen, Gewinne von Wahlen bei politischen Parteien, einen höheren ÖPNV-Anteil im Modal Split). Also schaffen wir uns unsere eigenen Kennzahlen, die toll aussehen, auch wenn sie den Auftraggeber keinen Schritt weiter an sein Ziel bringen."
Klingt so, ist aber nicht so. Kennzahlen müssen sinnvoll sein und damit muss man auch kontrollieren und steuern können. Und Kennzahlen sind meistens miteinander verknüpft, so dass man herausfinden kann, wo es hakt oder wo es gerade extrem gut läuft.

Richtig. Wenn man aber dank irgendwelcher Kennzahlen die ursprünglichen Ziele vergisst, die neuen Kennzahlen die eigentlich notwendigen also nicht ergänzen, sondern ersetzen, läuft einiges schief.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Jetzt mal Butter bei die Fische: Wie viel praktische Erfahrung hast Du denn mit Marketing?

Tja, von außen sieht man halt mehr als in Betriebsblindheit. Oder wie PassusDuriusculus so schön schrieb:

Zitat
PassusDuriusculus
Es ist nicht verwunderlich, wenn Marketing-Experten es schaffen Marketing als alternativlos notwendig zu vermarkten ...

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Oder viel mehr: Wie gut kennst Du Dich mit der Führung eines großen Unternehmens aus?

Ich habe noch keins geleitet und habe dies auch nicht vor. Weil ich meine Grenzen kenne. Das unterschiedet mich von Nikutta, wenn man sich mal die Bilanz ihres ersten Jahrzehnts anschaut...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 06:41 von def.
Zitat
Railroader
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def

Das dürfte ungefähr so sinnvoll sein, als würde man eine Heilpraktikerin zu Homoöpathie befragen.

Warum eigentlich? Angenommen ich schreibe jetzt ein Buch über das Fehlverhalten von Fahrgästen oder du über die Unzulänglichkeiten der VU, wäre es dann sinnfrei es zu lesen, weil es unglaubwürdig ist, bzw. wäre der Inhalt dann wirklich falsch? Es ist doch viel spannender, die Argumente zu erfahren und dann ggf. zu widerlegen. Ich würde mir gerne mal die Argumente einer Heilprakterin anhören und dann mit denen eines anderen Mediziners vergleichen. Aber warum sollte man sich davor verschließen, nur weil es nicht der eigenen Meinung entspricht?

Einerseits: ja. Andererseits: neulich habe ich im Standard ein Interview gelesen, das ich leider auf die Schnelle nicht finde (ich reiche es nach, wenn ich wieder drauf stoße); die These der Interviewten war, dass ein Grundproblem der heutigen Gesellschaft sei, dass offensichtliche Fakten zu bloßen Meinungen erklärt werden, die gleichberechtigt mit allen anderen Meinungen wären, und seien sie noch so hanebüchen. Das Problem dabei sei, dass es die Fakten dabei entwerte und noch so dumme Meinungen erheblich aufwerte. Und ja, das ist was dran. Man es auch in Deinem Beitrag, sicher Deinerseits unbewusst: Heilpraktiker hier, andere Mediziner da (ich würde das "andere" weglassen). Die Frage ist, wie man mit diesen beiden Polen umgeht.

Heilpraktiker (zumindest diejenigen, die auf Homöopathie setzen [Homöopathie ungleich Naturheilkunde]) gehen dabei lustigerweise ähnlich vor wie die Marketinglobby. Weist man die einen drauf hin, dass es keine evidenzbasierten Beweise für die Wirksamkeit von Zuckerkügelchen gibt, entgegnen sie, dass wissenschaftliche Methodiken (Doppelblindstudien) einfach nicht in der Lage wären, die Wirksamkeit zu erfassen. Und die anderen erfinden eigene Kennzahlen, wenn die wirklichen Kennzahlen nicht die Notwendigkeit der eigenen Arbeit hergeben.

Zitat
Railroader
Ich gebe dir ja recht: Es geht oft viel zu sehr um Preise und Auszeichnungen. Was es nun bringt, dass die NY Times darüber berichtet... vermutlich nicht viel, außer, dass es Berlin international in ein positives Licht rückt. Umgekehrt höre ich mittlerweile nur noch Negatives über die NY Subway und wenn ich kein ÖPNV-Fan wäre, hätte ich vermutlich nach all den Nachrichten keinen Bock, das System dort zu betreten, wäre ich mal vor Ort.

Denk mal an die London Underground oder die Cable Car in San Francisco. Das sind ja weltweit Marken. Das Underground-Symbol kennt jeder, der Spruch "mind the gap", bezogen auf die Tube, ist auch international bekannt. Da kann die Londoner Tube noch so unattraktiv sein, wenn man in London ist, ist sie für viele mittlerweile ein Muss, ein Wahrzeichen der Stadt. Und das haben die ja auch nur geschafft, in dem sie sich vermarktet haben.

Naja, was bliebe Dir sonst übrig, wenn Du als Tourist in einer Metropole mit achtstelliger Einwohnerzahl bist, als den ÖPNV zu benutzen? Uber oder Taxi ist über den Urlaub gerechnet auch teuer. Selbst wenn "Mind the Gap" und die Cable Cars keine Marken wären, gäbe es m.E. nicht viel weniger ÖPNV-Nutzer.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 07:45 von def.
Zitat
Railroader
Das sehe ich nicht so. Oder kannst du mir sagen, welche Preise der Friseur hatte, an dem du kürzlich vorbeigelaufen bist? Das ist Kurzzeitgedächtnis, das weiß nach 10 Minuten keiner mehr, wenn man nicht die Absicht hatte, es zu erkunden. In der Regel kennen sich auch Autofahrer mit dem Angebot aus und lehnen es gerade deswegen ab. Also ich kenne zumindest keinen überzeugten Autofahrer, der nicht weiß, in welchem Takt die Busse oder Züge an seiner Haltestelle fahren und da würde auch keiner aus allen Wolken fallen wenn ich sage: Juhuuu, alle 5 Minuten. Die Vorstellung, dass da jemand an ner Daisy vorbeiläuft und sagt: "Ach, hier fährt der Bus ja alle 10 Minuten, hätte ich das mal vorher gewusst, dann hätte ich mein Auto längst verschrottet" halte ich für illusorisch.

Vielleicht sind meine Erwartungen da illusorisch optimistisch, aber ich möchte mir vorstellen, dass nachts jemand an der Ampel steht und beim Blick auf den DAISY-Anzeiger denkt: "Oh, der M48 fährt ja auch nachts. Dann kann ich ja beim nächsten Geschäftsessen mit viel Rotwein aufs Auto verzichten. Müsste ich, wenn sie mich gleich anhalten würden, ja sowieso."

Zitat

Wer achtet auf etwas, was im Blickfeld über seinem Kopf liegt, es sei denn, er möchte es konkret wissen? Ich guck ja gern Medical Detectives^^ und da wird der Täter ganz oft gefasst, weil er vergessen hat, die Spuren oberhalb seines Kopfes zu beseitigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dir in Augenhöhe die Sonderangebote des Supermarktes, an dem du gerad vorbeigelaufen bist, merkst, ist größer als die, dass du Daisy überhaupt im Vorbeilaufen bewusst wahrnimmst.

Solche Erkenntnisse bleiben mir verwehrt, seitdem über DVB-T nur noch öffentlich-rechtliche Sender ohne Receiver zu empfangen sind.
Aber zumindest von mir kann ich sagen, dass man schon darauf schaut, wenn man beispielsweise an der roten Ampel steht (natürlich ohne vorher Rotwein konsumiert zu haben) und seinen Blick ein wenig schweifen lässt.
Wenn auf dem Anzeiger dann aber am Samstagmittag "623 Stahnsdorf, Waldschänke 29 Min." angezeigt wird, ist das marketingtechnisch für den ÖPNV natürlich suboptimal.

Grüße
Nic
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821

Denken wir mal nach: Was sagt es über eine Kampagne aus, wenn sogar die New York Times darüber berichtet? Zudem soll es auch amerikanische Touristen geben, die nach Berlin reisen.

Denken wir also mal nach. Dann kommen wir zu dem Schluss, dass das in erster Linie super für die Werbeagentur GUD gelaufen ist.


Zitat

Zurück zur Kampagne der BVG: Hier kommt neben den direkten Effekten auf den Fahrkartenverkauft auch noch die Markenwahrnehmung (Branding, Image) hinzu. Letztgenannte Effekte lassen sich nur indirekt messen, sind aber auch wichtig und förderlich für den Unternehmenserfolg. Wenn die BVG in den Köpfen der Menschen durch Werbung ein positives Image erzeugt, dann nehmen sie an anderer Stelle auch eventuell eher in Kauf, dass der Bus überfüllt oder die U-Bahn zu spät kommt.

Und die positive Image erzeugt man dadurch, dass auf dem überfüllten Bus in großen Lettern "Einer geht noch! Einer geht noch rein!" geschrieben steht?
Das mag man vielleicht glauben, wenn man sich in der PR-Branche zu Hause fühlt, aber in der richtigen Welt empfinden die meisten das wohl eher als Verhöhnung.



Gruß
Nic



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 07:53 von Nicolas Jost.
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