Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 06:32 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 07:22 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 10:37 |
Zitat
micha774
1000 Einwendungen zum Ostkreuz... Unglaublich.
Irgendwann kommt ins Grundgesetz das jeder Einwohner ein Recht auf Parkplatz und Ruhe hat.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 10:48 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 10:52 |
Zitat
Philipp Borchert
WiSta II hat man richtig in den Sand gesetzt. Da war alles frei, alles vorbereitet, man hätte doch quasi nur noch Schienen legen müssen. Selbst wenn man die Strecke aufgrund der Thematik Anschluss Südostallee noch nicht hätte komplettieren können. Oder übersehe ich etwas?
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 10:59 |
Zitat
Marienfelde
(...)
Ausführlicher äußerte sich Oliver Friederici (CDU): " (…) Seine Fraktion unterstütze die vier Hauptprojekte Adlershof, Turmstraße, Ostkreuz und Mahlsdorf, wenngleich die Verlängerung der U5 zur U9 vorzuziehen wäre. Bedauerlich sei, dass es nicht gelungen sei, die Straßenbahn bis zum Abschluss der dortigen Bauarbeiten an das Ostkreuz heranzuführen, und die U-Bahn nicht zum Ostkreuz verlängert werden solle.
Die Planung für die Strecke Alexanderplatz–Potsdamer Platz befinde sich in der Sackgasse; in dieser Wahlperiode seien keine konkreten Straßenbahnplanungen für die Leipziger Straße zu erwarten, was er begrüße. Käme die CDU anschließend in die Regierung, würde sie das Projekt beenden.
Die gute Erreichbarkeit von Spandau sei wichtig, da die Einwohnerzahlen in Spandau und Falkensee stiegen. Möglichkeiten böten die Siemensbahn, eine Verlängerung der U7 oder eine neue U-Bahntrasse. Ihn interessiere der Sachstand bei der Strecke zum Hermannplatz."
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 14:30 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 15:23 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 15:38 |
Zitat
Jay
Zitat
micha774
1000 Einwendungen zum Ostkreuz... Unglaublich.
Irgendwann kommt ins Grundgesetz das jeder Einwohner ein Recht auf Parkplatz und Ruhe hat.
Es waren wohl deutlich mehr als 1.000 und es war das explizite Ziel der lokalen Initiative das Verfahren damit auszubremsen. Es gab eine "Mustereinwendung", die lautstark breit gestreut wurde und für jede (auch minderjährige) Person im Haushalt eingereicht werden sollte. Dass die Einwendungen nun offenbar alle abgearbeitet wurden, ist definitiv ein gutes Zeichen dafür, dass es voran geht. Der Flaschenhals ist nun allerdings die TAB, die das prüfen und schließlich einen Anhörungstermin ansetzen muss. Üblicherweise werden für eine Anhörung zwei Tage angesetzt, wobei die Anhörung an einem Tag durch ist. Ich fürchte beim Ostkreuz wird man die zwei Tage und ggf. einen dritten brauchen. Je nachdem, wieviele Berechtigte (nur diese erhalten Zutritt) auftauchen und wie intensiv sie diskutieren wollen.
Dass der Planfeststellungsbeschluss für WiSta II nicht mehr in diesem Jahr kommt, finde ich extrem enttäuschend.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 15:39 |
Zitat
frolueb
Zitat
Marienfelde
(...)
Ausführlicher äußerte sich Oliver Friederici (CDU): " (…) Seine Fraktion unterstütze die vier Hauptprojekte Adlershof, Turmstraße, Ostkreuz und Mahlsdorf, wenngleich die Verlängerung der U5 zur U9 vorzuziehen wäre. Bedauerlich sei, dass es nicht gelungen sei, die Straßenbahn bis zum Abschluss der dortigen Bauarbeiten an das Ostkreuz heranzuführen, und die U-Bahn nicht zum Ostkreuz verlängert werden solle.
Die Planung für die Strecke Alexanderplatz–Potsdamer Platz befinde sich in der Sackgasse; in dieser Wahlperiode seien keine konkreten Straßenbahnplanungen für die Leipziger Straße zu erwarten, was er begrüße. Käme die CDU anschließend in die Regierung, würde sie das Projekt beenden.
Die gute Erreichbarkeit von Spandau sei wichtig, da die Einwohnerzahlen in Spandau und Falkensee stiegen. Möglichkeiten böten die Siemensbahn, eine Verlängerung der U7 oder eine neue U-Bahntrasse. Ihn interessiere der Sachstand bei der Strecke zum Hermannplatz."
Ich hätte hier jetzt gerne einen dieser "Augenroll"-Emojis...
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 17:08 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 07.12.2019 23:57 |
Zitat
Marienfelde
Außerdem scheint der Tramausbau langsam Fahrt aufzunehmen, ist mein Eindruck und meine Hoffnung zugleich ...
1. Der Bau und die Betriebsaufnahme von "Wista 2" sowie zum U-Bahnhof Turmstraße erscheint einigermaßen absehbar.
Zitat
Beschreibung der Beschaffung
Tiefbau- und Kabelverlegung
Errichtung von Bahnstromkabelanlage/-Trassen
Ausbau
- 20 m² Straßenaufbruch
- 700 m² Ausbau Deckenschluss (Gehweg-platten, Betonpflaster, Mosaik, Kleinsteinpflas-ter)
- 1.350 m³ Kabelgraben
- 500 t Entsorgung Boden und Steine
Einbau
- 7.000 m Schutzrohr DN 110
- 150 m Schutzrohr DN 75
- 15 Stück Kabelschächte der Größe V und VII
- 11.500 m Bahnstromkabel verlegen
- 4.250 m Steuerkabel verlegen
- 400 m³ Sand für Leitungszone
- 20 m² Asphaltdeckenschluss
- 700 m² Deckenschluss (Gehwegplatten, Betonpflaster, taktile Platten, Mosaik...)
Zitat
Beschreibung der Beschaffung
Es sind folgende wesentlichen Leistungen zu erbringen:
Ausbau
- 800 m² Fräsen
- 1.300 m³ Straßenaufbruch
- 730 m³ Ausbau Betontragschichten
- 3.140 m² Ausbau Deckenschluss (Gehwegplatten, Betonpflaster, Mosaik, Kleinsteinpflaster)
- 2.600 m Hoch- und Tiefborde
- 450 m³ HGT
- 14.250 m³ Boden
- 27.500 m² Grasnarbe
- 52 Stück Bäume
- 2.000 m³ Kabelgraben
- 2 Stück NBS-Weichen
- 470 m NBS-Gleis
- 4.300 t Entsorgung Beton
- 4.200 t Entsorgung Asphalt
- 35.500 t Entsorgung Boden und Steine
Einbau
- 36.000 m² Planum herstellen (Straße, Gehweg, Grünflächen)
- 3.000 m³ Rasentragschicht
- 3.500 m³ Füllboden
- 2.450 m³ HGT
- 400 m³ Natursteinschottertragschicht
- 650 m³ Kies-Sand-Tragschicht
- 4.000 m Wurzelschutzfolie
- 500 m Gabionen
- 9.700 m² Fertigrasen
- 3.350 m² Rasenansaat
- 58 Stück Bäume
- 6.800 m Schutzrohr DN 110
- 600 m Schutzrohr DN 63
- 52 Stück Kabelschacht
- 19 Stück Schlammfangschacht (Regelblatt 410)
- 3 Stück Einstiegsschacht (Regelblatt 200)
- 18.100 m² Geotextil
- 16.500 m Schalung NBS
- 3.300 m² Unterschottermatten
- 850 Stück Schienenstoßschweißungen
- 485 m Rahmengleis
- 5.700 m NBS-Gleis
- 4 Stück Einfache Weiche (NBS)
- 1 Stück Einfache Gleisverbindung (NBS)
- 3 Stück Zweifacher Abzweig
- 6.100 m² Asphaltdeckenschluss
- 3.280 m² Pflasterdeckenschluss (Straße und Gleis)
- 4.350 m² Deckenschluss (Gehwegplatten, Betonpflaster, taktile Platten, Mosaik...)
- 3.900 m Hoch- und Tiefborde
Zitat
Ausschreibungstext
Beschreibung der Beschaffung
Die Berliner Verkehrsbetriebe beabsichtigen im Rahmen des Straßenbahnprojektes A39040 Adlershof II von Sterndamm bis Karl-Ziegler-Straße im Bezirk Treptow-Köpenick ein neues Gleichrichterwerk (GW 704) auf dem Gelände am Groß-Berliner-Damm zu errichten.
Das zu bebauende rechteckige Grundstück besitzt eine Breite von ca. 25 m Nordwest nach Südost und eine Tiefe von ca. 30 m von Südwest nach Nordost.
Eine Einfahrt wird straßenseitig an der östlichen Grundstücksgrenze eingeordnet. Von dort führt ein Verbundpflasterweg bis zu den Transformatoren und zum Eingang des Gleichrichterwerks.
Das Gebäude wird einstöckig mit aufgeständertem Fußboden geplant, mit den Innenmaßen von ca. 15,85 m x 9,74 m und einer innen nutzbaren Höhe von 4,65 m ab OKFF, davon sind 0,80 m für den Doppelboden vorzusehen und 3,90 m für den Schaltanlagenraum.
Das Unterwerk erhält zwei Transformatorboxen (L x B: 3,0 m x 3,2 m). Die nach außen aufschlagenden Tore sind an der Nord-West-Seite des Gebäudes anzuordnen. Neben den Transformatoren wird im Norden ein Umkleideraum, im Süden eine Toilette angeordnet. Die Zugänglichkeit erfolgt über den größten und damit letztem Raum, den Schaltanlagenraum. Die Eingangstür zum Schaltanlagenraum wird in der süd-westlichen Fassade eingeordnet.
Die Bahnstromkabel werden mittels Systemdichtungen im Bereich des Zwischenbodens süd-östlich ins Gleichrichterwerk eingeführt.
Im Grundstücksbereich muss das bestehende Carport unter Berücksichtigung aller einschlägigen DIN-Normen und Vorschriften abgebrochen und abgefahren werden.
Zitat
Hinweis des AG:
Das Vergabeverfahren wird unter dem Vorbehalt der gesicherten und auskömmlichen
Finanzierung, sowie vorbehaltlich des Planfeststellungsbeschluss durchgeführt.
Die Finanzierungsmittel, bereitgestellt durch Dritte, sind zum Zeitpunkt der Bekanntmachung noch
nicht abschließend bewilligt, worauf transparent seitens der Vergabestelle hingewiesen wird.
Sofern sich im Verlauf des Vergabeverfahrens herausstellt, dass die Finanzierung nicht gesichert
ist oder gesichert werden kann oder die Zuwendung durch Dritte hinter dem beantragten
Zuwendungsvolumen zurückbleibt, behält sich die BVG als AG vor, das Vergabeverfahren
aufzuheben und keinen Zuschlag zu erteilen.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 08.12.2019 09:37 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 08.12.2019 10:03 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
Ausschreibungstext
Im Grundstücksbereich muss das bestehende Carport unter Berücksichtigung aller einschlägigen DIN-Normen und Vorschriften abgebrochen und abgefahren werden.
Hier wird also nicht nur in die elektrotechnische Straßenbahn-Infrastruktur investiert, sondern es werden gleichzeitig Stellplätze für Autos vernichtet!
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 09.12.2019 09:26 |
Zitat
schallundrausch
...
Wenn ich korrigieren darf, Anhörungsbehörde ist SenUVK (Abteilung IV E). Oder ist die mit der TAB identisch, synonym, oder die TAB in der IV E angesiedelt? Ich durchsteige das Organigramm nicht ganz.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 09.12.2019 09:42 |
Zitat
T6
Zitat
schallundrausch
...
Wenn ich korrigieren darf, Anhörungsbehörde ist SenUVK (Abteilung IV E). Oder ist die mit der TAB identisch, synonym, oder die TAB in der IV E angesiedelt? Ich durchsteige das Organigramm nicht ganz.
Wenn ich darauf durch die Blume antworten dürfte:
Als Ansprechpartner der TAB wird ein Herr genannt (Gruppe "Schienenverkehrsrecht, Technische Bahnaufsicht" - Leitung), welcher laut internem Telefonbuch bei IV E angesiedelt ist.
Dieser Satz konnte die Lösung deiner Frage beinhalten.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 09.12.2019 15:38 |
Zitat
schallundrausch
Zitat
T6
Zitat
schallundrausch
...
Wenn ich korrigieren darf, Anhörungsbehörde ist SenUVK (Abteilung IV E). Oder ist die mit der TAB identisch, synonym, oder die TAB in der IV E angesiedelt? Ich durchsteige das Organigramm nicht ganz.
Wenn ich darauf durch die Blume antworten dürfte:
Als Ansprechpartner der TAB wird ein Herr genannt (Gruppe "Schienenverkehrsrecht, Technische Bahnaufsicht" - Leitung), welcher laut internem Telefonbuch bei IV E angesiedelt ist.
Dieser Satz konnte die Lösung deiner Frage beinhalten.
Ok, mir war ne ganz klar, wo die TAB konkret angesiedelt ist (und was sie überhaupt für eine Organisationsform hat). Offensichtlich ist sie einfach eine Unterabteilung in der SenUVK.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 09.12.2019 16:00 |
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 16.12.2019 17:59 |
Zitat
Bekanntmachungstext
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), AöR - nachfolgend als Auftraggeber (AG) bezeichnet - beabsichtigt mit dieser Ausschreibung,
Planungsleistungen für ein Straßenbahn-Neubauvorhaben zu vergeben. Dabei handelt es sich um das von der Senatsverwaltung für Umwelt,
Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) des Landes Berlin bestellte und sonderfinanzierte Projekt "Adlershof II"
von der Endstelle "Karl-Ziegler-Straße" bis zum Bahnhof Schöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin.
Die Länge der Strecke beträgt 2,7 km Doppelgleis.
Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) nähert sich dem Ende und soll Ende 2019 abgeschlossen sein.
Die Leistungsphasen 6-7 (Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe) sind beauftragt und befinden sich in Vorbereitung zur Ausführung.
Die benötigten Bauleistungen Gleisbau wurden ausgeschrieben. Eine Vergabe soll so erfolgen, dass ein Baubeginn am 19.05.2020 möglich ist.
Diese Leistungsbeschreibung umfasst Planungsleistungen nach HOAI § 47, Verkehrsanlagenplanung, der Leistungsphasen (Lph) 8-9
mit Grund- und besonderen Leistungen. Für die Inhalte, Bewertung und Honorare der Planungsleistungen gilt die HOAI, Fassung 2013.
Die für das Bauvorhaben zu erbringenden Leistungen umfasst die Verkehrsanlagenplanung im Sinne der §§ 47 ff. HOAI. Die anzusetzende Honorarzone
ist durch den AN zu begründen. Ohne besondere Begründung geht der AG von der Honorarzone III unten aus.
Die vorläufigen anrechenbaren Kosten betragen 12.855.868,15 € netto.
Re: Stand der Straßenbahnplanungen 17.12.2019 09:06 |
Zitat
Eine Untersuchung mehrerer Trassenoptionen ergab als Vorzugsvariante die Streckenführung von der Turmstraße durch deren westliche Verlängerung, die Huttenstraße. Durch die Wiebestraße geht es südwärts zur Kaiserin-Augusta-Allee und via Mierendorffplatz – mit Anschluss an die U 7 – und Osnabrücker Straße auf den Tegeler Weg, der den S-, U- und Regionalbahnhof Jungfernheide erschließt.