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Berichterstattung zum ÖPNV in Berliner Tageszeitungen
geschrieben von Latschenkiefer 
Zitat
hvhasel
Also bitte! Schaut euch doch die Ausschreibungen im ÖPNV-Sektor deutschlandweit an. Natürlich ist das auch politisch, so wie in anderen Sektoren auch. Da ist auch nichts dabei, da man ja auch bestimmte Zwecke damit verfolgt, wie Arbeitsplatzsicherung, Industrieaufbau etc.

Selbstverständlich sind die Ausschreibungen trotzdem mit dem Europarecht konform. Aber man kann Anforderungen ja so formulieren, dass sie auf bestimmte Anbieter besser passen als auf andere.

Na klar. Die Ausschreibung ist von Anfang an für Stadler vorgesehen gewesen. Stadler sitzt direkt in Berlin und je mehr eine Industrie im eigenen Bundesland zu tun hat, desto besser. Immerhin bauen sie ja aus. Zudem dachte man, dass Stadler mit den Ik jetzt schon Erfahrung mit der Berliner U-Bahn hat und das reibungsloser läuft.
Naja, man kann nicht alles haben. Wer weiß, welche weiteren Gründe, die wir vorläufig nicht erfahren, noch für die Verzögerungen sorgt.
Zitat
Flexist
Na klar. Die Ausschreibung ist von Anfang an für Stadler vorgesehen gewesen.

Aber neue Straßenbahnen kaufte man dann doch wieder bei Bombardier (bzw. Alstom)?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Flexist
Na klar. Die Ausschreibung ist von Anfang an für Stadler vorgesehen gewesen.

Aber neue Straßenbahnen kaufte man dann doch wieder bei Bombardier (bzw. Alstom)?

Gab es da diesbezüglich speziellere Forderungen?
BVG-Streik wird angekündigt.
Berliner Zeitung vom 02.11.23 Druckausgabe
online [www.berliner-zeitung.de]
Das steht da nicht. Auch nicht zwischen den Zeilen, weil kein Wort zu grundsätzlichen Haltungen der beiden Parteien zu finden sind. Was da tatsächlich steht: Es kommt (planmäßig) zu Tarifverhandlungen um vor allem die Arbeitsbedingungen abseits des reinen Entgelts.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Das steht da nicht. Auch nicht zwischen den Zeilen, weil kein Wort zu grundsätzlichen Haltungen der beiden Parteien zu finden sind. Was da tatsächlich steht: Es kommt (planmäßig) zu Tarifverhandlungen um vor allem die Arbeitsbedingungen abseits des reinen Entgelts.

Die im Moment jede Menge Kündigungen, auch von schon länger Beschaftigten, auslösen.
Stichwort Ruhezeiten zwischen den Diensten...usw.

T6JP
@T6JP: Meinst Du solche Themen wie "schneller Wechsel" zwischen den Diensten, also den Beginn einer Arbeitswoche in der Spätschicht und mit stets äußerst kurzen Ruhezeiten immer früher anfangen. Arbeitsmedizinisch wird dringend davon abgeraten, weil es die Beschäftigten zu sehr belastet, aber das ist doch noch gängige Praxis bei der BVG, oder?
Zitat
M48er
@T6JP: Meinst Du solche Themen wie "schneller Wechsel" zwischen den Diensten, also den Beginn einer Arbeitswoche in der Spätschicht und mit stets äußerst kurzen Ruhezeiten immer früher anfangen. Arbeitsmedizinisch wird dringend davon abgeraten, weil es die Beschäftigten zu sehr belastet, aber das ist doch noch gängige Praxis bei der BVG, oder?

Ja das genau meinte ich,das betrifft nicht nur Dienste in diesem unsäglichen von spät nach früh wechselnden Turnusmodell.
Angeblich will man das ändern, aber es kommt zu spät.
Klingt komisch...ist aber so.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
M48er
@T6JP: Meinst Du solche Themen wie "schneller Wechsel" zwischen den Diensten, also den Beginn einer Arbeitswoche in der Spätschicht und mit stets äußerst kurzen Ruhezeiten immer früher anfangen. Arbeitsmedizinisch wird dringend davon abgeraten, weil es die Beschäftigten zu sehr belastet, aber das ist doch noch gängige Praxis bei der BVG, oder?

Ja das genau meinte ich,das betrifft nicht nur Dienste in diesem unsäglichen von spät nach früh wechselnden Turnusmodell.
Angeblich will man das ändern, aber es kommt zu spät.
Klingt komisch...ist aber so.

T6JP

Ich hab das schonmal erwähnt.
Es kommt nicht zu spät, vor der letzten Anpassung der Turnusmodelle gab es eins Umfrage, und die Mehrheit der Fahrpersonale hat für dieses Spät nach Früh Modell gestimmt. Die BVG trägt in diesem Fall ausgerechnet mal nicht die Schuld. Es war selbst gewähltes Leid.
Bei der Fluktuation, die es bei der BVG geben soll ist womöglich kaum noch jemand von denen, die das gut fanden, an Bord.

Und es ist auch die Frage, was damals als Alternativen angeboten wurde.

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Dazu kommt das es das Turnusmodell mit Nachtwagen und dann nach Früh rollenden Diensten im Südosten mangels Nachtlinien nicht gibt-
trotzdem gibt es hier zwischen den Spätdiensten und dann folgenden diese auf die Minute ausgereizten Übergänge.
(durchaus gepaart mit dann bis aufs maximale ausgereizte Dienstlängen)
Da hat hier keiner freiwillig "Hier" geschrieen-
die die sich Dienstlagen wünschen müssen allerdings auch nehmen was die Kelle kippt.

T6JP
Zitat
tramfahrer

Ich hab das schonmal erwähnt.
Es kommt nicht zu spät, vor der letzten Anpassung der Turnusmodelle gab es eins Umfrage, und die Mehrheit der Fahrpersonale hat für dieses Spät nach Früh Modell gestimmt. Die BVG trägt in diesem Fall ausgerechnet mal nicht die Schuld. Es war selbst gewähltes Leid.
Auch wenn eine damalige Mehrheit es vielleicht so bei einer Umfrage gewählt hat, gibt es trotzdem eine zu berücksichtigende Minderheit sowie Erkenntnisse der Arbeitsmedizin, dass so etwas Stress bzw krank macht. Zudem können viele gegangen sein, denen der schnelle Wechsel nicht passt.
Zitat
Philipp Borchert
Bei der Fluktuation, die es bei der BVG geben soll ist womöglich kaum noch jemand von denen, die das gut fanden, an Bord.

Und es ist auch die Frage, was damals als Alternativen angeboten wurde.

Zur Wahl stand "Spät nach Früh" oder "Wochenweise Schichtlage"
Die meisten hat an letzteres gestört, dass das Frei zwischen den Wochen dann noch kürzer wird. Bei einem 6/2 Turnus ist das durchaus nachvollziehbar, dass man dann über ein noch kürzeres "Wochenende" nicht begeistert wäre.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.11.2023 09:15 von tramfahrer.
Zitat
M48er
Zitat
tramfahrer

Ich hab das schonmal erwähnt.
Es kommt nicht zu spät, vor der letzten Anpassung der Turnusmodelle gab es eins Umfrage, und die Mehrheit der Fahrpersonale hat für dieses Spät nach Früh Modell gestimmt. Die BVG trägt in diesem Fall ausgerechnet mal nicht die Schuld. Es war selbst gewähltes Leid.
Auch wenn eine damalige Mehrheit es vielleicht so bei einer Umfrage gewählt hat, gibt es trotzdem eine zu berücksichtigende Minderheit sowie Erkenntnisse der Arbeitsmedizin, dass so etwas Stress bzw krank macht. Zudem können viele gegangen sein, denen der schnelle Wechsel nicht passt.

Das bestreite ich ja auch gar nicht.
Mir ging es um darum, dass die Änderung der Turnusmodell weg vom Spät nach Früh Turnus durch die BVG zu spät kommt. Es hätte längst so sein können, aber das Personal wollte nicht.
Zitat
tramfahrer
Bei einem 6/2 Turnus ist das durchaus nachvollziehbar, dass man dann über ein noch kürzeres "Wochenende" nicht begeistert wäre.

Was soll denn überhaupt dieser Blödsinn mit den sechs Tagen am Stück arbeiten bei einer knapp 40-Stunden-Woche? Wie kommt das?

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Sie befinden sich HIER.
Damit die Wochenenden abgedeckt sind.
Nebenturnus fährt nur Mo-Fr+einen Pflichtsamstag.

T6JP
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
tramfahrer
Bei einem 6/2 Turnus ist das durchaus nachvollziehbar, dass man dann über ein noch kürzeres "Wochenende" nicht begeistert wäre.

Was soll denn überhaupt dieser Blödsinn mit den sechs Tagen am Stück arbeiten bei einer knapp 40-Stunden-Woche? Wie kommt das?

Natürlich geht auch ein 5/2 für alle, nur dass es dann 7 Gruppen geben müsste
Gruppe 1: Mo-Fr, Sa+So frei
Gruppe 2: Di-Sa, So+Mo frei
Gruppe 3: Mi-So, Mo+Di frei
.
.
.
Gruppe 7: So-Do, Fr+Sa frei

Viel Spaß festzulegen wer in welche Gruppe kommt und nie am Wochenende frei hat.

Alternative (und vermutlich auch langfristig das Ziel) ist der 4/2 Turnus. Mit der tariflich vereinbarten 37,5h/Woche ab Juli 2024 rückt das in einen realistischen Bereich mit 8 Stunden täglicher Arbeitszeit. Problem ist dabei, dass es dann mehr Personal benötigt, wenn statt 6 Tagen nur noch 4 Tage gearbeitet wird.
Wenn das Bestandspersonal aber weniger Krank ist, bräuchte man nicht zwingend mehr
Außerdem muss jede Arbeitnehmer 15 Sonntage im Jahr frei haben, so sagt es die Gesetzgebung.
Zitat
Harald01
Wenn das Bestandspersonal aber weniger Krank ist, bräuchte man nicht zwingend mehr
Außerdem muss jede Arbeitnehmer 15 Sonntage im Jahr frei haben, so sagt es die Gesetzgebung.

Trotzdem braucht es definitiv mehr Personal, wenn an weniger Tagen gearbeitet wird aber alle Tage abgedeckt werden müssen. Das hat mit der Krankheitsquote gar nichts zu tun.
Wenn sich durch die Maßnahme die Krankheitsquote verbessert kann die geplante Personalreserve natürlich verringert werden.

Nach Paragraf 12 Punkt 1 ArbZG, kann es in Verkehrsbetrieben auf 10 Sonntage verringert werden.
Zitat
Harald01
Wenn das Bestandspersonal aber weniger Krank ist, bräuchte man nicht zwingend mehr
Außerdem muss jede Arbeitnehmer 15 Sonntage im Jahr frei haben, so sagt es die Gesetzgebung.

Mal von allen Selbstständigen abgesehen. Ist bei angestellten Musikern definitiv nicht der Fall. Und wie soll das bei Angestellten in der Gastro funktionieren? Lustige Gesetzgebung.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2023 07:12 von PassusDuriusculus.
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