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BVG-Bus: Kommt der Barverkauf zum 16. Januar 2023 zurück?
geschrieben von B-V 3313 
Und immer, wenn BVG-Vorstände Entscheidungen gegen den Willen des Senats versuchen, kündigt sich kurz darauf ein Wechsel im Vorstand an. Die Berliner Zeitung berichtet heute über einige Hintergründe. Link
Ein Grund (von vielen) sind Probleme beim Vordereinstieg Bus und beim Barverkauf der Fahrausweise.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Und immer, wenn BVG-Vorstände Entscheidungen gegen den Willen des Senats versuchen, kündigt sich kurz darauf ein Wechsel im Vorstand an. Die Berliner Zeitung berichtet heute über einige Hintergründe. Link
Ein Grund (von vielen) sind Probleme beim Vordereinstieg Bus und beim Barverkauf der Fahrausweise.

Danke für den Link. Aber von der Barverkaufsproblematik kann ich in dem Artikel nichts finden.
Zitat
hvhasel
Zitat
der weiße bim
Ein Grund (von vielen) sind Probleme beim Vordereinstieg Bus und beim Barverkauf der Fahrausweise.

Danke für den Link. Aber von der Barverkaufsproblematik kann ich in dem Artikel nichts finden.

Zitat:
Zitat
Berliner Zeitung
Als „größten Bruch“ bezeichnen Beobachter den Streit um den Vordereinstieg für Fahrgäste in den rund 1500 Linienbussen der BVG. Nachdem sich in der Corona-Pandemie die erste Welle aufzubauen begann, wurden die vorderen Bustüren für Fahrgäste im März 2020 gesperrt, um das Fahrpersonal vor Ansteckungen zu schützen.
Mehrmals versuchte der BVG-Vorstand, die Maßnahme rückgängig zu machen. Der Senat übte Druck auf ihn aus, denn durch die Einstellung des Fahrscheinverkaufs im Bus gingen Erträge verloren

Statt den Barverkauf wie andere VBB-Betriebe wieder einzuführen, begann der Vorstandsstab den Versuch mit der nicht zuverlässig funktionierenden ausschließlich bargeldlosen Zahlung ...

so long

Mario
Trotzdem ist für eine von außerhalb kommende "Vorständin" nachvollziehbar, dass sie dieses BVG-nur-Vorne-Einsteigen hinterfragt. Gibt's das auch anderswo? Ich glaube an dieser jahrelangen Praxis krankte die Sache zuerst, alles andere sind unglückliche Folgen, die zugegeben nicht gut gemanaged wurden.

Bargeld wieder öffnen, Türen alle auf, ein oder mehrere vernünftige einfache Bargeldlos-Verfahren einführen, wäre Berlin angemessen. Abbau aller Barrieren für den ÖPNV.
Zitat
Heidekraut
Trotzdem ist für eine von außerhalb kommende "Vorständin" nachvollziehbar, dass sie dieses BVG-nur-Vorne-Einsteigen hinterfragt. Gibt's das auch anderswo?

Natürlich, das ist sogar relativ weit verbreitet. Im VBB absolut üblich, aber auch andernorts. In Hamburg war es so, dass nur auf zwei oder drei Metrolinien diese Praxis ausgesetzt war, weil's einfach nicht zu händeln war. Wie das heute ist, weiß ich allerdings nicht.

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Sie befinden sich HIER.
Aha, ich dachte das macht nur die eigensinnige BVG so seit seeligen CDU-Zeiten. Ich fand's immer Quatsch und kleingeistig
Zitat
Heidekraut
Aha, ich dachte das macht nur die eigensinnige BVG so seit seeligen CDU-Zeiten.

2003 bzw. 2004 war der Senat rot-dunkelrot, keinesfalls schwarz!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Heidekraut
Trotzdem ist für eine von außerhalb kommende "Vorständin" nachvollziehbar, dass sie dieses BVG-nur-Vorne-Einsteigen hinterfragt. Gibt's das auch anderswo?

Das gibt es durchaus auch anderswo, in Mainz, wo die Dame herkommt, verkauft der Fahrer zwar Fahrscheine, aber einsteigen kann man überall. Lustig finde ich es auf der Linie 38 zwischen Wyhlen (D) und Basel (CH). Diese Linie wird mit Fahrzeugen der Basler Verkehrsbetriebe sowie mit Bussen der DB bedient und in letzteren gilt natürlich der Vordereinstieg, allerdings nur in deutscher Gemarkung. Sobald der Bus auf schweizerischem Terrain unterwegs ist, dürfen die Masken abgenommen und alle Türen benutzt werden.

Zitat
Heidekraut
Ich glaube an dieser jahrelangen Praxis krankte die Sache zuerst, alles andere sind unglückliche Folgen, die zugegeben nicht gut gemanaged wurden.

Ich meine, mal irgendwo gehört/gelesen zu haben, der Senat selbst sei gegen den Vordereinstieg und sähe ihn am liebsten abgeschafft, nur irgendwelche altbackenen Entscheider bei der BVG wollten für immer und ewig daran festhalten. Das kann also nicht der Auslöser gewesen sein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ne, der Auslöser nicht, aber das Urübel, das erste einer Auswärtigen aufstieß. ;-)

> altbackene Entscheider
sag ich doch aus Ur-CDU-Zeiten. Gab's den Vordereinstiegszwang erst seit 2003?
Probier mal im C-Bereich, sei es Potsdam, Teltow, Hennigsdorf oder wo auch immer, in den Bus einzusteigen. Wenn du da nicht stramm zur ersten Tür kommst zum Einsteigen, wirst du gerne angeblafft, ob du noch nie Bus gefahren bist...
Zitat
PassusDuriusculus
Probier mal im C-Bereich, sei es Potsdam, Teltow, Hennigsdorf oder wo auch immer, in den Bus einzusteigen. Wenn du da nicht stramm zur ersten Tür kommst zum Einsteigen, wirst du gerne angeblafft, ob du noch nie Bus gefahren bist...
Da kann man dann nur antworten: "In diesem Landkreis noch nicht!"

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
PassusDuriusculus
Wenn du da nicht stramm zur ersten Tür kommst zum Einsteigen, wirst du gerne angeblafft, ob du noch nie Bus gefahren bist...

Auch lästig bei den Gemeinschaftslinien. Hier bei mir fährt ja der 893er, der von BVG und BBG bedient wird. BVG - einfach irgendwo einstigen. BBG - vorn einsteigen und Fahrschein zeigen. Aber gut, die BBG-Fahrten fallen ja derzeit ohnehin recht umfangreich aus, auch die haben Personalmangel.

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Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Probier mal im C-Bereich, sei es Potsdam, Teltow, Hennigsdorf oder wo auch immer, in den Bus einzusteigen. Wenn du da nicht stramm zur ersten Tür kommst zum Einsteigen, wirst du gerne angeblafft, ob du noch nie Bus gefahren bist...

Da kann man dann nur antworten: "In diesem Landkreis noch nicht!"

Oder: "Doch, aber da war es nicht so kompliziert."


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Philipp Borchert
Auch lästig bei den Gemeinschaftslinien. Hier bei mir fährt ja der 893er, der von BVG und BBG bedient wird. BVG - einfach irgendwo einstigen. BBG - vorn einsteigen und Fahrschein zeigen.

Ja, so auch auf der Linie 263.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Zitat
hvhasel
Zitat
der weiße bim
Ein Grund (von vielen) sind Probleme beim Vordereinstieg Bus und beim Barverkauf der Fahrausweise.

Danke für den Link. Aber von der Barverkaufsproblematik kann ich in dem Artikel nichts finden.

Zitat:
Zitat
Berliner Zeitung
Als „größten Bruch“ bezeichnen Beobachter den Streit um den Vordereinstieg für Fahrgäste in den rund 1500 Linienbussen der BVG. Nachdem sich in der Corona-Pandemie die erste Welle aufzubauen begann, wurden die vorderen Bustüren für Fahrgäste im März 2020 gesperrt, um das Fahrpersonal vor Ansteckungen zu schützen.
Mehrmals versuchte der BVG-Vorstand, die Maßnahme rückgängig zu machen. Der Senat übte Druck auf ihn aus, denn durch die Einstellung des Fahrscheinverkaufs im Bus gingen Erträge verloren

Statt den Barverkauf wie andere VBB-Betriebe wieder einzuführen, begann der Vorstandsstab den Versuch mit der nicht zuverlässig funktionierenden ausschließlich bargeldlosen Zahlung ...

Auch in deinem zitierten Zeitungsausschnitt steht nichts von Bargeld oder Barverkauf. Und warum lässt du den Rest von dem Absatz weg?

Zitat:
Zitat
Berliner Zeitung
Mehrmals versuchte der BVG-Vorstand, die Maßnahme rückgängig zu machen. Der Senat übte Druck auf ihn aus, denn durch die Einstellung des Fahrscheinverkaufs im Bus gingen Erträge verloren – allerdings betrug der Anteil an den Gesamteinnahmen vor Corona gerade mal vier Prozent. Doch der Gesamtpersonalrat und Verdi leisteten Widerstand. Erst nachdem ein Gutachten die Gefahren durch Aerosole als niedrig eingeschätzt hatte, ging der Vordereinstieg im Juli 2021 wieder auf. Doch bis dahin war unternehmensintern schon viel Porzellan zerschlagen worden, sagte ein Insider.

Das liest sich für mich so, als wäre der bargeldlose Ticketverkauf der Kompromiss zwischen Gewerkschaften und Vorstand gewesen um überhaupt wieder Vordereinstieg mit Ticketverkauf zu erlauben. Bevor der Barverkauf kommt wird vermutlich erstmal wieder der Vordereinstieg dicht sein, wenn die Wiesn-Welle hier richtig ankommt.
Zitat
X-Town Traffic
Das liest sich für mich so, als wäre der bargeldlose Ticketverkauf der Kompromiss zwischen Gewerkschaften und Vorstand gewesen um überhaupt wieder Vordereinstieg mit Ticketverkauf zu erlauben.

Das kann man tatsächlich so sehen, allerdings hält damit die BVG selbst die VBB-Beförderungsbedingungen nicht ein. Das spricht sich schnell herum, dass es eine Möglichkeit der kostenlosen Beförderung auf Kulanz im Busverkehr gibt. Und das kostet die BVG Geld. Bei jährlich etwa 300 Millionen Fahrgastfahrten im Bereich Bus und 4% Barzahlern sind das 12 Millionen eigentlich barbezahlte Fahrgastfahrten. Selbst wenn jetzt angenommen 80% davon sich Fahrscheine im Vorverkauf holen oder die Guthabenkarte verwenden, würden rund 2 Millionen Euro Einnahmen fehlen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Das kann man tatsächlich so sehen, allerdings hält damit die BVG selbst die VBB-Beförderungsbedingungen nicht ein.

Als größtes Mitgliedsunternehmen dürfte die BVG allerdings auch gewissen Mitsprachemöglichkeiten bei der Weiterentwicklung der Beförderungsbedingungen haben, so dass die coronabedingte Notlösung auch zu einer Dauerlösung werden könnte, wenn es denn nur daran scheitert.
Zitat
der weiße bim
Das kann man tatsächlich so sehen, allerdings hält damit die BVG selbst die VBB-Beförderungsbedingungen nicht ein.

Da verwundert es umso mehr, dass sich der Senat hier nicht auf Seiten der BVG stellt und die Beförderungsbedingungen entsprechend anpasst.
Ich finde es gar skandalös, wie rückwärtsgewandt der Senat agiert. Man muss einfach auch mal mit der Zeit gehen und kann nicht bis in alle Ewigkeiten irgendwelchen veralteten Krempel unterstützen, nur weil Leute sich allem neuen verschließen.
Gerade die Tickets über die App sind doch eine immense Verbesserung. Warteschlangen vor den Ticketautomaten entfallen. Busfahrer müssen nicht zeitraubend Tickets verkaufen. Man kann sogar die Tickets ganz in Ruhe zu Hause kaufen und sich dann erst auf den Weg machen.
Aber nein, eine Menge an Berlinern will lieber Papierschnipsel gegen Bargeld kaufen, das von Automaten oftmals erst beim x-ten Versuch erkannt wird. Mit Papiergeld wird das Ganze gleich noch komplizierter, denn das haben viele Automaten gar nicht genommen.
In London hingegen legt man schon seit Jahren einfach die Bankkarte auf den Leser - und das war es dann. Kein Nachschlagen von Tarifen, keine Sorge, dass man aus Versehen das falsche Ticket gekauft hat. Einfach Fahren.
Zitat
Lopi2000
Zitat
der weiße bim
Das kann man tatsächlich so sehen, allerdings hält damit die BVG selbst die VBB-Beförderungsbedingungen nicht ein.

Als größtes Mitgliedsunternehmen dürfte die BVG allerdings auch gewissen Mitsprachemöglichkeiten bei der Weiterentwicklung der Beförderungsbedingungen haben, so dass die coronabedingte Notlösung auch zu einer Dauerlösung werden könnte, wenn es denn nur daran scheitert.

Wenn der Aufgabenträger das ablehnt, stehen die Chancen dafür ganz schlecht.

so long

Mario
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
In London hingegen legt man schon seit Jahren einfach die Bankkarte auf den Leser - und das war es dann. Kein Nachschlagen von Tarifen, keine Sorge, dass man aus Versehen das falsche Ticket gekauft hat. Einfach Fahren.

Ist hierzulande aber nicht so einfach. Manchmal dauert es Minuten, bis eine Online-Verbindung aufgebaut ist und der Drucker den Fahrschnipsel ausspuckt. Bei schlechter Netzverbindung scheitert es - dann kostenlose Mitfahrt auf Kulanz. Sobald die Bankkarte eine PIN-Eingabe verlangt scheitert der Verkauf ebenfalls. Niemand ist verpflichtet, dem Busfahrer seine PIN zu diktieren, dass er sie im Gerät eingeben kann. Außerdem werden die hierzulande weit verbreiteten Maestro-Karten demnächst nicht mehr akzeptiert, obwohl das aufgedruckte Gültigkeitsdatum noch längst nicht abgelaufen ist.
Was ist daran so schwer, drei Euro auf den Zahltisch zu werfen und drei Sekunden später ein gültiges Ticket zu erhalten?

so long

Mario
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