Zitat
Niederschönhausen West
Da es also keine (Köllnische oder überhaupt) Heide in der Nähe gibt, sollte man den Bahnhof umbenennen ?

Willst Du denn Adlershof samt Adlergestell auch umbenennen? Die Adler sind ja schon lange weg.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Du meinst die Adlerwerke?

Zitat
Heidekraut
Du meinst die Adlerwerke?

Nein, ich meine die Adler.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Ist die Bettelei bei BVG und S-Bahn inzwischen legal? Gestern hatte ich 3 zwischen Neukölln und Schöneberg, und als ich später mit der U9 von Bundesplatz nach Turmstraße gefahren bin, waren es wieder 3, die alle belatschert haben.

Zitat
VvJ-Ente
Ist die Bettelei bei BVG und S-Bahn inzwischen legal?

Nimmt das überhaupt noch jemand wahr? Das Gestammel dieser Leute gehört doch inzwischen genauso zum Grundrauschen wie Haltestellenansagen, Türgepiepe, Kurvenquietschen und andere Fahrgeräusche. Beeindruckt nur noch Touris aus dem Ausland und der Provinz, die ab und zu was geben und dadurch zum Erhalt des Phänomens beitragen. Subjektiv scheinen aber diese Terror-Musikanten in der warmen Jahreszeit etwas abgenommen zu haben.
Und ja, verstößt alles gegen Hausordnung und VBB-Beförderungsbedingungen. Interessiert nur keinen mehr, da die Stadt Berlin und die Verkehrsbetriebe andere, größere Probleme haben.

so long

Mario

Ja, erstens nervt es und zweitens, was ich noch viel schlimmer finde, stumpft man ab, so dass man für die Nöte von wirklich Bedürftigen kein Gehör mehr hat.

Zitat
VvJ-Ente
Ja, erstens nervt es und zweitens, was ich noch viel schlimmer finde, stumpft man ab, so dass man für die Nöte von wirklich Bedürftigen kein Gehör mehr hat.

Deshalb gebe ich Bettelnden und Musizierenden persönlich gar kein Geld mehr und spende stattdessen monatlich an eine Organisation, die Obdachlose unterstützt. Das dürfte nebenbei unterm Strich auch zielgerichteter sein und weniger Geld in irgendwelche dunklen Kanäle fließen lassen.

Zitat
Niederschönhausen West
P.S. Wann wird eigentlich die Weiche in Südkreuz repariert, so dass die S45 wieder dorthin kommt ?

Die wird doch schon seit Wochen repariert. ^^

Zitat
der weiße bim
Und ja, verstößt alles gegen Hausordnung und VBB-Beförderungsbedingungen. Interessiert nur keinen mehr, da die Stadt Berlin und die Verkehrsbetriebe andere, größere Probleme haben.

Immer wieder interessant, wie sich die BVGer hier einen Freibrief für eigenes Versagen ihres Unternehmens ausstellen.

Und der Hinweis, dass es irgendwo in BVG, Stadt und Universum größere Probleme gibt, ist exakt ein wesentlicher Teil der Problemkultur der BVG. Damit ist jegliches Wegsehen und schlampig arbeiten von Personal gerechtfertigt.
Hausordnungsverstöße - egal, gibt schlimmeres
Schlechte Information - egal, gibt schlimmeres
Beschmierte Bahnen - egal, gibt schlimmeres
Fahrtausfälle - egal, gibt schlimmeres.
Heruntergekommene Fliesen in Bahnhöfen - egal, so lange der Tunnel nicht einstürzt.

Am Ende einigt man sich innerbetrieblich auf schlechte Qualität, Hauptsache ein paar Grundanforderungen des Öv-Betriebs wie technische Sicherheit und pünktliche Personalablösung sind noch gewährleistet.

Zitat
M48er

Zitat
der weiße bim
Und ja, verstößt alles gegen Hausordnung und VBB-Beförderungsbedingungen. Interessiert nur keinen mehr, da die Stadt Berlin und die Verkehrsbetriebe andere, größere Probleme haben.

Immer wieder interessant, wie sich die BVGer hier einen Freibrief für eigenes Versagen ihres Unternehmens ausstellen.

Und der Hinweis, dass es irgendwo in BVG, Stadt und Universum größere Probleme gibt, ist exakt ein wesentlicher Teil der Problemkultur der BVG. Damit ist jegliches Wegsehen und schlampig arbeiten von Personal gerechtfertigt.
Hausordnungsverstöße - egal, gibt schlimmeres
Schlechte Information - egal, gibt schlimmeres
Beschmierte Bahnen - egal, gibt schlimmeres
Fahrtausfälle - egal, gibt schlimmeres.
Heruntergekommene Fliesen in Bahnhöfen - egal, so lange der Tunnel nicht einstürzt.

Am Ende einigt man sich innerbetrieblich auf schlechte Qualität, Hauptsache ein paar Grundanforderungen des Öv-Betriebs wie technische Sicherheit und pünktliche Personalablösung sind noch gewährleistet.

Hast Du schon mal erlebt was passiert, wenn ein Fahrer anfängt die Hausordnung durchzusetzen? Als erstes wird er von anderen Fahrgästen angepöbelt. Das geht dann bis zu Beleidigungen und körperlichen Angriffen wenn man auf die Sicherheit/Polizei wartet.

Das heißt im Klartext: Frechheit und Rücksichtslosigkeit siegen!

Zitat
md95129
Das heißt im Klartext: Frechheit und Rücksichtslosigkeit siegen!

Erfasst. Die restlichen Fahrgäste helfen auch lieber dem Täter und reden auf den Fahrer ein, dass er weiterfahren solle. Das ist unsere Gesellschaft.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
B-V 3313

Zitat
md95129
Das heißt im Klartext: Frechheit und Rücksichtslosigkeit siegen!

Erfasst. Die restlichen Fahrgäste helfen auch lieber dem Täter und reden auf den Fahrer ein, dass er weiterfahren solle. Das ist unsere Gesellschaft.

Haben viele von uns in den Öffis seit 2020 live erleben dürfen, sowohl in die eine als auch andere Richtung. Daher hab ich für jeden Verständnis, der bei Verstößen, Gewalt und Vandalistmus wegschaut, da die eigene Sicherheit immer Priorität hat, so bekloppt das auch klingt. Für den Rest ist entsprechend geschultes Personal verantwortlich.

Mit freundlichen Grüßen

Theo

Ist doch auch nicht ganz abwegig. Wie oft liest man, wenn es um Komfortmerkmale geht, "die Leute wollen einfach nur schnell von A nach B". Gerade wenn es um das Interieur geht, bei dem man ja monatelang drüber streiten kann, am Ende siegt die Einfachheit, weil es ja eben doch nur ums Vorwärtskommen geht. Und wenn ich vorwärts kommen mag hätte ich z.B. auch was dagegen, wenn sich eine oder ein Tf mit einem Fahrgast anlegt, der im Zug ein Bier trinkt. Oder ein Kebab futtert. Klar nervt das die Leute, die gerade gar nichts essen, aber was nervt mehr? Lästiger Geruch oder dass der Anschlussbus flöten geht bei 'ner dreiminütigen Diskussion?

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Meine eigene Sicherheit ist mir lieber als erfolglose Diskussionen zu führen.

Wer sich asozial benimmt, tut das oft im vollen Selbstverständnis.

Und das Gewaltpotenzial ist sehr hoch, übrigens geht das durch alle gesellschaftlichen Gruppen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2023 22:00 von Leyla.

Passend dazu vom Samstag:

Einsatzkräfte bespuckt und gebissen
[www.berlin.de]

Mir wäre egal gewesen wieviel Anschlußbusse flöten gehen. Einfach weiter fahren geht in dem Fall gar nicht!

Deutschland wird eh langsam zum rechtsfreien Raum, merk ich ja selbst auf Arbeit wenn die Anzeigen wegen Ladendiebstahl zurückkommen mit der Bemerkung „Verfahren eingestellt weil kein öffentl. Interesse besteht“ und ist man nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit Dieben krankgeschrieben wird es einem auch noch negativ ausgelegt. Eine hohe Diebstahlquote aber komischerweise auch… Und wie lange es dauert bis die Polizei vor Ort ist und dann deren Frust zu erleben weil man viele Diebe nicht dingfest machen kann, tut ein übriges dazu.

Zitat
micha774
Deutschland wird eh langsam zum rechtsfreien Raum (...)

Den Satz hört man aber schon seit Jahrzehnten. Der ist völlig sinnlos. Entweder haben wir einen rechtsfreien Raum (wie vor zwanzig Jahren schon propagiert), wir sind schon längst in purer Anarchie gefangen (wie vor vierzig Jahren propagiert) oder es ist und bleibt ein blödsinniger Satz.

Was "rechtsfrei" bedeutet, ist ja wieder Auslegungssache. Kleine Verstöße gegen Hausordnungen (z.B. das Wegbier in der Straßenbahn oder der Aufenthalt in Bahnhöfen ohne Fahrtabsicht) würde ich schon mal nicht hinzu zählen, allerdings ebenso wenig die "unerlaubte Einreise" eines Menschen in ein fremdes Land. Muss nicht heißen dass ich das alles gut finde, ist aber von einem rechtsfreien Raum, diesem populistischen Kampfbegriff, meilenweit entfernt.

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Zitat
Philipp Borchert
Was "rechtsfrei" bedeutet, ist ja wieder Auslegungssache. Kleine Verstöße gegen Hausordnungen (z.B. das Wegbier in der Straßenbahn oder der Aufenthalt in Bahnhöfen ohne Fahrtabsicht) würde ich schon mal nicht hinzu zählen, allerdings ebenso wenig die "unerlaubte Einreise" eines Menschen in ein fremdes Land. Muss nicht heißen dass ich das alles gut finde, ist aber von einem rechtsfreien Raum, diesem populistischen Kampfbegriff, meilenweit entfernt.

Letztlich leben wir nicht nur in einem Rechtsstaat, sondern auch in einer sozialen Marktwirtschaft, so dass auch die Verfolgung von Straftaten wirtschaftlichen Zwängen unterliegt. Natürlich könnte jede einzelne "Schwarzfahrt" und jeder kleinste Diebstahl mit maximalem Personaleinsatz und der vollen Härte des Gesetzes verfolgt werden, aber wirtschaftlich wäre dies eben nicht, da man zum einen einen sehr hohen Kontrollaufwand hätte und zum anderen auch die gesetzlich vorgesehenen Höchststrafen dann unwirtschaftlich wären.

Insofern lebt man in der Praxis mit einem Kompromiss, der idealerweise ein Gleichgewicht aus der Chance, erwischt zu werden, und der Bestrafung schafft. Es geht ja bei der möglichen Höchststrafe von 1 Jahr Haft beim Schwarzfahren erwischt werden, nicht darum jeden einzelnen Schwarzfahrer für 1 Jahr zu inhaftieren, um die Gefängnisse voll zu bekommen, sondern darum, die Höchststrafe zum einen als Eskalationsstufe (z.B. für das 5. Schwarzfahren in kurzer Zeit) zu haben und zum anderen (in Kombination mit dem EBE) darum, Schwarzfahren oder Diebstahl wirtschaftlich unattraktiv zu machen.

Dies sollten wenigstens in der Summe dazu führen, dass Straftaten in ein sinnvolles Maß eingedämmt werden, was auch weitgehend gelingt. Ansonsten würden gar keine Tickets mehr verkauft oder sämtliche Läden ständig vollständig leer geräumt werden. Um die vollständige Unterbindung geht es nicht, auch wenn manch eine "Law and order"-Forderung in diese Richtung geht.

Zitat
Bd2001
Hast Du schon mal erlebt was passiert, wenn ein Fahrer anfängt die Hausordnung durchzusetzen? Als erstes wird er von anderen Fahrgästen angepöbelt. Das geht dann bis zu Beleidigungen und körperlichen Angriffen wenn man auf die Sicherheit/Polizei wartet.

Oftmals habe ich das erlebt:
Ich erinnere mich gut an mehrere Fälle, wo U-Bahn-Fahrer auf unterschiedliche Weise auf unsere "Hit the road, Jack"-Balkan-Combos reagiert haben. Ein Fahrer hat durch eine klare, deutliche Mikrofonansage mit Polizeidrohung ihnen zu verstehen gegeben, dass sie in diesen U-Bahn-Zug nicht einsteigen (hat gewirkt), ein anderer mit ähnlich klarer Ansage durchgesetzt, dass sie nicht den 1. Wagen betreten (hat ebenfalls gewirkt - aber nur ihm und nicht den anderen Kunden in den hinteren Wagen des Zugs genutzt), viele andere haben weggesehen und weggehört. Wer als Fahrer in der Lage ist, klare Anweisungen per Mikrofon zu geben ("nicht mit dem Fahrrad in den ersten Wagen"), wird oft gehört und auch beachtet. Und auch bei anderen Berufsgruppen der BVG gilt dies ebenso. Natürlich gibt es ein paar komplett resolute Verweigerer, aber dafür braucht man dann einen engagierten Sicherheitsdienst, gegebenenfalls mit Polizeiunterstützung.

Auch die schwierige Klientel (Drogenhändler und -süchtige, Bettler, Obdachlose, Musikanten etc.) wählt oft den Weg des geringsten Widerstands. Wenn sie zB merken, dass man in der BVG ständig stress bekommt, werden sie sich andere Orte suchen und z.B. vor der Aldi/Edeka-Filiale oder an Touri-Orten in der Oberfläche stehen und betteln oder lieber im Görlitzer Park ihre "Ware verkaufen".