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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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md95129
Wenn das so ist, haben wir in Berlin kein Wohnungsproblem und können das gesparte Geld für Radwege ausgeben (Ich habe übrigens kein Auto).

Wenn man Deinen Eingangsgedanken zu Ende denkt, heißt: um Wohnen bezahlbar zu lassen, muss man möglichst besch*ssene Wohnbedingungen schaffen (neben einer guten ÖPNV-Anbindung erhöhen ja z.B. auch Parks bzw. insgesamt ein hoher Grünanteil und gute Schulen und Kindergärten im Umfeld die Attraktivität des Standorts und damit letztlich die Mieten und Kaufpreise). Das kann doch nun wirklich nicht das Ziel sein.

Es gab da mal eine politische Bewegung, die sich u.a. zum Ziel gesetzt hat, bezahlbaren Wohnraum mit guten Wohnbedingungen zu verknüpfen. Ihre Hochzeit hatte sie im Wien der 1920er Jahre. Sie nannte sich "Sozialdemokratie". Schade, dass es in Berlin keine solche Partei mehr zu geben scheint, zumindest nicht in der Landesregierung.
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Harald Tschirner
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Nemo


So ist es! Das Siku-Modell ist etwas ganz innovatives :-) : Es hat Gummiräder, aber mit Spurkränzen. Sozusagen ein Bus, der auch auf Schienen fahren kann. Man könnte im TT-Maßstab eine Versuchsstrecke eines Mischsystems Straßenbahn-BRT bauen :-). Aber sagt bitte Frau Schreiner und Frau Bonde nichts davon, sonst wird unweigerlich für Berlin eine Versuchsstrecke im Maßstab 1:1 vorgeschlagen :-) .... Obwohl: Dafür gäbe es sicher Fördergelder.


Auch wenn es etwas OT ist: in den 1950ern hatte Siku dieses Modell im Angebot, das sehr stark an die Berliner T33U angelehnt war.

Danke für die Info und für das Bild! Schönes Modell, finde ich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2023 18:07 von Bovist66.
Sarkasmus ist wohl noch nicht bei euch angekommen. Ich bezog mich auf den Beitrag des Alten Köpenickers, dass es Wohnungen für 400€ warm mit guter Verkehrsanbindung in Hülle und Fülle gibt...Wenn das stimmen würde, hätten wir kein Wohnungsproblem in Berlin.
Übrigens: Die Effektivität des ÖPNV lässt sich ausrechnen, wenn man die Zahl der Beschäftigten gegen die Transportleistungen verrechnet. Beim Fahrrad muss man dann allerdings auch die Unterhaltung der Radwege etc. mit einbeziehen.
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def
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IGEB auf Twitter, als Retweet zum Demo-Aufruf von Luisa Neubauer
Liebe Klimaschutzcommunity, solange sich die Individual-Verkehrsart auf 2 Rädern mit der auf 4 Rädern prügelt, wird das nichts. Im #Verkehr gibts nur ein wirklich machtvolles Werkzeug gegen die #Klimakrise – #ÖPNV. Und dem gehts immer noch mies. Aber hey, viel Glück mit der Demo.

Wirkt halt wie ein bockiges, neidisches Kleinkind.

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IGEB auf Twitter
Es wäre uns neu, dass sich die Fahrradbubble auch nur ansatzweise für die Probleme des ÖPNV interessiert. Sonst wären nämlich solche Fehlentscheidungen wie an der Kantstraße, wo nach Anlegen des Radweges die Busse nach Fahrplan langsamer wurden, nicht möglich.

Klar, das Problem sind nicht die Autos vor den Bussen, sondern der Radweg daneben. Das hätte Brumm-Brumm-Manja nicht schöner sagen können.

Oh Mann, das ist heftig.
Das ist ja nicht Wieseke-Privat, sondern der offizieller IGEB-Account.

Ich halte diese Beiträge für uneingeschränkt dumm, polemisch und teilweise auch wahrheitswidrig.

Ich kenne diverse Vorgänge innerhalb des ADFC, wo sich diverse Leute sehr wohl auch für die ÖPNV-Problematik interessieren. Dass natürlich die IGEB sich primär für ÖV interessiert und ADFC & Co. sich primär fürs Fahrrad, liegt in der Natur der Sache. Ebenso, dass es objektiv manche Konkfliktstellen zwischen ÖV und Radverkehr gibt. Aber ich habe vom ADFC nie etwas anderes gehört, als dass das Gemeinsame betont wurde.

Zur Kantstraße hast Du, def, schon das Nötige gesagt. Und es ist prinzipiell eine Legende, dass früher der Busverkehr dort so toll gelaufen wäre.

Und ich denke nicht, dass Frau Dr. Schreiner etwas prinzipiell gegen das Fahrrad oder gegen den ÖV hat. Sie hat nur etwas dagegen, wenn dem Auto Platz (und sei es Parkplatz) weggenommen wird. Dort sollten vernunftbegabte Rad- und Fahrgastverbände eigentlich zusammenstehen.
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Bovist66

Danke für die Info und für das Bild! Schönes Modell, finde ich.

Ja, war es und ich besaß nacheinander mehrere dieser Wagen, die allerdings meinem Spieltrieb nicht recht widerstehen konnten. Auch der im Bild weist leider einige Blessuren auf...;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
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eiterfugel
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Alter Köpenicker
Meine Nichte fand unlängst nach kurzer Suche eine ähnliche Wohnung zu einem vergleichbaren Preis in fußläufiger Entfernung vom S-Bf. Springpfuhl. Mit solchen Beispielen könnte ich jetzt hier noch endlos fortfahren.

Tatsächlich wäre ich an den endlosen Beispielen interessiert.

Aber was nützt es Dir, wenn ich jetzt hier meinen ganzen Bekannten- und Verwandtenkreis samt Wohnungsgröße, Miethöhe und Weg zur nächsten Haltestelle aufliste?


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eiterfugel
Ich habe leider mehrere Berichte, dass es bei den großen Gesellschaften nur noch gegen Schmiergeldzahlungen läuft...aus Angst sagt halt auch später keiner offiziell was.

Dazu kann ich leider nichts sagen, aber ich habe gerade mal bei "meiner" Wohnungsgesellschaft nach verfügbarem Wohnraum nachgesehen und es wurden mir immerhin fünf Wohnungen hier, in unserem schönen Köpenick, angezeigt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Adenosin
Gelenkbus? Ich dachte immer, das wäre ein GT4N

Optisch kommt es den GT6M in Mainz am nächsten. Die "klassische" GTxN-Front UND die Türen mit den teildreieckigen Türfenstern. Der gezeigte Wagen ist zwar zweiteilig, hat aber schon mal vorn gar keine Tür.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
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Balu der Bär
In Berlin bekommt die Mittelschicht, also jene, die zu "reich" für den WBS und zu arm für Privatvermieter-Mieten sind, einfach keine Wohnungen mehr.

Wobei mir unerklärlich ist, warum WBS-Wohnungen teurer sind, als solche, die man ohne dieses Papier beziehen kann.


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Balu der Bär
Leute, die im Speckgürtel wohnen, gehen tendenziell auch eher da einkaufen.

Das ist seltsam. Aus einem anderen Beitrag hier im Forum erfuhr ich gerade von Leuten aus Ahrensfelde, die froh sind, endlich wieder ihre Wochenendeinkäufe in der Friedrichstraße erledigen zu können.


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Balu der Bär
Zur Diskussion um die Friedrichstrasse kann ich nur sagen: Diese ganze Diskussion geht doch am Kern vorbei. Die Friedrichstrasse ist tot, da kannste machen was du willst, eher fängt ein toter Gaul an zu laufen, als dass die Friedrichstrasse jemals eine attraktive Einkaufsmeile wird.

Hier kann ich nur zustimmen. Mir hat es dort auch noch nie gefallen, weder früher zu Ostzeiten, noch jetzt. Wobei ich es aber bedaure, nicht die Zeit gefunden zu haben, mir einmal den Zustand, wie er bis letzte Woche war, anzusehen.


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Balu der Bär
Straßencafe's die zum Verweilen einladen gibt es nicht.

Doch doch, die muß es wohl geben, denn sie beklagten, nun wieder weniger Außenplätze zu haben und daß die Aufenthaltsqualität für die Gäste durch die Freigabe der Straße für den Kfz-Verkehr sinken würde.


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Balu der Bär
wer in Zehlendorf wohnt, der fährt tendenziell eh kaum zur Friedrichstrasse ...

Dafür sind ja die Leute aus Ahrensfelde da.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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md95129
Ich bezog mich auf den Beitrag des Alten Köpenickers, dass es Wohnungen für 400€ warm mit guter Verkehrsanbindung in Hülle und Fülle gibt...

Na den Beitrag zeig mir mal. Ich könnte mich jedenfalls nicht entsinnen, Angaben zur Anzahl der verfügbaren Wohnungen gemacht zu haben. Dennoch gibt es solche Wohnungen, drei wurden mir gerade bei meiner kurzen Recherche angezeigt.

Ich möchte ja die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt gar nicht abstreiten, denke aber, daß einige Ortsteile von diesem Problem stärker betroffen sind, als andere und sich dieser Umstand auf den Preis niederschlägt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker


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eiterfugel
Ich habe leider mehrere Berichte, dass es bei den großen Gesellschaften nur noch gegen Schmiergeldzahlungen läuft...aus Angst sagt halt auch später keiner offiziell was.

Dazu kann ich leider nichts sagen, aber ich habe gerade mal bei "meiner" Wohnungsgesellschaft nach verfügbarem Wohnraum nachgesehen und es wurden mir immerhin fünf Wohnungen hier, in unserem schönen Köpenick, angezeigt.

Blöd nur, dass es dann schon mal über 1000 Interessenten je Wohnung geben kann. [www.rnd.de] Da hilft es mir nicht, dass es fünf Wohnungen gibt, wenn die Konkurrenz riesig ist.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
[www.rbb24.de]

Ich bin heute im hinteren Drittel mitgeradelt, knapp eine Stunde mussten wir am Jahn-Sportpark warten, bis es endlich losging. Es war eine beeindruckende Masse, die sich da durch die Straßen bewegte, aber nach der Reaktion der wartenden MIV-Fahrer bin ich mir nicht sicher, ob das noch eine zeitgemäße Form der Demonstration ist. Jetzt waren es wieder die Radfahrer, die alle und jeden blockiert und behindert haben.

Wenn man das Bewusstsein für das eigentliche Problem schärfen will, sollte man die nächste Demo mit Autos veranstalten. Nehmen wir mal die von der Polizei genannte Zahl der Teilnehmer von 8000 und ziehen Kinder, Leute ohne Führerschein und Leute, die zu arm sind, um auch nur einen Mietwagen zu chartern, ab. Dann sollten trotzdem noch 2000-3000 Autos übrig bleiben, die mit Schildern wie "mit einem vernünftigen Radweg wäre ich nicht hier" durch die Stadt fahren. Als angemeldete Demonstration (viel Spaß beim Suchen einer geeigneten Aufstellfläche), in Kolonne hintereinander. Nur, um mal zu zeigen, wie viel Platz so ein Radfahrer im Alltag auf der Straße für andere frei lässt...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.07.2023 21:15 von VvJ-Ente.
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VvJ-Ente
[www.rbb24.de]

Ich bin heute im hinteren Drittel mitgeradelt, knapp eine Stunde mussten wir am Jahn-Sportpark warten, bis es endlich losging. Es war eine beeindruckende Masse, die sich da durch die Straßen bewegte, aber nach der Reaktion der wartenden MIV-Fahrer bin ich mir nicht sicher, ob das noch eine zeitgemäße Form der Demonstration ist. Jetzt waren es wieder die Radfahrer, die alle und jeden blockiert und behindert haben. .

Ich war auch im hinteren Drittel, fand aber die Reaktionen der Autofahrer in alller Regel recht zivilisiert. Kein Vergleich mit Sternfahrt oder Critical Mass durch Neukölln etwa....
Zitat
Global Fisch
Zitat
VvJ-Ente
[www.rbb24.de]

Ich bin heute im hinteren Drittel mitgeradelt, knapp eine Stunde mussten wir am Jahn-Sportpark warten, bis es endlich losging. Es war eine beeindruckende Masse, die sich da durch die Straßen bewegte, aber nach der Reaktion der wartenden MIV-Fahrer bin ich mir nicht sicher, ob das noch eine zeitgemäße Form der Demonstration ist. Jetzt waren es wieder die Radfahrer, die alle und jeden blockiert und behindert haben. .

Ich war auch im hinteren Drittel, fand aber die Reaktionen der Autofahrer in alller Regel recht zivilisiert. Kein Vergleich mit Sternfahrt oder Critical Mass durch Neukölln etwa....

Vielleicht ist das zivilisierte Verhalten ja sein Problem gewesen? Er erhoffte sich mehr Feindseligkeiten der Autofahrer gegenüber den demonstrierenden Radfahrern?

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Gute Nacht, Forum!
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Global Fisch
Und ich denke nicht, dass Frau Dr. Schreiner etwas prinzipiell gegen das Fahrrad oder gegen den ÖV hat. Sie hat nur etwas dagegen, wenn dem Auto Platz (und sei es Parkplatz) weggenommen wird. Dort sollten vernunftbegabte Rad- und Fahrgastverbände eigentlich zusammenstehen.

Damit ist sie ja nicht allein, das verbindet sie mit ihrer eigenen Partei, der FDP und weiten Teilen der SPD. Nur hilft es halt bei der Problemlösung nicht weiter, weil es dazu führt, dass Investitionen in den ÖPNV und den Radverkehr nicht dort getätigt werden, wo sie am dringendsten sind, sind dort, wo sie den Autoverkehr nicht stören.

Im ÖPNV heißt das dann: statt endlich darüber zu reden, welche Straßenbahnstrecke zuerst umgesetzt wird (M36, M37, M41, M10-Verlängerungen...) oder, ein paar Nummern kleiner, welche Schrauben man drehen muss, um die Zuverlässigkeit von "Problemlinien" bei Bus und Straßenbahn zu verbessern, wird die x-te Wald- und Wiesen-U-Bahn geprüft.

Das ist übrigens nicht nur ärgerlich für Menschen, die sich für einen besseren ÖPNV, bessere Radwege oder beides einsetzen, sondern auch für die Steuerzahlenden insgesamt, weil das sicher kein Beitrag zum effizienten Einsatz von Steuergeldern ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2023 06:40 von def.
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VvJ-Ente
Ich bin heute im hinteren Drittel mitgeradelt, knapp eine Stunde mussten wir am Jahn-Sportpark warten, bis es endlich losging. Es war eine beeindruckende Masse, die sich da durch die Straßen bewegte, aber nach der Reaktion der wartenden MIV-Fahrer bin ich mir nicht sicher, ob das noch eine zeitgemäße Form der Demonstration ist. Jetzt waren es wieder die Radfahrer, die alle und jeden blockiert und behindert haben.

Wenn man das Bewusstsein für das eigentliche Problem schärfen will, sollte man die nächste Demo mit Autos veranstalten. Nehmen wir mal die von der Polizei genannte Zahl der Teilnehmer von 8000 und ziehen Kinder, Leute ohne Führerschein und Leute, die zu arm sind, um auch nur einen Mietwagen zu chartern, ab. Dann sollten trotzdem noch 2000-3000 Autos übrig bleiben, die mit Schildern wie "mit einem vernünftigen Radweg wäre ich nicht hier" durch die Stadt fahren. Als angemeldete Demonstration (viel Spaß beim Suchen einer geeigneten Aufstellfläche), in Kolonne hintereinander. Nur, um mal zu zeigen, wie viel Platz so ein Radfahrer im Alltag auf der Straße für andere frei lässt...

Naja, man stellt also einfach Berufsverkehr nach? Die Situation haben wir ja werktäglich überall in der Stadt, zu einem Erkenntnisgewinn hat das bisher nicht geführt. Da wird dann trotzdem behauptet, dass die Straßenbahn (die mit einem langen Flexity auf der Länge von 8 Autos gern mal 200 Menschen befördert) "den Verkehr behindert", und nicht die 100 Autos (in denen halb so viele Menschen sitzen wie in der Straßenbahn); und selbst der Fahrgastverband ist ja der festen Überzeugung, dass in der Kantstraße nicht die Autos vor den Bussen das Problem sind, sondern der Radweg daneben.

Und selbst wenn sich die Erkenntnis, dass Autofahren auch beim Platzverbrauch die ineffizienteste Form von Mobilität ist, nicht vermeiden lässt, kommt direkt das nächste Argument: "ABER VIELE SIND DOCH AUF IHR AUTO ANGEWIESEN!!!1!" (Ja, Dirk, ist klar, auf der Frankfurter Allee um 7:30 Uhr sind v.a. gehbehinderte 90-jährige Waschmaschinenkäufer:innen unterwegs.)

Dafür würde halt bei dieser Demoform auch viel verloren gehen, z.B. die ausgelassene Stimmung; der Spaß, einfach mal recht schnell und ohne ständige Gefährdungen im Stadtraum unterwegs zu sein. Das sollte man als Mobilisierungsfaktor auch nicht unterschätzen: das Anliegen an sich dürften alle Teilnehmenden unterstützen, aber erstmal ein Auto zu mieten, um sich dann in einem Stau anzustellen, dürfte viele von der Teilnahme eher abschrecken.

Insofern sollte man vielleicht doch eher mit ein paar krakeelenden Carbrains klarkommen. Die würden über andere Protestformen genauso schimpfen, und gerade bei denen würde sich der gewünschte Erkenntnisgewinn am allerwenigsten einstellen.

Vielleicht sollte sich auch die Erkenntnis durchsetzen: Stau wird es immer geben, der ist MIV-systemimmanent. Die Frage ist nicht, wie wir Stau verhindern, sondern wie viel Platz wir ihm einräumen, und wie wir die Auswirkungen auf den Stadtraum, den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr sowie Blaulichtorganisationen möglichst gering halten.
Zitat
def
Insofern sollte man vielleicht doch eher mit ein paar krakeelenden Carbrains klarkommen. Die würden über andere Protestformen genauso schimpfen, und gerade bei denen würde sich der gewünschte Erkenntnisgewinn am allerwenigsten einstellen.

Man hat ja im Beitrag auch ein paar O-Töne von wartenden Autofahrern gehört, die ja eig. sehr positiv ggü. dem Anliegen der Demo waren. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Wartenden im Stau eigentlich ziemlich entspannt waren, gerade wenn man bedenkt wie krass lang die Demo war. Vielleicht nimmt man eine 8km-Demo dann auch eher hin, als wenn man jetzt wegen "3 Hanseln" warten muss.

War auf jedenfall ein tolles Zeichen, wie viele Leute in Berlin sicher Radfahren wollen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie beeindruckt Schreiner & Wegner davon sind.
Zitat
marc-j
War auf jedenfall ein tolles Zeichen, wie viele Leute in Berlin sicher Radfahren wollen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie beeindruckt Schreiner & Wegner davon sind.

Im Grunde würde es ja reichen, wenn ihr Koalitionspartner davon beeindruckt ist. Da bin ich aber auch nicht wirklich optimistisch.
Zitat
def
Klar, das Problem sind nicht die Autos vor den Bussen, sondern der Radweg daneben.

Im Stau sind sie es, es aber auch der Radweg. Die Busse müssen sich an den Haltestellen jetzt über zwei Fahrstreifen einordnen. Der Fakt, dass die Busse langsamer wurden, lässt sich nicht verleugnen.

Zumindest in der östlichen Kantstraße hätten die Verantwortlichen die Chose mit etwas Nachdenken vereinfachen können. Hätte man die Parkplätze einfach an der Mittelinsel, der heutigen Fahrspur, angeordnet, dann müssten sich die Busse nur über den Radweg einordnen. Die Sicht wäre verbessert und die Feuerwehr hätte keine Probleme mit der Drehleiter.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Da könnte man aber Kaps machen, dann müssen Radfahrer leiden warten bis der Bus weg ist. Das halte ich zumutbar.
Zitat
Nordender
Da könnte man aber Kaps machen, dann müssen Radfahrer leiden warten bis der Bus weg ist. Das halte ich zumutbar.

Das müssen sie eigentlich bei jeder Haltestellenanordnung.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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