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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
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VvJ-Ente
Gibt es eigentlich irgendwo ein Statement von Miteinander-Manja oder Kooperations-Kai, warum Gehwege an Knotenpunkten teilweise nach 5 Tagen immer noch nicht geräumt und gestreut sind, während die BSR offenbar jede Menge Zeit hatte, auch unwichtige Nebenstraßen großzügig freizumachen?

Bitte vorher informieren wofür die BSR beim Winterdienst zuständig ist. Bin mir nicht sicher ob man dafür die Verkehrspolitik verantwortlich machen kann.
Nebenher: Der Müll wird von mind. drei weiteren Unternehmen abgeholt. Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht. Pakete bringen mind. sechs Unternehmen etc. etc.
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GraphXBerlin
Bitte vorher informieren wofür die BSR beim Winterdienst zuständig ist.

Genau das ist aber Verkehrspolitik. Warum ist für Straßen die BSR zuständig und um Gehwege müssen sich Privatpersonen kümmern? Und warum darf es wichtige Gehwege geben, die einfach nicht geräumt oder gestreut werden müssen, weil niemand dran wohnt und keine Straße parallel führt? Als Fußgänger kann man ja ruhig Umwege laufen, geht ja fix...

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Philipp Borchert
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GraphXBerlin
Bitte vorher informieren wofür die BSR beim Winterdienst zuständig ist.

Genau das ist aber Verkehrspolitik. Warum ist für Straßen die BSR zuständig und um Gehwege müssen sich Privatpersonen kümmern? Und warum darf es wichtige Gehwege geben, die einfach nicht geräumt oder gestreut werden müssen, weil niemand dran wohnt und keine Straße parallel führt? Als Fußgänger kann man ja ruhig Umwege laufen, geht ja fix...

... und wenn man diese Pflicht schon an die Immobilieneigentümer übergibt - warum wird es nicht kontrolliert?
Laut aktuellem Rechnungshofbericht gibt es allein im U-Bahn-Netz bis 2035 einen Investitionsbedarf von 3,532 Milliarden Euro (Quelle/pdf, S. 54 nach pdf-Zählung).

Und die CDU träumt von 15-20 km Neubaustrecke allein im Bezirk Pankow...
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GraphXBerlin
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VvJ-Ente
Gibt es eigentlich irgendwo ein Statement von Miteinander-Manja oder Kooperations-Kai, warum Gehwege an Knotenpunkten teilweise nach 5 Tagen immer noch nicht geräumt und gestreut sind, während die BSR offenbar jede Menge Zeit hatte, auch unwichtige Nebenstraßen großzügig freizumachen?

Bitte vorher informieren wofür die BSR beim Winterdienst zuständig ist.

Für BVG-Haltestellen ist aber die BSR zuständig und die sind auch unzureichend geräumt. Die Ersatz-Bushaltestelle am Bf. Schöneweide, Ecke Sterndamm (165, SEV) ist nur mit allergrößter Vorsicht zu genießen. Daß hier noch niemand ausgeglitten und der Länge nach hingeschlagen ist, grenzt an ein Wunder - viele standen aber gestern Abend immerhin schon im halben Spagat da und es konnten Haltungsnoten vergeben werden. Und auch viele andere Haltestellen sind nicht oder nur sehr marginal geräumt.

Auf dem Bahnsteig des S-Bf. Spindlersfeld ist nur der Bereich, den man erst nach Halt des Zuges betreten darf, vom Schnee befreit worden, sowie ein schmaler Weg zum Empfangsgebäude. Straßenseitig herrscht dort ebenfalls Eisesglätte. Alles in allem scheint in diesem Jahr der Winterdienst nicht so gut aufgestellt zu sein, wie sonst. Es scheint geradeso, als hätte angesichts des Klimawandels niemand mehr mit solchen Witterungsbedingungen gerechnet.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Philipp Borchert
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GraphXBerlin
Bitte vorher informieren wofür die BSR beim Winterdienst zuständig ist.

Genau das ist aber Verkehrspolitik. Warum ist für Straßen die BSR zuständig und um Gehwege müssen sich Privatpersonen kümmern? Und warum darf es wichtige Gehwege geben, die einfach nicht geräumt oder gestreut werden müssen, weil niemand dran wohnt und keine Straße parallel führt? Als Fußgänger kann man ja ruhig Umwege laufen, geht ja fix...

Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten. Dazu noch Kreuzzungen, Haltestellen...
WER bitteschön soll bei der BSR das alles so schnell wie möglich von Schnee befreien und streuen? Das würde vermutlich zwei Wochen dauern.
Und bis dahin kann es schon wieder zwei Mal geschneit haben...
Es ist schon sehr sinnvoll und logisch, dass Grundstücksanrainer dafür zuständig sind.

Zitat
def
... und wenn man diese Pflicht schon an die Immobilieneigentümer übergibt - warum wird es nicht kontrolliert?

[Ironie] Weil Du zuhause sitzt und das Ordnungsamt nicht tatkräftig unterstützt [/Ironie] Hier antworte ich gar nicht mehr und schüttel nur den Kopf.
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GraphXBerlin
Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht.

Wenn sie denn mal gebracht wird. Die Post ist heutzutage immer länger unterwegs, ein guter Service ist das schon lange nicht mehr.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
GraphXBerlin


Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten.

Andererseits klappt es bei den Fahrbahnen auch. Der Aufwand die Gehwege zu räumen ist da doch auch nicht größer. Man könnte mit einer ähnlichen Argumentation die Fahrbahn auch den Hauseigentümern aufdrücken.

Nebenbei machen die Grundstückseigentümer durchaus ihren Job ganz gut. Die Frage ist halt nur was man macht wenn niemand zuständig ist.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2023 11:37 von Nemo.
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B-V 3313
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GraphXBerlin
Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht.

Wenn sie denn mal gebracht wird. Die Post ist heutzutage immer länger unterwegs, ein guter Service ist das schon lange nicht mehr.
Bedank Dich beim Nachwuchs der den Job nicht mehr machen will.
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Nemo
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GraphXBerlin


Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten.

Andererseits klappt es bei den Fahrbahnen auch. Der Aufwand die Gehwege zu räumen ist da doch auch nicht größer. Man könnte mit einer ähnlichen Argumentation die Fahrbahn auch den Hauseigentümern aufdrücken.

Nebenbei machen die Grundstückseigentümer durchaus ihren Job ganz gut. Die Frage ist halt nur was man macht wenn niemand zuständig ist.
Witzig. Hausbewohner aus Mehrfamilienhäusern o.ä., wenn sie denn Zeit haben, sperren die Hauptstraße und fegen sie per Hand frei?
Natürlich klappt es bei Hauptstraßen. Großes Fahrzeug, Feuchtsalz, fertig. Für Gehwege bräuchte es tausende Mitarbeiter mehr oder hunderte Fahrzeuge.

Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.
Soweit kommt es noch. Ich nutze einfach zeitgemäße elekronische Medien und verzichte auf die miesen Dienstleistungen der Post. Wegen meiner kann man das veraltete System der Briefpost abschaffen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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GraphXBerlin
Großes Fahrzeug, Feuchtsalz, fertig.

Ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht, dafür gibt es entsprechende Gesetze und Verordnungen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das ist mir alles bekannt. Aber ich werde hier zu plumpen Stammtisch-Antworten keine ausführlichen Erklärungen schreiben.
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B-V 3313
Soweit kommt es noch. Ich nutze einfach zeitgemäße elekronische Medien und verzichte auf die miesen Dienstleistungen der Post. Wegen meiner kann man das veraltete System der Briefpost abschaffen.
Also auch Papier und Druck? Es gibt Sachen die kann man nur per Post verschicken. Hast Du wichtige Unterlagen alle nur auf dem Handy und PC?.
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GraphXBerlin
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Nemo
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GraphXBerlin


Ich bin gerade sprachlos und weiß gar nicht wo ich mit meinen Antworten anfangen soll.
Kurzum: Wir haben 15.000 Straßen. Also vermutlich rund 30.000 Gehwegseiten.

Andererseits klappt es bei den Fahrbahnen auch. Der Aufwand die Gehwege zu räumen ist da doch auch nicht größer. Man könnte mit einer ähnlichen Argumentation die Fahrbahn auch den Hauseigentümern aufdrücken.

Nebenbei machen die Grundstückseigentümer durchaus ihren Job ganz gut. Die Frage ist halt nur was man macht wenn niemand zuständig ist.
Witzig. Hausbewohner aus Mehrfamilienhäusern o.ä., wenn sie denn Zeit haben, sperren die Hauptstraße und fegen sie per Hand frei?
Natürlich klappt es bei Hauptstraßen. Großes Fahrzeug, Feuchtsalz, fertig. Für Gehwege bräuchte es tausende Mitarbeiter mehr oder hunderte Fahrzeuge.

Wir reden hier von der Großstadt Berlin und nicht von Zossen.

15.000 Straßen (eigentlich meinst Du Fahrbahnen) von der Allgemeinheit räumen und streuen lassen? Völlig absurd, dafür bräuchte es hunderte Fahrzeuge und tausende Mitarbeiter:innen!

Fun Fact: die hunderten Fahrzeuge und tausenden Mitarbeiter:innen zum Räumen von Gehwegen braucht es jetzt auch. Der Bedarf ist ja nicht weniger, nur weil das aktuell Private übernehmen. Aber wenn man schon diese Aufgabenteilung (St. Auto bekommt von der Allgemeinheit freie Fahrt, bei Fußwegen hängt es vom Goodwill der Grundstückseigentümer:innen ab) vorsieht, sollte man die Räumung der Gehwege wenigstens kontrollieren und durchsetzen.
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GraphXBerlin
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B-V 3313
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GraphXBerlin
Die Post wird von zwei Unternehmen gebracht.

Wenn sie denn mal gebracht wird. Die Post ist heutzutage immer länger unterwegs, ein guter Service ist das schon lange nicht mehr.
Bedank Dich beim Nachwuchs der den Job nicht mehr machen will.

Na gut, bleiben wir halt bei OT... So leicht, wie du es dir machst und uns einreden willst, ist es nun auch nicht. Du scheinst dir ja nicht mal mehr die Frage zu stellen, warum denn nun der Nachwuchs den Job nicht mehr machen will! Die von dir unterstellte Faulheit ist es wohl kaum.

Jahrzehntelang hatten wir zwei Zusteller freundlich, aufmerksam, hilfsbereit - halt so. wie man sich seinen "Briefträger" wünscht! Dann wunderten wir uns mit der Zeit, warum der eine wortkarger und verbitterter wirkte, dafür sein Stellvertreter umso gesprächiger die Arbeitszustände schilderte: Mit den Jahren war aus der Gruß- und Behördenpostzustellung eine Werbebroschürenlieferung geworden, die nur dem Unternehmen Vorteile einbrachte - die Adressaten in den Mietshäusern hatten im Hausflur schon Eimer hingestellt, in denen der ungewünschte Mist landete, und die Zusteller mussten kräftiger in die Pedalen treten, um den umfangreicher und schwerer gewordenen Ballast unter die Leute zu bringen. Die alten Fahrräder quietschten auch unter der so nicht vorgesehenen Last und wurden nur unzureichend repariert, vorn, hinten und an den Seiten wurden noch mehr Kästen rangehängt - wie der Zusteller das balancieren sollte, war dem Unternehmen egal. Da die meisten Postämter inzwischen auch aufgelöst waren, hatte sich die Strecke zwischen Einsortieren und Zustellbezirk heftig multipliziert. Und da sich die Zustellbezirke auch vervierfacht hatten und seltsamerweise die Krankenstände angestiegen waren, merkten die Kunden der Post nicht nur, dass, sondern auch, warum ihre Post erst am späten Nachmittag oder an bestimmten Tagen - merkwürdigerweise meist montags... - überhaupt nicht kam.

Und so hatte sich mit den Jahren nicht nur bei den eingefleischten und zufriedenstellenden Postzustellern die Begeisterung rapide gelegt, sondern auch wer als junger Mensch mit einem gewissen Idealismus einen Job suchte und all diese Dinge erfuhr, wusste zumindest, wo er nicht anfangen will! Und so bedanken wir uns nicht beim Nachwuchs, sondern bei der Deutschen Post!
Die Grundstückseigentümer machen ihren Job ja ganz gut. Auffällig ist, dass es vor allem dort katastrophal läuft, wo es (mutmaßlich) keinen privaten Eigentümer gibt, der zuständig ist. Spindlersfelder Brücke wurde schon erwähnt.

Meine 84-jährige Mutter wohnt in Wilmersdorf unmittelbar an der Haltestelle Detmolder-/Blissestr. (die seit Monaten außer Betrieb ist, weil die Wasserbetriebe die Kreuzung aufgebuddelt haben). Weg zur nächsten Haltestelle auf der Umleitung ca. 700 Meter. Man hätte 300 draus machen können, in dem man den Bus durch die Hildegardstr. fahren lässt, aber dafür müsste man-ja Parkplätze temporär aufheben...

Bisher war der kürzeste Weg zum ÖPNV mit etwa 450 Metern der U-Bf. Heidelberger Platz. Seit Dienstag ist der für sie nicht mehr nutzbar, weil der Fußweg am Stadtbad Wilmersdorf nicht geräumt oder wenigstens gestreut wurde. Der Weg auf der anderen Straßenseite an der Ringbahn entlang wird eh nie geräumt. Dafür sind beide Fahrbahnen der Detmolder Str. gesalzen worden, obwohl dort gerade ausschließlich der Anliegerverkehr für sage und schreibe 6 Häuser fahren kann...

Ich bin dann heute mal mit dem Rad von dort zum Ostkreuz gefahren, 17 km. Auf der gesamten Strecke gab es gerade einmal 3 Stellen (Landshuter Str. kurz vor dem Wendehammer, südlicher Viktoria-Luise-Platz, Singerstr. vor der Plantsche - ja huch, alle dort, wo keine Autos fahren dürfen) wo es so glatt war, dass ich runterschalten musste. Aber schön, dass der Senat zeigt, wo seine Prioritäten liegen...
@Bw Steg
Es ist nicht alles so wie Du es sagst. Es hat eine Reihe von anderen Gründen. Aber ich will es jetzt hier nicht zu sehr OT ausklamüsern.

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VvJ-Ente
Man hätte 300 draus machen können, in dem man den Bus durch die Hildegardstr. fahren lässt, aber dafür müsste man-ja Parkplätze temporär aufheben...
Gebe ich Dir Recht. Es hätten auch nicht so viele Parkplätze dran glauben müssen bzgl. Begegnung zweier Busse. Vielleicht war der BVG 560m 30-Zone zu langsam(?)
Zitat
Bw Steg
Und da sich die Zustellbezirke auch vervierfacht hatten und seltsamerweise die Krankenstände angestiegen waren, merkten die Kunden der Post nicht nur, dass, sondern auch, warum ihre Post erst am späten Nachmittag oder an bestimmten Tagen - merkwürdigerweise meist montags... - überhaupt nicht kam.

Montags kommt die Post, die Sonnabends abgeschickt wurde. Was kann das denn schon sein? Dieser Tag sollte generell für Postboten frei sein.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
B-V 3313
Ich nutze einfach zeitgemäße elekronische Medien und verzichte auf die miesen Dienstleistungen der Post. Wegen meiner kann man das veraltete System der Briefpost abschaffen.

Danach wollte ich gerade fragen. Wer braucht denn heutzutage noch die Briefpost, bis auf irgendwelche Ämter, die es nicht schaffen, eine Mail zu versenden? Mein Briefkasten kann jedenfalls weg. Ich schaue da ohnehin meist nur einmal die Woche rein und finde im Prinzip nur Müll darin.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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