Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 01:17 |
Zitat
GraphXBerlin
Interessant ist, dass ich diese "Rechtswidrigkeit" derzeit nur hier im Forum und als "Prüfung" von den Grünen lese. Warum wurde es in den Medien nicht am ersten Tag aufgegriffen?
Und, dass die Stadt entschleunigt werden sollte muß je nach Bedarf geprüfte werden. Innenstadt ist nicht gleich Außenbezirke.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 06:38 |
Zitat
GraphXBerlin
Mein Politikverständnis in einem demokratischen Staat sagt mir zumindest, dass man in einer Großstadt nicht mit dem Vorschlaghammer Projekte umsetzt und plant.
Zitat
GraphXBerlin
Auch wenn das hier ein Nahverkehrsforum ist solltest Du mal akzeptieren, dass hier nicht alle mit dem ÖPNV unterwegs sind und alle nur die Grünen wählen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 06:55 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Mein Politikverständnis in einem demokratischen Staat sagt mir zumindest, dass man in einer Großstadt nicht mit dem Vorschlaghammer Projekte umsetzt und plant.
Der Weiterbau der A100 ist warum genau etwas anderes?
Zitat
GraphXBerlin
Deine abfälligen Bemerkungen ggü. anderen Parteien sind etwas nervig.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 07:34 |
Zitat
def
Zitat
Jay
Zitat
khelbig
Zitat
def
Da wird in den nächsten 3,5 Jahren exakt nichts passieren. Wir können froh sein, wenn sie keine Trassen verbaut oder Projekte anderweitig verunmöglicht (z.B. durch Straßenumbauten mit Fördermittelbindung).
Das einzig beruhigende ist, dass sich 3,5 Jahre gar nicht so lange anhört.
Ausreichend Zeit, um all die Straßenbahnplaner an U-Bahn-Projekte zu setzen und offene Planungsstellen unbesetzt zu lassen (Haushalt).
Und nachdem nun auch schon um Geld gerungen wird (einige Bezirke drohen, Bürgerämter zu schließen), fürchte ich, dass auch im ÖPNV ziemlich viel gespart wird. Natürlich nicht durch Beschleunigung von Bussen und Straßenbahnen, sondern durch Angebotsreduktionen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 08:16 |
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 08:31 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.
Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich). Offenbar hat der Personalmangel aber genau da begonnen. Bei Leuten, die sich auf stadtpolitischer Ebene Gehör verschafft haben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 08:32 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.
Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich). Offenbar hat der Personalmangel aber genau da begonnen. Bei Leuten, die sich auf stadtpolitischer Ebene Gehör verschafft haben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 08:45 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.
Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich).
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 09:10 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 10:41 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 11:20 |
Zitat
Philipp Borchert
Warum aber wird denn nicht MAL so ein Drecksblatt genutzt, um auch auf sowas aufmerksam zu machen? Interessiert es den Bund der Steuerzahler nicht, dass die Stadt zugunsten - ja, vermutlich des Kfz-Verkehrs - Geld zum Fenster raus wirft und wertvolle "personelle Kapazitäten" verbrennt durch solche Maßnahmen? Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 12:11 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 13:05 |
Zitat
marc-j
Die Hauptstraße in Schöneberg zeigt die ganze Absurdität des aktuellen Vorgehens:
- Busspur wird durchgängig & ganztägig
- durchgängiger Radfahrstreifen als Teil des Radvorrangnetz wird eingerichtet
- 1 Kfz-Spur bleibt, wie bereits eh im weiteren Verlauf (Potsdamer Str.)
- wegfallende Parkplätze existieren jetzt eh nur auf der Busspur und somit nicht ganztägig
- BVV-Beschluss existiert
- Polizei & Feuerwehr angehört
- IGEB lobt die Planung als Vorbild für die Verkehrswende
- 5800 Anwohner*innen informiert
- 1 Mio. € Finanzierung von Bund & Senat zugesagt
Alles was fehlt ist die Beauftragung der Baufirma. Was soll da jetzt noch geändert werden an der Planung? Das macht doch überhaupt keinen Sinn in die laufenden Prozesse solcher Projekte, die bereits ewig laufen, jetzt nochmal einzugreifen und sie weiter zu verzögern.
[twitter.com]
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 15:14 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 15:18 |
Zitat
Nemo
Zitat
Philipp Borchert
Warum aber wird denn nicht MAL so ein Drecksblatt genutzt, um auch auf sowas aufmerksam zu machen? Interessiert es den Bund der Steuerzahler nicht, dass die Stadt zugunsten - ja, vermutlich des Kfz-Verkehrs - Geld zum Fenster raus wirft und wertvolle "personelle Kapazitäten" verbrennt durch solche Maßnahmen? Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.
Meinst du, diese Drecksblätter lassen sich einfach für eine pro-ÖPNV-Kampagne nutzen?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 18:17 |
Zitat
marc-j
(...)
Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 18:24 |
Zitat
Bovist66
Zitat
marc-j
(...)
Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.
Die aktuellen Planungen in der Sonnenallee gehen leider in diese Richtung. Hier würde der Vorschlag der IGEB für meine Begriffe dazu führen, dass sowohl für Bus/Straßenbahn in der Fahrbahnmitte je eine Fahrbahn pro Richtung vorhanden wäre und trotzdem zur Seite hin Platz für ausreichend breite Radwege möglich wäre - gemeint ist der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Leider aber scheint dieser Vorschlag momentan von der Senatsverwaltung für Verkehr nicht aufgegriffen zu werden, und es wird kein richtiger Handlungsbedarf für eine Relation mit rund 60 000 Fahrgästen erkannt. Wenn man das nicht als systematische Benachteiligung des ÖPNV bezeichnen will - was dann ?!
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 22:54 |
Zitat
khelbig
Zitat
Bovist66
Zitat
marc-j
(...)
Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.
Die aktuellen Planungen in der Sonnenallee gehen leider in diese Richtung. Hier würde der Vorschlag der IGEB für meine Begriffe dazu führen, dass sowohl für Bus/Straßenbahn in der Fahrbahnmitte je eine Fahrbahn pro Richtung vorhanden wäre und trotzdem zur Seite hin Platz für ausreichend breite Radwege möglich wäre - gemeint ist der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Leider aber scheint dieser Vorschlag momentan von der Senatsverwaltung für Verkehr nicht aufgegriffen zu werden, und es wird kein richtiger Handlungsbedarf für eine Relation mit rund 60 000 Fahrgästen erkannt. Wenn man das nicht als systematische Benachteiligung des ÖPNV bezeichnen will - was dann ?!
Und wo wird der Busverkehr durch den neuen geplanten Radweg auf der Sonnenallee behindert? Nirgends.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 23.06.2023 23:14 |
Zitat
Philipp Borchert
Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 24.06.2023 00:24 |
Frag das den Bund. Wir sprechen hier gerade von der Verkehrspolitik der ehemaligen Landesregierung.Zitat
B- V 3313
Der Weiterbau der A100 ist warum genau etwas anderes?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich fahre beruflich immer noch Fahrrad. Und ohne Lappen würde ich die Entscheidungen der Grünen trotzdem nicht mehr unterstützen.Zitat
B-V 3313
Du hast doch deinen Autolappen erst wenige Jahre und bist doch vorher auch überall hingekommen.
Was soll denn der Spruch? Ich habe die Radfahrunfälle der letzten Jahre sehr gut mitbekommen. Und wenn Du schon sarkastisch und provokant schreibst: Über die Hälfte der Unfallopfer trägt bzgl. des Eigenschutzes eine gewisse persönliche Mitschuld. Ich bin noch nie so blöd gewesen und habe neben einem Laster an einer Ampel auf meine Grünphase gepocht bzw. mich selbstverständlich vergewissert ob er mich sieht.Zitat
def
Es ist recht einfach: die cdU nimmt mit dem Stopp der Radwegeprojekte Tote in Kauf. Parkplätze sind ihr wichtiger als Menschenleben.