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Einsatzbeginn Batteriebusse von Ebusco
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
der weiße bim
Völlig neu ist seit Montag der Einsatz eines Solaris-Wagens vom Hof Lichtenberg auf der Linie 365. Da es in Lichtenberg bisher keine Ladesäulen für Busse gibt (nur für kleinere Dienstwagen), wird dort an einem provisorischen Generator geladen, der mit Bio-Ethanol betrieben wird. E-Mobilität um jeden Preis.

Das ist doch völlig normal, dass für neue Fahrzeugtypen die Infrastruktur angepasst werden muss, das zuweilen dauert und man mit Provisorien leben muss. Bei der Straßenbahn gibt es dann z.B. Begegnungsverbote, oder ganze Streckenabschnitte sind für bestimmte Fahrzeugtypen gesperrt (z.B. bis in die 90er Jahre Teile des Köpenicker Netzes für Tatras oder bis heute, immerhin 15 Jahre nach Vorstellung des Prototypen, für Flexity). Hieß es dass eigentlich auch "Moderne Technik um jeden Preis!"?

Die Frage ist doch eher, wieso nicht längst alle Bus-Betriebshöfe über Lademöglichkeiten verfügen.
Re: E-Bus
18.08.2023 13:54
Zitat
Philipp Borchert
In Pankow sind Elektrobusse ja schon länger normal.

Ebusco waren mir da vorher noch nicht aufgefallen.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
485er-Liebhaber
Am Mittwoch wurde Cicerostraße elektrisch gefahren auf 115E, 309/310 und 283.

Wobei das auch nur eine Ausnahme war, der Regelfall lässt noch weiter auf sich warten.
Aufgrund von Problemen verzögert sich die Indienststellung der Elektrobusse dort noch weiter.

Welcher Bus war denn auf dem 283 zu finden?

___
Gute Nacht, Forum!
Re: E-Bus
18.08.2023 15:04
Zitat
Bumsi
Am frühen Dienstagmorgen sah ich auch einen durch Pankow fahren, war aber als Betriebsfahrt unterwegs.

Ein EBusco läuft bereits seit kurzem auf dem 250 mit.
Re: E-Bus
18.08.2023 15:18
Zitat
Bumsi
Zitat
Philipp Borchert
In Pankow sind Elektrobusse ja schon länger normal.

Ebusco waren mir da vorher noch nicht aufgefallen.

Auf dem 107 fahren sie regelmäßig und vereinzelt auch schon 250 und 155.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
Der Fonz
Zitat
485er-Liebhaber
Am Mittwoch wurde Cicerostraße elektrisch gefahren auf 115E, 309/310 und 283.

Wobei das auch nur eine Ausnahme war, der Regelfall lässt noch weiter auf sich warten.
Aufgrund von Problemen verzögert sich die Indienststellung der Elektrobusse dort noch weiter.

Welcher Bus war denn auf dem 283 zu finden?

1869, war von Cicerostraße meines Wissens.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Der Fonz
Welcher Bus war denn auf dem 283 zu finden?

1869, war von Cicerostraße meines Wissens.

Das war nur ein Frühverstärker von Halb 5 bis Halb 10, der fuhr von und nach Bf Britz.
Die anderen 283er kommen alle von der Abstellfläche Mariendorf, früher privater Bushof. Das sind Evobus EN18 - EN20 vom Hof Cicerostraße.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2023 16:54 von der weiße bim.
Zitat
485er-Liebhaber
1869, war von Cicerostraße meines Wissens.

Wie der weisse Bim schon schrieb fuhr er am Mittwoch vom Hof Britz.
Mal nachgeschaut, vormittags 283, nachmittags 277.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
der weiße bim
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Der Fonz
Welcher Bus war denn auf dem 283 zu finden?

1869, war von Cicerostraße meines Wissens.

Das war nur ein Frühverstärker von Halb 5 bis Halb 10, der fuhr von und nach Bf Britz.
Die anderen 283er kommen alle von der Abstellfläche Mariendorf, früher privater Bushof. Das sind Evobus EN18 - EN20 vom Hof Cicerostraße.

Ist mit der Abstellfläche Mariendorf der Hof Greinerstraße gemeint, den früher Dr. Hartmann benutzt hat?
Zitat
def

Das ist doch völlig normal, dass für neue Fahrzeugtypen die Infrastruktur angepasst werden muss, das zuweilen dauert und man mit Provisorien leben muss. Bei der Straßenbahn gibt es dann z.B. Begegnungsverbote, oder ganze Streckenabschnitte sind für bestimmte Fahrzeugtypen gesperrt (z.B. bis in die 90er Jahre Teile des Köpenicker Netzes für Tatras oder bis heute, immerhin 15 Jahre nach Vorstellung des Prototypen, für Flexity). Hieß es dass eigentlich auch "Moderne Technik um jeden Preis!"?

Die Frage ist doch eher, wieso nicht längst alle Bus-Betriebshöfe über Lademöglichkeiten verfügen.

Für den Ersteinsatz der ersten Fahrzeuge ist es schon irgendwie sinnvoll, diese konzentriert auf einem Betriebshof einzusetzen. Am Ende muss aber auch eine sinnvolle Flottengröße stehen, und 10 pro Hof sind halt irgendwo fragwürdiger Mehraufwand. Nun verteilt man auf drei Höfe, kann damit aber auch nicht alle Fahrzeuge der Vorgeneration ablösen bzw. hat abseits der Leasingsverträge auch keinen Grund dafür.
Wenn, hätte man statt der Eindecker-Citaro sich schon einmal aus dem Fenster lehnen können und Elektros bestellen können. Hat man aber nicht.

Die Frage ist doch auch, warum man ohne Not trotz genügend Ladesäulen an Ort A, B und C nun genau einen einzigen Bus von Ort D aus einsetzt. Fahrerschulung?
Zitat
FlO530
Die Frage ist doch auch, warum man ohne Not trotz genügend Ladesäulen an Ort A, B und C nun genau einen einzigen Bus von Ort D aus einsetzt. Fahrerschulung?

Sowohl der Ausbau bestehender Höfe mit Ladetechnik als auch die Neubauobjekte in Schöneweide, Mariendorf, Gartenfeld und anderswo kommen berlinüblich langsamer voran als geplant. Im Gegensatz zu Bussen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jeder beliebigen Tankstelle auftanken können, ist die Infrastruktur für E-Busse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her. In der Regel muss der Netzbetreiber zunächst neue, leistungsfähige Anschlüsse herstellen. Auch das dauert und kostet ...
Bei der BVG wurde in den vergangenen Jahrzehnten nur immer verkleinert, reduziert, abgebaut, verkauft. Für Neubau gibt es kaum erfahrene Leute, viele Neueinstellungen sind damit überfordert und externe Projektentwickler haben bereits genug Aufträge.
Schulungen der Fahrpersonale und der Fahrzeuginstandhalter sind deutlich einfacher, aber auch nicht zu unterschätzen.

Bei 2030 ist das Ziel der vollständigen E-Busumstellung kaum noch zu schaffen, vielleicht werden die an Grünen Tisch festgelegten Ziele doch noch gestreckt.

so long

Mario
Also ist gar nicht die E-Monilitöt an sich das Problem, wie du es noch oben versucht hast darzustellen.
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zu Bussen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jeder beliebigen Tankstelle auftanken können, ist die Infrastruktur für E-Busse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her.

Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts:

"Im Gegensatz zu Kutschen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jedem beliebigen Grasstreifen auftanken können, ist die Infrastruktur für Dieselbusse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her."

Zitat
der weiße bim
Bei 2030 ist das Ziel der vollständigen E-Busumstellung kaum noch zu schaffen, vielleicht werden die an Grünen Tisch festgelegten Ziele doch noch gestreckt.

Die Frage ist, wie viele Dieselbusse es 2030 noch am Markt gibt. MAN geht wohl davon aus, dann zu 80-90 % Elektrobusse zu verkaufen. Mag sein, dass Anfang/Mitte der 20er Jahre gekaufte Busse noch etwas länger fahren, aber neubeschaffte Busse werden dann mit hoher Sicherheit fast ausschließlich elektrisch sein.
Was soll auch immer das Bestimmen von irgendwelchen Jahreszahlen die nie eingehalten werden? Das ist immer nur politisches Blabla. Anstatt einfach mal zu sagen wir starten im Jahr xyz mit dem ersten E-Bus. Danach kannn man dann von mir aus monatlich oder halbjährlich verkünden wie viele Busse schon im Einsatz sind.
Klingt für mich besser als "die Anzahl von xx wird bis zum Jahr xxxx wohl nicht geschaft werden". Würde den politischen Verantwortlichen deutlich besser stehen. Aber sie werden es nie lernen...
Zitat
def
Die Frage ist, wie viele Dieselbusse es 2030 noch am Markt gibt. MAN geht wohl davon aus, dann zu 80-90 % Elektrobusse zu verkaufen. Mag sein, dass Anfang/Mitte der 20er Jahre gekaufte Busse noch etwas länger fahren, aber neubeschaffte Busse werden dann mit hoher Sicherheit fast ausschließlich elektrisch sein.

Sollten nicht die ADL-Busse ohnehin die letzten Busse mit Dieselmotor sein? Für die Scanias waren doch ersatzweise Elektro-Gelenkbusse mit Endstellenladen (analog Solaris auf Linie 200) vorgestellt...? Kann aber auch sein, dass ich da in vergangene Visionen etwas zu viel reininterpretiert habe.
Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zu Bussen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jeder beliebigen Tankstelle auftanken können, ist die Infrastruktur für E-Busse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her.

Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts:

"Im Gegensatz zu Kutschen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jedem beliebigen Grasstreifen auftanken können, ist die Infrastruktur für Dieselbusse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her."

So war es zwar nicht ganz, trotzdem fuhren die ersten Dieselbusse erst 1934 durch Berlin.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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def
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zu Bussen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jeder beliebigen Tankstelle auftanken können, ist die Infrastruktur für E-Busse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her.

Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts:

"Im Gegensatz zu Kutschen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jedem beliebigen Grasstreifen auftanken können, ist die Infrastruktur für Dieselbusse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her."

So war es zwar nicht ganz, trotzdem fuhren die ersten Dieselbusse erst 1934 durch Berlin.

Richtig, lange davor versuchte der seinerzeit größte Omnibusbetreiber die ABOAG schon den Elektroantrieb mit Akkumulatoren in Pferdebusse einzubauen. Der Pferdebetrieb war personalintensiv und teuer, Strom kostete zwar auch, aber die Entdeckung des elektrodynamischen Prinzips und der Bau immer größerer Generatoren versprach eine drastische Senkung der Strompreise. 1897 konnten die ersten E-Busse auf der Vorzeigelinie zwischen Stettiner und Anhalter Bahnhof den Linienbetrieb aufnehmen. Das Problem damit war das gleiche wie heute, zu geringe Batteriekapazität der Bleiakkus, zu hohes Gewicht und Volumen, zu lange Ladezeiten. Die Ladung mit Nachtstrom im Depot Usedomer/Jasmunder Straße aus dem benachbarten AEG-Werk reichte nicht für den ganzen Tag, es musste zusätzlich an den Endpunkten nachgeladen werden (mit Zeitverlust und hohen Strompreisen am Tage). 1905 gelangten die ersten Decksitzwagen mit Benzol-/Benzinmotor zu ABOAG und beendeten das Experiment mit dem Elektroantrieb sofort.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
... 1905 gelangten die ersten Decksitzwagen mit Benzol-/Benzinmotor zu ABOAG und beendeten das Experiment mit dem Elektroantrieb sofort.

Der Elektroantrieb für Nutzkraftwagen war damit aber lange noch nicht am Ende. Bei der Post waren bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts
Elektromobile als Paketwagen im Einsatz. In meiner Kindheit hatten mich die großen Batteriekästen und das surrende Antriebsgeräusch beeindruckt.



Gruß
Micha


Zitat
def
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zu Bussen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jeder beliebigen Tankstelle auftanken können, ist die Infrastruktur für E-Busse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her.

Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts:

"Im Gegensatz zu Kutschen mit konventioneller Antriebstechnik, die prinzipiell an jedem beliebigen Grasstreifen auftanken können, ist die Infrastruktur für Dieselbusse enorm aufwändig, sowohl von der Fläche als auch von der Ausrüstung her."

Hmm, auch zu Beginn des letzten Jahrhunderts soll sich der Übergang vom Pferde- zum Brennkraft-Omnibus in unserer Stadt über mehrere Jahre hingezogen haben, genau weil man eben u. a. auch nicht die alten Remisen, Ställe, Hufschmieden etc. einfach so für den Betrieb der neuen Motorwagen umnutzen konnte.

Insofern ist Marios Argument weder neu noch unzutreffend...

Viele Grüße
Arnd
Ich interpretiere ja defs Retourkutsche auf des weißen Bims Lamento als dezenten Hinweis auf die Binsenweisheit, dass nichts von nichts kommt.

Gruß
Micha




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.08.2023 21:04 von Micha.
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