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Ausflugsverkehr im VBB-Land (Bahn und Bus) und an die Ostsee
geschrieben von Taktverdichtung 
Der VBB berichtet in der Pressemitteilung über Zusatzleistungen im Sommerhalbjahr nach Stralsund. Dazu werden insgesamt drei zusätzliche Zugpaare nach Stralsund fahren (bzw. verlängert werden). Alle fahren über Prenzlau. Die Berliner Zeitung schreibt auch darüber und erklärt, warum es nach Rostock erst ab August zusätzliche Züge gibt.

Seit Ostern sind die Ausflugszüge auf dem RE3 (nach Prenzlau) und RE5 (nach Neustrelitz) unterwegs und ergänzen die ganzjährlich verkehrenden Ausflugszüge auf dem RE7 (nach Bad Belzig) und RE2 (nach Cottbus). Außerdem sind in vielen Landkreisen zusätzliche Busse zu wichtigen Ausflugszielen unterwegs. Der VBB fasst diese Angebote, zusammen mit den ganzjährlichen Angeboten auf einer eigenen Seite zusammen.

In diesem Thread soll es um Erfahrungen auf den Ausflusglinien gehen. Was klappt gut, was nicht? Auch Meldungen zu weiteren Entwicklungen können hier geteilt werden. Welche Ausflusgziele in Brandenburg sind schlecht oder gar nicht erreichbar? Wie ist die Kapazität auf den Linien? Wie sind Erfahrungen mit Anschluss zwischen Bahn und Bus oder Bahn und Bahn? Wie oft fallen die Züge aus? Wie ist die Fahrgastinformation im Allgemeinen?
Was hat der Regionalverkehr mit den "Ausflugslinien" (Bus?) zu tun? Welche sollen das sein?

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Na, neulich hat der Biber die Usedomer Bäderbahn zum Straucheln gebracht und das über mehrere Tage. Lästiger SEV war die Folge.
Zitat
485er-Liebhaber
Was hat der Regionalverkehr mit den "Ausflugslinien" (Bus?) zu tun? Welche sollen das sein?

Es geht um Angebote, die hauptsächlich von Ausflüglern genutzt werden und Angebote, die spezfisch in der Ausflugssaison verstärkt werden. Das können Ausflugsbuslinien, genauso wie Verstärkerzüge im Regionalverkehr sein.
Zitat
Heidekraut
Na, neulich hat der Biber die Usedomer Bäderbahn zum Straucheln gebracht und das über mehrere Tage. Lästiger SEV war die Folge.

Der Biber macht's richtig: Nagt alles kaputt!
Was meinst Du, wie es inzwischen rund um den Müggelsee aussieht?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Taktverdichtung
Wie sind Erfahrungen mit Anschluss zwischen Bahn und Bus oder Bahn und Bahn?

Meiner Erfahrung nach bedeutet das "Plus" bei diesen PlusBussen vor allem ein Mehr an Wartezeit. Wo und wann immer ich damit fahren wollte, war der PlusBus gerade weg, als ich mit dem Zug ankam.


Zitat
Taktverdichtung
Welche Ausflusgziele in Brandenburg sind schlecht oder gar nicht erreichbar?

Da gibt es sicherlich eine ganze Reihe. Zusammenfassend kann man auf jeden Fall sagen, daß Seen und vor allem Badestellen grundsätzlich sehr schlecht vom ÖPNV erschlossen sind, das ist aber kein Brandenburger Phänomen, sondern gilt in ganz Deutschland. Der am besten erreichbare Strand begegnete mir in Belgien:


Das ist zwar etwas "Off-Topic", da es sich um Mecklenburg-Vorpommern handelt, hat aber sicherlich auch Auswirkungen auf das VBB-Gebiet:

Mecklenburg-Vorpommern bestellt zum neuen Jahr zusätzliche Leistungen zwischen Züssow und Pasewalk. Konkret wird der RE10 nach Pasewalk verlängert, es gibt also einen Stundentakt zwischen Stralsund und Pasewalk. Wenn Ende 2024 dann auch das Netz Ostbrandenburg an den Start geht, wird die RB62 zwischen Angermünde und Prenzlau von heutigen Einzelleistungen auf einen 2-Stunden-Takt verdichtet. Es ist dann also nur noch ein kleiner Lückenschluss zwischen Prenzlau und Pasewalk nötig, um einen kompletten Stundentakt auf dieser Achse bis Stralsund zu erreichen.

Ich befürchte, dass das wieder wie in der Prignitz (Strecke Berlin Wismar) endet, wo die Verdichterleistungen nur im eigenen Bundesland bestellt werden und an der Landesgrenze (in diesem Fall zwischen Wittenberge und Ludwigslust) nur ein 2-Stunden-Takt besteht. Dieser Lückenschluss soll ja nun bald endlich geschlossen werden, hoffen wir, dass sich Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern in der Uckermark schneller einigen und z. B. die Verlängerung der RB62 bis Pasewalk rechtzeitig bestellen, damit die NEB noch ein zusätzliches Fahrzeug kaufen und zusätzliches Personal einstellen kann. Um die Kapazität im Ausflugsverkehr zu erhöhen sollte dann am Wochenende in Doppeltraktion gefahren werden. Dafür müssten Fahrzeuge, die unter der Woche auf den Verstärkerzügen der RB25 und RB26 eingesetzt werden, nach Angermünde überführt werden.
Woraus entnimmst, dass die RB62 auf einen Zweistundentakt verdichtet wird? Habe ich bisher aus keinen Unterlagen rausgelesen.

Der Rest ist doch hanebüchen. Die kleine RB62 kann doch keine Kapazität sein. Die kann doch keine Massen aus dem RE 3 übernehmen. Viel mehr sollte man nachdenken, entweder den RE10 bis Angermünde zu führen oder den RE3 stündlich nach Stralsund zu führen und dafür Schwedt mit einer extra Linie zu bedienen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
In der entsprechenden Meldung des VBB ist kein Wort davon zu finden, hingegen alle anderen neuen Leistungen.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Während die Ausschreibung läuft, wurden meist (zumindest während der Pandemie) alle Unterlagen online veröffentlicht, u. a. die Fahrpläne. Interessanterweise waren diese nicht geschützt und man konnte sie sich auch als normaler interessierter Fahrgast ohne Probleme herunterladen. Ich denke, dass es daher kein Problem sein dürfte sie hier auch im Forum zu teilen. (Falls doch bitte ich die Forumleitung das zu löschen):


Zitat
485er-Liebhaber

Der Rest ist doch hanebüchen. Die kleine RB62 kann doch keine Kapazität sein. Die kann doch keine Massen aus dem RE 3 übernehmen. Viel mehr sollte man nachdenken, entweder den RE10 bis Angermünde zu führen oder den RE3 stündlich nach Stralsund zu führen und dafür Schwedt mit einer extra Linie zu bedienen.

Die ODEG-Züge (Desiro ML) haben laut ODEG-Seite 324 Sitzplätze, die Mireo-B-Züge, die ab Ende 2024 auf der RB62 eingesetzt werden sollen, haben 128 Sitzplätze, in Doppeltraktion (so war ja mein Vorschlag) 256, also gar nicht so viele weniger. Klar, den geplanten RE3-Züge mit 580 Sitzplätzen ab 2026 und 780 geplanten Sitzplätzen können sie nichts entgegensetzen, aber sie können zumindest etwas entlasten.
Zitat
Taktverdichtung
Während die Ausschreibung läuft, wurden meist (zumindest während der Pandemie) alle Unterlagen online veröffentlicht, u. a. die Fahrpläne. Interessanterweise waren diese nicht geschützt und man konnte sie sich auch als normaler interessierter Fahrgast ohne Probleme herunterladen. Ich denke, dass es daher kein Problem sein dürfte sie hier auch im Forum zu teilen. (Falls doch bitte ich die Forumleitung das zu löschen):

Danke dir.
Ich verstehe nicht, warum man solch eine Verbesserung dann nirgendwo kommuniziert. Das ist ja schon eine wesentliche Verbesserung.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Taktverdichtung
Während die Ausschreibung läuft, wurden meist (zumindest während der Pandemie) alle Unterlagen online veröffentlicht, u. a. die Fahrpläne. Interessanterweise waren diese nicht geschützt und man konnte sie sich auch als normaler interessierter Fahrgast ohne Probleme herunterladen. Ich denke, dass es daher kein Problem sein dürfte sie hier auch im Forum zu teilen. (Falls doch bitte ich die Forumleitung das zu löschen):

Danke dir.
Ich verstehe nicht, warum man solch eine Verbesserung dann nirgendwo kommuniziert. Das ist ja schon eine wesentliche Verbesserung.

Dass die Kommunikation nicht die Beste ist, ist ja nichts Neues. Ganz sicher wird der VBB die Verbesserungen aber zum Start des Netzes verkaufen.

Ansonsten stelle ich mir die Frage, wie attraktiv eine Verbindung sein könnte, bei der mehrfach umgestiegen werden muss. Die Verlängerung der RB62 bis nach Pasewalk wäre in jedem Fall sinnvoll. Meine Idee wäre hier zunächst eine Durchbindung nach Ueckermünde gewesen. Mit der Angebotsausweitung in McPomm wäre es natürlich sinnvoll die RB62 aufzugeben und die Züge bis Angermünde durchzubinden.

Schwedt wird man die Direktverbindung nach Berlin wohl eher nicht wegnehmen. Schon die Idee die Direktverbindung künftig mit der RB24 herzustellen, hat da für kräftiges Murren gesorgt, weil die deutlich langsamer unterwegs ist und nicht in den Tunnel fährt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Ansonsten stelle ich mir die Frage, wie attraktiv eine Verbindung sein könnte, bei der mehrfach umgestiegen werden muss. Die Verlängerung der RB62 bis nach Pasewalk wäre in jedem Fall sinnvoll. Meine Idee wäre hier zunächst eine Durchbindung nach Ueckermünde gewesen. Mit der Angebotsausweitung in McPomm wäre es natürlich sinnvoll die RB62 aufzugeben und die Züge bis Angermünde durchzubinden.

Schwedt wird man die Direktverbindung nach Berlin wohl eher nicht wegnehmen. Schon die Idee die Direktverbindung künftig mit der RB24 herzustellen, hat da für kräftiges Murren gesorgt, weil die deutlich langsamer unterwegs ist und nicht in den Tunnel fährt.

Ein anderes Problem ist, dass der RE10 mehr Halte bis Züssow bedient und also dann in eine spätere Minutenlage als der RE3 gerät, so das also der doppelte Umstieg nicht zu schaffen ist.

Er könnte natürlich früher in Stralsund los (er fährt ja weit nach dem dortigen Nullknoten), muss aber auch die Anschlüsse in Züssow bedienen.
Generell müsste eigentlich am ganzen RE3-Fahrplankonstrukt (was ja da mit drinhängt) einiges verändert werden.

Und Direktverbindungen nach Berlin? Wollen sie alle. Schwedt, Stettin, Stralsund... Vielleicht stündlich nach Stralsund, zweistündlich alternierend nach Schwedt/Stettin, ansonsten mit Umsteigen.
Zitat
Jay

Ansonsten stelle ich mir die Frage, wie attraktiv eine Verbindung sein könnte, bei der mehrfach umgestiegen werden muss. Die Verlängerung der RB62 bis nach Pasewalk wäre in jedem Fall sinnvoll. Meine Idee wäre hier zunächst eine Durchbindung nach Ueckermünde gewesen. Mit der Angebotsausweitung in McPomm wäre es natürlich sinnvoll die RB62 aufzugeben und die Züge bis Angermünde durchzubinden.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob nicht eine Verlängerung bis Ueckermündeund damit die Herstellung eines Stundentakts sinnvoll ist. Leider hat man bei der letzten Streckenerweiterung (zum Stadthafen) Ueckermünde komplett zum Haltepunkt zurückgebaut. Bis Torgelow gibt es da keine Weiche mehr. Aufgrund der kurzen Wendezeiten müsste ein Stundentakt aber eventuell trotzdem möglich sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2023 11:48 von Taktverdichtung.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Jay
Ansonsten stelle ich mir die Frage, wie attraktiv eine Verbindung sein könnte, bei der mehrfach umgestiegen werden muss. Die Verlängerung der RB62 bis nach Pasewalk wäre in jedem Fall sinnvoll. Meine Idee wäre hier zunächst eine Durchbindung nach Ueckermünde gewesen. Mit der Angebotsausweitung in McPomm wäre es natürlich sinnvoll die RB62 aufzugeben und die Züge bis Angermünde durchzubinden.

Schwedt wird man die Direktverbindung nach Berlin wohl eher nicht wegnehmen. Schon die Idee die Direktverbindung künftig mit der RB24 herzustellen, hat da für kräftiges Murren gesorgt, weil die deutlich langsamer unterwegs ist und nicht in den Tunnel fährt.

Ein anderes Problem ist, dass der RE10 mehr Halte bis Züssow bedient und also dann in eine spätere Minutenlage als der RE3 gerät, so das also der doppelte Umstieg nicht zu schaffen ist.

Er könnte natürlich früher in Stralsund los (er fährt ja weit nach dem dortigen Nullknoten), muss aber auch die Anschlüsse in Züssow bedienen.
Generell müsste eigentlich am ganzen RE3-Fahrplankonstrukt (was ja da mit drinhängt) einiges verändert werden.

Und Direktverbindungen nach Berlin? Wollen sie alle. Schwedt, Stettin, Stralsund... Vielleicht stündlich nach Stralsund, zweistündlich alternierend nach Schwedt/Stettin, ansonsten mit Umsteigen.

Da ja dann südlich von Züssow die gleichen Halte bedient werden, müsste das vermutlich mit den Anschlüssen in Pasewalk klappen. Man muss dann nur eventuell die Fahrplanlage der Fernzüge anpassen. Notfalls könnte man aber auch beim RE10 oder der RB62 einzelne Halte wegnehmen. Natürlich wäre ein Stundentakt gerade an den Halten im ländlichen Raum sehr attraktiv, aber deutlich Fahrgäste würden von einer stündlichen Verbindung zwischen Berlin - Angermünde - Stralsund profitieren.
Zitat
Taktverdichtung
Zitat
Global Fisch
Ein anderes Problem ist, dass der RE10 mehr Halte bis Züssow bedient und also dann in eine spätere Minutenlage als der RE3 gerät, so das also der doppelte Umstieg nicht zu schaffen ist.

Er könnte natürlich früher in Stralsund los (er fährt ja weit nach dem dortigen Nullknoten), muss aber auch die Anschlüsse in Züssow bedienen.
Generell müsste eigentlich am ganzen RE3-Fahrplankonstrukt (was ja da mit drinhängt) einiges verändert werden.

Da ja dann südlich von Züssow die gleichen Halte bedient werden, müsste das vermutlich mit den Anschlüssen in Pasewalk klappen. Man muss dann nur eventuell die Fahrplanlage der Fernzüge anpassen. Notfalls könnte man aber auch beim RE10 oder der RB62 einzelne Halte wegnehmen. Natürlich wäre ein Stundentakt gerade an den Halten im ländlichen Raum sehr attraktiv, aber deutlich Fahrgäste würden von einer stündlichen Verbindung zwischen Berlin - Angermünde - Stralsund profitieren.

Die Fernzüge bekommen ja anscheinend eine andere Zeitlage, sonst hätte das mit dem sauberen täglichen 2h-Takt der RB62 ja keinen Sinn. Obwohl, ich überlege: vielleicht kommt das mit den Fernzügen ja erst in späteren Jahren, und solange fährt die RB62 doch mehr oder weniger wie gehabt. Würde erklären, warum die Angebotsverbesserung nicht bekannt gegeben wurde.

Ein Pendel Pasewalk-Angermünde hätte aber an beiden Enden lange Standzeiten. In Angermünde knapp eine Stunde, in Pasewalk fast anderthalb. Da wäre Durchbindung Ueckermünde wirklich gut. Stundentakt gibts da doch im Prinzip im Berufsverkehr schon jetzt, wenn auch etwas schief.
Zitat
Global Fisch

Ein Pendel Pasewalk-Angermünde hätte aber an beiden Enden lange Standzeiten. In Angermünde knapp eine Stunde, in Pasewalk fast anderthalb. Da wäre Durchbindung Ueckermünde wirklich gut. Stundentakt gibts da doch im Prinzip im Berufsverkehr schon jetzt, wenn auch etwas schief.

Im Süden könnte man die RB62 ja als RB61 nach Schwedt (Oder) durchbinden.
Der andere Vorteil wäre, dass es im Norden dann keine so knappe Wendezeit gäbe, sodass man eventuell auch Wilmersdorf, Warnitz und Seehausen den ganzen Tag über in beide Richtungen bedienen könnte um dort einen durchgehenden Stundentakt zu schaffen.
Wer ist denn bitte auf die Idee gekommen, die Dostos mit Fahrradwagen auf dem RE3 durch eine rollende Sardinenbüchse zu ersetzen?
[ibb.co]

Da kann man ja drauf warten, dass die Bundespolizei wieder anrücken muss...
Weltfremde BWLer, VBBer usw.
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