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Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
Ein Glück haben wir ja bald einen neuen NVP
Zitat
Leyla
Ein Glück haben wir ja bald einen neuen NVP

So ein Glück aber auch.
Glaubst du echt, da steht nur eines der Projekte nicht mehr drin? Die sind alle zu sinnvoll für die Verkehrsplaner, als dass man sie wieder herausnimmt.

Da steht dann zwar auf politischen Druck zusätzlicher Humbug drin wie U0, U10 nach Buch, U5 nach Altlandsberg und U3 nach Golm, nicht zu vergessen die vielen Seilbahnen. Aber das sind alles Projekte, die durch die NKU fallen werden.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2023 15:32 von Rollbert.
Ich wäre für zusätzliche Pförtner-LSA, zur Beschleunigung des MIV.
Zitat
Rollbert
Wer startet eine Petition für die Fort- und Umsetzung aller im Ñahverkehrsplan aufgeführten Straßenbahnplanungen?

Einfach selber machen: [www.parlament-berlin.de] bietet sogar eine Gebrauchsanleitung... :-)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
def
Er (der Straßenbahnausbau, der Setzer) liegt natürlich nicht auf Eis, er wird nur "geprüft". "Prüfen", das kann Brumm-Brumm-Manja super.

Ich frage mich nur, was eigentlich dabei herauskommen soll. Wenn die Überprüfungen auch nur einigermaßen fachgerecht erfolgen, würden z.B. die Strecken zum Hermannplatz und zum Potsdamer Platz erneut positiv bewertet werden.

Je nach Standpunkt verliert bzw. gewinnt man nur Zeit (diejenigen, die den Tramausbau am liebsten komplett sabotieren würden, gewinnen Zeit).

Ich denke, wir sollten auf rasche und sachgerechte Überprüfungen und natürlich auf zügige Planfeststellungen hinsichtlich Ostkreuz, Mahlsdorf und Jungfernheide drängen.

Nehmen wir an, es gäbe beispielsweise bei der erneuten Prüfung der Hermannplatzstrecke das erwartete Resultat, könnte eine Petition für das Vorhaben evtl. sinnvoll sein. Je mehr Menschen so etwas unterstützen, umso schwieriger würde es für die Tramgegner/innen, den Ausbau immer weiter zu verschleppen,

Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
Zitat
def
Er (der Straßenbahnausbau, der Setzer) liegt natürlich nicht auf Eis, er wird nur "geprüft". "Prüfen", das kann Brumm-Brumm-Manja super.

Ich frage mich nur, was eigentlich dabei herauskommen soll. Wenn die Überprüfungen auch nur einigermaßen fachgerecht erfolgen, würden z.B. die Strecken zum Hermannplatz und zum Potsdamer Platz erneut positiv bewertet werden.

Nunja, ist halt die Frage, wieviele Parkplätze man meint für den Kiez zu brauchen oder wie man die Gefährlichkeit der Straßenbahn einschätzt. Immerhin gibt es im Wrangelkiez auch Gewerbebetriebe, die ja so auf Parkplätze angewiesen sind.

Da man den Görlitzer Park nun nachts schließen möchte, wird die Straßenbahntrasse die einzige bauliche Möglichkeit sein, ihn nachts zu queren und sich so die 700m Umweg sparen zu können. Man wird dann also nachts die Strecke wegen "Personen im Gleis" dauerhaft sperren müssen.

Das ist zwar Quatsch, aber da man die Straßenbahn immer mehr EBOisiert wäre das doch eigentlich absolut logisch - oder?

In einer Stadt, in der man Endhaltestellen baut, die man aber nicht benutzen darf und in der eine Straßenbahn mit weniger als 20km/h ein unlösbares Problem bei einer Fußgängerquerung ist, erscheint mir das relativ realistisch.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2023 18:31 von Nemo.
[www.morgenpost.de]

"Nächste Ansage für Blankenburger Süden: Berlins CDU will keine Flächen für Tram und Depot opfern - und entwirft ein neues Szenario."
Zitat
ECG7C
"Nächste Ansage für Blankenburger Süden: Berlins CDU will keine Flächen für Tram und Depot opfern - und entwirft ein neues Szenario."

Es hat sich ja auch im Märkischen Viertel bewährt, auf einen kurzzeitigen Busvorlaufbetrieb zu setzen. Die U-Bahn wird dann schon irgendwann kommen. Und die Flächen, die man nicht "opfert" kann man solange doppelt bis dreifach für den zusätzlichen Stellplatzbedarf verwenden.
Psssst: [www.berlin.de]


Zitat
Straßenbahnneubaustrecke Blankenburger Süden
Warum eine neue Straßenbahnstrecke?

Wenn das neue Stadtquartier Blankenburger Süden gebaut würde, soll es nicht nur für Autos, sondern vor allem über öffentliche Verkehrsmittel sehr gut erreichbar sein. Die Straßenbahn ist dafür am besten geeignet, denn im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln (Bus, U-Bahn, S-Bahn) hat sie die ideale Kapazität und ist vergleichsweise kostengünstig und schnell zu realisieren.

(Am besten die Seite noch rasch als Beweis speichern.)
Moin.

Heute wurde eine parlamentarische Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen nebst Antworten zur "Verkehrlichen Erschließung" des Blankenburger Südens veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 14.9.2023 und Antwort vom 6.10.2023: Verkehrliche Erschließung für das neue Wohnquartier Blankenburger Süden

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Vorbemerkung der Abgeordneten: Das im Rahmen der Planungen für das Wohnungsbauvorhaben Blankenburger Süden erstellte "Grundlagenkonzept nachhaltige Mobilität" (2020) schlägt für die Erreichung des Zielwerts von 20% MIV-Wegeanteil eine attraktive Anbindung des neuen Wohnquartiers an die umliegende Rad- und ÖPNV-Infrastruktur vor. Das Ergebnis der Prüfung mehrerer Streckenvarianten nach berlinweit einheitlicher Methodik empfiehlt seit 2018 die Verlängerung der bestehenden Straßenbahnlinie M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg zur Anbindung des neuen Wohnquartiers. Seit 2019 liegt auf Basis einer Nutzen-Kosten-Untersuchung mit positivem Ergebnis die verkehrliche Begründung für die ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers Blankenburger Süden mit der Tram vor. Für die Endhaltestelle S Blankenburg liegt seit 2020 die Machbarkeitsstudie mit einer Vorzugsvariante vor.

Frage 1: In welcher Planungsphase befindet sich das Straßenbahnneubauvorhaben zur ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers Blankenburger Süden und seit wann?

Frage 2: Welche Kosten wurden bisher für die Planung des Straßenbahnneubauvorhabens aufgewendet und zu welchen Ergebnissen kamen die vorangegangenen Planungsschritte sowie die vergleichende Betrachtung der verschiedenen Verkehrsträger?

Frage 4: Wie lautet der Terminplan für die nächsten Planungsschritte, wann ist die Inbetriebnahme der Straßenbahnneubaustrecke geplant?

Frage 20: Falls die in den Richtlinien der Regierungspolitik angekündigte Überprüfung des Straßenbahnvorhabens Blankenburger Süden bereits begonnen hat: welche Schritte wurden oder werden durchlaufen, welche Prüfkriterien legt die die Senatsverkehrsverwaltung an und wann wird die Überprüfung abgeschlossen sein?

Frage 21: Sind die Planungen für die Neubaustrecke bis zu einer neuen Systementscheidung zwischen U-Bahn und Straßenbahn durch die Senatsverkehrsverwaltung angehalten?

Frage 22: Falls die Senatsverkehrsverwaltung eine Entscheidung zugunsten der U-Bahn präferiert: Welche Mobilitätsentscheidungen bei Umzug in das Neubauquartier möchte die Senatsverwaltung stimulieren, wenn das Neubauquartier so lange nur mit Bussen angebunden wird, bis viele Jahre später evtl. eine U-Bahnlinie realisiert werden kann?

Antwort zu 1., 2., 4. und 20. bis 22.: Die Fragen 1, 2, 4 und 20 bis 22 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet:

Derzeit finden zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Abstimmungen zu kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen verkehrlichen Maßnahmen und infrastrukturellen Vorhaben auch hinsichtlich ihres Zusammenwirkens mit umliegenden großen Wohnungsbauprojekten in Umsetzung des Prüfauftrags aus den Richtlinien der Regierungspolitik in dem Verkehrsraum statt. Danach bestimmen sich die weiteren Schritte einschließlich einer Inbetriebnahme. Im Übrigen wird auf die Antwort auf Frage 4 der Schriftlichen Anfrage Nr. 19/16063 und die Antwort auf Frage 6 der Schriftlichen Anfrage Nr. 19/16225 verwiesen.

Frage 3: Wie ist die aktuelle Gesamtkostenprognose für die Fertigstellung der Straßenbahnneubaustrecke?

Antwort zu 3.: Im Rahmen der Grundlagenuntersuchung wurde ein Investitionsvolumen in Höhe von ca. 54,7 Mio. EUR ermittelt.

Frage 5: Wann ist für das neue Wohnquartier Blankenburger Süden nach derzeitigem Planungsstand der Senatsbauverwaltung der Baubeginn, und in welchem Zeitraum die schrittweise Fertigstellung der Wohnungen vorgesehen?

Antwort zu 5.: Die Vorbereitenden Untersuchungen (VU) nach § 165 Abs. 4 Baugesetzbuch (BauGB) sollen aus heutiger Sicht bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Erst nach Vorliegen der Ergebnisse der VU kann die Frage abschließend beantwortet werden.

Frage 6: Mit welcher Fahrgastprognose rechnet die Senatsverkehrsverwaltung für die neue Straßenbahnneubaustrecke?

Antwort zu 6.: Die Straßenbahn weist auf dem am stärksten belasteten Streckenabschnitt des untersuchten Planungskorridors zwischen Heinersdorf Kirche und der Haltestelle Am Steinberg eine Nachfrage mit ca. 16.350 Personenfahrten/Tag (Summe aus Richtung und Gegenrichtung) auf.

Frage 7: Für wie viele Menschen wird das neue Wohnquartier Blankenburger Süden aktuell durch die Senatsbauverwaltung geplant?

Antwort zu 7.: Der Senat geht von 10.000 bis 12.000 Menschen aus.

Frage 8: Wie werden in den bisherigen Untersuchungen Attraktivität und Leistungsfähigkeit einer ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers per Bus angesehen?

Antwort zu 8.: Zur Erschließung und Anbindung des Planungsgebietes mit dem Bus wurde in der Grundlagenuntersuchung aus 2018 basierend auf dem Ist-Zustand eine Fiktivplanung mit zwei Linien, die von Heinersdorf ausgehend das Neubaugebiet über zwei unterschiedliche Strecken erschließen, erstellt.

Die Attraktivität der verschiedenen Verkehrsmittel wird von der Reisezeit, der Umsteigenotwendigkeit, der Fahrtenfolge und dem Reisekomfort widergespiegelt.

Der Vergleich aller öffentlichen Verkehrsmittel (S- und U-Bahn, Straßenbahn und Bus) untereinander hat ergeben, dass im Bewertungskriterium Attraktivität die Buserschließung am schlechtesten abschneidet. Die ÖPNV-Nachfrage würde für das Verkehrsmittel Bus im oberen Leistungsfähigkeitsbereich des Busbetriebes liegen.

Frage 9: Wäre eine ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers in hoher Qualität gemäß des Nahverkehrsplan Berlin ohne den Bau der geplanten Straßenbahnanbindung nach Meinung der Senatsverkehrsverwaltung zu gewährleisten?

Antwort zu 9.: Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Im Übrigen wird auf die Antwort auf die Fragen 1, 2 und 4 verwiesen.

Frage 10: Welche betriebswirtschaftlichen Folgen sieht die BVG bei einer ÖPNV-Anbindung durch Busse statt durch die Straßenbahn?

Antwort zu 10.: Die BVG beantwortet die Frage wie folgt: "Die Wirtschaftlichkeitsanalyse der SenMVKU prognostiziert für den Fall einer Erschließung durch den Bus anstelle der Straßenbahn den Mehrbedarf von 10 Bussen, welche zusätzlich einmalig angeschafft werden müssen, da beim Fahrzeugbeschaffungsprogramm davon ausgegangen wird, dass hier eigentlich Straßenbahnen fahren (im Vergleich zu drei zusätzlichen Zügen bei einer Straßenbahnanbindung). Die zehn weiteren Busse würden dann täglich im Einsatz sein. Lt. Wirtschaftlichkeitsanalyse sind bei einer Buserschließung dreimal höhere Personalkosten von rd. 600.000 EUR jährlich zu erwarten als bei der Erschließung mit der Straßenbahn."

Frage 11: In welchem Bereich des Neubauvorhabens lässt sich nach aktuellen Planungen der Senatsbauverwaltung der Straßenbahnbetriebshof realisieren und was ist die geplante Abstellkapazität?

Frage 12: Falls sich ohne die Straßenbahnneubaustrecke der am Neubauvorhaben geplante Straßenbahnbetriebshof nicht realisieren ließe: an welchen Ersatzstandorten wäre der Bau nach Informationen der Senatsbauverwaltung alternativ möglich?

Antwort zu 11. und 12.: Die Fragen 11 und 12 werden wegen ihres Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet.

Die Planungen des Straßenbahnbetriebshofs erfolgen in enger Abstimmung zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und den Berliner Verkehrsbetrieben.

Auf der im aktuellen Flächennutzungsplan als Betriebshof dargestellten Fläche auf dem ehemaligen Rieselfeld, nordöstlich des Gewerbegebietes Heinersdorf, liegt die Abstellkapazität bei 80 Zügen. Rahmen der umfangreichen Abstimmungen im Zuge des bisherigen Planungsprozesses zeichnet sich der aktuell in Planung befindliche Betriebshofstandort als der fachplanerisch zu bevorzugende ab.

Frage 13: Mit welchen Zeiträumen für Planung und Bau einer neuen U-Bahn-Linie für die ÖPNV-Anbindung des Neubauquartiers rechnet die Senatsverkehrsverwaltung im günstigsten Fall?

Antwort zu 13.: Die Dauer einer U-Bahn-Planung ist abhängig von dem konkreten Vorhaben; auch die Dauer der Bauausführung hängt maßgeblich von den Faktoren Länge der Strecke und Komplexität der Baumaßnahme ab.

Frage 14: Welche Kostenprognose setzt die Senatsverkehrsverwaltung für eine ÖPNV-Anbindung des Neubauquartiers mit der U-Bahn an?

Antwort zu 14.: Mangels vertiefender Untersuchungen kann hierzu vorliegend keine Aussage getroffen werden.

Frage 15: In welchem Umfang müssten Flächen in Anspruch genommen werden, wenn der größtmögliche Teil der U-Bahn-Neubaustrecke aus Kosten- und Klimaschutzgründen in überirdischer [Anmerkung: gemeint ist hier vermutlich "oberirdischer"] Bauweise realisiert würde?

Frage 16: Unter welchen Voraussetzungen geht die Senatsverkehrsverwaltung davon aus, dass die standardisierte Nutzen-Kosten-Untersuchung für eine U-Bahn-Neubaustrecke zur ÖPNV-Anbindung des Neubauquartiers größer als 1 ausfällt?

Frage 17: Mit welcher Fahrgastprognose rechnet die die Senatsverkehrsverwaltung im Falle einer neuen U-Bahn-Neubaustrecke?

Antwort zu 15. bis 17.: Eine Aussage zu diesen Fragen kann ohne vertiefte Untersuchungen nicht getroffen werden.

Frage 18: Welche Position vertritt der Bezirk Pankow bezüglich der ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers?

Antwort zu 18.: Eine Antwort des Bezirksamts Pankow liegt nicht vor.

Frage 19: Mit welchem Motorisierungsgrad im Neubauquartier rechnet die Senatsbauverwaltung aufgrund welcher Planwerke und was wäre die resultierende Anzahl an Kfz-Stellplätzen jeweils im Straßenland sowie in Quartiersgaragen?

Antwort zu 19.: Im Zuge der Erarbeitung eines Struktur- und Nutzungskonzeptes für das NSQ Blankenburger Süden wurde im Jahre 2020 ein "Grundlagenkonzept nachhaltige Mobilität für den Blankenburger Süden" erarbeitet (vgl. hier: https://www.berlin.de/sen/stadtentwicklung/_assets/neue-stadtquartiere/blankenburger-suden/grundlagenkonzept_nachhaltige_mobilitaet_blankenburger_sueden-bfrei.pdf?ts=1686162686), welches von einem Modal Split von 80 % Anteil des Umweltverbundes (Fußverkehr, Radverkehr und ÖPNV) und 20 % Anteil des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) ausgeht. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, soll mit einem Bündel sehr unterschiedlicher Maßnahmen der Umweltverbund gefördert und der MIV vergleichsweise wenig attraktiv gehalten werden. Letzteres soll u.a. dadurch erreicht werden, dass - außer den gesetzlich vorgeschriebenen Abstellmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - Stellplätze für den ruhenden Verkehr allein in sogenannten Quartiersgaragen vorgesehen sind, die aufgrund ihrer Lage und Funktionsbündelung mit sonstigen Mobilitätsangeboten im Sinne von Mobility Hubs auch den Umweltverkehr befördern sollen. Bei der Berechnung der erforderlichen Anzahl von Kfz-Abstellplätzen wird dabei von einem Stellplatzschlüssel von 0,3 je Wohnung ausgegangen, woraus sich bei 5.000 - 6.000 Wohnungen ca. 1.500 - 1.800 Stellplätze in den Quartiersgaragen ergeben würden.

Frage 23: Wie wird das Neubauquartier an das Radverkehrsnetz angebunden werden?

Antwort zu 23.: Das Neubauquartier wird entsprechend der zum Zeitpunkt seiner Planung und Realisierung maßgeblichen rechtlichen und planerischen Rahmenbedingungen an das Radverkehrsnetz angebunden werden.
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Aktuell auch ein Zeitungsartikel der taz über die M10 mit der sarkastischen Überschrift "Sie kam, sie sah, sie prüfte".

Abzurufen hier:
https://taz.de/Verlaengerung-der-M10/!5963570/

Inhalt kurz zusammengefasst:
Die Verkehrsexpertin der Grünen, Oda Hassepaß, drängt auf die Verlängerung der Tram-Linie M10 zum Hermannplatz. Dieses Vorhaben ist im Nahverkehrsplan als dringlich markiert. Der neue schwarz-rote Senat hat jedoch angekündigt, die Pläne erneut zu überprüfen, was zu Unsicherheiten führt. CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner hat nicht klar kommuniziert, was sie überprüft, was auf Kritik stößt.

Die Verkehrsverwaltung sucht hauptsächlich nach überflüssigen Aspekten, obwohl bereits geprüfte Varianten die Tram und die Trasse durch den Görlitzer Park als die besten Optionen herausstellten. Die Priorität für den Tramausbau wird von der CDU-Regierung nicht bestätigt, was zu Kritik führt.

Die Diskussion hat sich verschärft, da CDU und SPD planen, den Görlitzer Park einzuzäunen, was weitere Unsicherheiten hinsichtlich des Tramausbaus bringt. Die Anwohnerinitiative Bizim Kiez lehnt die Trasse durch den Park ab und befürchtet Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner.

Befürworter argumentieren, dass die Verbindung zwischen verschiedenen Stadtteilen verbessert werden muss, und die Trasse die Möglichkeit bietet, den Park attraktiver zu gestalten. Der Ausbau hätte auch den Nebeneffekt, die Falckensteinstraße autofrei zu machen.

Verkehrsexperten der Linksfraktion unterstützen ebenfalls den Tramausbau, sind jedoch besorgt über die Haltung der Verkehrssenatorin und ihre Verwendung des Themas für Sicherheitspolitik.

Trotz bisheriger Investitionen und einer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2030 gibt es Zweifel an der Bereitschaft der CDU-Verkehrssenatorin, den Tramausbau voranzutreiben.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
krickstadt
Heute wurde eine parlamentarische Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen nebst Antworten zur "Verkehrlichen Erschließung" des Blankenburger Südens veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 14.9.2023 und Antwort vom 6.10.2023: Verkehrliche Erschließung für das neue Wohnquartier Blankenburger Süden

(...)

Frage 18: Welche Position vertritt der Bezirk Pankow bezüglich der ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers?

Antwort zu 18.: Eine Antwort des Bezirksamts Pankow liegt nicht vor.

(...)

Hmm, interessant, dass der Bezirk dazu gar keine Meinung haben soll. Oder hat er vielleicht doch eine, die aber nicht so ganz in Manjas sowie Claudias Weltbild passt und deshalb diskret unter den großen schwarzen Filz-Teppich gekehrt werden soll...?

Ansonsten spricht in diesem Dokument doch Alles eindeutig für die Straßenbahn und lässt jede weitere "Prüfung" als sinnfreie Geldverbrennung erscheinen. Nun sollte Manja also endlich über ihrer Partei Schatten springen und Rolf umgehend Zp9 für das Vorhaben erteilen. Sie täte indes gut daran, bei den Projekten "Kulturforum" und "Hermannplatz" analog zu verfahren.

Einfach machen...!

Viele Grüße
Arnd
Zitat
krickstadt
Moin.

Heute wurde eine parlamentarische Anfrage von Bündnis 90 / Die Grünen nebst Antworten zur "Verkehrlichen Erschließung" des Blankenburger Südens veröffentlicht:

Zitat

Anfrage der Abgeordneten Oda Hassepaß (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 14.9.2023 und Antwort vom 6.10.2023: Verkehrliche Erschließung für das neue Wohnquartier Blankenburger Süden

Vorbemerkung der Verwaltung: Die Schriftliche Anfrage betrifft (zum Teil) Sachverhalte, die der Senat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl um eine sachgerechte Antwort bemüht und hat daher die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) um Stellungnahme gebeten. Sie wird in der Antwort an den entsprechend gekennzeichneten Stellen wiedergegeben.

Vorbemerkung der Abgeordneten: Das im Rahmen der Planungen für das Wohnungsbauvorhaben Blankenburger Süden erstellte "Grundlagenkonzept nachhaltige Mobilität" (2020) schlägt für die Erreichung des Zielwerts von 20% MIV-Wegeanteil eine attraktive Anbindung des neuen Wohnquartiers an die umliegende Rad- und ÖPNV-Infrastruktur vor. Das Ergebnis der Prüfung mehrerer Streckenvarianten nach berlinweit einheitlicher Methodik empfiehlt seit 2018 die Verlängerung der bestehenden Straßenbahnlinie M2 bis zum S-Bahnhof Blankenburg zur Anbindung des neuen Wohnquartiers. Seit 2019 liegt auf Basis einer Nutzen-Kosten-Untersuchung mit positivem Ergebnis die verkehrliche Begründung für die ÖPNV-Anbindung des neuen Wohnquartiers Blankenburger Süden mit der Tram vor. Für die Endhaltestelle S Blankenburg liegt seit 2020 die Machbarkeitsstudie mit einer Vorzugsvariante vor.

(...)

Frage 19: Mit welchem Motorisierungsgrad im Neubauquartier rechnet die Senatsbauverwaltung aufgrund welcher Planwerke und was wäre die resultierende Anzahl an Kfz-Stellplätzen jeweils im Straßenland sowie in Quartiersgaragen?

Antwort zu 19.: Im Zuge der Erarbeitung eines Struktur- und Nutzungskonzeptes für das NSQ Blankenburger Süden wurde im Jahre 2020 ein "Grundlagenkonzept nachhaltige Mobilität für den Blankenburger Süden" erarbeitet (vgl. hier: https://www.berlin.de/sen/stadtentwicklung/_assets/neue-stadtquartiere/blankenburger-suden/grundlagenkonzept_nachhaltige_mobilitaet_blankenburger_sueden-bfrei.pdf?ts=1686162686), welches von einem Modal Split von 80 % Anteil des Umweltverbundes (Fußverkehr, Radverkehr und ÖPNV) und 20 % Anteil des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) ausgeht. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, soll mit einem Bündel sehr unterschiedlicher Maßnahmen der Umweltverbund gefördert und der MIV vergleichsweise wenig attraktiv gehalten werden. Letzteres soll u.a. dadurch erreicht werden, dass - außer den gesetzlich vorgeschriebenen Abstellmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - Stellplätze für den ruhenden Verkehr allein in sogenannten Quartiersgaragen vorgesehen sind, die aufgrund ihrer Lage und Funktionsbündelung mit sonstigen Mobilitätsangeboten im Sinne von Mobility Hubs auch den Umweltverkehr befördern sollen. Bei der Berechnung der erforderlichen Anzahl von Kfz-Abstellplätzen wird dabei von einem Stellplatzschlüssel von 0,3 je Wohnung ausgegangen, woraus sich bei 5.000 - 6.000 Wohnungen ca. 1.500 - 1.800 Stellplätze in den Quartiersgaragen ergeben würden.


Frage 7: Für wie viele Menschen wird das neue Wohnquartier Blankenburger Süden aktuell durch die Senatsbauverwaltung geplant?

Antwort zu 7.: Der Senat geht von 10.000 bis 12.000 Menschen aus.


Frage 6: Mit welcher Fahrgastprognose rechnet die Senatsverkehrsverwaltung für die neue Straßenbahnneubaustrecke?

Antwort zu 6.: Die Straßenbahn weist auf dem am stärksten belasteten Streckenabschnitt des untersuchten Planungskorridors zwischen Heinersdorf Kirche und der Haltestelle Am Steinberg eine Nachfrage mit ca. 16.350 Personenfahrten/Tag (Summe aus Richtung und Gegenrichtung) auf.


Frage 10: Welche betriebswirtschaftlichen Folgen sieht die BVG bei einer ÖPNV-Anbindung durch Busse statt durch die Straßenbahn?

Antwort zu 10.: Die BVG beantwortet die Frage wie folgt: "Die Wirtschaftlichkeitsanalyse der SenMVKU prognostiziert für den Fall einer Erschließung durch den Bus anstelle der Straßenbahn den Mehrbedarf von 10 Bussen, welche zusätzlich einmalig angeschafft werden müssen, da beim Fahrzeugbeschaffungsprogramm davon ausgegangen wird, dass hier eigentlich Straßenbahnen fahren (im Vergleich zu drei zusätzlichen Zügen bei einer Straßenbahnanbindung). Die zehn weiteren Busse würden dann täglich im Einsatz sein. Lt. Wirtschaftlichkeitsanalyse sind bei einer Buserschließung dreimal höhere Personalkosten von rd. 600.000 EUR jährlich zu erwarten als bei der Erschließung mit der Straßenbahn."


Frage 3: Wie ist die aktuelle Gesamtkostenprognose für die Fertigstellung der Straßenbahnneubaustrecke?

Antwort zu 3.: Im Rahmen der Grundlagenuntersuchung wurde ein Investitionsvolumen in Höhe von ca. 54,7 Mio. EUR ermittelt.


Viele Grüße, Thomas


Ich habe viel weggelassen und die verbliebenen Fragen und Antworten umsortiert. Demnach ergibt sich:

1. Es soll also ein zwar nicht autofreies, aber doch autoarmes Quartier für 10.000 bis 12.000 Menschen entstehen. Statistisch gesehen werden diese Menschen 30.000 bis 40.000 Wege pro Tag zurücklegen.

2. Die geplante Straßenbahnverlängerung wird im (bestehenden) Abschnitt zwischen der Kirche in Heinersdorf und Am Steinberg zu einer Querschnittsbelastung von 16.350 Fahrgästen führen. Daher ist die Strecke wohl mit einer dichtesten Zugfolge von 5 Minuten zu planen.

3. Auch aus der betriebswirtschaftlichen Schau der BVG ist in diesem konkreten Fall der Bau der Straßenbahn zu bevorzugen, weil eine reine Busbedienung zu unvertretbar höheren Personalkosten führen würde.

4. Die genannten Kosten für die Tram (54,7 Mio. €) erscheinen mir für ein neues Wohngebiet mit 10 - 12.000 Einwohner/innen als durchaus angemessen,

Marienfelde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.10.2023 19:22 von Marienfelde.
Hier noch einmal mein Offener Brief an die Berliner SPD von heute:

Zitat
E-Mail vom 27.10.2023


Betreff: ÖPNV-Politik der SPD Berlin

Liebe Franziska Giffey, lieber Tino Schopf, Raed Saleh, Lars Düsterhöft und andere Führungskräfte der SPD Berlin,

angesichts der hier [www.nd-aktuell.de] sowie hier [www.berliner-zeitung.de] - wiederholt - thematisierten Blockadehaltung der Manja Schreiner sowie ihrer #CDU-geführten Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (oder wie der Laden derzeit auch immer gerade heißen mag - ändert sich ja alle paar Monate...) im Hinblick auf den weiteren Ausbau der Straßenbahn (aber auch des Radwegenetzes) sollte sich unsere Partei leider doch langsam überlegen, ob eine Fortsetzung der Koalition mit den Schwarzen noch länger sinnvoll ist. Es kann einfach nicht sein, dass bereits seit Jahren mit Millionenaufwand geplante sowie zwischen den Beteiligten bereits weitgehend abgestimmte Projekte zum Tram-Netzausbau (Kulturforum, Blankenburger Süden, Mahlsdorf, Hermannplatz etc,.) jetzt noch einmal grundsätzlich "geprüft" werden sollen, ohne dass von SenMVKU oder Abgeordnetenhaus überhaupt die für diese "Prüfung" konkret vorgesehenen Kriterien zu erfahren wären.
Eine derartige - rein CDU-parteipolitisch motivierte - bewusste Verschleppung der dringend notwendigen Verkehrswende in Richtung Umweltverbund ist vor dem Hintergrund von Klimawandel und Bevölkerungswachstum unserer Stadt nicht länger hinnehmbar, Städte/Regionen wie München oder Paris zeigen doch, dass ein schneller Straßenbahnausbau sehr wohl möglich ist, wenn mensch ihn denn politisch fördert und nicht - wie derzeit in Berlin - ständig ausbremst.

Unsere Partei täte sehr gut daran, in dieser Frage endlich offensiv zu agieren und die CDU notfalls auch mit der Koalitionsfrage zu konfrontieren.

Herzliche Grüße
Arnd Hellinger

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2023 20:26 von Arnd Hellinger.
Genau diese Fragen muss man sich jetzt stellen und die Wahrheit aussprechen.
Wenn das nicht hilft, ist es wichtig, die Bevölkerung über das Schreinersche Verrätertum aufzuklären. Presse, Petitionen, Demonstrationen. Die Straßenbahn in Berlin hat keine Lobby. Aber sie braucht jetzt eine - die Bevölkerung!
Das Problem ist, dass die Schreinersche Verkehrspolitik eine Mehrheit hat. CDU plus AfD plus mindestens die halbe SPD.
Zitat
VvJ-Ente
Das Problem ist, dass die Schreinersche Verkehrspolitik eine Mehrheit hat. CDU plus AfD plus mindestens die halbe SPD.


Eine politische Mehrheit im Berliner Senat vielleicht.

Das kann, muss aber nicht die Mehrheitsmeinung der Stadtgesellschaft sein.

Ich teile diese deine These und Zusammenstellung nicht, aber: CDU, AfD und die halbe SPD haben bei der letzten Wahl in Berlin gut 737.000 Stimmen auf sich vereinigen können. Das sind nicht einmal 20% aller Berlinerinnen und Berliner (3.755.251; Stand Ende 2022).

Klar, darunter sind auch Neugeborene. Dafür aber auch viele Menschen, die tagtäglich auf ihrem Arbeitsweg(!) die Öffentlichen nutzen, aber kein Wahlrecht besitzen.
Andererseits wählen, nehme ich stark an, die meisten Menschen ja nicht aus verkehrspolitischen Gründen eine Partei. Es dürfte nicht wenige Straßenbahnfahrgäste geben, die einer dieser Parteien ihre Stimme gegeben haben und gerne mit der Straßenbahn fahren.

Fakt ist allerdings: die gesamte verkehrspolitische Diskussion ist in Berlin vollkommen entgleist. Es wird allseits wenig oder gar nicht auf Fakten geachtet oder diese für politische Argumentation oder gar Entscheidungen zugrunde gelegt. Gesamtstädtisch irrelevante Verkehrsmaßnahmen werden aufgebauscht und instrumentalisiert.
Zitat
LariFari
Aktuell auch ein Zeitungsartikel der taz über die M10 mit der sarkastischen Überschrift "Sie kam, sie sah, sie prüfte".

Abzurufen hier:
https://taz.de/Verlaengerung-der-M10/!5963570/

Zitat
taz
Die Diskussion hat sich verschärft, da CDU und SPD planen, den Görlitzer Park einzuzäunen, was weitere Unsicherheiten hinsichtlich des Tramausbaus bringt.

Ich sehe nicht, inwieweit die Einzäunung des Parks dem Straßenbahnbau im Wege steht. Die Straßenbahntrasse zerschneidet den Park so oder so in zwei Teile und wird sicherlich auch eingezäunt, etwa wie zwischen Karl-Ziegler-Straße und Landschaftspark Johannisthal. Da bietet es sich doch an, den Park so einzuzäunen (was ich persönlich für unnötig halte), daß die Gleistrasse ausgespart wird. In der Mitte könnte eine Haltestelle "Görlitzer Park" entstehen, die verschließbare Parkzugänge zu beiden Seiten des Parks erhält und nur zu den Öffnungszeiten bedient wird.


Zitat
taz
Die Anwohnerinitiative Bizim Kiez lehnt die Trasse durch den Park ab und befürchtet Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner.

Das leuchtet mir ebensowenig ein. Unter anderem wegen dieser "Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner" sollte doch die Straßenbahn grundsätzlich zu befürworten sein, denn dafür soll sie ja schließlich auch gebaut werden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
VvJ-Ente
Das Problem ist, dass die Schreinersche Verkehrspolitik eine Mehrheit hat.

Ich bin darüber im Zweifel, ob das, was sich da im Hause Schreiner zuträgt, als "Verkehrspolitik" bezeichnet werden kann.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Ich habe einen Brief an den Senatsverwaltung verfasst und mir den Frust über den Ausbau des Straßenbahnnetzes von der Seele geschrieben. Heute kam tatsächlich eine Antwort. Sie überrascht natürlich nicht, dennoch stelle ich sie euch gern zur Verfügung:

Zitat
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Sehr geehrter Herr ******,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 27. Oktober 2023. Frau Senatorin Schreiner bat mich,
Ihnen direkt zu antworten.

Der Ausbau des ÖPNV und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Gänze haben für
die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt eine hohe Bedeutung,
wie sie auch in den Richtlinien der Regierungspolitik 2023-2026 zum Ausdruck kommt.

Seien Sie versichert, dass es für die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und
Umwelt ein zentrales verkehrspolitisches Ziel in der laufenden Legislaturperiode ist, den
Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr weiter zu erhöhen, um den Mobilitätsbedürfnissen der
Berlinerinnen und Berlinern Rechnung zu tragen und das Erreichen der Klimaschutzziele
wirksam zu beschleunigen.

In diesem Kontext weise ich auch darauf hin, dass der Senat in seiner Sitzung vom 07.
November 2023 auf Vorlage der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt,
Manja Schreiner, die Fortführung der Planungen zur Verlängerung des Straßenbahnnetzes in
Richtung Westen, über den Ortsteil Johannisthal bis zum U-Bahnhof Johannisthaler
Chaussee im Bezirk Neukölln beschlossen hat.

Die Straßenbahn (Linie 60) wird von der Zufahrt der bisherigen Endstelle an der
Haeckelstraße in Johannisthal über die Stubenrauchstraße im Ortsteil Rudow aus verlängert.
Hier ist eine parallele Mitnutzung der im Güterverkehr genutzten Eisenbahninfrastruktur der
Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn (NME-Trasse) vorgesehen. Weiter wird die
Straßenbahnstrecke über die Fritz-Erler-Allee in der Gropiusstadt bis zum bedeutenden
Stadtteilzentrum der Gropiusstadt, den Gropius-Passagen, geführt.

Generell ist der Ausbau der Straßenbahn weiterhin Teil des Berliner ÖPNV-Ausbaus.

Ich bedanke mich daher für Ihre Unterstützung unserer Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
S.


Wie vermutet, viel Wischiwaschi, man ruht sich auf der Planung der Linie 60 aus ;-)

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