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Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
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X-Town Traffic
Hier ohne Bezahlschranke: [archive.is]
Danke für den Link!

Ich finde das jetzt nicht so dramatisch.
Bei der Elisabethaue war nie ein angebotsseitiger Ringschluss geplant, sondern zwei Linien, die am Nordrand der EAue enden, siehe
[www.berlin.de]
Frage falsch gestellt bzw. Antwort falsch verstanden, wäre meine Diagnose.

Und die Alte Schäferei ist als Projekt noch ziemlich wage. Nur weil irgendein Privatinvestor einen Acker zu Bauland veredeln will, muss die Politik nicht alles mitmachen (und auch dort kein Bauland ausweisen).
Klar sollte sein: Kommt dort dichterer Geschosswohnungsbau, braucht es die Tram.
Zitat
M48er
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Ich finde das jetzt nicht so dramatisch.
Bei der Elisabethaue war nie ein angebotsseitiger Ringschluss geplant, sondern zwei Linien, die am Nordrand der EAue enden, siehe
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Frage falsch gestellt bzw. Antwort falsch verstanden, wäre meine Diagnose.

Und die Alte Schäferei ist als Projekt noch ziemlich wage. Nur weil irgendein Privatinvestor einen Acker zu Bauland veredeln will, muss die Politik nicht alles mitmachen (und auch dort kein Bauland ausweisen).
Klar sollte sein: Kommt dort dichterer Geschosswohnungsbau, braucht es die Tram.

Richtig, auch für mich entsteht der Eindruck, dass der Artikel-Autor die Anfrage bzw. die Antworten gar nicht richtig verstanden hat. Ist auch nicht der erste Artikel von ihm, der etwas wirr erscheint. Da macht er Hasselmann vom Tagesspiegel Konkurrenz. ;)

Inhaltlich trotzdem keine gute Nachricht. Nachdem die Elisabethaue unter der letzten Koalition tabu war, blieben logischerweise auch die Pläne zur Erschließung auf Eis. Die hätten dann eigentlich von der neuen Regierung auch sofort wieder aufgenommen werden müssen, als der Beschluss zur Bebauung fiel. Wenn ich die Aussage von Fr. Schreiner richtig verstehe, wird das nun nachgeholt. Also ganz das Gegenteil von dem, was die Überschrift suggeriert.

Der andere Ast dient nicht nur der Alten Schäferei, sondern auch dem Anschluss des Gewerbegebietes hinter der Autobahn. Der Bezirk ist hier mit einer entsprechenden Studie in Vorleistung gegangen. Die Strecke würde die Alte Schäferei allerdings nur streifen und gar nicht wirklich erschließen.

Allgemein halte ich die Erschließung dort oben für äußerst schwierig. Die 50 hat zwar den Vorteil, dass sie weitgehend auf besonderem Bahnkörper unterwegs ist, sie trifft aber erst in Heinersdorf auf die S-Bahn (und nicht schon in Blankenburg). Die M1 hat hier gegenüber einem Bus nur den Kapazitätsvorteil. Ohne U2-Verlängerung zum Ossietzkyplatz dürfte sie kaum eine attraktive Alternative sein. Bleiben noch die zu bauenden S-Bahnhöfe Bucher Straße und eventuell Schönerlinder Straße. Letzterer, sofern er von "Optional" hochgestuft wird, wäre vielleicht für die Alte Schäferei eine ganz gute Anbindung, aber von der Elisabethaue liegen beide Bahnhöfe in der "falschen Richtung" und bräuchten eine gute Busanbindung + S-Bahn im 10er-Takt.

Hier sehe ich auch einen Fehler bei der S-Bahn-Planung. Bucher Straße soll viergleisig werden und als Endpunkt dienen, weswegen Schönerlinder Straße zur Option degradiert wurde. Für eine attraktive Anbindung braucht es aber beide Bahnhöfe und den dichten Takt bis Schönerlinder Straße.

Insgesamt zeigt sich: Die ÖPNV/SPNV-Planung hinkt mit ihren ausufernden Vorplanungen und langsamen Entscheidungsprozessen um Jahre hinterher.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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M48er
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Ich finde das jetzt nicht so dramatisch.
Bei der Elisabethaue war nie ein angebotsseitiger Ringschluss geplant, sondern zwei Linien, die am Nordrand der EAue enden, siehe
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Frage falsch gestellt bzw. Antwort falsch verstanden, wäre meine Diagnose.

Und die Alte Schäferei ist als Projekt noch ziemlich wage. Nur weil irgendein Privatinvestor einen Acker zu Bauland veredeln will, muss die Politik nicht alles mitmachen (und auch dort kein Bauland ausweisen).
Klar sollte sein: Kommt dort dichterer Geschosswohnungsbau, braucht es die Tram.

Richtig, auch für mich entsteht der Eindruck, dass der Artikel-Autor die Anfrage bzw. die Antworten gar nicht richtig verstanden hat. Ist auch nicht der erste Artikel von ihm, der etwas wirr erscheint. Da macht er Hasselmann vom Tagesspiegel Konkurrenz. ;)

Inhaltlich trotzdem keine gute Nachricht. Nachdem die Elisabethaue unter der letzten Koalition tabu war, blieben logischerweise auch die Pläne zur Erschließung auf Eis. Die hätten dann eigentlich von der neuen Regierung auch sofort wieder aufgenommen werden müssen, als der Beschluss zur Bebauung fiel. Wenn ich die Aussage von Fr. Schreiner richtig verstehe, wird das nun nachgeholt. Also ganz das Gegenteil von dem, was die Überschrift suggeriert.

Der andere Ast dient nicht nur der Alten Schäferei, sondern auch dem Anschluss des Gewerbegebietes hinter der Autobahn. Der Bezirk ist hier mit einer entsprechenden Studie in Vorleistung gegangen. Die Strecke würde die Alte Schäferei allerdings nur streifen und gar nicht wirklich erschließen.

Allgemein halte ich die Erschließung dort oben für äußerst schwierig. Die 50 hat zwar den Vorteil, dass sie weitgehend auf besonderem Bahnkörper unterwegs ist, sie trifft aber erst in Heinersdorf auf die S-Bahn (und nicht schon in Blankenburg). Die M1 hat hier gegenüber einem Bus nur den Kapazitätsvorteil. Ohne U2-Verlängerung zum Ossietzkyplatz dürfte sie kaum eine attraktive Alternative sein. Bleiben noch die zu bauenden S-Bahnhöfe Bucher Straße und eventuell Schönerlinder Straße. Letzterer, sofern er von "Optional" hochgestuft wird, wäre vielleicht für die Alte Schäferei eine ganz gute Anbindung, aber von der Elisabethaue liegen beide Bahnhöfe in der "falschen Richtung" und bräuchten eine gute Busanbindung + S-Bahn im 10er-Takt.

Hier sehe ich auch einen Fehler bei der S-Bahn-Planung. Bucher Straße soll viergleisig werden und als Endpunkt dienen, weswegen Schönerlinder Straße zur Option degradiert wurde. Für eine attraktive Anbindung braucht es aber beide Bahnhöfe und den dichten Takt bis Schönerlinder Straße.

Insgesamt zeigt sich: Die ÖPNV/SPNV-Planung hinkt mit ihren ausufernden Vorplanungen und langsamen Entscheidungsprozessen um Jahre hinterher.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Die ÖPNV/SPNV Planung fokussiert auf die bestehenden Probleme und hat keinen Blick für die wachsende Stadt. Historisch betrachtet war die TRAM dann besonders erfolgreich, wo sie aus der Stadt heraus in die noch-unbebaute Peripherie gebaut wurde und sich dann im Nachlauf die Stadt entlang dieser Äste entwickelt hat. Das hat man seit ca 40 Jahren nicht mehr, sondern man baut die TRAM dort, wo die Kapazitäten des ÖPNV bereits erschöpft sind. Damit fällt die erschließende Funktion weg.
Peter Neumann geht - ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn - in einem aktuellen Artikel zur Turmstraßen-Eröffnung auch länger auf das Thema dieses Threads ein:
[www.berliner-zeitung.de]
Zitat
Stichbahn
Peter Neumann geht - ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn - in einem aktuellen Artikel zur Turmstraßen-Eröffnung auch länger auf das Thema dieses Threads ein:
[www.berliner-zeitung.de]

Am Schluß wird die Verkehrssenatorin zitiert: „Aber wenn die Straßenbahn auch im Westen eine gute Alternative ist und die gesetzten Ziele erfüllt, warum sollten wir dort keine Strecken bauen? Auch im Westen können Straßenbahnen sinnvoll sein.“

Doch sie möchte betonen, dass U-Bahn-Projekte für sie Vorrang haben. „In der Tat gibt es überall Engpässe bei den Planungskapazitäten“, betonte die Senatorin. „Umso wichtiger ist es, Komplexität herauszunehmen und Prioritäten zu setzen. Das bedeutet, dass wir den U-Bahnbau priorisieren.“

Hinsichtlich der Strecke von der Warschauer Straße zum Hermannplatz gibt es allerdings nichts zu priorisieren. Hier geht es darum, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Bedienungslücke im Oberflächennetz der BVG endlich zu schließen,

Marienfelde.
Zitat
Marienfelde


Hinsichtlich der Strecke von der Warschauer Straße zum Hermannplatz gibt es allerdings nichts zu priorisieren. Hier geht es darum, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Bedienungslücke im Oberflächennetz der BVG endlich zu schließen,

Marienfelde.

Gerade bei der Strecke sehe ich nach dem Ostkreuz-Drama null Chance, der Bezirk will doch nur autofreie Kieze dort, das stört doch nur.
Zitat
Marienfelde
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Stichbahn
Peter Neumann geht - ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn - in einem aktuellen Artikel zur Turmstraßen-Eröffnung auch länger auf das Thema dieses Threads ein:
[www.berliner-zeitung.de]

Am Schluß wird die Verkehrssenatorin zitiert: „Aber wenn die Straßenbahn auch im Westen eine gute Alternative ist und die gesetzten Ziele erfüllt, warum sollten wir dort keine Strecken bauen? Auch im Westen können Straßenbahnen sinnvoll sein.“

Doch sie möchte betonen, dass U-Bahn-Projekte für sie Vorrang haben. „In der Tat gibt es überall Engpässe bei den Planungskapazitäten“, betonte die Senatorin. „Umso wichtiger ist es, Komplexität herauszunehmen und Prioritäten zu setzen. Das bedeutet, dass wir den U-Bahnbau priorisieren.“

Hinsichtlich der Strecke von der Warschauer Straße zum Hermannplatz gibt es allerdings nichts zu priorisieren. Hier geht es darum, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Bedienungslücke im Oberflächennetz der BVG endlich zu schließen,

Marienfelde.

Also letztlich genau das, was Jay zu Beginn dieses Threads befürchtet hat: für die Propaganda tut Brumm-Brumm-Manja so, als würde sie den Ausbau des Straßenbahnnetzes ganz toll finden, in der Realität entzieht sie ihm die Planungsressourcen für ihre U-Bahn-Fantastereien, bei denen aber wiederum auch keine ehrliche Kommunikation stattfindet (siehe die zurückgehaltene Untersuchung bei der U7 in Spandau).
Zitat
def
Also letztlich genau das, was Jay zu Beginn dieses Threads befürchtet hat: für die Propaganda tut Brumm-Brumm-Manja so, als würde sie den Ausbau des Straßenbahnnetzes ganz toll finden, in der Realität entzieht sie ihm die Planungsressourcen für ihre U-Bahn-Fantastereien, bei denen aber wiederum auch keine ehrliche Kommunikation stattfindet (siehe die zurückgehaltene Untersuchung bei der U7 in Spandau).

Die unehrliche Art der Kommunikation hat sie aber von ihren Vorgängerinnen übernommen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Nordender
Gerade bei der Strecke sehe ich nach dem Ostkreuz-Drama null Chance, der Bezirk will doch nur autofreie Kieze dort, das stört doch nur.

Eine Straßenbahn spricht ja nun gerade nicht gegen einen autofreien Kiez. Ich würde eher soweit gehen, dass ein erheblicher Teil des derzeitigen Widerstands gegen die Straßenbahn am Ostkreuz daraus resultiert, dass durch diese Parkplätze verloren gehen dürften. Hätte der Bezirk die Parkplätze hier unabhängig von der Straßenbahnplanung schon heute deutlicher zurück gedrängt, gäbe es möglicherweise weniger Widerstand aus dieser Richtung.
Zitat
B-V 3313
Zitat
def
Also letztlich genau das, was Jay zu Beginn dieses Threads befürchtet hat: für die Propaganda tut Brumm-Brumm-Manja so, als würde sie den Ausbau des Straßenbahnnetzes ganz toll finden, in der Realität entzieht sie ihm die Planungsressourcen für ihre U-Bahn-Fantastereien, bei denen aber wiederum auch keine ehrliche Kommunikation stattfindet (siehe die zurückgehaltene Untersuchung bei der U7 in Spandau).

Die unehrliche Art der Kommunikation hat sie aber von ihren Vorgängerinnen übernommen.

Die haben zwar zu wenig geschafft und wahrscheinlich auch getan, aber zumindest Planungskapazitäten aufgebaut. Und die ÖPNV-feindliche Giffey'sche sPD mussten sie ja auch noch bedienen.
Zitat
def
Die haben zwar zu wenig geschafft und wahrscheinlich auch getan, aber zumindest Planungskapazitäten aufgebaut. Und die ÖPNV-feindliche Giffey'sche sPD mussten sie ja auch noch bedienen.

Und? Deswegen konnte man weder im MV noch nach Staaken die Karten auf den Tisch legen und darlegen, mit welchem Busnetz gerechnet wurde?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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Die haben zwar zu wenig geschafft und wahrscheinlich auch getan, aber zumindest Planungskapazitäten aufgebaut. Und die ÖPNV-feindliche Giffey'sche sPD mussten sie ja auch noch bedienen.

Und? Deswegen konnte man weder im MV noch nach Staaken die Karten auf den Tisch legen und darlegen, mit welchem Busnetz gerechnet wurde?

Das war wirklich dumm. Ich weiß auch nicht, wieso die Jarasch das nicht als letzte Amtshandlung veröffentlicht hat, als kleines Abschiedsgeschenk an die Dinosaurier-Koalition
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
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Die haben zwar zu wenig geschafft und wahrscheinlich auch getan, aber zumindest Planungskapazitäten aufgebaut. Und die ÖPNV-feindliche Giffey'sche sPD mussten sie ja auch noch bedienen.

Und? Deswegen konnte man weder im MV noch nach Staaken die Karten auf den Tisch legen und darlegen, mit welchem Busnetz gerechnet wurde?

Das war wirklich dumm. Ich weiß auch nicht, wieso die Jarasch das nicht als letzte Amtshandlung veröffentlicht hat, als kleines Abschiedsgeschenk an die Dinosaurier-Koalition

Wäre das für sie möglich gewesen? Also aus rechtlicher Perspektive?
Zitat
Lopi2000
Eine Straßenbahn spricht ja nun gerade nicht gegen einen autofreien Kiez. Ich würde eher soweit gehen, dass ein erheblicher Teil des derzeitigen Widerstands gegen die Straßenbahn am Ostkreuz daraus resultiert, dass durch diese Parkplätze verloren gehen dürften. Hätte der Bezirk die Parkplätze hier unabhängig von der Straßenbahnplanung schon heute deutlicher zurück gedrängt, gäbe es möglicherweise weniger Widerstand aus dieser Richtung.

Die Hauptursache für den Widerstand liegt doch drin begründet, eine bereits hochgradig verkehrsberuhigte Wohnstraße in der fast nur Parksuchverkehr automobiler Anwohner sowie Ver- und Entsorgung der Wohnhäuser stattfindet (selbst Fahrradfahrer meiden solche steingepflasterte Straßen und benutzen dort vorwiegend die Granitplatten der Gehwege) künftig für den ÖPNV herzurichten und in dichter Taktung zu nutzen. Sämtliche Straßenbahnneubauten der letzten Jahrzehnte fanden in zum Zeitpunkt der Planung nahezu unbebautem Gelände oder im übergeordneten Straßennetz statt.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Lopi2000
Eine Straßenbahn spricht ja nun gerade nicht gegen einen autofreien Kiez. Ich würde eher soweit gehen, dass ein erheblicher Teil des derzeitigen Widerstands gegen die Straßenbahn am Ostkreuz daraus resultiert, dass durch diese Parkplätze verloren gehen dürften. Hätte der Bezirk die Parkplätze hier unabhängig von der Straßenbahnplanung schon heute deutlicher zurück gedrängt, gäbe es möglicherweise weniger Widerstand aus dieser Richtung.

Die Hauptursache für den Widerstand liegt doch drin begründet, eine bereits hochgradig verkehrsberuhigte Wohnstraße in der fast nur Parksuchverkehr automobiler Anwohner sowie Ver- und Entsorgung der Wohnhäuser stattfindet (selbst Fahrradfahrer meiden solche steingepflasterte Straßen und benutzen dort vorwiegend die Granitplatten der Gehwege) künftig für den ÖPNV herzurichten und in dichter Taktung zu nutzen. Sämtliche Straßenbahnneubauten der letzten Jahrzehnte fanden in zum Zeitpunkt der Planung nahezu unbebautem Gelände oder im übergeordneten Straßennetz statt.

In der Sonntagsstraße ist es immer laut, ständig "rasen" Handerwerks- oder Lieferfahrzeuge dort über das Holperpflaster. Der Bezirk hatte bereits angedeutet, dass nach Bau der Tram-Strecke dort kein Platz mehr für Stellplätze sein wird. Durch Wegfall der Stellplätze und des Kopfsteinpflasters sollte es ja schonmal deutlich ruhiger werden. Dann wohnt man aber immer noch in einer sehr von Menschen belebten Straße und die Tram wird dort ja nicht mit Tempo 50 durchrauschen.

Ich habe mal mit einer Fahrradaktivistin geredet, die dort an der Ecke Sonntag-/Holteistr. wohnt und meinte, sie würde das Kurvenquietschen absolut in Kauf nehmen, wenn dafür der Straßenraum der Sonntagstr. mehr seiner Funktion als "Ausgehstraße" gerecht würde und die Tram direkt zum Ostkreuz fährt.

Wo die Sonntagstraße jedenfalls hochgradig verkehrsberuhigt sein soll erschließt sich mir nicht. Und die Sonntagsstraße ist wohl eine der wenigen Kopfsteinpflasterstraßen wo man wenig Radverkehr auf dem Gehweg antrifft, da die sehr eng und voll sind.
Man sollte die Sonntagstraße nicht für den ÖPNV herrichten, sondern als vierspurige Zufahrtsstraße zur Autobahn am Ostkreuz. Dann ist es kein Grund zum Widerspruch. (Hust Hämmerlingstraße husthust...)
Zitat
marc-j

Wo die Sonntagstraße jedenfalls hochgradig verkehrsberuhigt sein soll erschließt sich mir nicht. Und die Sonntagsstraße ist wohl eine der wenigen Kopfsteinpflasterstraßen wo man wenig Radverkehr auf dem Gehweg antrifft, da die sehr eng und voll sind.

Gemeint war damit die Falckensteikstraße für die M10, die nach dem Ostkreuz-Debakel mit der Sonntagsstraße kaum umsetzbar scheint, da diese bereits im einem verkehrsberuhigten Kiez liegt.
Zitat
Krumme Lanke
Zitat
marc-j

Wo die Sonntagstraße jedenfalls hochgradig verkehrsberuhigt sein soll erschließt sich mir nicht. Und die Sonntagsstraße ist wohl eine der wenigen Kopfsteinpflasterstraßen wo man wenig Radverkehr auf dem Gehweg antrifft, da die sehr eng und voll sind.

Gemeint war damit die Falckensteikstraße für die M10, die nach dem Ostkreuz-Debakel mit der Sonntagsstraße kaum umsetzbar scheint, da diese bereits im einem verkehrsberuhigten Kiez liegt.

Ah ja, verstehe! Das stimmt wahrscheinlich, wobei ich persönlich ja lieber in einer Fußgängerzone mit Straßenbahn wohnen würde, als in einer "Spielstraße" in der alles zugeparkt ist.
Zitat
marc-j
Zitat
Krumme Lanke
Gemeint war damit die Falckensteikstraße für die M10, die nach dem Ostkreuz-Debakel mit der Sonntagsstraße kaum umsetzbar scheint, da diese bereits im einem verkehrsberuhigten Kiez liegt.

Ah ja, verstehe! Das stimmt wahrscheinlich, wobei ich persönlich ja lieber in einer Fußgängerzone mit Straßenbahn wohnen würde, als in einer "Spielstraße" in der alles zugeparkt ist.

Mir scheint auch, die fehlende Umsetzbarkeit liegt nicht zuletzt daran, dass man die Argumente am stärksten wahrnimmt, die mit einer lauten Hupe des eigenen Autos unterstrichen werden.

Natürlich gibt es auch gewissen Widerstände und unterschiedliche Interessen lagen und dazu wird sich auch noch hinter Argumenten versteckt, die einen nicht wirklich interessieren, aber der eigenen Sache dienen, aber im Grundsatz sollte eine solche Strecke binnen einiger Jahre plan- und gerichtsfest begründbar sein.
Herr Neumann sprach mit Frau Schreiner über das Thema dieses Threads und fertigte hierzu eine (derzeit noch) gratis lesbare Niederschrift...

SenMVKU scheint demzufolge tatsächlich an den M10-Verlängerungen nach U Hermannplatz sowie S+U Jungfernheide festhalten und damit noch in diesem Leben ins PFV gehen zu wollen. Hinsichtlich des Görlitzer Parks schreibt selbst Auto-Manja der Straßenbahn eine besondere Aufgabe zu - an die wir sie evtl. im Kontext etwaiger U-Bahn-Planungen anderswo in der Stadt dann nochmal freundlich erinnern könnten/sollten...

Zum Kulturforum etc. leider nach wie vor nur Wages. Mangels konkreter Kriterien wurde offenbar mit dem Abarbeiten der Prüfaufträge aus dem KoV bisher noch nicht einmal begonnen, dennoch soll "in der 2. Jahreshälfte 2024" entschieden werden, welche Projekte außer M10 und Ostkreuz weiterzuverfolgen sind. Inch'Allah...

Viele Grüße
Arnd
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