Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Ausbau des Straßenbahnnetzes unter CDU-SPD-Senat (2023-2026)
geschrieben von Jay 
Zitat
Philipp Borchert
Ich glaube übrigens nicht, dass dieses Kehrgleis notwendig ist, um die 22 einzurichten. Es müssen ohnehin ZR-Wagen eingesetzt werden.

Zunächst muss die Ehrlichstraße grundsaniert werden, als Teil des übergeordneten Straßennetzes in Senatsregie. In den sicherlich mehrjährigen Bauarbeiten werden zunächst alle Leitungsverwaltungen ihre Netze erneuern und dann zum Schluß die BVG Gleis- und Fahrleitungsanlagen. Alles andere wäre Unsinn. Während der Bauzeit reichen natürlich eine oder zwei Bauweichen zum Wenden der 21, auch der 22.
Danach wird man über die Grundinstandsetzung mit fester Fahrbahn und Rasengleis auch auf der bestehenden Strecke Marktstraße - Hauptstraße - Blockdammweg nachdenken und tätig werden müssen. Vielleicht kommt ja doch noch die Umverlegung der Gleise aus der Markt- und Boxhagener Straße zum Ostkreuz. Auch das dürfte nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit einem längeren Ersatzverkehr verbunden sein.

so long

Mario
Zitat
Philipp Borchert
Ich glaube übrigens nicht, dass dieses Kehrgleis notwendig ist, um die 22 einzurichten. Es müssen ohnehin ZR-Wagen eingesetzt werden. Klar wäre es lästig, zweimal die Fahrtrichtung zu ändern zum Wenden, aber es müsste ja nicht auf Dauer so sein, wenn man den Plan dieses neuen Kehrgleises weiter verfolgt. Aber die offenbar ja wichtige Verdichtung des Angebots im Zweifel noch jahrelang herauszuzögern kann doch nicht die Lösung sein.

Erstens ist das Kehrgleis auch im Kontext "Grunderneuerung Ehrlichstraße" zu sehen - da stiege der Personalrat dem Betriebsleiter Straßenbahn wohl aufs Dach, verlangte dieser über zwei Jahre hinweg das von Dir beschriebene Wendemanöver für alle Kurse der 21 und ggf. 22 in Blockdammweg...

Zweitens scheint es für den Bau des Kehrgleises entgegen der in [pardok.parlament-berlin.de] verbreiteten Aussage wohl doch schon eine Art "Teilgenehmigung" zu geben, weil die entsprechenden Arbeiten zur Umverlegung von IT- und Stromleitungen durch Telekom/Stromnetz Berlin im Projektbereich nämlich schon angelaufen sind. Kennt hier niemand den genauen Verfahrensstand?

Zitat
Philipp Borchert
So lange die Straßenbahn übrigens straßenbündig fährt und an nicht barrierefreien Haltestellen auf der Ehrlichstraße hält, könnte ein verlängerter 396 im Zusammenspiel mit der 21 die wünschenswerte Verbindung zum S-Bahnhof Karlshorst und die Angebotsverbesserung auf der Ehrlichstraße selbst realisieren.

Diesen Missstand in der Ehrlichstraße führte ich auch in meinem weiter oben verlinkten Schriftverkehr mit dem Abgeordnetenhaus aus, wobei mir bei Deinem Vorschlag noch unklar bleibt, wo der Bus 396 dann genau enden soll. Und falls in der Ehrlichstraße tatsächlich das komplette Programm an Erneuerungen durchgezogen würde, wäre es dort mit bauzeitlichem Busverkehr auch eher schwierig - das Vorhaben ist z. B. mit der Langhansstraße in Pankow/Weißensee vor zwei Jahren vergleichbar.

Viele Grüße
Arnd
Ich dachte die 22 kann erst mit der Ostkreuzanbindung eingerichtet werden, weil die Gleise der Altstrecke eher gestern als heute die ... hm nenne ich es mal Benutzungsfreigabe verlieren?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2023 23:34 von PassusDuriusculus.
Tja, so lange kann man aber eigentlich nicht warten. Aber schon der Gedanke, dass erst die Parkstadt Karlshorst gebaut wird und dann, kurze Zeit später, die dortige Hauptverkehrsanbindung auf links gedreht werden muss, ist natürlich völlig absurd. Dann auch noch beim schon jetzt unzeitgemäßen 20-Minuten-Takt zu bleiben, wäre jenseits von gut und böse.

Im Zweifel setzt man dann eben nur eine kurze Pendellinie zwischen S-Bhf. Rummelsburg und Blockdammweg ein, die den 10-Minuten-Takt wenigstens auf diesem Abschnitt ermöglicht.

Einen verlängerten 396er irgendwo wenden zu lassen, wird ja wohl nicht so schwer sein. Den könnte man gleich noch zur besseren Erschließung auf die Rummelsburger Landstraße schicken, um die in Oberschöneweide mit dem 365er zu 'ner richtigen Linie zu verbinden.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Einen verlängerten 396er irgendwo wenden zu lassen, wird ja wohl nicht so schwer sein. Den könnte man gleich noch zur besseren Erschließung auf die Rummelsburger Landstraße schicken, um die in Oberschöneweide mit dem 365er zu 'ner richtigen Linie zu verbinden.

Das wär tatsächlich mal ein interessanter Ansatz
Zitat
def
Zitat
ECG7C
Zitat
def
Ich fürchte, mit dem Kehrgleis wird dieser Zustand auf Jahre hinaus gefestigt - das Kehrgleis hat nämlich nur für dauerhaft endende Züge Sinn, für kurzfristiges Zurückziehen bei Betriebsstörungen könnte man auch die Schleife Blockdammweg benutzen.

Es ist schon etwas komplexer als du denkst mit der Kombination Kehrgleis und Gleisschleife Blockdammweg.

Wieso Kombination? Ich spreche mich für die Führung der 22 Richtung Tierpark aus und denke, dass für operative Kurzführungen die Wendeschleife ausreicht.

Meine Befürchtung ist, dass man mit Verweis auf die Investitionen ins Wendegleis der Endpunkt Blockdammweg für die 22 auf Jahre hinaus gesetzt ist.

Wenn die Ehrlichstraße dann doch irgendwann mal grundsaniert wird dann wird das nicht innerhalb von einem Jahr erledigt sein. Die 21 und 22 werden an der neuen Stumpfendstelle enden.
Berliner Zeitung vom 12.12.23 in der Druck-Fassung
„Es laufen weiterhin Abstimmungen zwischen der BVG als Vorhabenträgerin, der Feuerwehr und unserer Verwaltung zur abschließenden Findung einer Lösung bezüglich der Belange der Feuerwehr in der Sonntagstraße“, so formulierte es Sprecherin Britta Elm. „Davon abhängig ist die dritte Auslegung der Unterlagen. Aktuell kann die Auslegung noch nicht terminiert werden.“ ....
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat den Herausforderungen noch eine Facette hinzugefügt. Das Fußverkehrskonzept „Xhain beruhigt sich“ sieht für den Abschnitt der Holteistraße, durch den die Neubaustrecke verlaufen soll, eine „Fußgänger*innen-Zone“ vor. Ausschnitt aus dem Originaltext: „Hier haben alle Menschen zu Fuß Vorrang. Zu bestimmten Zeiten sind Anlieferungen möglich. Ausnahmegenehmigungen für das Einfahren erhalten nur wenige, zum Beispiel mobilitätseingeschränkte Menschen.“ Auf die Frage, was dieser Plan für das Straßenbahnprojekt bedeutet, äußerte sich eine Sprecherin des Bezirksamts sehr knapp. „Die Überschneidung ist bekannt“, sagte sie.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 01:01 von phönix.
Zitat

"phönix" am 12.12.2023 um 0.54 Uhr:

Berliner Zeitung vom 12.12.23 in der Druck-Fassung [...]

... und zwar auf den Seiten 1 (Teaser mit Foto) und 4. Online ist der Artikel seit 5.57 Uhr unter dieser Adresse zu finden.

Gruß, Thomas

Edit: Online-Artikel gefunden.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 06:15 von krickstadt.
Zitat
phönix
Berliner Zeitung vom 12.12.23 in der Druck-Fassung
Das Fußverkehrskonzept „Xhain beruhigt sich“ sieht für den Abschnitt der Holteistraße, durch den die Neubaustrecke verlaufen soll, eine „Fußgänger*innen-Zone“ vor. Ausschnitt aus dem Originaltext: „Hier haben alle Menschen zu Fuß Vorrang. Zu bestimmten Zeiten sind Anlieferungen möglich. Ausnahmegenehmigungen für das Einfahren erhalten nur wenige, zum Beispiel mobilitätseingeschränkte Menschen.“ Auf die Frage, was dieser Plan für das Straßenbahnprojekt bedeutet, äußerte sich eine Sprecherin des Bezirksamts sehr knapp. „Die Überschneidung ist bekannt“, sagte sie.

Schließt sich ja auch nicht aus. Auf dem Alex funktioniert es ja auch.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Da kommt man jetzt mit? Noch eine Hürde mehr.
Zitat
Nordender
Da kommt man jetzt mit? Noch eine Hürde mehr.

Leute - wir wissen doch was Fußgängerzonen und Fahrradstraßen in Berlin bedeuten. Da wird ein Verkehrszeichen aufgestellt (Fußgängerzone) und ein Parkverbot verhängt - fertig. Da wird es zu keinem großen veränderten Umbau kommen. Vermutlich kommt dann auch die Feuerwehr besser an die Häuser dran.

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Zitat
Nordender
Da kommt man jetzt mit? Noch eine Hürde mehr.

Leute - wir wissen doch was Fußgängerzonen und Fahrradstraßen in Berlin bedeuten. Da wird ein Verkehrszeichen aufgestellt (Fußgängerzone) und ein Parkverbot verhängt - fertig. Da wird es zu keinem großen veränderten Umbau kommen. Vermutlich kommt dann auch die Feuerwehr besser an die Häuser dran.

Dennoch wird es ein guter Vorwand sein, die Planung erneut zu verzögern. Keine Ahnung, warum dem Bezirk das nicht vor ein paar Jahren schon eingefallen ist.
Die Sonntagstraße ist überhaupt nicht als Fußgängerzone vorgesehen: https://www.xhain-beruhigt.berlin/gebiete/gesamtgebiet/

Es ist nur das Stück der Holteistraße vorgesehen. Und Fußgängerzone heißt hier schlichtweg ein Verbot für den Durchgangsverkehr - keine Fußgängerzone im eigentlichen Sinn. In ganz Friedrichshain-Kreuzberg sind solche Maßnahmen geplant.

Zudem ist das alles noch in der Beteiligungsphase. Es kann also auf die Straßenbahn aus Sicht der Anwohner*innen nochmal hingewiesen werden:
https://mein.berlin.de/projekte/verkehrsberuhigung-ostkreuz-kiez/

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 08:56 von LariFari.
Zumal Hr. Weisbrich vom SGA schon 2022 in einem Beteiligungsformat gesagt hat, dass seiner Meinung nach auf bestimmten Abschnitten der Neubaustrecke neben der Tram nur Platz für Fußverkehr und langsamen Radverkehr sein wird.

Da würde ich jetzt nicht gleich wieder eine Verhinderungstaktik oder ein Vergessen des ÖPNV hineininterpretieren. Wenn die Tram dann in der Holteistr. nicht hinter Autos an der Ampel warten muss ist das doch super.
Zitat
krickstadt
Zitat

"phönix" am 12.12.2023 um 0.54 Uhr:

Berliner Zeitung vom 12.12.23 in der Druck-Fassung [...]

... und zwar auf den Seiten 1 (Teaser mit Foto) und 4. Online ist der Artikel seit 5.57 Uhr unter dieser Adresse zu finden.

Hmm, gehört das nicht eher in den Ostkreuz-Neuauslage-Thread...?

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2023 12:35 von Arnd Hellinger.
Neuigkeiten zur M41-Planung und auch über die M10 berichtet Peter Neumann

Berliner Zeitung

-----------
Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Neuigkeiten zur M41-Planung und auch über die M10 berichtet Peter Neumann

Berliner Zeitung

Das klingt doch erstmal gut. Abhängig von bis heute nicht bekannten Faktoren wird es sein, wann zwischen 2035 und 2085 die Strecke eröffnet wird.
Zitat
LariFari
Neuigkeiten zur M41-Planung und auch über die M10 berichtet Peter Neumann

Berliner Zeitung

Zitat
aus dem Artikel
Die Fahrgastlobby [IGEB] hat ein 30-seitiges Konzept zur Tram M41 vorgelegt.

Gibt es das Konzept eigentlich auch online? Meine schnelle Suche ergab nichts.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2023 13:00 von Cornelius.
Hmm...

M2-Verlängerung wird (wenn auch eingekürzt) Nutzen-Kosten-Untersuchung gemacht
M17 soll nach Gropiusstadt verlägert werden
M41 Grundlagenuntersuchung wurde ausgeschrieben
Zweigleisiger Ausbau der 62 in Mahlsdorf soll gegen den Widerstand der Lokalpolitik durchgezogen werden


Bei aller (in meinen Augen berechtigten) Kritik an der autofreundlichen Politik des aktuellen Senats.
Aber kann es sein, dass aktuell bei Frau Schreiner mehr Straba-Projekte angeschoben werden als bei Frau Günther und Frau Jarasch?
Jetzt müssten sie sich aber auch dringend um die ganz akuten Dinge kümmern, die dem System Straßenbahn derzeit massiv schaden. Linksabbiegespuren runter von den Gleisen, Vorrangschaltungen wenigstens an unbedeutenden Querungen wieder einrichten, Baustelleneinrichtungen im Verkehrsraum stärker maßregeln.

Und es muss auch endlich mal mit den Betriebshöfen los gehen - ich weiß nicht, warum die Fläche in Adlershof so lange brach gelassen wird.

Angeschoben wurde auch unter R2G viel. Zumindest hat man derzeit einen ähnlichen Eindruck wie 'damals': frühe Planungsphasen werden begonnen, an der Umsetzung hat es dann gescheitert. Aber in der Tat - wenn man an die ersten Monate zurück denkt...das Agieren im Stillen, bis irgendwann mal ein Presseerzeugnis mit "Was macht eigentlich...?" daher kommt, kann auch sein gutes haben.

Aber wie gesagt - es müssen auch kurzfristige Lösungen für akute Probleme her. Ansonsten können wir uns die Millionen sparen für den Ausbau eines Systems, das dem Bus in Berlin derzeit kaum noch etwas voraus hat.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen