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Verlängerung der U7 nach Heerstraße Nord - Grundlagenuntersuchung
geschrieben von Stichbahn 
Thomas, 4.8.65, nicht 64. ,-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

4.8.65, nicht 64. ,-)

Ach ja, man wird ja auch immer älter.

Danke und Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Hallo,

ich habe mir heute morgen noch einmal einen rbb-Retro-Beitrag vom 4. August 1965 angeschaut, der mir sehr gut zum Thema zu passen scheint, nur halt schon 58 Jahre alt ist:

Berliner Abendschau vom 04.08.1965: Umsteigebahnhof Ruhleben und Verkehrslinienplanung (u.a. Nicht-Verlängerung nach Spandau)

Viele Grüße, Thomas

Donnerwetter - mitten im Kalten Krieg eine klare Position gegen eine Konkurrenzierung der S-Bahn durch eine Verlängerung der U-Bahn von Ruhleben nach Spandau. Hätte ich nicht gedacht,

Marienfelde.
Und du glaubst das? In den im Jahre 1965 aktuellen Planungen war bekantermaßen z.B. noch eine U-Bahn parallel zur Wannseebahn geplant. Auch das Argument, man müsste dann in Spandau umsteigen, was man ja auch in Ruhleben könne, nötigt doch einige Lachkrämpfe ab. In Tegel war das kein Problem.

Man hat 1952/53 untersucht, welche U-Bahnlinie zuerst verlängert werden sollte. Man untersuchte sowohl Ruhleben - Spandau und Seestraße - Tegel. Tegel gewann und nun wollte man wohl nicht zehn Jahre später doch mit Spandau weitermachen, zumal das Kleinprofilnetz damals eher ein Stiefkind war und nicht ausgebaut wurde.

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Zitat
B-V 3313
Und du glaubst das? In den im Jahre 1965 aktuellen Planungen war bekantermaßen z.B. noch eine U-Bahn parallel zur Wannseebahn geplant. Auch das Argument, man müsste dann in Spandau umsteigen, was man ja auch in Ruhleben könne, nötigt doch einige Lachkrämpfe ab. In Tegel war das kein Problem.

Man hat 1952/53 untersucht, welche U-Bahnlinie zuerst verlängert werden sollte. Man untersuchte sowohl Ruhleben - Spandau und Seestraße - Tegel. Tegel gewann und nun wollte man wohl nicht zehn Jahre später doch mit Spandau weitermachen, zumal das Kleinprofilnetz damals eher ein Stiefkind war und nicht ausgebaut wurde.

Natürlich können wir den freundlichen Herrn im Anzug von der BVG nicht mehr befragen, aber die Aussage zur S-Bahn-KOnkurrenz fand ich für das Jahr 1965 auch sehr bemerkenswert.
Zitat
Latschenkiefer
Natürlich können wir den freundlichen Herrn im Anzug von der BVG nicht mehr befragen, aber die Aussage zur S-Bahn-KOnkurrenz fand ich für das Jahr 1965 auch sehr bemerkenswert.

Ja und nein. Man plante und baute zwar U-Bahnen parallel zur S-Bahn, aber an Umsteigebahnhöfen z.B. dachte man dann doch nicht nur im Sinne des zeitgeisttypischen Boykotts.

Übrigens die Abendschau war damals schon nicht so genau. Natürlich verbesserten sich in Ruhleben die Umsteigewege, aber "die Wartezeiten an den Haltestellen" konnten damit nicht entfallen. Die BVG plante niemals zu jeder U-Bahn alle Autobuslinien abfahren zu lassen. ,-)

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Zitat
B-V 3313
Ja und nein. Man plante und baute zwar U-Bahnen parallel zur S-Bahn, aber an Umsteigebahnhöfen z.B. dachte man dann doch nicht nur im Sinne des zeitgeisttypischen Boykotts.

Was langfristige Planungen angeht, hatte man eine Wiedervereinigung oder andere Form der Kooperation, wie es dann ja mit der Übernahme der S-Bahn in Westberlin auch gut, auf jeden Fall stärker im Hinterkopf als im betrieblichen Alltag, in dem man den Boykott durch parallele Buslinien zur S-Bahn ganz gut lösen konnte.
Zitat
B-V 3313
Und du glaubst das? In den im Jahre 1965 aktuellen Planungen war bekantermaßen z.B. noch eine U-Bahn parallel zur Wannseebahn geplant.
Gab es dazu einen Plan? Von wo sollte dies realisiert werden? Rathaus Steglitz? Krumme Lanke? Kurios.
Zurück zum Thema. Mal nur von Deinen Postings her: Du bist also völlig gegen eine Verlängerung von Ruhleben oder Rathaus Spandau aus nach Richtung Norden (wohin auch immer)? Warum?
Komm jetzt bitte nicht mit einem Inselbetrieb einer Straßenbahn. Halte ich gar nichts davon.
Rathaus Spandau und Rathaus Steglitz haben eine der höchsten Linienanzahl an Bussen die dann zur Feinverteilung nach Norden und Süden gehen. Das schreit ja förmlich nach Verlängerungen der U-Bahn. Meinst Du nicht? (ernsthafte Frage)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2023 00:35 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin

Komm jetzt bitte nicht mit einem Inselbetrieb einer Straßenbahn. Halte ich gar nichts davon.
Wieso Inselbetrieb? Es gibt doch eine geplante Straßenbahnanbindung über Gartenfeld.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Auf die Frage von GraphXBerlin,

Ich schreib jetzt mal zum Thema Parallelstrecke zur Wannsebahn etwas,.
Als U10 sollte die Strecke vom Kulturforum, dann unter Potsdamer Straße, Rheinstraße, Schloßstraße verlaufen. Dann weiter Unter den Eichen Richtung Lichterfelde, Drakestraße.
Vorratsbauten dafür gibt es, z.B. Kleistpark, ein kompletter Bahnsteig unter dem Innsbrucker Platz (konnte vor Jahren mal besichtigt werden) und Schloßstraße mit den beiden jeweils nie in Betrieb genommen Gleisen auf oberen und unteren Bahnsteig.

Der jetzige U9-Bahnsteig war ursprünglich für die U10 vorgesehen, Ein Bahnsteig für die U9 angedacht existiert, ist für den Fahrgast aber nicht sichtbar. Dieser Tunnelstumpf endet kurz vor dem S-Bahnhof Steglitz und dient teilweise als unterirdischer Übergang zwischen U- und S-Bahn. War vorgesehen für eine Verlängerung nach Lankwitz, was in unregelmässigen Abständen mal immer wieder gefordert oder diskutiert wird.

Erledigt hat sich das Projekt mit Übernahme der S-Bahn ind West-Berlin durch die BVG 1984 und die Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn (damals wie heute S1) im Februar 1985.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2023 00:55 von Wollankstraße.
Ja, sorry. Hab vorhin den 200km-Plan nicht auf Anhieb gefunden. U10... ;-)
Zitat
Wollankstraße
Auf die Frage von GraphXBerlin,

Ich schreib jetzt mal zum Thema Parallelstrecke zur Wannseebahn etwas.
Als U10 sollte die Strecke vom Kulturforum, dann unter Potsdamer Straße, Rheinstraße, Schloßstraße verlaufen. Dann weiter Unter den Eichen Richtung Lichterfelde, Drakestraße.

Fast richtig: Streich mal Unter den Eichen - die Strecke sollte von der Schloßstraße via Hindenburgdamm und Klinikum zur Drakestraße geführt werden.
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin

Komm jetzt bitte nicht mit einem Inselbetrieb einer Straßenbahn. Halte ich gar nichts davon.
Wieso Inselbetrieb? Es gibt doch eine geplante Straßenbahnanbindung über Gartenfeld.

Und selbst, wenn es die nicht gäbe: Spandau hat 250.000 Einwohner:innen, im Umfeld der naheliegenderweise umzustellenden Buslinien M36 und M37 >100.000. Wenn das nicht für einen wirtschaftlichen "Inselbetrieb" reichen sollte, müsste man konsequenterweise einen Großteil der deutschen Straßenbahnbetriebe stilllegen, z.B. alle brandenburgischen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2023 07:25 von def.
Danke für den Hinweis. War mir nicht bekannt. Aber die Planung hat sich sowieso erledigt.

Schönen Sonntag noch
Zitat
Wollankstraße
Aber die Planung hat sich sowieso erledigt.

Nunja, die U10 "parallel" zur Wannseebahn wäre ähnlich (in-)effektiv wie die U5 "parallel" zur Ostbahn.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2023 12:45 von der weiße bim.
Zitat
Nemo
Zitat
GraphXBerlin
Komm jetzt bitte nicht mit einem Inselbetrieb einer Straßenbahn. Halte ich gar nichts davon.
Wieso Inselbetrieb? Es gibt doch eine geplante Straßenbahnanbindung über Gartenfeld.

Diese Straßenbahnverbindung zwischen dem ex-Flughafengelände und Gartenfeld taugt wohl nur als reine Betriebsstrecke, da sie außer Kleingartenanlagen nichts erschließt.
Bei der sehr erfolgreichen Wiedereinführung der Straßenbahn in Paris hat man auf solche Leerkilometer komplett verzichtet und für jede einzelne neue Linie einen genau passenden Betriebshof direkt an der jeweiligen Linie gebaut. Für Millionenmetropolen mit übergeordneten Schnellbahnnetzen sind Inselbetriebe für einzelne straßenbahnwürdige Linien eine gute und schneller zu realisierende Lösung.

so long

Mario
Nein, da ist Fahrgastbetrieb mit einer sehr ordentlichen Nachfrage im 10-Minuten-Takt prognostiziert. Im Bereich Hakenfelde, Wasserstadt und Gartenfeld sollen mal 50.000 Menschen leben.
Und rund um das Flughafen-Areal soll ein Areal ähnlich wie die Wista mit Uni und tausenden Arbeitsplätzen entstehen.

Das ergibt genug Nachfrage, zumal die Linie zur U6 am Kutschi weiterfahren soll
Zitat
M48er
Nein, da ist Fahrgastbetrieb mit einer sehr ordentlichen Nachfrage im 10-Minuten-Takt prognostiziert. Im Bereich Hakenfelde, Wasserstadt und Gartenfeld sollen mal 50.000 Menschen leben.
Und rund um das Flughafen-Areal soll ein Areal ähnlich wie die Wista mit Uni und tausenden Arbeitsplätzen entstehen.

Innerhalb des UTR und als Direktverbindung nach Jungfernheide, Moabit, Hauptbahnhof, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg/Neukölln ist ja die dicht getaktete M10 geplant.
Soll die auch die Verkehrsströme nach Gartenfeld, Wasserstadt und Hakenfelde bedienen? Dafür ist doch eigentlich der Wiederaufbau der Siemensbahn durch die Deutsche Bahn beabsichtigt?

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Innerhalb des UTR und als Direktverbindung nach Jungfernheide, Moabit, Hauptbahnhof, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg/Neukölln ist ja die dicht getaktete M10 geplant.
Soll die auch die Verkehrsströme nach Gartenfeld, Wasserstadt und Hakenfelde bedienen? Dafür ist doch eigentlich der Wiederaufbau der Siemensbahn durch die Deutsche Bahn beabsichtigt?

Eigentlich soll die M10 am Bhf Jungfernheide enden. Eine neue Linie soll von dort über UTR und Gartenfeld zur Paulsternstraße oder nach Spandau fahren. Für die Linientrennung soll nördlich S+U Jungfernheide eine viergleisige Straßenbahnendhaltestelle entstehen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
M48er
Nein, da ist Fahrgastbetrieb mit einer sehr ordentlichen Nachfrage im 10-Minuten-Takt prognostiziert. Im Bereich Hakenfelde, Wasserstadt und Gartenfeld sollen mal 50.000 Menschen leben.
Und rund um das Flughafen-Areal soll ein Areal ähnlich wie die Wista mit Uni und tausenden Arbeitsplätzen entstehen.

Innerhalb des UTR und als Direktverbindung nach Jungfernheide, Moabit, Hauptbahnhof, Prenzlauer Berg, Friedrichshain und Kreuzberg/Neukölln ist ja die dicht getaktete M10 geplant.
Soll die auch die Verkehrsströme nach Gartenfeld, Wasserstadt und Hakenfelde bedienen? Dafür ist doch eigentlich der Wiederaufbau der Siemensbahn durch die Deutsche Bahn beabsichtigt?
Die M10 soll dauerhaft an der Jungfernheide enden, sonst wird sie zu lang. Dort soll eine neue Metro-Linie im 5-Minuten-Takt in Richtung UTR beginnen. Der 5-Minuten-Takt soll am zentralen Campusplatz der UTR enden, dort fährt diese Linie alle 10 Minuten weiter zum Kutschi. Und alle 10 Minuten wird es eine Querverbindung Kutschi-UTR-Gartenfeld-Wasserstadt-Hakenfelde als eigene Linie geben.
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