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Verkehrspolitisches Absurditätenkabinett
geschrieben von mitropam 
So langsam lohnt es sich, eine Sammelstelle für die absurdesten Ideen aus der Berliner Verkehrspolitik anzulegen.

Mein erster Favorit wäre die Magnetbahn fürs Tempelhofer Feld. Hatten wir schon im Forum: [www.bahninfo-forum.de]

Der neueste Beitrag stammt aus dem Hause Schreiner, der verfahrenshistorisch allerdings noch bis zu ihrer Vorgängerin zurückreicht: Güterverkehr mit der S-Bahn: [www.morgenpost.de]. Hier fehlt mir nur noch die Detaillierung, die Friedhofsbahn nach Stahnsdorf und den Leichentransport per S-Bahn dorthin wieder aufleben zu lassen. Das hätte doch etwas.
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

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Nunja, sowas wie eine U-Bahn zur Belieferung von Karstadt am Hermannplatz und KaDeWe sind ja auch schon als Idee herumgegeistert.

Leider muss man da zuerst Studien vergeben, um zu zeigen, dass es nicht sinnvoll ist.

Da ich seit meiner Diplomarbeit beruflich nicht mehr so richtig gesponnen habe, hätte ich sogar Lust auf so eine Studie!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Aus alter Tradition beliefern die Linien noch immer Karstadt und KaDeWe mit Kunden.
Zitat
Philipp Borchert
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

Bei dem Mangel an Lokführern frage ich mich wer die Güter S-Bahn fahren soll??

T6JP
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T6Jagdpilot
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Philipp Borchert
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

Bei dem Mangel an Lokführern frage ich mich wer die Güter S-Bahn fahren soll??

T6JP

Das ist es ja. Die Güter-S-Bahn stecke ich in eine Kategorie wie die Untersuchung über eine mögliche U10 nach Weißensee (geplant seit anno schnuff) und der Diskussion um Seilbahnen in Berlin.

Es sind dumme Gedankenspiele, damit sich Politiker damit brüsten können sie würden Infrastruktur neu denken („Mobilitätswende“). Im Endeffekt sind diese Planungen / Gedankenspiele aber alles Luftnummern. Ich werde das alles in diesem Leben nicht mehr erleben.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.08.2023 09:43 von LariFari.
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LariFari
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T6Jagdpilot
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Philipp Borchert
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

Bei dem Mangel an Lokführern frage ich mich wer die Güter S-Bahn fahren soll??

T6JP

Das ist es ja. Die Güter-S-Bahn stecke ich in eine Kategorie wie die Untersuchung über eine mögliche U10 nach Weißensee (geplant seit anno schnuff) und der Diskussion um Seilbahnen in Berlin.

Es sind dumme Gedankenspiele, damit sich Politiker damit brüsten können sie würden Infrastruktur neu denken („Mobilitätswende“). Im Endeffekt sind diese Planungen / Gedankenspiele aber alles Luftnummern. Ich werde das alles in diesem Leben nicht mehr erleben.

Im Tagesspiegel-Forum hat jemand diese Arbeitsweise gut zusammengefasst: Arbeit simulieren, indem man immer noch ein paar To-Dos auf den To-Do-Stapel gibt, aber nichts abarbeiten.
Also quasi das Gegenteil der To-Do-Liste, auf der ein Punkt "To-Do-Liste schreiben" steht, damit man gleich was abhaken kann?

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LariFari
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T6Jagdpilot
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Philipp Borchert
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

Bei dem Mangel an Lokführern frage ich mich wer die Güter S-Bahn fahren soll??

T6JP

Das ist es ja. Die Güter-S-Bahn stecke ich in eine Kategorie wie die Untersuchung über eine mögliche U10 nach Weißensee (geplant seit anno schnuff) und der Diskussion um Seilbahnen in Berlin.

Es sind dumme Gedankenspiele, damit sich Politiker damit brüsten können sie würden Infrastruktur neu denken („Mobilitätswende“). Im Endeffekt sind diese Planungen / Gedankenspiele aber alles Luftnummern. Ich werde das alles in diesem Leben nicht mehr erleben.

Im Tagesspiegel-Forum hat jemand diese Arbeitsweise gut zusammengefasst: Arbeit simulieren, indem man immer noch ein paar To-Dos auf den To-Do-Stapel gibt, aber nichts abarbeiten.

Korrekt, ich hätte es nicht besser zusammenfassen können. So hat Manja S. auch immer genug auf dem Schreibtisch ;-)

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
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LariFari
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T6Jagdpilot
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Philipp Borchert
Die Idee finde ich ja noch absurder als das Straßenbahn-Pendant. Bei der kann wenigstens auf Sicht gefahren werden, es müssten lediglich ein paar LZAs für eine mögliche höhere Streckenbelegung angepasst werden. Aber bei der S-Bahn, wo man für jede Zugfahrt quasi einen Antrag stellen muss und wo schon eine defekte Weiche als Argument für die Halbierung des Angebots ausreicht?

Bei dem Mangel an Lokführern frage ich mich wer die Güter S-Bahn fahren soll??

T6JP

Das ist es ja. Die Güter-S-Bahn stecke ich in eine Kategorie wie die Untersuchung über eine mögliche U10 nach Weißensee (geplant seit anno schnuff) und der Diskussion um Seilbahnen in Berlin.

Es sind dumme Gedankenspiele, damit sich Politiker damit brüsten können sie würden Infrastruktur neu denken („Mobilitätswende“). Im Endeffekt sind diese Planungen / Gedankenspiele aber alles Luftnummern. Ich werde das alles in diesem Leben nicht mehr erleben.

Im Tagesspiegel-Forum hat jemand diese Arbeitsweise gut zusammengefasst: Arbeit simulieren, indem man immer noch ein paar To-Dos auf den To-Do-Stapel gibt, aber nichts abarbeiten.

Korrekt, ich hätte es nicht besser zusammenfassen können. So hat Manja S. auch immer genug auf dem Schreibtisch ;-)

Dann hat sie bestimmt genug Stoff für eine Doktorarbeit!
Für eng begrenzte Anwendungsfälle halte ich einen Gütertransport mittels S- oder U-Bahn sogar für möglich. Denkbar wäre z.B. erheblicher Ausbau der Packstationen / Amazon Locker auf S- und U-Bahnhöfen und eine Belieferung dieser Stationen mittels Paketrollwagen in den S-Bahn- oder U-Bahn-Zügen. Wenn man die Belieferung in der SVZ abwickelt, wo derzeit teilweise Kurzzüge fahren, wäre sogar etwas mit der Bestandsflotte möglich. Ich halte es im Schnellbahnnetz sogar für deutlich sinnvoller als bei der Straßenbahn.
Aber das müsste in die Logistik von DHL, AMAZON und CO. eingepasst werden. Und ob das sinnvoll möglich ist, steht ein großes Fragezeichen. Die Post muss ja bestimmte Zeitvorgaben einhalten.

Ich würde auch sagen, erstmal machen. Sturtup macht Pilotprojekt und testet gleich mal, ob es in diesem Bürokratenstaat möglich ist, so eine Logistikkette mit den Großen wie Post oder AMAZON umzusetzen. Bevor man anfängt darüber breit zu diskutieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2023 04:00 von Heidekraut.
Zitat
Philipp Borchert
Also quasi das Gegenteil der To-Do-Liste, auf der ein Punkt "To-Do-Liste schreiben" steht, damit man gleich was abhaken kann?

Profis beginnen ihre To-Do-Liste stets mit

1. To-Do-Liste schreiben
2. Ersten Punkt abhaken
3. Sich freuen, dass schon zwei Punkte abgehakt sind.
Zitat
M48er
Für eng begrenzte Anwendungsfälle halte ich einen Gütertransport mittels S- oder U-Bahn sogar für möglich. Denkbar wäre z.B. erheblicher Ausbau der Packstationen / Amazon Locker auf S- und U-Bahnhöfen und eine Belieferung dieser Stationen mittels Paketrollwagen in den S-Bahn- oder U-Bahn-Zügen. Wenn man die Belieferung in der SVZ abwickelt, wo derzeit teilweise Kurzzüge fahren, wäre sogar etwas mit der Bestandsflotte möglich. Ich halte es im Schnellbahnnetz sogar für deutlich sinnvoller als bei der Straßenbahn.
Die Belieferung der Packstationen erfolgt durch die normalen Paketzusteller während oder nach ihrer Tour. Etwaige logistische Umverteilungen über den Schienenverkehr bedeutet mehr Zeit, Personal und Abhängigkeit bzgl. der Zuverlässigkeit seitens BVG und S-Bahn. Sprich: Bauarbeiten, Ausfälle und/oder Verspätungen etc. wären den Unternehmen viel zu unsicher bzgl. Planung und schnellstmöglicher Zustellung. Weiterhin: Die BVG oder S-Bahn würde ja ein weiterer Kostenfaktor sein. Landet am Ende als weitere erhöhte Versandkosten beim Kunden. Kurzum: Unnötig und sinnlos.
Die Zustellung ihres Paket verzögert sich wegen...

Personen im Gleis
Weichenstörung
Signalstörung
Notarzteinsatz am Gleis
Zug fällt aus
...
...
...


T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Die Zustellung ihres Paket verzögert sich wegen...

Personen im Gleis
Weichenstörung
Signalstörung
Notarzteinsatz am Gleis
Zug fällt aus
...
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T6JP

Mein Liebling: Störung im Betriebsablauf
Zitat
Krumme Lanke
Zitat
T6Jagdpilot
Die Zustellung ihres Paket verzögert sich wegen...

Personen im Gleis
Weichenstörung
Signalstörung
Notarzteinsatz am Gleis
Zug fällt aus
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T6JP

Mein Liebling: Störung im Betriebsablauf

Meine Favoriten (kommen mir auch neu vor):

Reparatur an einem Signal
Reparatur an einem Zug
Zitat
Krumme Lanke
Mein Liebling: Störung im Betriebsablauf

Diese Ausrede benutze ich selbst gelegentlich sehr gerne, zum Beispiel, wenn meine Fahrkarte irgendwo im Rucksack versunken ist und ich sie bei der Kontrolle nicht gleich finden kann.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Was bitte ist denn an den genannten Störungsmeldungen absurd*) ?. Es handelt sich dabei schlicht um eine Umsetzung der stinknormlane internen Verspätungscodes der DB. Signal oder Zug gehen halt einmal kaputt und "Störung im Betriebsablauf" ist die Übersetzung von "sonstige betriebliche Störung".

*) "Elefant im Gleis" oder so etwas fände ich absurd.
Zitat
Latschenkiefer
Was bitte ist denn an den genannten Störungsmeldungen absurd*) ?. Es handelt sich dabei schlicht um eine Umsetzung der stinknormlane internen Verspätungscodes der DB. Signal oder Zug gehen halt einmal kaputt und "Störung im Betriebsablauf" ist die Übersetzung von "sonstige betriebliche Störung".

*) "Elefant im Gleis" oder so etwas fände ich absurd.

Absurd ist es Verspätungen und Ausfälle mit Reperaturen zu begründen. Denn das ist nicht die Ursache der Verspätung. Die Reperatur ist nur diese Folge ausgefallen der echten Ursache, also einer Störung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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