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Entwicklung des Schienennetzes (Karte)
geschrieben von LariFari 
Guten Morgen,

dieses Thema ist auch für Berlin/Brandenburg interessant: Auf der Karte der Morgerpost lässt sich wunderbar nachvollziehen, wie sich das Schienennetz seit 1835 bis heute verändert hat. Die erste Stillegung in Brandebburg gab es übrigens laut Karte schon 1924: Wagenitz <> Paulinenaue - und schon 1871 in Berlin mit der Verbindungsbahn.

Hier der Link:

https://interaktiv.morgenpost.de/bahn-schienennetz-deutschland-1835-bis-heute/

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2023 07:59 von LariFari.
War die RB63 nicht schonmal teilweise eingestellt?
Die Strecke von Jüterbog nach Zossen wurde doch in den 1990ern eingestellt? Müsste eigentlich orange sein? Oder zählt Draisine noch als Bahnstrecke?
Zitat
tramfahrer
War die RB63 nicht schonmal teilweise eingestellt?

Man sollte wahrscheinlich unterscheiden zwischen "Personenverkehr eingestellt" und "Gleise nicht mehr befahrbar bzw. abgerissen".
Die Strecke der RB63 Joachimsthal-Templin hat wahrscheinlich keinen Verkehr mehr, und sie war von 2006 bis 2018 auch ohne Verkehr.
Ich frage mich ja, wie lange die Gleise dort noch so liegen bleiben, aber es scheint nicht, dass das MIL Brandenburg dort Züge bestellen will.

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bitte aussteigen. dieser beitrag endet hier.
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Neustrelitz - Mirow nur von 1890 bis 1900?
Aber da fährt doch die HANS als RB16 MV...

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MfG, S5M
Zitat
Niederschönhausen West
Zitat
tramfahrer
War die RB63 nicht schonmal teilweise eingestellt?

Man sollte wahrscheinlich unterscheiden zwischen "Personenverkehr eingestellt" und "Gleise nicht mehr befahrbar bzw. abgerissen".
Die Strecke der RB63 Joachimsthal-Templin hat wahrscheinlich keinen Verkehr mehr, und sie war von 2006 bis 2018 auch ohne Verkehr.
Ich frage mich ja, wie lange die Gleise dort noch so liegen bleiben, aber es scheint nicht, dass das MIL Brandenburg dort Züge bestellen will.

Die Karte basiert - wie in den Erläuterungen der Website steht - auf einem Hobbyprojekt, das wiederum auf zahlreichen selbst zusammengetragenen Quellen basiert: [martinbrake.de]

Leider gibt es keine offizielle Datenbank / Karte mit entsprechenden Informationen und man muss vieles selbst zusammentragen und aufwändig recherchieren. Die Frage, ob jemand auf einer Strecke Personenverkehr bestellt bzw. durchführt ist dabei nur eine von zahlreichen Detailfragen. Theoretisch könnten ja auch die jeweiligen Kreise den Verkehr auf einzelnen Strecken bestellen, was bei manchen Strecken der Fall ist, z.B. bei der Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn.

Die Grundidee des Plans ist wohl, sich eher an der Widmung der Strecken zu orientieren. Wird sie entwidmet, dürfen dort auch keine Züge mehr fahren und die Gleise dürfen theoretisch frühestens dann entfernt werden.

Ich selbst stehe gerade in einem Bebauungsplanverfahren vor dem Problem, dass eine Fläche, auf der faktisch seit ca. 50 Jahren keine Gleise mehr liegen, möglicherweise nie entwidmet wurde. Zumindest bittet das EBA in einer Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung darum, den Entwidmungsbescheid vorgelegt zu bekommen. Da diese Entwidmung im Kontext mit einem Streckenneubau für ein geplantes AKW in der DDR erfolgte, dürfte die Recherche wohl etwas komplizierter werden. Falls jemand einen Tipp dazu hat, gerne her damit.
Zitat
Lopi2000

...für ein geplantes AKW in der DDR erfolgte...

Im Osten gab es keine "AKW"s! Die hießen "KKW" :)

Gruß
Welche Strecke soll denn das von Groß Kreutz Richtung Süden sein?
Zitat
VvJ-Ente
Welche Strecke soll denn das von Groß Kreutz Richtung Süden sein?

Es gab bis in die 1960er eine nach Lehnin.

Erst im Zshg mit deren Bau bekam der Bahnhof Gr Kreutz seine heutige Lage.
Das erste Empfangsgebäude weiter westlich ist heute ein Wohnhaus.
Nun bräuchte man das noch für ehemalige deutsche Gebiete.
Zitat
Heidekraut
Nun bräuchte man das noch für ehemalige deutsche Gebiete.

Wer soll denn das alles recherchieren? Usambarabahn, Tanganjikabahn, Sigibahn, Ruandabahn, Lüderitzbahn...
Vorerst würde Polen, Ostpreußen und Sudeten reichen.
Dann kümmer dich doch mal.
Zitat
Lopi2000
Theoretisch könnten ja auch die jeweiligen Kreise den Verkehr auf einzelnen Strecken bestellen, was bei manchen Strecken der Fall ist, z.B. bei der Reaktivierung der Mecklenburgischen Südbahn.

Genauer: war. Malchow und Mirow werden mittlerweile wieder normal vom Land bestellt. Aber letztlich es ja egal, wer den Verkehr bestellt.
Die Grundfrage ist, wie du schon sagtest, die: entweder: den Bezug auf PV zu legen, oder mit Verkehr/ohne Verkehr oder stillgelegt/nicht oder entwidmet nicht.

Aber so oder: Groß Kreutz-Lehnin als befahren darzustellen ist ein Fehler, die Strecken Bad Freienwalde-Angermünde, Bad Freienwalde-Hohenwutzen und Wriezen-Neurüdnitz sind längst weg, Neustrelitz-Mirow dagegen unbestritten noch da, und "bis 1900" ist auch für Mirow-Wittstock (Ende der 1990er) falsch. Die Lücke Putlitz-Suckow (bis ca. 1980 befahren) fehlt. Etc.
Aber bei so einem Projekt gibt es naturgemäß ein paar Fehler. Im Grundsatz gefällt mir die Karte.

Zitat

Ich selbst stehe gerade in einem Bebauungsplanverfahren vor dem Problem, dass eine Fläche, auf der faktisch seit ca. 50 Jahren keine Gleise mehr liegen, möglicherweise nie entwidmet wurde. Zumindest bittet das EBA in einer Stellungnahme im Rahmen der Beteiligung darum, den Entwidmungsbescheid vorgelegt zu bekommen. Da diese Entwidmung im Kontext mit einem Streckenneubau für ein geplantes AKW in der DDR erfolgte, dürfte die Recherche wohl etwas komplizierter werden. Falls jemand einen Tipp dazu hat, gerne her damit.

Lass mich mal raten: Arneburg?
Es steht ja sinngemäß da, dass noch Fehler behoben werden.
Zitat
Global Fisch
Lass mich mal raten: Arneburg?

Korrekt, ja. Die frühere Bahnstrecke verlief von Stendal zum Arneburger Stadtkern. Mit der Bauvorbereitung des KKW hat man die letzten ca. 2 km der Strecke zum Stadtkern eingestellt und abgetragen. Die neue Strecke wurde zur KKW-Baustelle geführt und hatte zeitweise sogar einen sehr intensiven Personenverkehr, derzeit ist es nur noch Güterverkehr. Und nun stellt sich die Frage, ob diese ca. 2 km entwidmet wurden und wenn ja, wo und wie ist dies dokumentiert.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Global Fisch
Lass mich mal raten: Arneburg?

Korrekt, ja. Die frühere Bahnstrecke verlief von Stendal zum Arneburger Stadtkern. Mit der Bauvorbereitung des KKW hat man die letzten ca. 2 km der Strecke zum Stadtkern eingestellt und abgetragen. Die neue Strecke wurde zur KKW-Baustelle geführt und hatte zeitweise sogar einen sehr intensiven Personenverkehr, derzeit ist es nur noch Güterverkehr. Und nun stellt sich die Frage, ob diese ca. 2 km entwidmet wurden und wenn ja, wo und wie ist dies dokumentiert.

Nun...das ist so nicht ganz richtig :)
Der Arneburger Bahnhof befand sich im Norden in Höhe Lindenstr./Ellinger Chaussee und keineswegs im Stadtkern.

Gruß
Zitat
angus_67
Nun...das ist so nicht ganz richtig :)
Der Arneburger Bahnhof befand sich im Norden in Höhe Lindenstr./Ellinger Chaussee und keineswegs im Stadtkern.

Ja, mit Stadtkern meinte ich jetzt nicht den unmittelbaren Marktplatz samt Rathaus, sondern den ganzen historisch gewachsenen Ort um den Marktplatz. :)

Die noch bestehende sowie die neu gebaute Bahnstrecke sind ja deutlich westlich davon.
Zitat
Niederschönhausen West
Zitat
tramfahrer
War die RB63 nicht schonmal teilweise eingestellt?

Man sollte wahrscheinlich unterscheiden zwischen "Personenverkehr eingestellt" und "Gleise nicht mehr befahrbar bzw. abgerissen".
Die Strecke der RB63 Joachimsthal-Templin hat wahrscheinlich keinen Verkehr mehr, und sie war von 2006 bis 2018 auch ohne Verkehr.
Ich frage mich ja, wie lange die Gleise dort noch so liegen bleiben, aber es scheint nicht, dass das MIL Brandenburg dort Züge bestellen will.

Gab es da nicht einen, wenn auch bescheidenen, Güterverkehr? These: die Strecke bleibt einfach erstmal so liegen, wie sie ist, bis größere Investitionen anstehen. Dann wird man, auch seitens des Landes Brandenburg, Farbe bekennen müssen - denn es kann durchaus sein, dass sich diese Investitionen nur lohnen, wenn SPNV bestellt wird.
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