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BVG will keinen weiteren Ausbau von U-Bahn und Tram
geschrieben von Ecke 
Hallo,

habe mal was zum Thema bei Spiegel-Online gefunden. [www.spiegel.de]
Es geht um die erste Straßenbahn seit Ende des 2. Weltkrieges in Paris.



Hier der Artikel
Zitat

Pariser Tram fährt bald wieder

Die erste Straßenbahn der Nachkriegszeit in Paris hat heute ihre erste Testfahrt zurückgelegt. Wenn die Tram im Dezember 2006 in Betrieb geht, rechnen die Verkehrsbetriebe mit 100.000 Fahrgästen am Tag - das wäre Rekord in Europa.

Paris - Im Stadtbereich von Paris fährt schon seit 1937 keine Straßenbahn mehr. Nur in manchen Vorstädten ist die sogenannte Tram ein übliches Verkehrsmittel des Nahverkehrs. Bald jedoch werden die oberirdischen elektrischen Züge auch wieder in der Nähe des Eiffelturms zu sehen sein. Heute absolvierte eine Straßenbahn der künftigen Linie T3 eine Testfahrt auf der Strecke zwischen der Garigliano-Brücke und der Metro-Station Balard.

Ab Dezember 2006 soll die Stadttram dann insgesamt eine 7,9 Kilometer lange Strecke mit 19 Haltestellen zwischen der Garigliano-Brücke im 15. Arrondissment und dem Porte d'Ivry im 13. Arrondissment befahren. Der Zug ist 43 Meter lang, 2,65 Meter breit und besteht aus sieben Abteilen mit Panoramafenstern. Jede Straßenbahn wird eine Kapazität von 304 Plätzen haben, von denen 78 Sitzplätze sind. Die Pariser Verkehrsbetriebe rechnen mit 100.000 Fahrgästen pro Tag, was die Tram zur am stärksten genutzten Straßenbahnlinie in Europa machen würde.

Straßenbahnen erlebten in den vergangenen Jahren in Frankreich bereits in diversen Provinzstädten eine Renaissance. In der französischen Hauptstadt ist das Hauptverkehrsmittel die U-Bahn, die im Jahresschnitt täglich 3,7 Millionen Fahrgäste transportiert.

Man sieht also, auch andere Städte setzen trotz Hauptverkehrsmittel U-Bahn auf die Tram. Und das sogar im CityBereich.
Ich bleibe dabei: die Tram hat in Berlin noch viel Potential was nicht ausgeschöpft wird.

Ich selber wohne auch an einer Tram-Strecke, das einzige was mich da nervt sind die rumpeligen Tatras. Ansonsten ist das ein prima Vekehrsmittel - für ganz Berlin.



[www.ostkreuzblog.de]
Das Onlinetagebuch zum Ostkreuz-Umbau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2005 13:24 von AgentFlash.
Zitat:
"Schon heute sei es problematisch, die vorhandenen Linien voll auszulasten. Die Zahl der U-Bahn-Fahrgäste sei in den vergangenen Jahren sogar zurückgegangen, so Kaiser. Aktuell davon betroffen sei die Linie U 1 – seit die Umsteigewege zur S-Bahn durch den Abriss des Bahnhofsgebäudes der S-Bahn an der Warschauer Straße sehr lang geworden sind.

Statt Zügen mit acht Wagen lässt die BVG daher in der Regel auf dieser Linie nur noch Sechs-Wagen-Züge fahren. Nach Ansicht Kaisers reicht dies aus. Auch auf anderen Linien fährt die BVG oft mit kürzeren Zügen. Neubauten stehen deshalb nicht auf der Wunschliste."


Tja, vielleicht sollte der Herr Kaiser dann doch besser wieder Versicherungen verkaufen. Auf der anderen Seite muß er den Schrott, den die BVG-Führung so verzapft natürlich schönreden, auch das ist sein Job.

Wie ist denn das auf der U1 noch gleich? Zuerst wurden im Rahmen des "Plus"-Konzeptes etwa 30% (sic!) aller Fahrten gestrichen. Kostenlos dazu gibt es die bekloppte Umsteigesituation zur tollen neuen "U3". Auch auf den verbleibenden Fahrten steht man gern mal minutenlang ohne Durchsage auf freier Strecke. In den "ausreichenden" 6-Wagen-Zügen steht man ständig einem Nachbarn auf dem Fuß, in den abends vermutlich ebenfalls "ausreichenden" 4-Wagen-Zügen für gewöhnlich zweien.
Von so kundenfreundlichen Gimmicks wie dem "Ferienfahrplan" mal ganz abgesehen, zu dem man dann mitten am Tag mitten in der Innenstadt nur alle 10min fährt (steigert die Auslastung enorm).
Mein Vorschlag: Sitzbänke ausbauen, dann sind wohl auch 2-Wagen-Züge "ausreichend".
Schuld an allem hat natürlich die böse S-Bahn (wahlweise der böse Senat).

Die BVG gibt sich wirklich alle Mühe neben Post und Bahn in die Riege der kundenfreundlichsten Unternehmen dieses Landes aufgenommen zu werden.

Abgesehen davon hat die BVG nichts zu wollen, sie ist letztendlich nur potentieller Betreiber. Der Neubau von Strecken ist zuerst eine politische Entscheidung, für den Betrieb kann sich die BVG von mir aus gern in einer Ausschreibung bewerben. Und, ehrlich gesagt, von mir aus kann sie dabei auch gern leer ausgehen.

Daniel
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lieber Golo Kahlert
>
> Also, du kannst doch jetzt nicht allen Ernstes
> Berliner Hauptstadtverkehr mit Lipperländer
> Provinzverkehr vergleichen.
> Du brauchst auch letztlich gar nicht so weit zu
> gehen.
> Sieh nur mal über die Grenzen deines versunkenen
> Freistaats in das Oberzentrum Ostwestfalens, um
> dort positive Entwicklungen zu finden und zu
> betrachten.

Spar dir die Anspielungen, ich weiß selbst, dass ich hier sozusagen auf verlorenem Posten hause. ;-)

> [Straßenbahn-Ausbau Bielefeld Linie 4]

Da weißt du mehr als ich und da will ich dir auch gar nicht reinreden. Aber ich wollte mit meiner etwas krassen Darstellung nur aufzeigen, dass Schülerverkehr allein (und Uni-Verkehr ist mehr als Schülerverkehr, weil er sich über den gesamten Tag verteilt) keine Rechtfertigung für einen dauerhaften Ausbau des ÖPNV-Systems ist.
Denn dann sind in den Spitzenzeiten, insbesondere morgens, die Busse und/oder Bahnen zwar voll, doch danach merklich leerer.
Nur, wenn dieser Faktor einer von vielen ist, also Teil eines generell steigenden bzw. hohen Fahrgastaufkommens, dann ist es m.E. gerechtfertigt über den Ausbau der Kapazitäten nachzudenken.


Gruß
Golo

___________________________________________________
Golo Kahlert
[www.deutscher-nahverkehr.de.vu]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.10.2005 19:40 von Golo Kahlert.
Die Tram wird zwar im Stadtgebiet von Paris (im Süden) verkehren, allerdings parallel zur Stadtautobahn (boulevard peripherique) ca. 400 m von diesem entfernt auf breiten Boulevards. Die Stadtautobahn bildet die Grenze zwischen der Stadt Paris und den Vororten (banlieue) und wirkt wie eine moderne Stadtmauer. Von einer Tram in der Innenstadt würde ich daher nicht sprechen wollen und am Eifelturm kommt sie wohl nicht vorbei. Bis zum Pariser Wahrzeichen sind es noch ca. 3 km Luftlinie. An der Strecke liegt zb. ein Stadion, eine Universitätsstadt und die Pariser Messe. Mehrere U-bahnhöfe werden verbunden. Somit ist von genügend Fahrgästen auszugehen. Interessant wird sein, mit welcher Geschwindigkeit die Züge fahren werden.
Die futuristsiche Tram in Straßburg zb. fährt ja, an Berliner Verhältnisse gemessen, relativ langsam.
Golo Kahlert schrieb:
.....................
> Spar dir die Anspielungen, ich weiß selbst, dass
> ich hier sozusagen auf verlorenem Posten hause.
> ;-)

Lieber Golo Kahlert

Verzeih mir,
ich wollt nur mal wieder einen Lipper hauen.
In der Sache hast du absolut recht.

Gruß vom Ostwestfalen
Eckehard




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2005 09:15 von Ecke.
Ostbahn schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die futuristsiche Tram in Straßburg zb. fährt ja,
> an Berliner Verhältnisse gemessen, relativ
> langsam.

Die darf sich ja auch auf halbem Weg durch die Fußgängerzonen der Altstadt bewegen.
Etwas weiter außerhalb (zum Gare SNCF z.B.) legt sie dann doch "einen Zahn zu".
Hier mal ein par Zahlen in Steh-/Sitzplätzen wie sie in den Zügen angegeben sind:
KT4D 66/33 (99), GT6 95/49 (144), GTZ 103/47 (150)
Eine KT-Traktion fasst also rund 200 Fahrgäste, eine GT6(Z)-Traktion gar 300.

Was die Lautstärke angeht, so hab ich von Leuten gehört, die an einer Strabstrecke wohnen, dass sie die Busse (und LKW) als wesentlich lauter empfunden werden - was besonders auf das Anfahren zurückzuführen ist. Mit den aktuellen Gleisbauarten sind die Bahnen auch wesentlich leiser geworden.

Zum Vergleich kann ja mal jemand die Daten von DD-Bus, Standart-Eindeckern, 3-Achsern ´mit & ohne Gelenk posten.
Werfen wir mal einen Blick auf die neueren Busse:
Steh-/Sitzplätze (Gesamt):

MB Citaro L 12m (Eindecker): 68/30 (98)
Volvo 7000 12m (Eindecker): 58/30 (88)

MB Citaro L 15m (Eindecker): 91/43 (134)
Solaris Urbino 15m (Eindecker): 111/38 (149)

MB Citaro 18m (Gelenkbus): 99/46 (145)
Solaris Urbino 18m (Gelenkbus): 106/45 (151)

Doppeldecker DN 95: 23/46o+25u (94)
Doppeldecker DL 04/05 Lion's City: 45/55o+28u (128)

o...oben, u...unten

Weitere Daten finden sich bei berlin: verkehr.

Was fällt auf? Abgesehen vom Doppeldecker haben die Busse im Vergleich zu den Straßenbahnen in etwa die gleiche Anzahl an Sitzplätzen, ebenso verhält es sich bei den Gesamtplatzzahlen.
Die Aussage von "M3575" ist also Unsinn.

@Jay: Die Stehplatzanzahl im KT4 ist um die 85 bzw. um die 140 (letzeres muss aber sehr schön zum Kuscheln sein ;-) ). 66 ist zu wenig.
Bei den Stehplatzzahlen ist allerdings auch immer Vorsicht geboten, da oft von unterschiedlichen Personenzahlen auf einem Quadratmeter ausgegangen wird. In Europa üblich ist 4/m².

Jens
Liebe rationale Sitzplatzangebotvergleicher

Euere Sitzplatzzahlenbilanz mag ja stimmen. Aber ein Bus bleib eben ein Bus.
Aber die Fronten sind diesbezüglich eh so verhärtet, dass ein Überzeugungsversuch der Straßenbahngegner kaum Aussicht auf Erfolg haben wird, darum lass ich das hier.

Ich möchte aber mal etwas anderes zur Diskussion stelle.
Die BVG hat doch noch jede Menge KT4Ds, warum kauft man dafür nicht einfach Niederflurbeiwagen. Und schon kann man alle glücklich machen, Vorn die erhöhten Sitzplätze mit schöner Aussicht (wenn nicht durch Vollwerbung verklebt) und hinten erhöhter Einsteihgekonfort für Gehbehinderte und Kinderwagen.
Das wär doch mal ne pragmatische Lösung die Sitzplätze und Einsteigekonfort bring ohne gleich 150 Niederflurbahnen neu kaufen zu müssen.

Vielleicht könnte man so sogar die abgestellten KT4D-ts weiter benutzen.

Gruß
Eckehard

Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liebe rationale Sitzplatzangebotvergleicher
>
> Euere Sitzplatzzahlenbilanz mag ja stimmen. Aber
> ein Bus bleib eben ein Bus.
> Aber die Fronten sind diesbezüglich eh so
> verhärtet, dass ein Überzeugungsversuch der
> Straßenbahngegner kaum Aussicht auf Erfolg haben
> wird, darum lass ich das hier.

Soll ferrophile ÖPNV-Freaks geben, die nur in gelenkten Bahnen denken können, ein Bus ist da viel zu flexibel ;-)



> Ich möchte aber mal etwas anderes zur Diskussion
> stelle.
> Die BVG hat doch noch jede Menge KT4Ds, warum
> kauft man dafür nicht einfach Niederflurbeiwagen.
> Und schon kann man alle glücklich machen, Vorn die
> erhöhten Sitzplätze mit schöner Aussicht (wenn
> nicht durch Vollwerbung verklebt) und hinten
> erhöhter Einsteihgekonfort für Gehbehinderte und
> Kinderwagen.
> Das wär doch mal ne pragmatische Lösung die
> Sitzplätze und Einsteigekonfort bring ohne gleich
> 150 Niederflurbahnen neu kaufen zu müssen.

Wenn das mal keine Zweiklassen-Strabse wird, vorn die Normalen, im Anhänger die Krüppel....*huiuiuiui*


> Vielleicht könnte man so sogar die abgestellten
> KT4D-ts weiter benutzen.

Sind die nicht langsam reif für den Wertstoffkreislauf?


> Gruß
> Eckehard
>
>






Spandauer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2005 09:42 von Spandauer.
@Jens: Das sind die Zahlen, die die BVG in den Wagen angibt, dass in einen KT4D mehr reingeht sollte klar sein ;)
Wir hatten ja auch festgestellt, dass die Potsdamer KTs einen Sitzplatz mehr haben - weil bei denen der Automat besser positioniert ist.

@Ecke: Wir hätten schon längst einen 100%-Fahrplan mit Niederfluangebot haben können, wenn man damals bei der Rundummodernisierung der KTs bei der Hälfte ein Niederflurmittelteil eingebaut hätte, wie es andere Städte taten.
Für die T6 hätte man statt der Modernisierung der Beiwagen entweder neue NF-Beiwagen beschaffen können, oder die Vorhandenen entsprechend mit Niederflureinstieg in der Mitte umbauen können. Die Möglichkeiten mit den vorhandenen Wagenpark waren da. Aber wer die Berliner Verkehrspolitik kennt, weiß, dass diese Lösung ja viel zu einfach gewesen wäre. Stattdessen hat man lieber die 30m-GT6 angeschafft und statt 40m-GT8 dann nochmehr 30m GTZ.
100% Niederflur hat sicher seine Vorteile - aber notwendig sind sie nicht. Auf weniger stark ausgelasteten Linien kann auch der NF-Anteil entsprechend geringer ausfallen, ohne dass die Haltezeiten dadurch verlängert werden.

@Spandauer: Bei der Strabphobie die vornehmlich im Westteil der Stadt herrscht, werden die Ansichten auf der anderen Seite eben extremer - Gegensätze ziehen sich an - und irgendwie muss ja die Gauss-Kurve eingehalten werden ;-)

Und zum Thema 2-Klassigkeit - schonmal Gelenk- oder DD-Bus gefahren? :p

Was die KTs angeht - das Ende ihrer Verwendbarkeit als Strab haben sie noch lange nicht erreicht, aber bei den derzeitigen Schrottpreisen dürfte es für Osteuropäische Städte schwer werden genug Geld aufzubringen, um damit ihren Wagenpark zu modernisieren.
Wieviele Busgenerationen sind in der Zwischenzeit schon aus dem Verkehr gezogen worden? ;)

PostScriptum @Jens: Link funzt net



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.10.2005 16:21 von Jay.
Warum muß immer alles in Richtung Osteuropa verhökert werden. Sind es dort Menschen 2.Klasse ? oder sind wir uns hier einfach zu fein bis zum bitteren Ende die Fahrzeuge zu nutzen.
In den Altbundesländern wird nicht so viel Ruß mit der Strab gemacht, zumindestens nicht bei den Bahnanlagen.
Gruß Ulrich
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> PostScriptum @Jens: Link funzt net

Doch, tut er. :-)

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > PostScriptum @Jens: Link funzt net
>
> Doch, tut er. :-)
>
> Jens

Also wenn ich drauf klicke, kommt Fehler 404.
Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jay schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > PostScriptum @Jens: Link funzt net
> >
> > Doch, tut er. :-)
> >
> > Jens
>
> Also wenn ich drauf klicke, kommt Fehler 404.

Er funktioniert weiterhin bei mir, die Seite existiert schließlich auch.
Aber hier der Link mal als Text zum Kopieren und Einfügen: [www.berliner-verkehr.de]

Jens
Spandauer schrieb:
...............

> Soll ferrophile ÖPNV-Freaks geben, die nur in
> gelenkten Bahnen denken können, ein Bus ist da
> viel zu flexibel ;-)


Lieber Spandauer

Man gewöhnt sich ja an so einiges.
Uneigennützige Politiker, Schwule Fußballspieler, weibliche Urologen, heterosexuelle Friseure, Nicht-Raucher, usw. Irgendwie komme ich mit all diesen Besonderheiten klar.
Was ich allerdings nicht kapiere ist, wie du so angagiert hier immer wieder die Autofahrerinteressen vertreten kannst.

Gruß
Eckehard




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2005 09:47 von Ecke.
Jens Fleischmann schrieb:
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> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Jens Fleischmann schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> > > Jay schrieb:
> > >
> >
> --------------------------------------------------
>
> >
> > > -----
> > > > PostScriptum @Jens: Link funzt net
> > >
> > > Doch, tut er. :-)
> > >
> > > Jens
> >
> > Also wenn ich drauf klicke, kommt Fehler
> 404.
>
> Er funktioniert weiterhin bei mir, die Seite
> existiert schließlich auch.
> Aber hier der Link mal als Text zum Kopieren und
> Einfügen:
>
> Jens

Lieber Jens

Er funktioniert bei mir auch nicht.
Fehler 404.

Gruß
Eckehard






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2005 09:51 von Ecke.
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Spandauer schrieb:
> ...............
>
> > Soll ferrophile ÖPNV-Freaks geben, die nur
> in
> > gelenkten Bahnen denken können, ein Bus ist
> da
> > viel zu flexibel ;-)
>
>
> Lieber Spandauer
>
> Man gewöhnt sich ja an so einiges.
> Uneigennützige Politiker, Schwule Fußballspieler,
> weibliche Urologen, heterosexuelle Friseure,
> Nicht-Raucher, usw. Irgendwie komme ich mit all
> diesen Besonderheiten klar.
> Was ich allerdings nicht kapiere ist, wie du so
> angagiert hier immer wieder die
> Autofahrerinteressen vertreten kannst.
>
> Gruß
> Eckehard

Was haben der Bus sowie Strab-Hype bei einigen Leuten mit Autofahrerinteressen zu tun?
Das mußt Du mir jetzt mal erklären!


Spandauer
Hallo

hobbes schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zitat:
> "Schon heute sei es problematisch, die vorhandenen
> Linien voll auszulasten.

Das ist in der Tat problematisch, denn voll ausgelastet ist eine Linie ja erst dann, wenn auch der letzte Stehplatz gefüllt ist. Wer will aber schon tagtäglich in so überfüllten Zügen fahren? Mit einem solchen Platzangebot wird die BVG immermehr Fahrgäste vergraulen, die dann mit ihren PKWs die Straßen verstopfen, aber dabei zumindest einen Sitzplatz haben.

> Die Zahl der
> U-Bahn-Fahrgäste sei in den vergangenen Jahren
> sogar zurückgegangen, so Kaiser. Aktuell davon
> betroffen sei die Linie U 1 – seit die
> Umsteigewege zur S-Bahn durch den Abriss des
> Bahnhofsgebäudes der S-Bahn an der Warschauer
> Straße sehr lang geworden sind.

Ob das wirklich nur an der S-Bahn liegt? Ich erinnere mal daran, dass zu Zeiten als dort neben der U1 noch die U15 fuhr pro Stunde und Richtung 140 Wagen eingesetzt wurden. Die heutige U1 bot dann mit 8-Wagen-Zügen nur noch 96 Wagen pro Stunde und Richtung. Klar, dass dabei manch Fahrgast den überfüllten Zügen den Rücken zugekehrt hat. Überfüllt ist mich übrigens dann ein Zug, wenn ich keinen Sitzplatz mehr bekomme! Die Umstellung der U1 auf 6-Wagen-Züge (72 Wagen pro Stunde) wird diesen Prozess fortsetzen. Eine Vollauslastung aller Stehplätze wird es nie geben, da die Leute nicht stehen wollen. (Nur wenn die BVG gar nicht mehr fährt entspricht das Platzangebot exakt den Fahrgastzahlen, die dann ja auch bei Null liegen müssen)

> Wie ist denn das auf der U1 noch gleich? Zuerst
> wurden im Rahmen des "Plus"-Konzeptes etwa 30%
> (sic!) aller Fahrten gestrichen.

Und fast 50% der Kapazität (s. o.)

> Kostenlos dazu
> gibt es die bekloppte Umsteigesituation zur tollen
> neuen "U3".

Solange die U3 mit 6-Wagen-Zügen und die U1 mit 8-Wagen-Zügen fuhr, konnte man ja noch nachvollziehen, warum ein Umsteigen am Wittenbergplatz nötig war. 8-Wagen-Züge bis Krumme Lanke wären im 5-min-Takt wohl wirklich nicht nötig. Nachdem nun aber beide Linien mit 6-Wagen-Zügen fahren, sollte daraus unbedingt wieder eine Linie werden. Eine durchgehende Verbindung von Kreuzberg nach Wilmersdorf und Zehlendorf wäre sicher attraktiver, als ein Endpunkt an der Uhlandstraße. Aber vielleicht würden dann die 6-Wagen-Züge nicht mehr reichen?
Ein Umsteigezwang zur Uhlandstraße würde jedenfalls weniger Fahrgäste betreffen, als der heutige Umsteigezwang zur U3. Zur Uhlandstraße würde außerdem wieder der jahrzehntelang übliche Zwei-Wagen-Pendelzug ab Wittenbergplatz genügen, wodurch die BVG sogar Sparmaßnahmen ergreifen könnte.
Vermutlich könnten auf der Strecke Nollendorfplatz - Uhlandstraße vier 6-Wagen-Züge eingespart werden. Zwei Wagen bräuchte man für den Pendelzug, so dass 22 Wagen frei werden würden. Nach entsprechenden Umbauten am Nollendorfplatz könnte damit eine durchgehende Linie Innsbrucker Platz - Kottbusser Tor eingerichtet werden, die im 10-min-Takt fünf Züge benötigen würde. Zusammen mit den vier 2-Wagen-Zügen der U4 stünden die dafür nötigen 30 Wagen exakt zur Verfügung. Der einzige Nachteil wäre, dass der 5-min-Takt in der HVZ zum Innsbrucker Platz nicht mehr möglich wäre, dafür stünden aber auch 6-Wagen-Züge zur Verfügung, die eine deutliche erhöhung der Kapazität bedeuten würden.
Würde man sich aber auf dieser Verbindung (nennen wir sie U14) mit 4-Wagen-Zügen begnügen, könnte man diese Linie sogar bis Warschauer Straße führen und käme trotz zweier zusätzlich notwendiger Züge mit 28 Wagen aus. Mit zwei zusätzlichen 2-Wagen-Zügen könnte dann in der HVZ auch wieder der 5-min-Takt zum Innsbrucker Platz hergestellt werden. Die Personalkosten würden sich sogar verringern, weil weniger, aber dafür längere Züge als heute unterwegs wären.

> Abgesehen davon hat die BVG nichts zu wollen, sie
> ist letztendlich nur potentieller Betreiber. Der
> Neubau von Strecken ist zuerst eine politische
> Entscheidung, für den Betrieb kann sich die BVG
> von mir aus gern in einer Ausschreibung bewerben.
> Und, ehrlich gesagt, von mir aus kann sie dabei
> auch gern leer ausgehen.

Hm, nehmen wir mal an, die Verlängerung der U5 ab Alexanderplatz würde nicht von der BVG betrieben werden. Dann gäbe es keine durchgehenden Züge von Hönow zum Hbf., man müsste statt dessen am Alex umsteigen. Ob das wirklich besser wäre?

Viele Grüße

Ulrich C.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.2005 11:22 von Ulrich Conrad.
Spandauer schrieb:
..........................
> Was haben der Bus sowie Strab-Hype bei einigen
> Leuten mit Autofahrerinteressen zu tun?
> Das mußt Du mir jetzt mal erklären!

Lieber Spandauer

Jetzt versteh ich wieder nicht, worauf du hinaus willst. Denn du scheinst Bus- und Straßenbahnenthusiasmus (sorry, passt meiner Meinung nach besser als Hype) gleichermaßen als von Autoverkehrsinteresse unberührt existent zu glauben.

Ein Busenthusiast, der sich seinen Bus ins Schlafzimmer stellt, dem kann man natürlich keinerlei Unterstützung der Autofahrerinteressen vorwerfen.
Wer aber Busse lieber fahren lässt als Straßenbahnen, weil sie sich so schön flexibel in den Autoverkehr eingliedern, der unterstützt Autofahrerinteressen.

Gruß
Eckehard
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