Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 00:03 |
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Lopi2000
Ja, in der Forderungsliste steht u.a. "Wendezeit von 10 Minuten auf allen Linien". [bb.verdi.de]
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 01:43 |
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Philipp Borchert
Zitat
Lopi2000
Ja, in der Forderungsliste steht u.a. "Wendezeit von 10 Minuten auf allen Linien". [bb.verdi.de]
Ganz sinnvoll ist das natürlich auch nicht, diese Forderung so pauschal an jedem Linienende. Dann spendiert man mehr Linien so eine riesige Wendefahrt ohne richtiges zweites Ende wie beim 250er und schwupps...braucht man nur noch eine Zehn-Minuten-Wendezeit anstatt derer zwei. Man verlängert den M29 einfach vom Roseneck zum Zoo, stellt dafür den 249er ein, hat eine wahnsinnige Monsterlinie und zwei Mal die Zehn-Minuten-Wendezeit am Roseneck eingespart.
Was z.B. der 168er tut, interessiert die BVG ja herzlich wenig. Denn das Bisschen an Mindestwendezeit, über das die BVGer derzeit klagen, nicht mal das gesteht man ja den Subunternehmern zu. Deswegen scheint es dieses eigentlich überholte Konzept ja zu geben, damit man Linien, auf denen die BVG schon die jetzt geltenden Notwendigkeiten nicht erfüllen kann oder möchte, dann an die "Privaten" geben kann. Die kommen auch mit zwei Minuten Mindestwendezeit aus...
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 06:49 |
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GraphXBerlin
Von Thema GDL-Streik:
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def
Sind denn eigentlich die zehn Minuten eine pauschale Forderung? Bei einer stressigen Metrobuslinie verstehe ich das ja noch irgendwo, aber wenn man einmal durch den Wald von Schmöckwitz nach Rauchfangswerder und zurück fährt (Fahrzeit insgesamt 20 min), soll man dabei solchem Stress ausgesetzt sein, dass 10 min Pause braucht? Oder zählt Rauchfangswerder auch als Wenden, so dass künftig immer 10 min gefahren und 10 min gewendet wird, und der 168er dann nur noch alle 40 min verkehrt? So oder so erscheint mir das völlig absurd.
Zehn Minuten sind völlig o.k. Auch auf etwaigen Schnarch-Linien. Man will sich mal die Beine vertreten, eine rauchen und evtl. auf´s WC (sofern vorhanden)
Zitat
Arnd Hellinger
Wäre nicht "Nach X Minuten Fahren Y Minuten Pause" - also je nach Betriebslage, Linienverlauf etc. eben auch mal an definierten Zwischenhaltestellen mit Wechsel auf den Folgekurs - zielführender. statt die Pausen dogmatisch an die Endstellen zu binden...?
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 07:07 |
Zitat
def
Zitat
Arnd Hellinger
Wäre nicht "Nach X Minuten Fahren Y Minuten Pause" - also je nach Betriebslage, Linienverlauf etc. eben auch mal an definierten Zwischenhaltestellen mit Wechsel auf den Folgekurs - zielführender. statt die Pausen dogmatisch an die Endstellen zu binden...?
Je nach Definition dieser Qualität muss das übrigens nicht nur für die Arbeitgeberseite ein Vorteil sein, sie würde auch von Philipp aufgzeigte "Umgehungstatbestände" verhindern.
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 09:08 |
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Philipp Borchert
Was z.B. der 168er tut, interessiert die BVG ja herzlich wenig. Denn das Bisschen an Mindestwendezeit, über das die BVGer derzeit klagen, nicht mal das gesteht man ja den Subunternehmern zu.
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 14:58 |
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B-V 3313
Zitat
Philipp Borchert
Was z.B. der 168er tut, interessiert die BVG ja herzlich wenig. Denn das Bisschen an Mindestwendezeit, über das die BVGer derzeit klagen, nicht mal das gesteht man ja den Subunternehmern zu.
Es steht auch den Beschäftigten der Subunternehmer frei zu streiken.
Zitat
B-V 3313
Grundsätzlich haben die Forderungen schon ihren Sinn und die BVG sollte kompromissbereit sein und nicht alles von vornerein abbügeln.
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 15:51 |
Zitat
Arnd Hellinger
Auch ver.di sollte doch bekannt sein, dass sich im Keller der Holzmarktstraße 15 weder ein beliebig produktionsfähiger Dukatenesel befindet noch Herr Falk sich neue Mitarbeitende nach Belieben aus den Rippen schneiden kann. Von Dingen wie der den Senat bindenden verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse reden wir da noch gar nicht.
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 16:39 |
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Lopi2000
Zitat
Arnd Hellinger
Auch ver.di sollte doch bekannt sein, dass sich im Keller der Holzmarktstraße 15 weder ein beliebig produktionsfähiger Dukatenesel befindet noch Herr Falk sich neue Mitarbeitende nach Belieben aus den Rippen schneiden kann. Von Dingen wie der den Senat bindenden verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse reden wir da noch gar nicht.
Im Zweifel muss das Land halt an der Einnahmen- oder Ausgabenseite des Haushalts drehen, um die erforderlichen Gelder für die BVG überweisen zu können. Auf Landesebene ist die Partei der Steuervermeider ja bislang nicht an der Regierung beteiligt und hat auch im Abgeordnetenhaus keine Mehrheit. Wenn man gut zahlt und auch sonst gute Arbeitskonditionen bietet, muss man sich auch keine Mitarbeitenden aus den Rippen schneiden.
Re: BVG-Streik 2024 01.03.2024 21:03 |
Also alles so lassen wie es ist? Oder nur ein "bisschen" was ändern damit es der BVG nicht weh tut?Zitat
Arnd Hellinger
Auch ver.di sollte doch bekannt sein, dass sich im Keller der Holzmarktstraße 15 weder ein beliebig produktionsfähiger Dukatenesel befindet noch Herr Falk sich neue Mitarbeitende nach Belieben aus den Rippen schneiden kann. Von Dingen wie der den Senat bindenden verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse reden wir da noch gar nicht.
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 00:25 |
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GraphXBerlin
Moment, doch, es kommen zahlreiche Bewerber. Sogar so viele, dass die BVG schon eine Bus-Akademie 2 im Ostteil anpeilt, weil der Platz
in der Müllerstr. nicht ausreicht, und Bewerber lange auf die Schulung warten dürfen.
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 01:58 |
Zitat
der weiße bim
Es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften. Es mangelt an geeigneten Bewerbern und an deren Qualifikation.
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 02:25 |
Zitat
GraphXBerlin
Alleine schon wenn nach einem Fahrplanwechsel sich Linienverläufe ändern. Da müsste jedes mal geguckt werden wie hoch die Wendezeit sein sollte/ könnte.
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 22:40 |
Zitat
phönix
Zitat
der weiße bim
Es gibt keinen Mangel an Arbeitskräften. Es mangelt an geeigneten Bewerbern und an deren Qualifikation.
An welchen fehlenden Voraussetzungen scheitert die Einstellung?
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 22:45 |
Derzeit vom Tag der Bewerbung bis zum ersten Schulungstag vier Monate. Man sollte nicht zu schnell seinen Arbeitsplatz kündigen oder froh sein wenn man Arbeitslosengeld in der Zeit erhält.Zitat
Bd2001
Intern wird auch die Dauer des Bewerbungsprozeß noch als zu lang angesehen
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 23:24 |
Zitat
Bd2001
Die größte Hürde bei Fahrern ist die Tauglichkeit, danach kamen fehlende Sprachkenntnisse und das Führungszeugnis.
Re: BVG-Streik 2024 02.03.2024 23:35 |
Re: BVG-Streik 2024 03.03.2024 00:16 |
Zitat
phönix
Hmm. Mit Tauglichkeit meinst du medizinische Tauglichkeit? Sind die Anforderungen so hoch?
Re: BVG-Streik 2024 03.03.2024 00:56 |
Re: BVG-Streik 2024 03.03.2024 11:08 |
Zitat
Philipp Borchert
Offensichtlich ja. Im Pop-Up-Bewerberbüro am Alexanderplatz wurde mir von einem der Personalmenschen gesagt, die medizinischen Anforderungen an Straßenbahnleute entspreche denen, die auch Pilotinnen und Piloten erfüllen müssten.
Re: BVG-Streik 2024 03.03.2024 18:13 |
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Nemo
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Philipp Borchert
Offensichtlich ja. Im Pop-Up-Bewerberbüro am Alexanderplatz wurde mir von einem der Personalmenschen gesagt, die medizinischen Anforderungen an Straßenbahnleute entspreche denen, die auch Pilotinnen und Piloten erfüllen müssten.
Allerdings sind die Anforderungen an Piloten jetzt auch nicht so dramatisch.
"Laut den internationalen Richtlinien wäre es sogar möglich ein Medical zu erteilen, wenn jemand nur auf einem Auge sieht."
Auf [airucate.com] über die Voraussetzungen Pilot werden zu können.