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Vollsperrung Brücke "An der Wuhlheide / Rummelsburger Straße" ab 30.04.2025 - Auswirkungen auf den ÖPNV
geschrieben von Arnd Hellinger 
Das ist keine Kurzmeldung, sondern ein wichtiges Thema:

Zitat
Tramy1
An der Wuhlheide:
Standsicherheit gefährdet!
Nächste Berliner Spannbeton-Brücke dicht!
[www.bz-berlin.de]
Wollen wir mal hoffen, dass dieses Bauwerk nicht auch noch schnell Abgerissen werden muss.

Ähm, eigentlich war der Rückbau für 2026 sogar schon eingeplant... :-)

Die Frage ist jetzt halt, ob der wie bei der Ringbahn- und Westendbrücke vorgezogen wird bzw. werden muss und welche Auswirkungen das dann auf die Osttangente hat - den SEV könnte man bei einem Abriss nämlich auch nicht "wie üblich" fahren.

Viele Grüße
Arnd



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.05.2025 16:08 von Arnd Hellinger.
Bitte die Überschrift korrigieren.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wenn die Brücke abgerissen wird, muss das Straßenbahnnetz wieder zweigeteilt werden.
Aber sicherlich nur ganz kurz. Man könnte das Ding ja auch einfach stehen lassen als Denkmal für "Freie Fahrt für freie Bürger" (keine Ahnung, ob's den Spruch in der DDR auch gab). Letztlich ist dieser 'Overfly' ja wirklich nur dem etwas flüssigeren Verkehr gewidmet gewesen. Und als so stark empfinde ich das Aufkommen an der Stelle gar nicht.

Interessanterweise wird ja gerade für 13 Millionen € eine ganz ähnliche Situation ersatzneugeschaffen - die Wuhletalbrücke über die Wuhletalstraße. Mit einer angepassten Kreuzungssituation hätte man sich die nun wirklich schenken können. Allerdings ist die Teil einer Bundesstraße ...

~~~~~~
Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert

Interessanterweise wird ja gerade für 13 Millionen € eine ganz ähnliche Situation ersatzneugeschaffen - die Wuhletalbrücke über die Wuhletalstraße. Mit einer angepassten Kreuzungssituation hätte man sich die nun wirklich schenken können. Allerdings ist die Teil einer Bundesstraße ...
Das verdanken wir Regine Günther. Eine fähige grüne Senatorin hätte so etwas gestoppt und für eine ebenerdige Kreuzung gesorgt und nebenbei dadurch noch Wohnungsbauflächen geschaffen.
Zitat
M48er
Zitat
Philipp Borchert

Interessanterweise wird ja gerade für 13 Millionen € eine ganz ähnliche Situation ersatzneugeschaffen - die Wuhletalbrücke über die Wuhletalstraße. Mit einer angepassten Kreuzungssituation hätte man sich die nun wirklich schenken können. Allerdings ist die Teil einer Bundesstraße ...
Das verdanken wir Regine Günther. Eine fähige grüne Senatorin hätte so etwas gestoppt und für eine ebenerdige Kreuzung gesorgt und nebenbei dadurch noch Wohnungsbauflächen geschaffen.

Ja, sicher könnte man hunderte Brücken allein in Berlin einfach abreißen und dafür beschrankte Bahnübergänge oder Fährlinien über Flüsse und Seen einrichten ;-)

Spätestens beim Bau der Straßenbahn-Nordtangente zwischen Marzahn und Falkenberg müsste die Brücke zur niveaufreien Kreuzung der Bundesstraße 158 neu entstehen, dann aber aus dem ÖPNV-Etat.

An Wohnungsbauflächen gibt es im Bezirk ganz sicher keinen Mangel. Allein schon die weit über 10.000 zur Verhinderung des Preisverfalls am Wohnungsmarkt nach 1990 abgerissenen "bezahlbaren" Plattenbauwohnungen an ihren früheren stadttechnisch und ÖPNV-technisch voll erschlossenen Standorten wieder aufzubauen würde viele Menschen glücklich machen. Außerdem könnte man mit überschaubaren Investitionen die landeseigene Trasse der U5 in Hellersdorf vom Tunnelmund bis Hönow nach und nach komplett überbauen. Die U5 würde zur echten U-Bahn mit größerer Betriebszuverlässigkeit und Wartungsmöglichkeit innerhalb der Betriebspausen, die Lärmemissionen dauerhaft gesenkt und gleichzeitig könnten viele tausende von Wohnungen mit direktem ÖPNV-Anschluss errichtet werden.

Zurück zur Rummelsburger Straße / An der Wuhlheide. Man wird die Brücke erst dann zurückbauen, wenn die Gefahr eines Einsturzes ohne Verkehrsbelastung tatsächlich besteht. Durch Abtragen der Fahrbahnen könnte sie statisch entlastet, ihre Standdauer erheblich vergrößert und gleichzeitig Baumaterial für andere Vorhaben gewonnen werden. Die Sperrung der Parkplätze ist inzwischen üblicher, gegen Autofahrer gerichteter Zeitgeist. Dabei könnte der Bezirk die überdachten Plätze vermieten und mit den Einnahmen die regelmäßige Bauwerksprüfung gegenfinanzieren.
Den Brückenteil über der Treskowallee könnte man wie die Westend- und Ringbahnbrücke an einem Wochenende abtragen und so die Einschränkungen der Kreuzung und die regelmäßigen Wartungsarbeiten mit Ersatzverkehr wegen der Straßenbahn-Oberleitungsanlage vermeiden.

so long

Mario
Zitat
Rollbert
Wenn die Brücke abgerissen wird, muss das Straßenbahnnetz wieder zweigeteilt werden.

Ach ehrlich jetzt? Wie kommst Du denn zu dieser buchstäblich bahnbrechenden Erkenntnis...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
B-V 3313
Bitte die Überschrift korrigieren.

Längst passiert. :-)

Generell fände ich es aber besser, derartige Hinweise nur per PM zu geben, damit sie nach Erledigung andere User nicht weiter irritieren...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
M48er
Zitat
Philipp Borchert

Interessanterweise wird ja gerade für 13 Millionen € eine ganz ähnliche Situation ersatzneugeschaffen - die Wuhletalbrücke über die Wuhletalstraße. Mit einer angepassten Kreuzungssituation hätte man sich die nun wirklich schenken können. Allerdings ist die Teil einer Bundesstraße ...
Das verdanken wir Regine Günther. Eine fähige grüne Senatorin hätte so etwas gestoppt und für eine ebenerdige Kreuzung gesorgt und nebenbei dadurch noch Wohnungsbauflächen geschaffen.

Ich würde mal behaupten, dass auch die fähigste Senatorin den Bund gerne Neubauten bezahlen lässt, wenn er die unbedingt haben möchte.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Philipp Borchert
Aber sicherlich nur ganz kurz. Man könnte das Ding ja auch einfach stehen lassen als Denkmal für "Freie Fahrt für freie Bürger" (keine Ahnung, ob's den Spruch in der DDR auch gab). Letztlich ist dieser 'Overfly' ja wirklich nur dem etwas flüssigeren Verkehr gewidmet gewesen. Und als so stark empfinde ich das Aufkommen an der Stelle gar nicht.

Auch ich fände ja interessant zu erfahren, wer das Ding dort in der Spätphase der DDR noch auf welcher Rechtsgrundlage mit welcher Begründung genehmigt und die Mittel zu dessen Realisierung bereitgestellt hat. Einen verkehrlichen oder gar volkswirtschaftlichen Nutzwert kann ich in diesem Überwerfungsbauwerk jedenfalls kaum erkennen.

Gut - damals war OSW noch stark industriell geprägt und die güterverkehrstechnische Erschließung per "Bullenbahn" wurde an höherer Stelle als eher suboptimal empfunden, weil z. B. moderne vierachsige Schiebewand- oder Containertragwagen nicht befördert werden könnten...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
der weiße bim
Außerdem könnte man mit überschaubaren Investitionen die landeseigene Trasse der U5 in Hellersdorf vom Tunnelmund bis Hönow nach und nach komplett überbauen. Die U5 würde zur echten U-Bahn mit größerer Betriebszuverlässigkeit und Wartungsmöglichkeit innerhalb der Betriebspausen, die Lärmemissionen dauerhaft gesenkt und gleichzeitig könnten viele tausende von Wohnungen mit direktem ÖPNV-Anschluss errichtet werden.

<3 gefällt mir.

Zitat
der weiße bim
. Die Sperrung der Parkplätze ist inzwischen üblicher, gegen Autofahrer gerichteter Zeitgeist.

Wieso gegen? Es geht doch nur darum, die Übervorteilung des privaten Autoverkehrs abzubauen. Meinetwegen kann die ganze Stadt ein Parkplatz für Privat-PKW sein. Dann sollen aber auch alle Nutzer die Kosten dafür tragen.
Man müsste sich die DDR-Bebauungspläne anschauen. Ich schätze, es war eine leistungsfähigere Verbindung von OSchöneweide, aber auch von Köpenick in die Innenstadt geplant. Aber nur ein Anfang. Was war am Ostkreuz geplant für die Weiterführung dieser Radiale?

😀
Zitat
Arnd Hellinger

Gut - damals war OSW noch stark industriell geprägt und die güterverkehrstechnische Erschließung per "Bullenbahn" wurde an höherer Stelle als eher suboptimal empfunden, weil z. B. moderne vierachsige Schiebewand- oder Containertragwagen nicht befördert werden könnten...

Du kennst die Reichsbahn nicht: Moderne vierachsige Schiebewandwagen gab es schlicht nicht, Schiebewandwagen kamen bei der DR erst nach 1990 in den Bestand. Sie waren vorher auch nicht nötig, weil die Be- und Entlademöglichkeiten nicht gegeben waren.

Im Gegensatz zu Heute setzte die Reichsbahn eher auf kleinere Fahrzeuge, weil die Feinverteilung ja schon beim Versender begann.

Das Thema Container wurde dagegen sehr stark bedacht, dafür wurde ja ein privater Umschlagplatz gebaut, der von allen Betrieben genutzt wurde.
Zitat
der weiße bim
Außerdem könnte man mit überschaubaren Investitionen die landeseigene Trasse der U5 in Hellersdorf vom Tunnelmund bis Hönow nach und nach komplett überbauen. Die U5 würde zur echten U-Bahn mit größerer Betriebszuverlässigkeit und Wartungsmöglichkeit innerhalb der Betriebspausen, die Lärmemissionen dauerhaft gesenkt und gleichzeitig könnten viele tausende von Wohnungen mit direktem ÖPNV-Anschluss errichtet werden.

An sich ist die Idee nicht schlecht und ich habe mich auch schon öfters gefragt, warum man auf den Geländeeinschnitt nicht einfach quasi nen Deckel drauf macht. Die Lärmemissionen kann man aber viel einfacher dauerhaft senken, nämlich indem man diese unsäglichen Ik-Züge so schnell wie möglich von der U5 abzieht.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Heidekraut
Man müsste sich die DDR-Bebauungspläne anschauen. Ich schätze, es war eine leistungsfähigere Verbindung von OSchöneweide, aber auch von Köpenick in die Innenstadt geplant. Aber nur ein Anfang. Was war am Ostkreuz geplant für die Weiterführung dieser Radiale?

Das sollte wohl die C-Tangente sein. Einen Ost-Plan konnte ich dazu leider nicht so schnell finden, aber schau mal hier: [www.berlin.de]
Zitat
der weiße bim
Spätestens beim Bau der Straßenbahn-Nordtangente zwischen Marzahn und Falkenberg müsste die Brücke zur niveaufreien Kreuzung der Bundesstraße 158 neu entstehen, dann aber aus dem ÖPNV-Etat.

Bis das passiert, muss die Brücke noch zweimal saniert werden, die Kosten kann man sich folglich sparen.

Davon ab bräuchte es für die Querung der B158 gar keine Brücke.
Danke für die Info mit der gesperrten Brücke (M17 Nutzer, ab und zu hptsl. in Schwachlastzeit PKW Nutzer Treskow <-> Edison). So wie ich die Verkehrsbaustellen in TreKoep so mitbekomme (u.a. Treskowallee, Altglienicke, Oberschoeneweide, von BVG und InfraGo will ich gar nicht erst anfangen), kann es sich nur um ein Jahrzehnt handeln, bis das alles abgewickelt ist (ich hoffe nicht), inklusiver mehrerer mehrwöchiger Totalsperrungen Schiene/Straße. Mal sehen wann dort die Anbindung an die Treskowallee wieder mehr Kapazität hat, so dass sich nicht ständig die Verkehrsströme in die Quere kommen (insbes. Schiene/Straße).
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Philipp Borchert
Aber sicherlich nur ganz kurz. Man könnte das Ding ja auch einfach stehen lassen als Denkmal für "Freie Fahrt für freie Bürger" (keine Ahnung, ob's den Spruch in der DDR auch gab). Letztlich ist dieser 'Overfly' ja wirklich nur dem etwas flüssigeren Verkehr gewidmet gewesen. Und als so stark empfinde ich das Aufkommen an der Stelle gar nicht.

Auch ich fände ja interessant zu erfahren, wer das Ding dort in der Spätphase der DDR noch auf welcher Rechtsgrundlage mit welcher Begründung genehmigt und die Mittel zu dessen Realisierung bereitgestellt hat. Einen verkehrlichen oder gar volkswirtschaftlichen Nutzwert kann ich in diesem Überwerfungsbauwerk jedenfalls kaum erkennen.

Gut - damals war OSW noch stark industriell geprägt und die güterverkehrstechnische Erschließung per "Bullenbahn" wurde an höherer Stelle als eher suboptimal empfunden, weil z. B. moderne vierachsige Schiebewand- oder Containertragwagen nicht befördert werden könnten...

Man munkelte damals, dass der ehemalige Oberbürgermeister von Ostberlin in Köpenick wohnt und Wert auf eine schnelle Verbindung zum roten Rathaus legte :-)
Ich kann mich übrigens erinnern, dass es in den Jahren vor der Wende - bevor die Brücke gebaut wurde- auch schon Rückstau an der LSA Richtung Stadtzentrum gab. Ich glaube aber, dass es damals nur einen Fahrstreifen geradeaus gab
Stimmt, es gab eine Abbiegespur zur Treskowallee und eine geradeaus, die Ampelschaltung war grauenhaft, auch für Fussgänger, aber auch zugunsten der Straßenbahn. Ob die Russenkaserne Grund für die Schaltung war damit sie schneller aufs Adlergestell kamen, keine Ahnung.
Brücke An der Wuhlheide jetzt komplett gesperrt. Also auch der Verkehr unter der Brücke. Einsturzgefahr.
Keine Tram, kein PKW usw.!
[www.tagesspiegel.de]

GLG.................Tramy1
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